die Welt in den Jahren 1920-1930.

Schwerpunkte: Wirtschaft, Währung, Gesellschaft

Ich bin aus dem Sessel gefallen, als es ganz lapidar hiess:

"Alle haben sich über die Massen verschuldet. Nicht nur für Aktien,
sondern auch für den Konsum. Am Ende brach dann die Schuldenpyramide
zusammen. (Schnitt: Aktien fliegen übers Parkett in NY)"

Ein Fest für Debitisten.

Ganz toll, auch mit Mefo-Wechseln und so.

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>die Welt in den Jahren 1920-1930.
>Schwerpunkte: Wirtschaft, Währung, Gesellschaft
>Ich bin aus dem Sessel gefallen, als es ganz lapidar hiess:
>"Alle haben sich über die Massen verschuldet. Nicht nur für Aktien,
>sondern auch für den Konsum. Am Ende brach dann die Schuldenpyramide
>zusammen. (Schnitt: Aktien fliegen übers Parkett in NY)"
>Ein Fest für Debitisten.
>Ganz toll, auch mit Mefo-Wechseln und so.

Mefo war erst zu Adolf´s Zeiten, Ã-ffa-Wechsel gab es schon seit Brüning. Ist aber der gleiche Mechanismus.

Gruß

J.

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>"Alle haben sich über die Massen verschuldet...."

Naive Frage: Bei wem? Wenn sich"Alle" verschuldet haben, dann hätte ein Zinserlass das ganze Problem gelöst. Der Konsum wäre nicht eingebrochen, es hätte keine Defla gegeben, usw...

Noch etwas: DAX 9000 - und uns geht es gut, wir konsumieren wie die Weltmeister. DAX 3000 - und keiner gibt mehr eine Mark aus. Ich kann es einfach immer weniger verstehen, wie so ein paar"virtuelle" Zahlen das"reale" Wohlbefinden beeinträchtigen können.


Zwei Ansätze:

A) Es gibt nur Gewinner - alles wunderbar. Alles steigt/wächst (quasi per Dekret) immer weiter. Der Konsum nährt den Konsum. Ewiger Wohlstand.

B) Es gibt Gewinner und Verlierer - nur: ich frage mich, wer bei der aktuell anscheinend riesigen Anzahl der Verlierer diese Gewinner sein mögen? Und: Ist in Summe Anzahl Gewinner = Anzahl Verlierer?



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>die Welt in den Jahren 1920-1930.
>Schwerpunkte: Wirtschaft, Währung, Gesellschaft
>Ich bin aus dem Sessel gefallen, als es ganz lapidar hiess:
>"Alle haben sich über die Massen verschuldet. Nicht nur für Aktien,
>sondern auch für den Konsum. Am Ende brach dann die Schuldenpyramide
>zusammen. (Schnitt: Aktien fliegen übers Parkett in NY)"
>Ein Fest für Debitisten.
>Ganz toll, auch mit Mefo-Wechseln und so.

Lieber T.
Deine DVD enthält sicher interessante Fakten, falls sie verursachungsgerecht zusammengestellt ist, ganz gewiß aber deutliche Impressionen.
Sicherlich ein Beitrag wert, der hier gern zur Kenntnis genommen werden würde.

Bei allem Engagement ( - meine Familie hat diese Historie voll ausgekostet und die schlechten Zeiten sind mir als Vorkriegsausgabe in"bester" Erinnerung-) immer Offenheit bewahren und, wenn - irgend möglich - nicht verurteilen.
Nahezu alle, auch diejenigen die böses bewirken, sind überzeugt, daß sie dies aus edlen Motiven heraus tun.
MfG
A.


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>>"Alle haben sich über die Massen verschuldet...."
>Naive Frage: Bei wem? Wenn sich"Alle" verschuldet haben, dann hätte ein Zinserlass das ganze Problem gelöst. Der Konsum wäre nicht eingebrochen, es hätte keine Defla gegeben, usw...

Was ist daran naiv? Die Gläubiger haben das Geld und damit pol. Macht.

>Noch etwas: DAX 9000 - und uns geht es gut, wir konsumieren wie die Weltmeister. DAX 3000 - und keiner gibt mehr eine Mark aus. Ich kann es einfach immer weniger verstehen, wie so ein paar"virtuelle" Zahlen das"reale" Wohlbefinden beeinträchtigen können.
>
Ich auch nicht.

>Zwei Ansätze:
>A) Es gibt nur Gewinner - alles wunderbar. Alles steigt/wächst (quasi per Dekret) immer weiter. Der Konsum nährt den Konsum. Ewiger Wohlstand.

Und Inflation. Oder? Wenn alle gewinnen, 100%ig.
Wenn welche verlieren, nicht unbedingt.

>B) Es gibt Gewinner und Verlierer - nur: ich frage mich, wer bei der aktuell anscheinend riesigen Anzahl der Verlierer diese Gewinner sein mögen? Und: Ist in Summe Anzahl Gewinner = Anzahl Verlierer?

Die Gewinner sind die, welche real assets halten.
Später dann wieder die, die paper assets halten.
Dann andersrum.
Dann wieder Wechsel.

Die Wiederkehr des ewig Gleichen.

Gruss! T.


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>Mefo war erst zu Adolf´s Zeiten, Ã-ffa-Wechsel gab es schon seit Brüning. Ist aber der gleiche Mechanismus.
>Gruß
>J.

Ja genau, bleibt Wechselreiterei, der Film nimmt aber Bezug auf Schachts kleinen Trick. Ab 35, stimmt´s?

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>Noch etwas: DAX 9000 - und uns geht es gut, wir konsumieren wie die Weltmeister. DAX 3000 - und keiner gibt mehr eine Mark aus. Ich kann es einfach immer weniger verstehen, wie so ein paar"virtuelle" Zahlen das"reale" Wohlbefinden beeinträchtigen können.
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>Zwei Ansätze:
>A) Es gibt nur Gewinner - alles wunderbar. Alles steigt/wächst (quasi per Dekret) immer weiter. Der Konsum nährt den Konsum. Ewiger Wohlstand.
>B) Es gibt Gewinner und Verlierer - nur: ich frage mich, wer bei der aktuell anscheinend riesigen Anzahl der Verlierer diese Gewinner sein mögen? Und: Ist in Summe Anzahl Gewinner = Anzahl Verlierer?

Vielleicht ist es so, die, die gewinnen sind die wenigen megareichen und die können nun mal nicht so richtig konsumieren (spätestens beim 50ten RR überlegt man sich, ob ein neues Auto noch irgendeinen Sinn macht).

Gruß Ihad

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>>die Welt in den Jahren 1920-1930.
>>Schwerpunkte: Wirtschaft, Währung, Gesellschaft
>>Ich bin aus dem Sessel gefallen, als es ganz lapidar hiess:
>>"Alle haben sich über die Massen verschuldet. Nicht nur für Aktien,
>>sondern auch für den Konsum. Am Ende brach dann die Schuldenpyramide
>>zusammen. (Schnitt: Aktien fliegen übers Parkett in NY)"
>>Ein Fest für Debitisten.
>>Ganz toll, auch mit Mefo-Wechseln und so.
>Lieber T.
>Deine DVD enthält sicher interessante Fakten, falls sie verursachungsgerecht zusammengestellt ist, ganz gewiß aber deutliche Impressionen.
>Sicherlich ein Beitrag wert, der hier gern zur Kenntnis genommen werden würde.
>Bei allem Engagement ( - meine Familie hat diese Historie voll ausgekostet und die schlechten Zeiten sind mir als Vorkriegsausgabe in"bester" Erinnerung-) immer Offenheit bewahren und, wenn - irgend möglich - nicht verurteilen.
>Nahezu alle, auch diejenigen die böses bewirken, sind überzeugt, daß sie dies aus edlen Motiven heraus tun.
>MfG
>A.


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>Noch etwas: DAX 9000 - und uns geht es gut, wir konsumieren wie die Weltmeister.

Wir nehmen Schulden auf wie die Weltmeister. Oder denkst Du alle von den flotten BMWS der Legionen von Chefanalysten und Global Strategists seien bezahlt?

Frag' doch mal Herrn Ochner, ob er mit netto >null rausgekommen ist!

Wie steht's um die Leute in Silicon Valley? Schöne Features dazu in allen Zeitungen, wie sie jetzt auf ihren unbezahlten 800.000-$-Häusern hocken, entlassen wurden und nicht mehr ein noch aus wissen. Denn ihre Options können sie wegschmeißen.

>DAX 3000 - und keiner gibt mehr eine Mark aus. Ich kann es einfach immer weniger verstehen, wie so ein paar"virtuelle" Zahlen das"reale" Wohlbefinden beeinträchtigen können.

Ich hatte die Konsumfunktion hier reingestellt, die heute an allen Unis gelehrt wird, vgl. schon"Theory of the C-function" (Autor: Friedman). Danach ist unstreitig, dass bei guter Stimmung (Hausse) mehr für Konsum augegeben wird als bei schlechter (Baisse).

Und NOCHMAL die Firmen bei einer Kapitalerhöhung, Klartext: Ausgabe neuer Aktien! Kriegt die Telekom bei 100 Euro mehr Geld in die Kasse (die dann für Investitionen usw. ausgegeben werden können) oder bei 25 Euro?

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>Zwei Ansätze:
>A) Es gibt nur Gewinner - alles wunderbar. Alles steigt/wächst (quasi per Dekret) immer weiter. Der Konsum nährt den Konsum. Ewiger Wohlstand.
>B) Es gibt Gewinner und Verlierer - nur: ich frage mich, wer bei der aktuell anscheinend riesigen Anzahl der Verlierer diese Gewinner sein mögen?

Außer denen, die Aktien gespritzt haben gibt's keine Gewinner.

>Und: Ist in Summe Anzahl Gewinner = Anzahl Verlierer?

Zahl der Verlierer (Bagholder) steigt immer weiter. Siehe mein früher gebrachtes Beispiel von US Steel 1929-1933.

Gruß

d.


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>Wir nehmen Schulden auf wie die Weltmeister. Oder denkst Du alle von den flotten BMWS der Legionen von Chefanalysten und Global Strategists seien bezahlt?

Bei wem eigentlich? Doch bei den Banken. Was ich mir einfach nicht vorstellen kann, daß die Schulden *gedeckt* sind, d.h. daß es zu jedem Schuldner auch einen Gläubiger gibt. Wenn dem wirklich nicht so ist, dann könnte man die Schulden doch erlassen, den Gläubigern ihr Geld ausbezahlen (ist ja alles nur Papier, bzw. Zahlen auf Papier/Monitoren,...) - und alle wären zufrieden.

Es würde fröhlich weiterkonsumiert usw. Alle wäre auch ewig glücklich. Oder spreche ich hier langsam von Komunismus, der ja bekanntlich nicht funktionert, weil er am Menschen vorbeikonzipiert ist (Leistung wird nicht mehr belohnt -> kein Ansporn mehr, usw.)?

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