Mappel
13.04.2001, 20:40 |
Der Überraschungschart wäre die Regression vom Dax in Abhängigkieit vom DOW! Thread gesperrt |
Die Erhebung der Daten für den Überraschungschart sollte zuerst überdacht werden.
Wie kann nun die Planung zur Erhebung der Daten aussehen, damit der Börsen-Jahreszyklus repräsentativ im Zahlenmaterial mit geringem Aufwand enthalten ist?
Zur Aufbereitung der Daten eignen sich gut die Pivot-Punkte. Der Pivot-Punkt ist der Mittelwert der drei Kurse(Close, High, Low) einer Tagescandle!
Unter geringerem Aufwand eignet sich gut der"Monatscandle-Pivot-Punkt" zur Erfassung und Aufbereitung der Daten! Ich würde den Mittelwert-Monat-Eröffnungskurs auch in die Berechnung mit einfliessen lassen.
Den so berechneten Mittelwert bezeichne ich als MCP4 ="Monatscandle-Pivot-Punkt4"
MME = Mittelwert-Monat-Eröffnungskurs
MMS = Mittelwert-Monat-Schlusskurs
MMH = Mittelwert-Monat-Höchstkurs
MMT = Mittelwert-Monat-Tiefkurs
MCP4 = (MME + MMS + MMH + MMT) / 4
MCP4dx = Monatscandle-Pivot-Punkt4-DAX
MCP4dw = Monatscandle-Pivot-Punkt4-DOW
Diese Daten besitzen den höchsten Zuverlässigkeitsgrad für weitere Betrachtungen von massenpsychologischen Erscheinungen!
Mit der Berechnung von MCP4dx und MCP4dw ist Aufbereitung der Daten abgeschlossen!
In der Statistik werden häufig zufällige Einzelerscheinungen ihrer Massenerscheinung gegenübergestellt, um extreme Abweichungen von der Massenerscheinung feststellen zu können.
Mit MCP4dw und MCP4dx stehen eigentlich zwei Massenerscheinungen gegenüber!
Die gegenwärtig angewandte Börsenpsychologie der Masse lässt vermuten, dass MCP4dw als normal geltende Massenerscheinung anerkannt wird und die anderen Weltbörsen (MCP4dx) in ihrer Einzelerscheinung um diesen Wert schwanken bzw. streuen.
Das vielfach höhere Monatsvolumen im DOW gegenüber anderen Börsenplätzen lässt den Schluss zu, dass MCP4dw viel träger und später auf massenpsychologische Veränderungen reagiert als Indizes mit einer wesentlich kleineren Marktkapitalisierung.
So eilt der Dax in der Phase der Euphorie dem DOW voraus und in sehr depressiven Phasen könnte er danach dem DOW sogar nacheilen!
Daraus lässt sich ableiten, eilt der Dax dem Dow extrem voraus, steht uns eine Korrektur ins Haus.
Statistisch betrachtet haben wir es aber mit zwei Variablen zu tun: MCP4dw und MCP4dx
x = MCP4dw
y = MCP4dx
Man kann jetzt fragen nach der Grösse y in Abhängigkeit von x. In erster Linie interessiert uns bei dieser Fragestellung, ob irgendeine Beziehung zwischen den Variablen besteht und in welcher Art diese ist. Dabei sehen wir x als unabhängige und y als abhängige Variable an. y ist dann eine Funktion von x.
Wir suchen also die Regression von y bezüglich x.
Der nichtssagende Begriff Regression (Regreß = Rücktritt) beschreibt nur, dass y von x abhängig ist.
Geht man davon aus, das x und y unabhängig zu einander stehen, spricht man von der Korrelation zwischen x und y.
In unserem Fall gehen wir von einer Abhängigkeit aus und berechnen bzw. zeichnen erst einmal die Regressionsgerade (Prinzip der Kleinsten Quadrate)
Die Stichprobe aus der zweidimensionalen Grundgesamtheit (X,Y) wird entsprechend dem Stichprobenpaar in ein Diagramm eingezeichnet.
(x1,y1), (x2, y2) (x3, y3) usw.
Stellt sich dabei heraus, dass diese Punkte nahezu auf einer Geraden liegen, so können wir eine"Ausgleichsgerade" oder die Regessionsgerade von y bezüglich x nach Augenmaß einzeichnen, wobei deren Lage möglichst gut den Mittelwert der einzelnen Punkte repräsentieren sollte. Es könnt sich aber in unserem Fall auch eine Regessionskurve herausstellen.
Aus der Regessionsgeraden oder Regressionskurve können wir ablesen, bei welchem vorgegebenen X-Wert welcher Y-Wert zu erwarten ist. Die horizontale Achse eines Diagramms stellt stets den unabhängigen X-Wert pro Zeiteinheit.
Wir erinnern uns?
x = MCP4dw
y = MCP4dx
Anmerkung:
Für eine erste Stichprobe könnten auch die letzten 30 bis 50 Pivot-Punkt (Close, High, Low) der Tagescandlen von DAX u. DOW dienen!!
Weitere Untersuchungen wären möglich:
- Regessionskoeffizient bzw. das Steigungsmass der Regressionsgeraden
- Regression und Varianzanalyse. Die Methoden der Varianzanalyse sind auch bei Regerssionsproblemen anwendbar.
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Uwe
15.04.2001, 01:03
@ Mappel
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Was geschah im Feb./März 1983? |
Hallo, Mappel!
Danke für Deine Anregung zum"Überraschungschart", obwohl am Ende mehrere Charts herausgekommen sind (Charts durch Klicken auf Chartfeld vergrößerbar) und dennoch bei mir nur Fragen übrig geblieben.
Chart1 Beispiel für Tages-O-H-L-C bilden Monats-O-H-L-C
Chart 3.2), das die Nutzung der Monatshöchst-, -tiefst- und Schlußkurse, wie sie sich allein in der Periode ergeben, keine
bemerkenswerten Veränderungen der Ergebnisse gegenüber den Ergebnissen liefert, die man bei Einsatz der Mittel der entsprechenden Ausprägungen der Tagesbars des Monats erhält.
Chart2.1 DAX und DJIA 1961-1987 (Aug.1987=100)
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> Chart2.1
Chart2.2 DAX und DJIA 1987-2001 (Aug.1987=100)
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> Chart3.1
<a name="Chart3.2">Chart3.2</a> wie vor, jedoch Monats-O-H-L-C=f(H-L-C im Monat)
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> Chart4
Hier wir der Verlauf der Rangzahlen der Ausprägungen dargestellt (Rangzahl: Die Ordnungszahlen 1 bis 484 werden nach Größe des Indexwertes vergeben).
Chart5 DAX und DJIA 1961-2001 RZ-Regression
[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> Chart5.1
Chart5.2 DAX und DJIA Feb.1983-Marz 2001 RZ-Regression
Frohe Ostern
Uwe
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Ein fast sprachloser JÜKÜ
15.04.2001, 01:26
@ Uwe
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Re: Was geschah im Feb./März 1983? / UWEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!! |
Ganz habe ich es noch nicht kapiert, darüber werde ich im Traum mal sinnieren.
Aber wenn das stimmt was ich vermute, ist das ein
<font size="8">MEILENSTEIN HOCH 3</font>
Das ist es sowieso, was da du aus den Daten rausgekitzelt hast!
Ich sage vorab nur: WELLE 5.
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Uwe
15.04.2001, 09:10
@ Ein fast sprachloser JÜKÜ
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Re: Was geschah im Feb./März 1983? |
JüKü: [i]Ich sage vorab nur: WELLE 5. [/i]
In Deiner"fast Sprachlosigkeit", hast Du natürlich ein richtigen Hinweis gegeben, wenngleich ich die Einschränkung vorbringen möchte, das es sich um eine Impulswelle handelt in einem größeren Zusammenhang und somit meine Einschränkung doch noch zur Verallgemeinerung beiträgt.
In einem anderen Beitrag (glaube war am framer-Board), hatte ich einmal Anfang des Jahres, basierend auf einer Idee aus dem Sommer 2000, diesen (selbsterklärenden?) Chart veröffentlicht, der Deine Hinweis sehr schön verdeutlicht:
Gruß
Uwe
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Dimi
15.04.2001, 12:16
@ Uwe
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Re: Was geschah im Feb./März 1983? |
Hallo Uwe,
>so bleibt wenigsten die Frage: Was passierte im Feb./März 1983? Oder habe ich nur einen schönen Datensalat fabriziert?
Im Feb./März 1983 griff der Bullenmarkt endgültig auf Deutschland über, der in den USA über ein halbes Jahr vorher begann. Damit stieg die Korrelation zwischen diesen Märkten, z.B. die der Eintages-Logreturns von 11% (1959-2/1983) auf 29% (3/1983-knapp heute).
Mehr würde ich da im Moment nicht hineininterpretieren. Man könnte sich noch fragen, wieso die Korrelation höher ist. Anscheinend geben in einem weltweiten Bullenmarkt die Märkte etwas von ihrem Eigenleben auf.
Gruß, Dimi
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JüKü
15.04.2001, 17:04
@ Dimi
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Re: Was geschah im Feb./März 1983? |
>Anscheinend geben in einem weltweiten Bullenmarkt die Märkte etwas von ihrem Eigenleben auf.
>Gruß, Dimi
Wichtiger Punkt! Sehe ich auch so.
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