mangan
06.04.2001, 00:10 |
SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen Thread gesperrt |
Ag/Au Fans, aber besonders Silberfans
Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen?
Eine Frage die sich mir ernsthaft stellt.
Vorräte verbraucht, USA demnächst Nettokäufer und alles bei Abwärtstrend.
Kommt mir vor wie bei ALDI ein Festpreissonderangebot.
Ist ausverkauft, wird auch nicht teuerer nachgeliefert. Vielleicht hats eine andere Filiale noch?
Ansonsten auf nächstes Angebot, vielleicht in 6 Monaten, warten.
Wenn alles so stimmt, was wir in diversen Statistiken, vor allem auch US WEB Seiten lesen und dabei die Preise sehen- was soll man da glauben?
Was hat der Mangel? mit Charts und freiem Markt zu tun?
Gibt`s doch ein Einkauf- oder besser Verteilungskartell?
Ist es direkte Einsicht von Großverbrauchern?
Werden deshalb Großanwendungen (z.B. Duracells Wunderbatterie?) zurückgestellt?
Silber ist ja nun mal bekanntermaßen nicht preiselastisch.
Nur eine Vervielfachung des Preises würde das Angebot merklich vergrößern.
Dazu müßten allerdings Großverbraucher Silberkampfpreise zahlen. Kann ich mir in unserem wirtschaftlichen Umfeld nicht vorstellen.
Dazu kommt, daß Kampfpreise die begrenzten, förderwürdigen reinen Silberminenvorräte, schnell erschöpfen würden.
Kampfpreise lohnen nicht, wäre eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
So, nun wage ich mal ein Prognose für Ag und Au.
Nur so, ohne beeindruckende geistige Klimmzüge, die mir nur Arbeit machen würden, ohne das Ergebnis zu ändern.
Einfach unter Nutzung meiner derzeit bewußten Kenntnisse:
Fast alle Au/Ag Minenaktien fallen bis zum Konkurs, bzw. bis sie in starken Händen (z.B.Bankbesitz/Anglogold) sind.
Das (normale) Unvorhergesehene, z.B. mit dem so oft beschworenen Wirtschaftscrash ist dabei längst einkalkuliert. Die Goldpreise machen die Bewegung noch ordentlich mit. Silberminen sind ja schon weitgehend dicht
Begründung:
Banken, Minen und Großverbraucher sind über Aktienbesitz, Kredite usw. mehr oder weniger kreuz und quer verknüpft. Shorties und Notenbanken sitzen am selben Tisch und sind sich einig, ein Eklat zu vermeiden</>
Dabei entsteht automat. ein dynamischer Strukturierungsprozeß zur Profitmaximierung. Ist doch klar und normal.
Das ist kein konspirativer, mächtiger Shortiefahrplan. Das ist zwangsläufiger Automatismus.
Denke z.B., bei richtigem Shortsqueeze ist auch die finanzielle Ablöse der Notenbanken längst vereinbart, bzw. unvermeidlich. Oder die Notenbanken schütten richtig, also Durchmarsch, statt eine eventuelle Blamage zuzugeben.
Übrigens, wer garantiert denn, daß die Notenbanken das ungeliebte, ihre Macht beeinträchtigende Gold, nicht wirklich los sein wollen?
Wer garantiert denn, daß zwischen den Notenbanken nicht nur das Spiel läuft"Geh du voran, du hast die längsten Stiefel an"
Nie das Gerücht vom leeren Fort Knox vergessen!
D.h. vor einem Metallpreisschub werden ohne jeden Zweifel lohnende Minen, kleinere Minen werden nebenbei mitgenommen, in Konkurs getrieben und sind dann reif zur Übernahme.
Das klügste Verhalten von"unabhängigen" Minen wäre demnach, Schulden bezahlen, Betrieb einstellen und auf bessere Zeiten warten.
Das Gegenteil passiert.
[b]Was jetzt weitgehend läuft, ist das mehr oder weniger schnelle versinken der Minen im Schuldensumpf und anschließender Konkurs. Wartet nur, die noch rentablen Minen kommen auch bald dran.
Würde ich als sich automat./zwingend ergebenden"Shortiefahrplan" sehen. Das bedarf keiner großen Konspiration. Ein Konzentrationsprozeß, ähnlich wie in anderen Branchen. Hier wird sogar zweimal kassiert.
1. Bei der Preisabwärtsspirale
2. Bei Übernahme der Konkursmasse, bzw, anschließend.
Die Leidensprognose tut mir leid.
Dafür ist sie kostenlos:-(.
Wie sagte Martin Luther"Hier stehe ich, ich kann nicht anders"
m
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R.Deutsch
06.04.2001, 10:33
@ mangan
|
Re: SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen |
Lieber Mangan,
wenn ein langjähriger Gold- und Silberbulle wie Du jetzt resigniert, kann das Ende der Leidensstrecke nicht mehr weit sein. Ich will mal versuchen Dir auf den letzten Metern noch etwas Hoffnung zu machen. Du schreibst:
SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen
Ag/Au Fans, aber besonders Silberfans
Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen?
Eine Frage die sich mir ernsthaft stellt.
Vorräte verbraucht, USA demnächst Nettokäufer und alles bei Abwärtstrend.
Kommt mir vor wie bei ALDI ein Festpreissonderangebot.
Ist ausverkauft, wird auch nicht teuerer nachgeliefert. Vielleicht hats eine andere Filiale noch?
Ansonsten auf nächstes Angebot, vielleicht in 6 Monaten, warten.
das geht vielleicht bei Computerspielen, aber nicht bei Getränken und Brot, da kannst Du nämlich nicht 6 Monate warten
Wenn alles so stimmt, was wir in diversen Statistiken, vor allem auch US WEB Seiten lesen und dabei die Preise sehen-
was soll man da glauben?
Was hat der Mangel? mit Charts und freiem Markt zu tun?
Gibt`s doch ein Einkauf- oder besser Verteilungskartell?
Ist es direkte Einsicht von Großverbrauchern?
Werden deshalb Großanwendungen (z.B. Duracells Wunderbatterie?) zurückgestellt?
die aktuellen Großanwendungen kannst Du nicht zurückstellen und die Lager sind leer. Die Großanwendung, die jetzt zusätzlich vor der Tür steht ist nicht Duracell sondern die monetäre Nachfrage
Silber ist ja nun mal bekanntermaßen nicht preiselastisch.
Nur eine Vervielfachung des Preises würde das Angebot merklich vergrößern.
Dazu müßten allerdings Großverbraucher Silberkampfpreise zahlen. Kann ich mir in unserem wirtschaftlichen Umfeld nicht vorstellen.
was heißt denn Silberkampfpreis? Wenn ich den Liter Wasser für einen Pfennig bekomme, nehme ich ihn. Ich würde aber auch fünf oder 10 Mark dafür bezahlen, weil ich Wasser brauche. In einem Film ist für weniger als 3 Pfennig Silber. Wenn der Silberanteil auf 2 Mark steigt und der Filmpreis deshalb von 14,80 auf 16,80 hören die Menschen nicht auf ihren Enkel zu knipsen. Da kämpft niemand, das wird einfach bezahlt, weil es von der Größenordnung her allemal Peanuts ist - anders als etwa beim Ã-l.
Dazu kommt, daß Kampfpreise die begrenzten, förderwürdigen reinen Silberminenvorräte, schnell erschöpfen würden.
Kampfpreise lohnen nicht, wäre eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
die sind eh erschöpft, eine gewisse Reserve besteht aber bei der Kuppelproduktion. Wegen des geringen Silberpreises werden zunehmend billigere Verfahren eingesetzt, bei denen kein Silber mehr anfällt. Es macht sich jetzt bei diesem Preis auch niemand Gedanken, wie man Silber einsparen oder zusätzlich Gewinnen könnte. Das ist wie mit dem Wasser. Wir glauben, die Vorräte seien unendlich - sind sie vielleicht auch - aber nicht zu diesem Preis.
So, nun wage ich mal ein Prognose für Ag und Au.
Nur so, ohne beeindruckende geistige Klimmzüge, die mir nur Arbeit machen würden, ohne das Ergebnis zu ändern.
Einfach unter Nutzung meiner derzeit bewußten Kenntnisse:
Fast alle Au/Ag Minenaktien fallen bis zum Konkurs, bzw. bis sie in starken Händen
(z.B.Bankbesitz/Anglogold) sind.
Das (normale) Unvorhergesehene, z.B. mit dem so oft beschworenen Wirtschaftscrash ist dabei längst
einkalkuliert. Die Goldpreise machen die Bewegung noch ordentlich mit. Silberminen sind ja schon weitgehend
dicht
Begründung:
Banken, Minen und Großverbraucher sind über Aktienbesitz, Kredite usw. mehr oder weniger kreuz und quer
verknüpft. Shorties und Notenbanken sitzen am selben Tisch und sind sich einig, ein Eklat zu vermeiden
Dabei entsteht automat. ein dynamischer Strukturierungsprozeß zur Profitmaximierung. Ist doch klar und
normal.
Das ist kein konspirativer, mächtiger Shortiefahrplan. Das ist zwangsläufiger Automatismus.
Denke z.B., bei richtigem Shortsqueeze ist auch die finanzielle Ablöse der Notenbanken längst vereinbart, bzw.
unvermeidlich. Oder die Notenbanken schütten richtig, also Durchmarsch, statt eine eventuelle Blamage
zuzugeben.
Übrigens, wer garantiert denn, daß die Notenbanken das ungeliebte, ihre Macht beeinträchtigende Gold, nicht
wirklich los sein wollen?
Wer garantiert denn, daß zwischen den Notenbanken nicht nur das Spiel läuft"Geh du voran, du hast die
längsten Stiefel an"
Nie das Gerücht vom leeren Fort Knox vergessen!
D.h. vor einem Metallpreisschub werden ohne jeden Zweifel lohnende Minen, kleinere Minen werden nebenbei
mitgenommen, in Konkurs getrieben und sind dann reif zur Übernahme.
Das klügste Verhalten von"unabhängigen" Minen wäre demnach, Schulden bezahlen, Betrieb einstellen und
auf bessere Zeiten warten.
Das Gegenteil passiert.
Was jetzt weitgehend läuft, ist das mehr oder weniger schnelle versinken der Minen im Schuldensumpf und
anschließender Konkurs. Wartet nur, die noch rentablen Minen kommen auch bald dran.
Würde ich als sich automat./zwingend ergebenden"Shortiefahrplan" sehen. Das bedarf keiner großen
Konspiration. Ein Konzentrationsprozeß, ähnlich wie in anderen Branchen. Hier wird sogar zweimal kassiert.
1. Bei der Preisabwärtsspirale
2. Bei Übernahme der Konkursmasse, bzw, anschließend.
Die Leidensprognose tut mir leid.
Dafür ist sie kostenlos:-(.
Wie sagte Martin Luther"Hier stehe ich, ich kann nicht anders"
m
[b] Du musst Dich bei Deiner Logik, bzw. Deinen Überlegungen mal entscheiden, ob die Notenbanken oder die"Mächtigen" Gold und Silber nun selbst haben wollen, oder ob sie es noch günstig los werden wollen. Je nachdem, wie Du das entscheidest, sieht die Strategie ja jeweils genau entgegengesetzt aus. Also wollen sie nun die Minen haben, oder wollen sie ihr Gold los werden?
Gruß
Reinhard
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mangan
06.04.2001, 12:15
@ R.Deutsch
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Re: SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen |
>Lieber Mangan,
>wenn ein langjähriger Gold- und Silberbulle wie Du jetzt resigniert, kann das Ende der Leidensstrecke nicht mehr weit sein. Ich will mal versuchen Dir auf den letzten Metern noch etwas Hoffnung zu machen. Du schreibst:
>SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen > Ag/Au Fans, aber besonders Silberfans > Kann Silberversorgung bei Niedrigstpreis zusammenbrechen? > Eine Frage die sich mir ernsthaft stellt. > Vorräte verbraucht, USA demnächst Nettokäufer und alles bei Abwärtstrend. > Kommt mir vor wie bei ALDI ein Festpreissonderangebot. > Ist ausverkauft, wird auch nicht teuerer nachgeliefert. Vielleicht hats eine andere Filiale noch? > Ansonsten auf nächstes Angebot, vielleicht in 6 Monaten, warten.
> das geht vielleicht bei Computerspielen, aber nicht bei Getränken und Brot, da kannst Du nämlich nicht 6 Monate warten > Wenn alles so stimmt, was wir in diversen Statistiken, vor allem auch US WEB Seiten lesen und dabei die Preise sehen- > was soll man da glauben? > Was hat der Mangel? mit Charts und freiem Markt zu tun? > Gibt`s doch ein Einkauf- oder besser Verteilungskartell? > Ist es direkte Einsicht von Großverbrauchern? > Werden deshalb Großanwendungen (z.B. Duracells Wunderbatterie?) zurückgestellt?
> die aktuellen Großanwendungen kannst Du nicht zurückstellen und die Lager sind leer. Die Großanwendung, die jetzt zusätzlich vor der Tür steht ist nicht Duracell sondern die monetäre Nachfrage > Silber ist ja nun mal bekanntermaßen nicht preiselastisch. > Nur eine Vervielfachung des Preises würde das Angebot merklich vergrößern. > Dazu müßten allerdings Großverbraucher Silberkampfpreise zahlen. Kann ich mir in unserem wirtschaftlichen Umfeld nicht vorstellen.
>was heißt denn Silberkampfpreis? Wenn ich den Liter Wasser für einen Pfennig bekomme, nehme ich ihn. Ich würde aber auch fünf oder 10 Mark dafür bezahlen, weil ich Wasser brauche. In einem Film ist für weniger als 3 Pfennig Silber. Wenn der Silberanteil auf 2 Mark steigt und der Filmpreis deshalb von 14,80 auf 16,80 hören die Menschen nicht auf ihren Enkel zu knipsen. Da kämpft niemand, das wird einfach bezahlt, weil es von der Größenordnung her allemal Peanuts ist - anders als etwa beim Ã-l. > > Dazu kommt, daß Kampfpreise die begrenzten, förderwürdigen reinen Silberminenvorräte, schnell erschöpfen würden. > Kampfpreise lohnen nicht, wäre eh nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
>die sind eh erschöpft, eine gewisse Reserve besteht aber bei der Kuppelproduktion. Wegen des geringen Silberpreises werden zunehmend billigere Verfahren eingesetzt, bei denen kein Silber mehr anfällt. Es macht sich jetzt bei diesem Preis auch niemand Gedanken, wie man Silber einsparen oder zusätzlich Gewinnen könnte. Das ist wie mit dem Wasser. Wir glauben, die Vorräte seien unendlich - sind sie vielleicht auch - aber nicht zu diesem Preis. > So, nun wage ich mal ein Prognose für Ag und Au. > Nur so, ohne beeindruckende geistige Klimmzüge, die mir nur Arbeit machen würden, ohne das Ergebnis zu ändern. > Einfach unter Nutzung meiner derzeit bewußten Kenntnisse: > Fast alle Au/Ag Minenaktien fallen bis zum Konkurs, bzw. bis sie in starken Händen > (z.B.Bankbesitz/Anglogold) sind. > Das (normale) Unvorhergesehene, z.B. mit dem so oft beschworenen Wirtschaftscrash ist dabei längst > einkalkuliert. Die Goldpreise machen die Bewegung noch ordentlich mit. Silberminen sind ja schon weitgehend > dicht > Begründung: > Banken, Minen und Großverbraucher sind über Aktienbesitz, Kredite usw. mehr oder weniger kreuz und quer > verknüpft. Shorties und Notenbanken sitzen am selben Tisch und sind sich einig, ein Eklat zu vermeiden > Dabei entsteht automat. ein dynamischer Strukturierungsprozeß zur Profitmaximierung. Ist doch klar und > normal. > Das ist kein konspirativer, mächtiger Shortiefahrplan. Das ist zwangsläufiger Automatismus. > Denke z.B., bei richtigem Shortsqueeze ist auch die finanzielle Ablöse der Notenbanken längst vereinbart, bzw. > unvermeidlich. Oder die Notenbanken schütten richtig, also Durchmarsch, statt eine eventuelle Blamage > zuzugeben. > Übrigens, wer garantiert denn, daß die Notenbanken das ungeliebte, ihre Macht beeinträchtigende Gold, nicht > wirklich los sein wollen? > Wer garantiert denn, daß zwischen den Notenbanken nicht nur das Spiel läuft"Geh du voran, du hast die > längsten Stiefel an" > Nie das Gerücht vom leeren Fort Knox vergessen! > D.h. vor einem Metallpreisschub werden ohne jeden Zweifel lohnende Minen, kleinere Minen werden nebenbei > mitgenommen, in Konkurs getrieben und sind dann reif zur Übernahme. > Das klügste Verhalten von"unabhängigen" Minen wäre demnach, Schulden bezahlen, Betrieb einstellen und > auf bessere Zeiten warten. > Das Gegenteil passiert. > Was jetzt weitgehend läuft, ist das mehr oder weniger schnelle versinken der Minen im Schuldensumpf und > anschließender Konkurs. Wartet nur, die noch rentablen Minen kommen auch bald dran. > Würde ich als sich automat./zwingend ergebenden"Shortiefahrplan" sehen. Das bedarf keiner großen > Konspiration. Ein Konzentrationsprozeß, ähnlich wie in anderen Branchen. Hier wird sogar zweimal kassiert. > 1. Bei der Preisabwärtsspirale > 2. Bei Übernahme der Konkursmasse, bzw, anschließend. > Die Leidensprognose tut mir leid. > Dafür ist sie kostenlos:-(. > Wie sagte Martin Luther"Hier stehe ich, ich kann nicht anders" > m
>[b] Du musst Dich bei Deiner Logik, bzw. Deinen Überlegungen mal entscheiden, ob die Notenbanken oder die"Mächtigen" Gold und Silber nun selbst haben wollen, oder ob sie es noch günstig los werden wollen. Je nachdem, wie Du das entscheidest, sieht die Strategie ja jeweils genau entgegengesetzt aus. Also wollen sie nun die Minen haben, oder wollen sie ihr Gold los werden?
>Gruß
>Reinhard
Lieber Reinhard,
als erstes meinen Dank für Deinen Trost.
Habe ja eigentlich auch auf überzeugende Gegenkommentare gehofft.
Zitiere Dich:
Du musst Dich bei Deiner Logik, bzw. Deinen Überlegungen mal entscheiden, ob die Notenbanken oder die"Mächtigen" Gold und Silber nun selbst haben wollen, oder ob sie es noch günstig los werden wollen. Je nachdem, wie Du das entscheidest, sieht die Strategie ja jeweils genau entgegengesetzt aus. Also wollen sie nun die Minen haben, oder wollen sie ihr Gold los werden?
Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen:
Den Notenbanken ist es"möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als"Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.
Falls die Notenbanken also keinen Schnitt machen (können sie nicht mehr. Ihr Kopf steckt in der Schlinge, weil sie selbst damit das Riesenpleitenchaos auslösen würden und es doch gerade verhindern sollen) werden die Goldpreise risikolos, aber mit Profit der Shorties, weiter abwärts gehen.
Wer übernimmt die pleiten Minen. Na die Gläubiger.
Was machen die?
Was die Minen jetzt nicht tun, oder tun können.
Sanieren.
Wer dann quasi ein Monopol hat, tut sich leicht bei der Preisgestaltung.
So, nun kann ich nur hoffen, daß meist alles anders kommt als man denkt.
Sei gegrüßt
m
.
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R.Deutsch
06.04.2001, 16:23
@ mangan
|
Re: SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen |
Lieber Mangan,
Dein traurige Vermutung habe ich immer noch nicht kapiert. Du schreibst:
Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen:
Den Notenbanken ist es"möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als
"Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.
Nenn mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum die Notenbanken das"Zeug" loswerden wollen. Der Stuss, der immer wieder (gestern sogar von der Deutschen Bank in NTV) vorgetragen wird, dass Gold totes Kapital sei, weil es keine Zinsen bringt, ist so ziemlich das Dämlichste, was man überhaupt dazu vortragen kann, aber Investoren kann man ja intellektuell Alles zumuten. Ein Mietshaus ist in diesem Sinne auch totes Kapital, ebenso wie Geld. Wenn ich es nicht verleihe oder vermiete, bringt es genauso wenig Zinsen wie Gold. Wenn ich Gold verleihe bringt es auch Zinsen. Dass Geld mehr Zinsen bringt, heißt doch nur dass das Risiko größer ist. Beim Mietshaus habe ich Ärger mit den Mietern und habe Mühe es wieder zu verkaufen, deshalb ist der Zins höher als bei Gold.
Also versuch mal einen vernünftigen Grund zu finden (außer wenn der Staat pleite ist und verkaufen muss) warum Notenbanken ihr Gold verkaufen sollten? Um ihr eigenes Geld zu bekommen, oder das Geld anderer Notenbanken, etwa Dollar??? In Japan, China, Taiwan, Honkong und Europa kommen den Notenbanken die Dollar schon zu den Ohren raus und über die Zinsen bekommen sie jedes Jahr noch mehr gutgeschrieben. Warum versuchen sie dieses Zeug (die Dollar) nicht loszuwerden?
Gruß
Reinhard
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mangan
06.04.2001, 19:04
@ R.Deutsch
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Re: SILBER, GOLD ohne Begleitfreude bei'm lesen |
>Lieber Mangan,
>Dein traurige Vermutung habe ich immer noch nicht kapiert. Du schreibst:
>Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen: > Den Notenbanken ist es"möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als
>"Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.
>Nenn mir doch bitte mal einen vernünftigen Grund, warum die Notenbanken das"Zeug" loswerden wollen. Der Stuss, der immer wieder (gestern sogar von der Deutschen Bank in NTV) vorgetragen wird, dass Gold totes Kapital sei, weil es keine Zinsen bringt, ist so ziemlich das Dämlichste, was man überhaupt dazu vortragen kann, aber Investoren kann man ja intellektuell Alles zumuten. Ein Mietshaus ist in diesem Sinne auch totes Kapital, ebenso wie Geld. Wenn ich es nicht verleihe oder vermiete, bringt es genauso wenig Zinsen wie Gold. Wenn ich Gold verleihe bringt es auch Zinsen. Dass Geld mehr Zinsen bringt, heißt doch nur dass das Risiko größer ist. Beim Mietshaus habe ich Ärger mit den Mietern und habe Mühe es wieder zu verkaufen, deshalb ist der Zins höher als bei Gold.
>Also versuch mal einen vernünftigen Grund zu finden (außer wenn der Staat pleite ist und verkaufen muss) warum Notenbanken ihr Gold verkaufen sollten? Um ihr eigenes Geld zu bekommen, oder das Geld anderer Notenbanken, etwa Dollar??? In Japan, China, Taiwan, Honkong und Europa kommen den Notenbanken die Dollar schon zu den Ohren raus und über die Zinsen bekommen sie jedes Jahr noch mehr gutgeschrieben. Warum versuchen sie dieses Zeug (die Dollar) nicht loszuwerden?
>Gruß
>Reinhard
Lieber Reinhard,
Gründe der Notenbanken gegen Gold:
1. Sie können diese Geldform nicht kontrollieren. Wer entmachtet sich selbst?
2. Wertschöpfung (Goldproduktion) findet außerhalb des eigenen Einflußbereiches statt. Güterströme fließen zu den Goldproduzenten. Wäre mal was neues. Aber keinem G7 Wähler würde es gefallen.
3. Habe Schätzungen bis zu 15.000 Tonnen ausgeliehenen Goldes gelesen. Auch wenn es nur 5000t sind. Die können niemals ohne exorbitante Preiserhöhung für superteuere Minenproduktion zurückgeliefert werden.
Wer soll diese Kosten aufbringen? Goldman &Sachs, Deutsche Bank oder weiß der Teufel, durch verramschen allen Aktienbesitzes. Anschließend trotzdem pleite.
Diese Kurskatastrophe stellte das gesamte westl. Wertesystem in Frage.
4. Was fällt mir noch ein?
Eigentlich noch einiges. Aber der Hauptgrund:
Ich sehe bei'm besten Willen wg. Pkt.3 keinen geordneten Weg der Notenbanken zurück zum Goldstandard.
Deshalb:
Meine traurige Vermutung ist wohl nicht richtig rausgekommen:
Den Notenbanken ist es"möglicherweise?" nicht unangenehm, das Zeug loszuwerden, ohne sich dabei als
"Volksvermögensverschleuderer" verantworten zu müssen.
Daß mit dem Papiergeld ein gelegentlicher Neustart nötig ist
wurde bisher immer überlebt. Ist sogar immer besser zu organisieren.
Lieber Reinhard,
das ganze schlägt mir auf's Gemüt. Möchte eigentlich nur noch ernstzunehmendes, positives, lesen.
Vielleicht habe ich ja derzeit besonders große Scheuklappen?
Hab Dank und sei gegrüßt
m
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