dottore
03.07.2000, 11:15 |
G O L D!!!Thread gesperrt |
Es folgt ein etwas abgewandeltes Posting, das ich schon den Herrschaften von systemfehler.de habe zukommen lassen:
Verehrte Runde!
Es wird gelegentlich bezweifelt, dass es genügend Gold auf Erden gebe, um wieder einen Goldstandard (Weltwährungssystem bis 1914) einzuführen.
Dazu das ultimative Buch. Der Autor ist der nun wirklich weltweit beste Kenner der Materie (Neue Zürcher Zeitung!).
Lucien F. Trueb: Gold. Bergbau, Verhüttung, Raffination und Verwendung, Verlag NZZ, 1992, S. 15:
"Wieviel Gold gibt es überhaupt? Weil wir über einigermaßen zuverlässige analytische Daten nur für die Erdkruste und das Meerwasser verfügen, schätzt man für einen 15 km dicke, kugelförmige Schale rund um die Erde einen Goldgehalt von etwa 30 Milliarden Tonnen, wovon etwa 25 Prozent in den Weltmeeren gelöst sind. Mangelware wird das Gold also nie werden, doch was eine Lagerstätte ist, bestimmt ausschließlich der Preis."
30 Milliarden Tonnen!
Die bisher geförderte Goldmenge wird auf max. 130.000 Tonnen geschätzt. Das Verhältnis beträgt demnach
1: 230.000.
Die 30 Milliarden Tonnen (egal wie hoch die Förderkosten sein mögen) entsprechen einem heutigen Marktwert von 600 Billiarden DM (wenn ich die vielen Nullen richtig gezählt habe).
Danach kann nun wirklich kein Zweifel mehr daran bestehen, dass es - von den"physischen Grenzen" her betrachtet - für viele kommende Jahrtausende überhaupt kein Problem wäre, erneut den bewährten Goldstandard einzuführen.
Was mich zur Ultima Ratio bringt: Nehmen wir an, die USA würden den Dollar massiv abwerten (von derzeit gesetzlich 42,22 Dollar = 1 Unze fein oder von mir aus auch vom derzeitigen Marktpreis von ca. 290 $/Unze) und eine neue Goldparität festlegen (z.B. 1000, 5000 oder gar 10000 $ pro Unze) mit gleichzeitiger unbeschränkter An- und Verkaufspflicht, wäre das Überschuldungsproblem sofort und mit e i n e m Schlag gelöst.
Diesmal freilich nicht über die auf uns zukommende DeDe und das damit verbundene Elend und Gewürge, sondern durch eine Hauruck-Inflation über Nacht (und entsprechender Abwertung aller alten Schulden), aber mit danach unmittelbar und sofort eintretender absoluten Preisstabilität.
Wer an diese Möglichkeit glaubt, sollte sich entsprechend positionieren. Ich erinnere daran, dass es nach dem Aktien-Crash von 1929 (unter Hoover) und der Goldaufwertung (= Dollarabwertung unter Roosevelt) von 1934 kein besseres Investment gab, als Goldminenaktien. Homestake z.B. verachtfachte (!) seinen Kurs, während gleichzeitig alle"normalen" Aktien ins Bodenlose stürzten.
JüKü hat hier bereits die Möglichkeit eines Goldpreises - nach einem vorübergehenden Einbruch auf ca. 200 Dollar - von 2000 bis 3000 Dollar angedeutet (ganz leidenschaftlos, einfach nur nach EWA). Dies ist für mich in einem deflationären Umfeld"fundamental" zwar nicht nachvollziehbar (der Kurseinbruch schon!).
Doch wer sich genau informiert, könnte schnell schlauer sein als der Rest der Welt. Mich wundert schon die ganze Zeit, warum alle Notenbanken Gold abladen, inzwischen sogar auch die Schweizer Nationalbank. Die Amerikaner aber halten eisern (!) an ihren (noch vorhandenen) 8000 Tonnen Gold fest. Ist es nur Zufall, Dummheit gar oder Strategie mit extremer Weitsicht?
Dann würde die Chose auf eine Entschuldung (US Government allein 5,6 Bio Dollar) in der Art hinauslaufen, dass die Gläubiger partiell oder total enteignet werden und die Schuldner entsprechend entlastet. Im theoretischen Extremfall könnte der US-Präsident mit einem einzigen Krügerrand die 5,6 Bio $ zurückzahlen, er müsste dann nur sagen: „Neuer Goldstandard! Die Parität Gold zu US-Dollar = 1 Unze = 5,6 Billionen.“ Dann wirft er den Krügerrand aus dem Fenster und die Gläubiger können sich drum balgen. Danach muss der Goldstandard aber ein- und allemal durchgehalten werden, was u.a. impliziert: Nie mehr Staatsschulden, ausser Kleinigkeiten und die wirklich fundiert und mit festem Tilgungsplan.
JüKüs 2000/3000 $ könnten auch über Nacht kommen (oder weil vorher schon etwas durchgesickert ist). Wenn ich richtig umgerechnet habe, würde sich die US-Verschuldung, wenn mit aufgewertetem Gold (à 3000 / Unze) zurückgezahlt, um ca. 40 Prozent senken. Über Nacht. Da sähe Amerika schon viel besser aus. Bei 8000 $ pro Unze fein, wäre alles bezahlt.
Die letzte Goldaufwertung unter Roosevelt war etwas bescheidener: von ca. 20 auf 35 Dollar / Unze. Ob was im Busch ist, weiß ich nicht. Aber ich habe es mal theoretisch durchgespielt.
Achtung: Dies ist keine Anlage-Empfehlung, sondern eine Information, weiter nichts.
d.
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sumima
03.07.2000, 11:48
@ dottore
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Re: G O L D!!! |
Hi dottore,
1. Amerika ist neben Schuldner auch noch Gläubiger, die schneiden sich doch in´s eigene Fleisch - und machen nebenbei auch noch Goldländer wie z.B. Südafrika zu einer Supermacht.
2. Wie kann Amerika einen Welt-Standard ausrufen und durchsetzen oder sehen Sie Amerika schon als Weltmacht?
Gruß,
sumima
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Kamtschatkabär
03.07.2000, 11:51
@ dottore
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der fleißige Dottore |
Habe auch einen interessanten Beitrag gefunden. Im 2. Teil wird auch sehr umfangreich die Goldperspektive abgehandelt.
www.eic-ag.com/00news.html
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dottore
03.07.2000, 13:17
@ sumima
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Re: G O L D!!! |
>Hi dottore,
>1. Amerika ist neben Schuldner auch noch Gläubiger,
Das wäre mir neu. Die USA sind nach innen und außen so hoch verschuldet wie kein zweites Land es jemals war - weder absolut noch relativ. Die Außenschulden der USA liegen z.B. auch in den Tresoren der Buba (bzw. EZB) unter dem Label"Währungsreserven". Die US-Außenverschuldung resultiert aus dem größten Handelsbilanzdefiziten, die es je gegeben hat. Tendenz: weiter steigend. Klartext: Amerika lebt längst auf Kosten anderer Länder - und denkt nicht daran, die aufgelaufenen Summen jemals zu bezahlen.
>die schneiden sich doch in´s eigene Fleisch - und machen nebenbei auch noch Goldländer wie z.B. Südafrika zu einer Supermacht.
Nein im Gegenteil, das wäre die eleganteste Lösung des Schuldenproblems. Einfach ein bisschen Gold unter die Menge schmeißen und sagen:"It's paid!" Südafrika wird doch vom Gold keine Supermacht, das Geld kassieren die Aktionäre von Durban Deep, Vaal Reefs, usw. Saudi-Arabien ist doch auch keine Supermacht, obwohl es das meiste Ã-l der Welt hat. Saudi-Arabien ist pleite, hat Massenarbeitslosigkeit unter den jungen Saudis und demnächst kommt es dort zum Volksaufstand, siehe meine Postings dazu. Und dann ist die"königliche Familie" weg.
>2. Wie kann Amerika einen Welt-Standard ausrufen und durchsetzen oder sehen Sie Amerika schon als Weltmacht?
Ja, Amerika ist die einzige Weltmacht, dazu empfehle ich einen Blick in ein Handbuch zu werfen, das alle Waffensysteme darstellt. NIEMAND hat auch nur annähernd Ähnliches aufzubieten.
>Gruß,
>sumima
Gruß
d.
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Luschi
03.07.2000, 14:27
@ dottore
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Re: G O L D!!! |
Hi dottore
Oh man!
Ich bin nach längerem verschärften Nachdenken zu dem Schluss gekommen, dass das Gold ein für alle mal tot ist, und nur zu faul ist umzufallen. Und jetzt das. Wer beruhigt mich wieder, indem er mir zeigt, dass das obige Szenario so nicht eintreten kann.
-Das Volk würde doch sicher etwas unlustig reagieren, wenn auf einmal Ausländer"gods own country" aufkaufen würden.
-Ich denke, dass die"Masse" einfach fehlt. Jeder verrückte Fundi-Staat(mit Ã-l), hätte damit ja einen Riesenhebel in der Hand, um die gesamte Wirtschaft umzuschmeissen.
-Der nächste Staat deckt sein Geld mit Platin und schafft damit ein zig-mal attraktiveres Geld.(weil alle Gold-eigenschaften + nützlich("echter wert")).
Ich denke das Vertrauen ins Gold ist bereits dramatisch geschrumpft. Das gilt für mich und fast alle die ich kenne. Ich hab noch Kindheitserinnerungen an blitzende Krügerrands (so 1980? - war während der letzten Goldhausse), die stolz rumgezeigt wurden. Aber jeder der sich damals die Finger verbrannt hat, ist ein für alle mal kuriert. Ab und zu erwähne ich diese Krügerrands noch mal, weil die Kommentare dazu zu lustig sind.
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Dieter
03.07.2000, 14:37
@ dottore
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Re: G O L D!!! |
Hallo Dottore,
ein atemberaubender Gedanke mit der Goldwährung. Da ließe sich doch ein Wirtschaftskrimi oder Scifi-roman erster Güte raus machen, mit allem was dazu gehört, um die Leserschaft zu begeistern. Watergate wäre nichts dagegen und Orwell hat auch Recht bekommen.
Gruß Dieter
>
>Es folgt ein etwas abgewandeltes Posting, das ich schon den Herrschaften von systemfehler.de habe zukommen lassen:
>
>Verehrte Runde!
>Es wird gelegentlich bezweifelt, dass es genügend Gold auf Erden gebe, um wieder einen Goldstandard (Weltwährungssystem bis 1914) einzuführen.
>Dazu das ultimative Buch. Der Autor ist der nun wirklich weltweit beste Kenner der Materie (Neue Zürcher Zeitung!).
>Lucien F. Trueb: Gold. Bergbau, Verhüttung, Raffination und Verwendung, Verlag NZZ, 1992, S. 15:
>"Wieviel Gold gibt es überhaupt? Weil wir über einigermaßen zuverlässige analytische Daten nur für die Erdkruste und das Meerwasser verfügen, schätzt man für einen 15 km dicke, kugelförmige Schale rund um die Erde einen Goldgehalt von etwa 30 Milliarden Tonnen, wovon etwa 25 Prozent in den Weltmeeren gelöst sind. Mangelware wird das Gold also nie werden, doch was eine Lagerstätte ist, bestimmt ausschließlich der Preis."
>30 Milliarden Tonnen!
>Die bisher geförderte Goldmenge wird auf max. 130.000 Tonnen geschätzt. Das Verhältnis beträgt demnach
>1: 230.000.
>Die 30 Milliarden Tonnen (egal wie hoch die Förderkosten sein mögen) entsprechen einem heutigen Marktwert von 600 Billiarden DM (wenn ich die vielen Nullen richtig gezählt habe).
>Danach kann nun wirklich kein Zweifel mehr daran bestehen, dass es - von den"physischen Grenzen" her betrachtet - für viele kommende Jahrtausende überhaupt kein Problem wäre, erneut den bewährten Goldstandard einzuführen.
>Was mich zur Ultima Ratio bringt: Nehmen wir an, die USA würden den Dollar massiv abwerten (von derzeit gesetzlich 42,22 Dollar = 1 Unze fein oder von mir aus auch vom derzeitigen Marktpreis von ca. 290 $/Unze) und eine neue Goldparität festlegen (z.B. 1000, 5000 oder gar 10000 $ pro Unze) mit gleichzeitiger unbeschränkter An- und Verkaufspflicht, wäre das Überschuldungsproblem sofort und mit e i n e m Schlag gelöst.
>Diesmal freilich nicht über die auf uns zukommende DeDe und das damit verbundene Elend und Gewürge, sondern durch eine Hauruck-Inflation über Nacht (und entsprechender Abwertung aller alten Schulden), aber mit danach unmittelbar und sofort eintretender absoluten Preisstabilität.
>Wer an diese Möglichkeit glaubt, sollte sich entsprechend positionieren. Ich erinnere daran, dass es nach dem Aktien-Crash von 1929 (unter Hoover) und der Goldaufwertung (= Dollarabwertung unter Roosevelt) von 1934 kein besseres Investment gab, als Goldminenaktien. Homestake z.B. verachtfachte (!) seinen Kurs, während gleichzeitig alle"normalen" Aktien ins Bodenlose stürzten.
>JüKü hat hier bereits die Möglichkeit eines Goldpreises - nach einem vorübergehenden Einbruch auf ca. 200 Dollar - von 2000 bis 3000 Dollar angedeutet (ganz leidenschaftlos, einfach nur nach EWA). Dies ist für mich in einem deflationären Umfeld"fundamental" zwar nicht nachvollziehbar (der Kurseinbruch schon!).
>Doch wer sich genau informiert, könnte schnell schlauer sein als der Rest der Welt. Mich wundert schon die ganze Zeit, warum alle Notenbanken Gold abladen, inzwischen sogar auch die Schweizer Nationalbank. Die Amerikaner aber halten eisern (!) an ihren (noch vorhandenen) 8000 Tonnen Gold fest. Ist es nur Zufall, Dummheit gar oder Strategie mit extremer Weitsicht?
>Dann würde die Chose auf eine Entschuldung (US Government allein 5,6 Bio Dollar) in der Art hinauslaufen, dass die Gläubiger partiell oder total enteignet werden und die Schuldner entsprechend entlastet. Im theoretischen Extremfall könnte der US-Präsident mit einem einzigen Krügerrand die 5,6 Bio $ zurückzahlen, er müsste dann nur sagen: „Neuer Goldstandard! Die Parität Gold zu US-Dollar = 1 Unze = 5,6 Billionen.“ Dann wirft er den Krügerrand aus dem Fenster und die Gläubiger können sich drum balgen. Danach muss der Goldstandard aber ein- und allemal durchgehalten werden, was u.a. impliziert: Nie mehr Staatsschulden, ausser Kleinigkeiten und die wirklich fundiert und mit festem Tilgungsplan.
>JüKüs 2000/3000 $ könnten auch über Nacht kommen (oder weil vorher schon etwas durchgesickert ist). Wenn ich richtig umgerechnet habe, würde sich die US-Verschuldung, wenn mit aufgewertetem Gold (à 3000 / Unze) zurückgezahlt, um ca. 40 Prozent senken. Über Nacht. Da sähe Amerika schon viel besser aus. Bei 8000 $ pro Unze fein, wäre alles bezahlt.
>Die letzte Goldaufwertung unter Roosevelt war etwas bescheidener: von ca. 20 auf 35 Dollar / Unze. Ob was im Busch ist, weiß ich nicht. Aber ich habe es mal theoretisch durchgespielt.
>Achtung: Dies ist keine Anlage-Empfehlung, sondern eine Information, weiter nichts.
>d.
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dottore
03.07.2000, 15:26
@ Dieter
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Re: G O L D!!! |
>Hallo Dottore,
>ein atemberaubender Gedanke mit der Goldwährung. Da ließe sich doch ein Wirtschaftskrimi oder Scifi-roman erster Güte raus machen, mit allem was dazu gehört, um die Leserschaft zu begeistern. Watergate wäre nichts dagegen und Orwell hat auch Recht bekommen.
>Gruß Dieter
Yes please, Dieter!
Werde es entweder in dem Buch verwursten, dass JüKü und ich so langsam Gestalt annehmen lassen. Oder dann in den Krimi. Ich habe mich immer schon gewundert, warum zwei solche Mega-Pfeifen wie Bush und Gore das Amt anstreben. Sie wollen den Frontrun ihres Lebens machen.
Denn eins ist ja sonnenklar: Wenn einer der Herren das Wort GOLD nur in den Mund nimmt, geht der Markt ab wie Schmitt's Katze.
Gruß
d.
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Baldur der Ketzer
03.07.2000, 15:54
@ Luschi
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Re: G O L D!!! |
>Ich denke das Vertrauen ins Gold ist bereits dramatisch geschrumpft. Das gilt für mich und fast alle die ich kenne. Ich hab noch Kindheitserinnerungen an blitzende Krügerrands (so 1980? - war während der letzten Goldhausse), die stolz rumgezeigt wurden. Aber jeder der sich damals die Finger verbrannt hat, ist ein für alle mal kuriert. Ab und zu erwähne ich diese Krügerrands noch mal, weil die Kommentare dazu zu lustig sind.
Hallo.
Ja, die Krügers von damals habe ich noch, kosteten so ca. 380 DEM, heute wohl 580 DEM oder so.
Sie waren das beste Schlafmittel, das man sich denken konnte.
Aber auf die Dauer werden die langweilig, wer will schon immer bloß Krügers?
Also kaufe ich jetzt auch mal 20 Goldmark, 50 Pesos, 4 Dukaten, usw..........
oder warum nicht mal 5 (Silber-) Mark aus 1885?
Merke: zu jedem Verkauf gehört immer ein Käufer, auch wenn ihn die Medien nicht sehen wollen......
meint der Baldur
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Luschi
03.07.2000, 17:12
@ Baldur der Ketzer
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Re: G O L D!!! |
>Ja, die Krügers von damals habe ich noch, kosteten so ca. 380 DEM, heute wohl 580 DEM oder so.
--das mit den 380DM muss wohl schon wieder ne ganz andere Zeit gewesen sein.
>Sie waren das beste Schlafmittel, das man sich denken konnte.
--bevor sie dann ins Bodenlose stürzten. Danach brauchte man wohl wirklich Schlafmittel.
Ich hab das Faszinierende am Gold ja selbst erlebt. 10 golden-funkelnd-blitzende Augen blicken hypnotisch von rot-samtener Unterlage... wow. Hier fass mal an - Ui sind die schwer und wie die glänzen - Mach keine Kratzer drauf! Die Geschwisterchen sind schon im Anmarsch! tata,tata,tataa. Dann gings noch ein bissel hoch, und runter mit Karacho und keiner wollte se mehr haben. Die Illusion war hin und mit nem bisschen Nachdenken klar, dass das Zeuch überhaupt keinen Nutzen hat. Magisch aufgeladener gelber Dreck, der seinen Wert seinen Gläubigen verdankt,die dressiert wurden,ihn hineinzuprojezieren und jenen die an Gläubigkeit der Gläubigen glauben. Und ist der Glauben erst einmal futsch...
Mir wärs lieber mein Geld wäre mit Kohlenhalden gedeckt als mit Gold.
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black elk
03.07.2000, 17:23
@ Luschi
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Re: G O L D!!! |
Magisch aufgeladener gelber Dreck, der seinen Wert seinen Gläubigen verdankt,die dressiert wurden,ihn hineinzuprojezieren und jenen die an Gläubigkeit der Gläubigen glauben. Und ist der Glauben erst einmal futsch...
>Mir wärs lieber mein Geld wäre mit Kohlenhalden gedeckt als mit Gold.
xxxx Wenn wirklich das Finanzsystem irgendwann zusasammenbrechen sollte, die Leute kein Geld für Benzin haben, das Haus mit Schulden verkaufen müssen, Massenarbeitslosigkeit, kein Geld für Reisen, Kleidung, Medikamente, Sozialversicherungssystem zusammengebrochen, Ärzte behandeln nur noch gegen Bares, wer will in dieser Situtation schon Gold besitzen??? Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt? Niemand der von der Hand in den Mund lebt will Gold bestitzen. Gold kann man nicht essen.
black elk
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heut kein Katstrophenwilli Baldur der Ketzer
03.07.2000, 18:16
@ black elk
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Re: G O L D!!! |
> Magisch aufgeladener gelber Dreck, der seinen Wert seinen Gläubigen verdankt,die dressiert wurden,ihn hineinzuprojezieren und jenen die an Gläubigkeit der Gläubigen glauben. Und ist der Glauben erst einmal futsch...
>>Mir wärs lieber mein Geld wäre mit Kohlenhalden gedeckt als mit Gold.
>xxxx Wenn wirklich das Finanzsystem irgendwann zusasammenbrechen sollte, die Leute kein Geld für Benzin haben, das Haus mit Schulden verkaufen müssen, Massenarbeitslosigkeit, kein Geld für Reisen, Kleidung, Medikamente, Sozialversicherungssystem zusammengebrochen, Ärzte behandeln nur noch gegen Bares, wer will in dieser Situtation schon Gold besitzen??? Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt? Niemand der von der Hand in den Mund lebt will Gold bestitzen. Gold kann man nicht essen.
>black elk
Na, na, gemach, das ist jetzt aber heftig.
Wenn ihr keinen gelben Dreck wolt, laßt ihn doch links liegen, und kauft euch was anderes.
Glaubt ihr im ernst, daß mal sowas kommt?
Wenn ja, womit würde ein Zahnarzt sein letztes Anästhesiemittelchen herausrücken? Wie wollt ihr einen Chirurgen zahlen, der mal bei Taschenlampenschein eine Blinddarmoperation versuchen soll?
Mit nem Haufen Kohle? Eher schon mit Diesel, aber der hält nicht ewig.
Nein. Entweder brauchen wir dann Django, Bronson-Murphy, und Hirty Harry als Untermieter, oder wir bleiben halbwegs zivilisiert und zahlen mit etwas, das akzeptiert werden wird.
eine 20Goldmark für 5 Laib Bauern-Brot, warum nicht?
Eine ganze Sau für einen Krüger?
Eine Sau macht einen für zwei Wochen satt, andere sind da längst verhungert.
Glaubt ihr allen ernstes, bei so einem Szenario gibt euch irgendjemand irgendetwas gegen Mickeymouse-EUROs?
Nie und nimmer.
Gold ist nicht spitze, aber was besseres wurde noch nicht gefunden.
meint der Baldur - jeder nach seiner Facon.
Ich kaufe grad Goldmünzen nach, umso besser, dann krieg ich sie billiger
380 DEM war übrigens Frühjahr 1979 oder so, ich erinnere mich an meine Konfirmationsmünzen (könnte auch 1978 gewesen sein).
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BossCube
03.07.2000, 18:17
@ black elk
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Gold ist ehrliches GELD |
> Magisch aufgeladener gelber Dreck, der seinen Wert seinen Gläubigen verdankt,die dressiert wurden,ihn hineinzuprojezieren und jenen die an Gläubigkeit der Gläubigen glauben. Und ist der Glauben erst einmal futsch...
>>Mir wärs lieber mein Geld wäre mit Kohlenhalden gedeckt als mit Gold.
>xxxx Wenn wirklich das Finanzsystem irgendwann zusasammenbrechen sollte, die Leute kein Geld für Benzin haben, das Haus mit Schulden verkaufen müssen, Massenarbeitslosigkeit, kein Geld für Reisen, Kleidung, Medikamente, Sozialversicherungssystem zusammengebrochen, Ärzte behandeln nur noch gegen Bares, wer will in dieser Situtation schon Gold besitzen??? Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt? Niemand der von der Hand in den Mund lebt will Gold bestitzen. Gold kann man nicht essen.
>black elk
Gold kann man nicht essen, doch was willst Du denn als GELD benutzen? Die"Zettel" von vorher werden wertlos. Willst Du zum Naturaltausch zurück? Aus Deinen Worten höre ich heraus, daß Du schon lange durch die"Massenverblödungsmaschine" läufst. Gold als"gelben Dreck" zu bezeichnen ist keine künstlerische Freiheit, sondern einfach nur dumm. Wie Dottore auch bemerkt, ist Gold das einzige Geld, das keine Schuld eines anderen darstellt. Es ist ein reines Aktivum. Gold ist ein ehrliches Geld, das sich nicht beliebig vermehren oder manipulieren(sonst, nicht jetzt) läßt. Es ist knapp und damit eine stabile Währung bzw. Deckung für Papiergeld.
Denk mal nach.
BossCube
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Baldur der Ketzer
03.07.2000, 18:22
@ heut kein Katstrophenwilli Baldur der Ketzer
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Re: gelber Dreck, gläubige Schwachsinnige? |
>> Magisch aufgeladener gelber Dreck, der seinen Wert seinen Gläubigen verdankt,die dressiert wurden,ihn hineinzuprojezieren und jenen die an Gläubigkeit der Gläubigen glauben. Und ist der Glauben erst einmal futsch...
oh, black elk, sicher hast Du die Krisenschaukel nicht gelesen.
Dringender Tip: nachholen und lesen!
Klar ist ein großer Garten mehr wert als ein Sack Gold, aber Gold ist netto vorhanden und nicht nur eine Schulden-Guthaben-Buchung auf Papier gegen einen unsichtbaren Schuldner.
Und die obige Beschreibung der Gläubigen paßt doch wohl eher auf derivate, Finanztitel, Assets, Geldscheine, usw....., nicht zu vergessen, die Rentenversicherung, gell, Nobbi Blüm?
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Luschi
03.07.2000, 18:23
@ black elk
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so wars |
> Magisch aufgeladener gelber Dreck, der seinen Wert seinen Gläubigen verdankt,die dressiert wurden,ihn hineinzuprojezieren und jenen die an Gläubigkeit der Gläubigen glauben. Und ist der Glauben erst einmal futsch...
>>Mir wärs lieber mein Geld wäre mit Kohlenhalden gedeckt als mit Gold.
>xxxx Wenn wirklich das Finanzsystem irgendwann zusasammenbrechen sollte, die Leute kein Geld für Benzin haben, das Haus mit Schulden verkaufen müssen, Massenarbeitslosigkeit, kein Geld für Reisen, Kleidung, Medikamente, Sozialversicherungssystem zusammengebrochen, Ärzte behandeln nur noch gegen Bares, wer will in dieser Situtation schon Gold besitzen??? Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt? Niemand der von der Hand in den Mund lebt will Gold bestitzen. Gold kann man nicht essen.
>black elk
Wenn Du vorsorgen willst, kauf Dir lieber Wodka,Doppelkorn,Flachmänner,kleine Jägermeister,Underberg - mein Tip: jetzt 3jährigen Scotch ohne Ende einbunkern. Du bekommst heute für ne Unze Gold im Aldi 1500kg Weizenmehl - mich würd ja wirklich mal interessieren was ein Bauer unter solchen Verhältnissen Dir dann für ne Unze gibt. Vorher aber bescheid sagen, da würd ich ganz gern dabei sein. Denn auch unter solchen Umständen hält lachen gesund. Vielleicht ist das der Eintrittspreis um seine Unzensammlung zu besichtigen.
In der Nachkriegszeit, sah man ganz schön dumm aus, wenn man sich auf sein Gold verlassen hat.(Zumindest in den Geschichten die ich kenne -"Wert"verfall ohne Ende)
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black elk
03.07.2000, 18:44
@ heut kein Katstrophenwilli Baldur der Ketzer
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Re: Ich wollte euch ja nicht den Spaß verderben... |
Hi,
da schlagen die Wellen aber hoch! Dabei wollte ich nur mal ganz pragmatisch an unsere jüngste Geschichte erinnern. Und wer ist 1929 mit Gold reich geworden, fällt mir auch gerade so ein. Das der Goldpreis nach Elliott eine Renaissance erleben könnte möchte ich nicht anzweifeln, aber man kann sich auch in etwas hineinsteigern. Gold als die Rettung!!! Wer regelmäßig Goldeagle.com verfolgt, der hat den Eindruck der Weltuntergang steht bevor und Gold ist die Arche Noah.
Versteht mich nicht falsch, wer sich ein paar Goldmünzen hinlegt, als Notgroschen oder ein paar Goldminenaktien, das halte ich für okay. Aber man sollte auch nicht die Realitiät aus den Augen verlieren. Was ist z.B.mit guten WohnImmobilien, ist das keine Alternative. Oder Cash halten. Was ist mit der 3. Welt und den ganz armen Ländern? Wird da mit Gold bezahlt?
black elk
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dottore
03.07.2000, 18:53
@ BossCube
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Re: Gold ist ehrliches GELD |
Mann, black elk -
Was für eine Wortwucht! Mal 'ne große Schieflage in Gold gehabt (ich auch, Trost!)?
>>>Mir wärs lieber mein Geld wäre mit Kohlenhalden gedeckt als mit Gold.
Welche"Ware" wir nehmen, ist ganz wurscht, nur Gold ist halt immer noch die optimale, fängt schon beim spezifischen Gewicht an.
>>xxxx Wenn wirklich das Finanzsystem irgendwann zusasammenbrechen sollte, die Leute kein Geld für Benzin haben, das Haus mit Schulden verkaufen müssen, Massenarbeitslosigkeit, kein Geld für Reisen, Kleidung, Medikamente, Sozialversicherungssystem zusammengebrochen, Ärzte behandeln nur noch gegen Bares, wer will in dieser Situtation schon Gold besitzen??? Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt?
D A S weiß ich noch ganz genau: da wurde überall nichts lieber genommen als Gold (Wilhelm II. Münzen am liebsten). Erst auf Platz 2 kamen Zigaretten. Ich war damals auf dem Lande in Oberbayern und habe alles mit eigenen Augen gesehen. Gold war unter AH streng verboten (Ablieferungszwang) und danach waren alle erst recht scharf drauf. Obwohl das Goldverbot immer noch (!) in Kraft war. In den USA damals (freiestes Land der Welt) übrigens auch.
>Niemand der von der Hand in den Mund lebt will Gold bestitzen. Gold kann man nicht essen.
Natürlich nicht. Aber wer was zum Essen übrig hat, nimmt doch gern Gold. Man kann es auch sehr praktisch einnähen (Gürtel, Mantelsäume usw.).
>>black elk
>
>Gold kann man nicht essen, doch was willst Du denn als GELD benutzen? Die"Zettel" von vorher werden wertlos. Willst Du zum Naturaltausch zurück? Aus Deinen Worten höre ich heraus, daß Du schon lange durch die"Massenverblödungsmaschine" läufst. Gold als"gelben Dreck" zu bezeichnen ist keine künstlerische Freiheit, sondern einfach nur dumm. Wie Dottore auch bemerkt, ist Gold das einzige Geld, das keine Schuld eines anderen darstellt. Es ist ein reines Aktivum. Gold ist ein ehrliches Geld, das sich nicht beliebig vermehren oder manipulieren(sonst, nicht jetzt) läßt. Es ist knapp und damit eine stabile Währung bzw. Deckung für Papiergeld.
>Denk mal nach.
>BossCube
Thanks, Boss -
ganz genauso ist es. Und on top noch dies: Goldproduktion läuft in etwa parallel zur sonstigen Warenproduktion und wenn Geld auf Goldbasis ruht, kann es also keine inflationären Faxen geben, es sei denn jemand stellt plötzlich Gold künstlich her. Ist aber oft genug schiefgegangen.
Gruß
d.
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Luschi
03.07.2000, 19:43
@ dottore
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Re: Gold ist ehrliches GELD |
>D A S weiß ich noch ganz genau: da wurde überall nichts lieber genommen als Gold (Wilhelm II. Münzen am liebsten). Erst auf Platz 2 kamen Zigaretten. Ich war damals auf dem Lande in Oberbayern und habe alles mit eigenen Augen gesehen.
Wieviele Zigaretten,Kaffee oder Schnaps gab´s für ne WilhelmII vorher/nachher?
>Und on top noch dies: Goldproduktion läuft in etwa parallel zur sonstigen Warenproduktion und wenn Geld auf Goldbasis ruht, kann es also keine inflationären Faxen geben, es sei denn jemand stellt plötzlich Gold künstlich her. Ist aber oft genug schiefgegangen.
Immer angenommen, die Gemeinde der Gläubigen wird nicht kleiner. Fällt einer vom Glauben ab -> Inflation -> Dominoeffekt -> der Letzte, der dran festhält hat wieder stabile Preise
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black elk
03.07.2000, 19:45
@ dottore
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Re: Gold ist ehrliches GELD |
Hi dottore,
Mann, black elk -
Mal 'ne große Schieflage in Gold gehabt (ich auch, Trost!)?
xxx Ja! Mein größter Verlust in 1999 weil ich auf unverbesserliche Goldfanatiker a la Gold-eagle.com gehört habe, die schon fast religiös an drohenden Untergang glauben.
Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt?
>D A S weiß ich noch ganz genau: da wurde überall nichts lieber genommen als Gold (Wilhelm II. Münzen am liebsten). Erst auf Platz 2 kamen Zigaretten. Ich war damals auf dem Lande in Oberbayern und habe alles mit eigenen Augen gesehen. Gold war unter AH streng verboten (Ablieferungszwang) und danach waren alle erst recht scharf drauf. Obwohl das Goldverbot immer noch (!) in Kraft war. In den USA damals (freiestes Land der Welt) übrigens auch.
xxx Danke, das war mir nicht geläufig. Eine kleine Goldreserve in Form von Münzen sollte ich mir vielleicht doch zulegen. Vielleicht zusätzlich noch eine kleine Reise nach Südafrika, wo sie das gelbe Zeug aus dem Boden holen (schöne Tierparks und den weißen Hai live sehen).
black elk
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Luschi
03.07.2000, 20:07
@ BossCube
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Re: Gold ist ehrliches GELD vs"Kackperlen" |
>Gold kann man nicht essen, doch was willst Du denn als GELD benutzen? Die"Zettel" von vorher werden wertlos. Willst Du zum Naturaltausch zurück? Aus Deinen Worten höre ich heraus, daß Du schon lange durch die"Massenverblödungsmaschine" läufst. Gold als"gelben Dreck" zu bezeichnen ist keine künstlerische Freiheit, sondern einfach nur dumm. Wie Dottore auch bemerkt, ist Gold das einzige Geld, das keine Schuld eines anderen darstellt. Es ist ein reines Aktivum. Gold ist ein ehrliches Geld, das sich nicht beliebig vermehren oder manipulieren(sonst, nicht jetzt) läßt. Es ist knapp und damit eine stabile Währung bzw. Deckung für Papiergeld.
>Denk mal nach.
>BossCube
Vielleicht bin ich ja wirklich blöd gemacht worden, dann ist mir aber nicht mehr zu helfen. Selbst als Zahngold findet das Zeug kaum noch Verwendung.
Mich erinnert das immer an die Exkremente von buddhistischen Heiligen, auf die die Heiligkeit der Erzeuger übergegangen sind (die fast unbezahlbaren"Kackperlen" - sind auch netto in der Welt, vermehren sich auch nur in einer bestimmten Rate)
Ich hab nichts gegen das Gold und wenn ich sicher sein könnte, dass es"wertbeständig" ist, würd ich sagen: klasse, was kanns bessres geben. Ich kann nur nicht anders, als das ganze Klimbim ums Gold als Massenpsychose zu beobachten.
Wenn der Glaube an die Kackperlen zuende geht - abstossen!!
Die Zukunft wird zeigen wer verblödet worden ist.
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dottore
03.07.2000, 20:43
@ black elk
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Re: Gold ist ehrliches GELD |
>Hi dottore,
>Mann, black elk -
>Mal 'ne große Schieflage in Gold gehabt (ich auch, Trost!)?
>xxx Ja! Mein größter Verlust in 1999 weil ich auf unverbesserliche Goldfanatiker a la Gold-eagle.com gehört habe, die schon fast religiös an drohenden Untergang glauben.
Hi, black elk again -
NIE auf Untergangspropheten hören (zu denen ich mich - grosso modo - ja auch immer zählen lasse). Also auch mein Gequake immer mit der nötigen Distanz und Skepsis zur Kenntnis nehmen.
BITTE dennoch immer daran denken, dass ein Goldanstieg (es sei denn die Ruck-zuck-Abwertung des Dollars über Nacht) sich immer erst langsam (!!!!) entwickeln muss. Es geht auch gar nicht anders; denn"Inflation", was das ja bedeutet, heisst immer: einer muss den Preis über den Marktpreis steigern, führt zu einem sehr retardierten Prozess. Da alle anderen nämlich billiger sind, ist sein Risiko enorm. Deshalb starten alle Inflationen ganz, ganz langsam.
Das bedeutet: Niemand verpasst etwas. Angenommen Preisziel 2000/3000 (JüKü nach EWA), dann geht das zwar möglicherweise in Schüben, aber dennoch so langsam vonstatten, dass jeder in aller Ruhe noch einsteigen kann. Inflation ist für den Anleger das einfachste von der Welt. Man kann sie 100.000 Meilen gegen den Wind erkennen.
Ganz anders Deflationen. Die kommen ruck, zuck (zunächst auf Einzelmärkten und dann insgesamt, beim Aktienmarkt ist es der berühmte"Crash"). Warum? Auch klar: Weil jeder, der die Preise als erster senkt, billiger ist als alle anderen, ergo alle anderen"aus dem Markt sind" und ganz schnell nachziehen müssen.
Deshalb mein wirklich gut gemeinter Rat: Beim Gold einfach noch abwarten. Einfach nix machen (Kurz-Trader können natürlich immer rein und raus). Wenn es runtergeht (JüKüs 200), okay, muss man sich nicht ärgern, weil man ja nix hat, und ausserdem ist man als potentieller Shorter aus der Gefahrenzone, denn hinter 200 könnte sehr schnell 2000/3000 kommen.
Das geschieht entweder über Nacht (Goldaufwertung, wie von mir beschrieben, vor den US-Wahlen so gut wie ausgeschlossen, aber wer weiss, was Clinton oder Greenspan, der urururalte Gold-Fan noch in petto haben?); wer an das Ruck-Zuck-Szenario glaubt, muss sich also Gold hinlegen, wurscht, was.
Oder es kommt, in klassischer EW-Manier daher, so schön mit der 1, der 2, der 3 usw. Und dann kann doch jeder nach Herzenslust mitreisen, wann er will. Und wenn wir Gold 2000/3000 sehen sollten (ich - ohne EWA - freunde mich langsam sogar mit dem Gedanken an, es könnte noch viel mehr sein...), dann ist es doch wirklich ebenfalls schnurz, ob jemand bei 200, 300 oder erst 400 eingestiegen ist.
Seid doch bitte nicht soooo gierig:-):-)!
>Wie war denn das nach dem Krieg in Deutschland, wurde der Bäcker und der Bauer nebenan da mit Gold bezahlt?
>>D A S weiß ich noch ganz genau: da wurde überall nichts lieber genommen als Gold (Wilhelm II. Münzen am liebsten). Erst auf Platz 2 kamen Zigaretten. Ich war damals auf dem Lande in Oberbayern und habe alles mit eigenen Augen gesehen. Gold war unter AH streng verboten (Ablieferungszwang) und danach waren alle erst recht scharf drauf. Obwohl das Goldverbot immer noch (!) in Kraft war. In den USA damals (freiestes Land der Welt) übrigens auch.
>xxx Danke, das war mir nicht geläufig. Eine kleine Goldreserve in Form von Münzen sollte ich mir vielleicht doch zulegen. Vielleicht zusätzlich noch eine kleine Reise nach Südafrika, wo sie das gelbe Zeug aus dem Boden holen (schöne Tierparks und den weißen Hai live sehen).
>black elk
Mach es, mit ein paar Goldmünzen, Schweizer Vreneli z.B., die Schweiz wird immer neutral bleiben; irgendwo müssen Rotes Kreuz und UNO schließlich sitzen, wenn's ganz schlimm wird.
Und mach bitte Südafrika, ein Erlebnis!
Es gibt zwar keine Elche dort unten, aber das Land ist hinreißend schön. Und eine Goldmine in full action zu sehen, ist wirklich eine Sensation. Die sind wirklich gut! Du siehst eine Tonne grauen Stein und da holen sie 10 Gramm (oder so) pure Unendlichkeit raus. Hat mich immer fasziniert.
Bin dennoch absolut kein Gold-"Fan", sondern sehe das alle inzwischen ganz leidenschaftslos (und beratend).
Besten Gruß
d.
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dottore
03.07.2000, 21:25
@ Luschi
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Re: Gold ist ehrliches GELD vs"Kackperlen" |
>>Gold kann man nicht essen, doch was willst Du denn als GELD benutzen? Die"Zettel" von vorher werden wertlos. Willst Du zum Naturaltausch zurück? Aus Deinen Worten höre ich heraus, daß Du schon lange durch die"Massenverblödungsmaschine" läufst. Gold als"gelben Dreck" zu bezeichnen ist keine künstlerische Freiheit, sondern einfach nur dumm. Wie Dottore auch bemerkt, ist Gold das einzige Geld, das keine Schuld eines anderen darstellt. Es ist ein reines Aktivum. Gold ist ein ehrliches Geld, das sich nicht beliebig vermehren oder manipulieren(sonst, nicht jetzt) läßt. Es ist knapp und damit eine stabile Währung bzw. Deckung für Papiergeld.
>>Denk mal nach.
>>BossCube
>
>Vielleicht bin ich ja wirklich blöd gemacht worden, dann ist mir aber nicht mehr zu helfen. Selbst als Zahngold findet das Zeug kaum noch Verwendung.
>Mich erinnert das immer an die Exkremente von buddhistischen Heiligen, auf die die Heiligkeit der Erzeuger übergegangen sind (die fast unbezahlbaren"Kackperlen" - sind auch netto in der Welt, vermehren sich auch nur in einer bestimmten Rate) > Ich hab nichts gegen das Gold und wenn ich sicher sein könnte, dass es"wertbeständig" ist, würd ich sagen: klasse, was kanns bessres geben. Ich kann nur nicht anders, als das ganze Klimbim ums Gold als Massenpsychose zu beobachten.
>Wenn der Glaube an die Kackperlen zuende geht - abstossen!!
>Die Zukunft wird zeigen wer verblödet worden ist.
Ach Luschi, ach Boss,
lasst doch den Stuss! Gold ist nix anderes als ein Rohstoff für? Nix! Zahngold und Schmuck mal draußen vor.
Es gibt nur deshalb einen Gold-"Mythos", weil irgendein A..., namens Krösus (ja genau der!) im 6. Jh. vor Chr. die Goldraffinierung erfunden hat, sprich Trennung von Gold und Silber aus dem damals dort in Lykien (Westtürkei) entdeckten Edelmetall namens"Elektron". Ich habe alle diese alten Münzen.
Krösus sakrifizierte das Gold (seine Münzen wurden in der Basis des Tempels von Ephesos gefunden). Dieser Mythos, von den Ägyptern, die es ebenfalls in Maximalmengen herbeiholten (Grab des Tut-anch-Amon), ebenfalls genutzt, ist halt nun mal in der Welt - genauso wie der Mythos, dass die Amis knallharte Kapitalisten sind, die Franzosen güte Köche, die Italiener gute Fussballspieler, die Bayern Bier saufen, die Nordlichter Oldesloer Korn...
Ob Dreck oder ehrliches Geld ist ausserdem wurscht (egal, wer jetzt recht hat). Für uns, absolut leidenschaftslosen Teilnehmern an den Märkten dieser Welt, spielt nur eines eine Rolle: Wird sich Gold ober- oder unterhalb anderer Märkte oder Einzelpreise entwickeln. Ober: gehen wir es long, unter: gehen wir es short.
So einfach ist das Leben. Und deshalb ist doch die Elliott-Wellen-Analyse so wichtig! Weil nur sie - und ich kenne nun wirklich alle anderen Analysen und Prognosen (und halte gern noch heute Abend aus dem Stand ein Seminar über Candlestick-Chart-Analyse) - uns weiter zu helfen scheint (ich sage absichtlich"scheint", denn wir haben keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, bisher).
Lasst also ab, von Eurem Zorn pro und contra Gold. Gold ist es nicht wert. Denkt lieber mal darüber nach, warum ich mit JüKüs Markets Calls, die er hier gnadenlos und mit vollem Risiko (!!!) gepostet hatte, bisher so brillant gefahren bin.
Was a) nicht heisst, dass es so weitergehen muss und b) nicht heisst, dass ich im Contra-Fall von der Fahne ginge. Dazu ist die Sache für jemanden, der sich lebenssatt zurückziehen könnte, dann doch zu faszinierend.
Kurzum: Ich verschwinde aus dem Board hier erst, wenn wir es wissen. Und da wir es vermutlich niemals wissen können (zumal allseitiges Wissen sich gegenseitig aufhebt) - oder vielleicht doch??? - sitzen wir in einem Boot. Wer aussteigen möchte - bitte sehr!
Er wird dann allerdings vermutlich schweigen müssen, weil die Infos, die dieses Board aus allen Ecken & Enden bietet, und zwar"thru the ages" (dafür stehe ich persönlich ein), meines Wissens sonst nicht angeboten werden (das sage ich, ohne andere Boards, in denen ich mich z. T. auch bemühe, damit"schlecht" zu machen)
Wie sagt der Lateiner so schön?"Ultra posse nemo tenetur" (dafür, was seine Kräfte übersteigt, ist keiner haftbar zu machen).
Good night. Wednesday again (was die US-Märkte betrifft),
d.
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Albrecht
04.07.2000, 00:16
@ dottore
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Re: G O L D!!! |
Hallo dottore,
nur zur Information VAAL REEFS wird schon lange nicht mehr als eigenständige Aktie gehandelt. ( gehört nun zu Anglogold oder Harmony Gold )
mfG
Albrecht
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Luschi
04.07.2000, 09:23
@ dottore
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Gold - Emotionen |
>So einfach ist das Leben. Und deshalb ist doch die Elliott-Wellen-Analyse so wichtig! Weil nur sie - und ich kenne nun wirklich alle anderen Analysen und Prognosen (und halte gern noch heute Abend aus dem Stand ein Seminar über Candlestick-Chart-Analyse) - uns weiter zu helfen scheint (ich sage absichtlich"scheint", denn wir haben keinen wissenschaftlichen Beleg dafür, bisher).
-ist wirklich verblüffend und das was mich hier klebenblieben liess. Dazu fällt mir bis jetzt nur self-fullfilling-prophecy ein. Wenn eine kritische Masse von Entscheidungen nach definierten Richtlinien erfolgt, die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ereignissen eben in jene Richtung gebeugt wird. Würde aber nicht die Anfänge erklären und in wieviele Entscheidungen die Elliottwellen-Analyse jetzt eingeht weiss auch keiner.
>Lasst also ab, von Eurem Zorn pro und contra Gold. Gold ist es nicht wert. Denkt lieber mal darüber nach, warum ich mit JüKüs Markets Calls, die er hier gnadenlos und mit vollem Risiko (!!!) gepostet hatte, bisher so brillant gefahren bin.
Gold ist die Emotionen nur aus einem Grund wert: Es hat das einzigartige Potential, Heerscharen von Menschen"irre" zu machen. Das Relikt aus dunkler Vorgeschichte schwebt als Damokles-Schwert über den Märkten, angestarrt von Millionen,so wie das Kaninchen die Schlange angafft und fähig bei jedem Rülpser den die Weltwirtschaft macht, ne stampede in die Wüste auszulösen.
Naja, so ´nen schönen Goldrausch mitzunehmen, und sich daran zu ergötzen wie andere sich etwas zu spät am Gold bekiffen, wäre wohl sowas wie das Meisterstück eines jeden Spekulanten.
>Was a) nicht heisst, dass es so weitergehen muss und b) nicht heisst, dass ich im Contra-Fall von der Fahne ginge. Dazu ist die Sache für jemanden, der sich lebenssatt zurückziehen könnte, dann doch zu faszinierend.
Es hört dann auf, wenn"zuviele" Akteure nach Elliott-Prinzipien handeln.
>Ob Dreck oder ehrliches Geld ist ausserdem wurscht (egal, wer jetzt recht hat). Für uns, absolut leidenschaftslosen Teilnehmern an den Märkten dieser Welt, spielt nur eines eine Rolle: Wird sich Gold ober- oder unterhalb anderer Märkte oder Einzelpreise entwickeln. Ober: gehen wir es long, unter: gehen wir es short.
Ich habe recht und niemand mit einer objektiven Meinung würde es anders sehen ;-)
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dottore
04.07.2000, 11:49
@ Luschi
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Re: Gold - Emotionen |
Na dann sage ich es mal andersrum:
Angenommen ich würde einen der beiden Herrn (Bush, Gore) zu einem Interview kriegen, und ich würde ihm die Fragen stellen: Was macht US Gov eigentlich mit dem vielen nutzlosen Gold? Können Sie sich Vorstellen, dass Gold noch mal eine währungspolitische Rolle spielt? Kann es sein, dass Ihre Regierung in ihren Think Tanks auch mal durchspielt, ob man nicht zu einem Goldstandard zurückkehren könnte? usw.
Dann wäre das Thema GOLD auf dem Tisch - vor Millionen Zuschauern. Und die Herren würden sich vermutlich winden (warum überhaupt noch Gold) oder irgendetwas"andeuten".
Ich sage nochmals, wenige Sekunden später würde am Goldmarkt (immer noch zweitgrößter nach dem Markt für T-Bonds) die Hölle losbrechen.
Mythen bleiben Mythen, völlig klar. Mythen kann man vergessen oder verdrängen. Wenn sie aber wieder aufgeweckt werden, dann sind sie wieder da und zwar VOLL!
Und weil das Szenario alle auf dem falschen Fuß erwischen würde (Gold bäääh, Gold short), wäre dann wirklich was los. Und 5000 Jahre Goldgeschichte wären plötzlich aus den Tiefen des Unterbewußtsein (um es mal so zu umschreiben) wieder ganz oben in jene Hirnteile gerückt, die das aktuelle Geschehen bestimmen.
d.
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dottore
04.07.2000, 11:58
@ Albrecht
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Re: G O L D!!! |
>Hallo dottore,
>nur zur Information VAAL REEFS wird schon lange nicht mehr als eigenständige Aktie gehandelt. ( gehört nun zu Anglogold oder Harmony Gold )
>mfG
>Albrecht
Sorry. Kannst mal sehen, wie wurscht mir Gold z.Zt. ist, kenne nicht mal den aktuellen Stand der"Kaffern" (Spitzname der südafrikanischen Minenaktien), in denen ich früher wie blöd rumgezockt habe.
Werde mich mal selbst wieder auf Ballhöhe bringen müssen. Man darf halt wirklich nix übersehen. Gibt's eigentlich Salsigne noch? Einzige französische Goldmine, mit der mal sehr viel Geld zu verdienen war. Ich gehe mal durch die Bücher und schaue die Pages der Spezialisten an.
d,
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black elk
04.07.2000, 12:05
@ Luschi
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Re: Gold - Emotionen |
So Luschi,
jetzt laßt uns mal das Gold vergessen und 'n lütten Klaren aus unseren Vorrräten trinken (die Wodkas,.. für die kommenden Krise brauchen wir doch gar nicht).
Prost! black elk
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sumima
04.07.2000, 14:23
@ dottore
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Re: G O L D!!! |
Hi Zusammen,
dottore, vielen Dank für diesen Bericht - die Resonanz spricht Bände.
Hat irgendjemand eine Quelle oder Informationen, die:
a. die Goldmengen der jeweiligen Notenbanken in einer Ãœbersicht zeigt
b. die den Goldfluß anzeigt (dem Verkäufer muß ja ein Käufer gegenüberstehen) - damit wissen wir, wer das Gold kauft.
dottore, warum verkaufen die U.S.A. nicht auch ihr Gold? - lt. Angebot und Nachfrage müsste doch der Preis noch mehr fallen und der Einstieg ist billiger. (Ich traue mich fast nicht, diese Frage zu stellen - da steckt bestimmt eine einfache Lösung dahinter).
Danke,
sumima
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dottore
04.07.2000, 15:02
@ sumima
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Re: G O L D!!! |
>Hi Zusammen,
>dottore, vielen Dank für diesen Bericht - die Resonanz spricht Bände.
Dankeschön.
>Hat irgendjemand eine Quelle oder Informationen, die:
>a. die Goldmengen der jeweiligen Notenbanken in einer Ãœbersicht zeigt
Gibt's, wenn auch nicht aktualisiert. Aus dem Kopf nur schnell und gerundet:
USA 8000 t, BRD 3500 t, Italien und CH irgendwas um die 2500 t. Den Rest kannst du vergessen. Auf einem Goldlink (JüKü-Page unten) wird Dir sicher weitergeholfen.
>b. die den Goldfluß anzeigt (dem Verkäufer muß ja ein Käufer gegenüberstehen) - damit wissen wir, wer das Gold kauft.
Nein, gibt's nicht (meines Wissens). Viel physisches Gold geht jedenfalls nach Indien und den Fernen Osten. Falls es ganz große Player gibt, dann sind sie gut getarnt. Logisch auch.
>dottore, warum verkaufen die U.S.A. nicht auch ihr Gold? - lt. Angebot und Nachfrage müsste doch der Preis noch mehr fallen und der Einstieg ist billiger. (Ich traue mich fast nicht, diese Frage zu stellen - da steckt bestimmt eine einfache Lösung dahinter).
Nein, die Frage ist sehr gut. ICH WEISS ES NICHT! Vermutlich würde bei entsprechender Frage wieder so ein Quatsch rauskommen wie"strategische Reserve". Irgendwann wird aber jemand die Frage nach dem US-Gold stellen. Und dann werden wir mehr sehen als jetzt - egal wie die Antwort aussieht. Sollten die USA auch abladen, gäbe es ein Preisdesaster, klaro, aber in was sollten die USA den Erlös anlegen? In ihren eigenen Staatspapieren?
Ausserdem haben noch nicht unerheblich Gold der IWF, die BIZ, usw. (also internationale Organisationen und die müssten sich dann auch erklären).
>Danke,
>sumima
War schwach, sorry
d.
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Emissionär
04.07.2000, 21:17
@ dottore
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Re: G O L D!!! |
Hallo goldene Gemeinde
Wie ist das wirklich mit den Goldaktien in Krisenzeiten. Habe ähnliche Frage schon mal vor etlichen Monaten hier gestellt und von JüKü glaub´ ich ´ne Antwort erhalten. Bei einem wirklich schönen Crash sollte soviel Geld vernichtet werden, dass eigentlich kein Geld mehr zum Kauf von Goldaktien da sein sollte, bzw. man ebenfalls aus Liquiditätsproblemen (Was ist das? - Gibt´s heutzutage sicher nicht mehr!) diese Aktien bzw. Gold verkauft wird und darum eigentlich nicht übermässig steigen sollte. Ebenfalls wurde glaub´ ich damals geantwortet, dass sich die Goldminenaktien 1929 nicht übermässig entwickelt haben sollten.
Was soll man nun da glauben?
Guter Übergang zu: Wirtschaftskrisen, Gold, agrarische Güter, Grund und Boden
Wer kann aus Büchern, besser aus Erfahrung über die Wechselbeziehungen der 3 letztgenannten in Krisenzeiten berichten?
Hat mein geschätzter Patenonkel vielleicht sogar einen kleinen Buchtip (1929 - Landwirtschaft) parat?
War Gold ein am Lande gültiges (wenn auch verboten) Zahlungsmittel für die damals wohl essentiellen landwirtschaftlichen Produkte? Bei einer Krise würde es wohl schnell zu einer Knappheit kommen, zumal hier die Überschuldung nicht zu unterschätzen ist und eine weitere Belastung auf der Einnahmenseite (Osterweiterung - fallende Preise - Förderkuchen muß auf mehr aufgeteilt werden, denn größer wird ihn die EU nicht mehr machen wollen) wie auch auf der Ausgabenseite (Inflation - Kreditzinsen - Ã-lpreis, etc.) für viele das Aus bedeuten würde (wenn kein Nebenerwerb wäre es schon lange das Aus). Und wenn erst die Grundstückspreise zu fallen beginnen, wie sieht es dann erst mit der Sicherstellung für die Kredite aus. Zur Zeit vergeben die Banken viel und gerne, da sie hier ja immer eine greifbare, reale Sicherstellung (Grund und Boden) haben. Wie war das in früheren Krisezeiten? Auch Verschuldung? In diesen Zeiten wechselten glaub´ ich zumindest - vom Hörensagen - viele Landwirtschaften den Besitzer bzw. wurden gekauft (oder gar gesteigert??). Welche Preise bez. Zahlungsmittel waren damals Gang und Gebe?
Wer hat überlebt (damals - nicht bis heute)?
Womit haben die Leute ihr Essen, Holz und ihre Bude bezahlt? Mit Gold, Arbeit, etc.?
Mit Elliottwellen hat das ganze ja nichts zu tun, drum hör ich auch schon auf.
Für meinen Bruder noch: Morgen kauf ich Neuemission Umweltkontor AG - 760.810
Schlaft gut.
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