Zitate und Aphorismen zum EURO 
 
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"Deutschland wird zahlen, sagte man in den zwanziger Jahren. 
 
 Heute zahlt es.  
 
 Maastricht, das ist der Versailler Vertrag ohne Krieg." 
 
  
 
  
 
 Franz-Olivier Giesbert, Chefredakteur 
 
 Leitartikel, Le Figaro, 18. September 1992 
 
  
 
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"Wem könnte der Marsch in eine Weichwährungsunion,  
 
 eine Harmonisierung in Richtung höherer Inflationsraten,  
 
 eine kurzatmige Wirtschafts- und Haushaltspolitik nützen?" 
 
  
 
  
 
 Franz Josef Strauß 
 
 Auszug aus einem Brief an den Bundeskanzler - 
 
 - 1988 - 
 
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"Wir sollten nicht auch noch die Währungspolitik  
 
 und das deutsche Sparbuch  
 
 einer falsch verstandenen europäischen Kompromißbereitschaft opfern." 
 
  
 
  
 
 Lothar Müller 
 
 Präsident der Bayerischen Landeszentralbank 
 
 - 1987 - 
 
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"Der EURO ist als Mausefallenwährung konzipiert." 
 
"Mit dem EURO wird es ein großes Mittelstandssterben geben." 
 
  
 
  
 
 Prof. Dr. Wilhelm Hankel 
 
  
 
 (Prof. Dr. Hankel lehrt seit 1971 Ã-konomie an der Johann-Goethe-Universität in Frankfurt. Gastprofessuren an 
 den Universitäten Harvard und Georgetown Fast fünf Jahre prägte er unter dem ehem. Finanzminister Prof. Dr. 
 Karl Schiller als Leiter der Abteilung Geld und Kredit die Bonner Währungs- und Bankpolitik.) 
 
 Zitate aus Finanz und Wirtschaft vom 15.11.1997 Seite 25 
 
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 Der Euro ist die"ökonomische Version von Frankensteins Monster",  
 
 denn er gleicht dem Versuch"neues Leben aus alten Körperteilen zu schaffen". 
 
  
 
  
 
 Financial Times vom 08.10.1997, London 
 
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 In den Medien wurden Altbundeskanzler Helmut Schmidt immer wieder folgende Äußerungen zugeschrieben: 
 
  
 
"Fünf Prozent Inflation sind mir lieber als fünf Prozent Arbeitslosigkeit." 
 
"Die Stabilität des EURO nach außen, gegenüber anderen wichtigen Währungen, wird 
 größer sein, als es die der Deutschen Mark bisher war. Das ist zurückzuführen auf das 
 größere Volumen der neuen Währung." 
 
  
 
Anmerkung: Wenn diese Aussagen verifiziert werden können, dann ist u. E. dem Herrn Altbundeskanzler dringend 
 anzuraten, mit seinen volkswirtschaftlichen Studien erneut zu beginnen. 
 
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 Deutsche Spitzenpolitiker vertreten die Meinung, daß der größere Währungsraum den 
 EURO härter mache, als es die D-Mark derzeit ist. 
 
 Nun - wenn diese Politiker der Meinung sind, daß die Größe eines Raumes ein 
 Härtekriterium ist - Rußland ist mehr als zweihundertmal größer als die Schweiz. Es wäre 
 also interessant zu untersuchen, ob die Herren künftig Ihre Ersparnisse lieber in Rubel als 
 in Schweizer Franken anlegen werden. 
 
  
 
 Peter Odendahl 
 
 Geschäftsführer der AURECON Vermögensberatung GmbH 
 
 Sommer 1997 
 
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 Der Euro wird kommen, aber er wird keinen Bestand haben. 
 
  
 
 Alan Greenspan, Chef der US-Notenbank 
 
 International Herald Tribune vom 02.05.1997 
 
  
 
 Anmerkung: Dies prophezeihen wir bereits seit Dezember 1995 (Aufsatz zum Euro 1. Auflage, Autor: Peter 
 Odendahl) 
 
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 Ich habe wenig Zweifel, daß die Europäer am 1.1.1999 mit dem Euro beginnen werden.  
 
 Aber werden sie im Jahr 2001 auch noch dabei sein? 
 
  
 
 Prof. Dr. Alan Meltzer 
 
 Wall Street Journal, 25.09.1997 
 
  
 
 Anmerkung: Vor dem historischen Hintergrund von drei gescheiterten Währungsunionen im letzten Jahrhundert, 
 vermuten auch wir, daß der Euro keinen Bestand haben wird. Nur, u. E. kann das Auseinanderbrechen schon 
 zwei bis drei Jahrzehnte dauern. 
 
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 „In voller Übereinstimmung mit meinen Ausführungen bei der  
 
 Anhörung unterstreicht das Verfassungsgericht in seinem Urteil,  
 
 daß die tatsächliche Erfüllung der Kriterien im Konfliktfall wichtiger ist als die im Vertrag  
 
 genannten Termine für die dritte Stufe.  
 
 Das Datum 1.1.1999 ist als politische Zielvorgabe und nicht als  
 
 rechtlich verpflichtendes Datum zu verstehen." 
 
  
 
 Bundesfinanzminister Dr. T. Waigel 
 
 Bayernkurier, 23.10.1993  
 
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 „Sollte das Defizit beispielsweise nur durch höhere Steuern  
 
 verringert worden sein, dann ist das nicht genug.  
 
 Eine solche Konsolidierung wäre nicht von Dauer....  
 
 Die Dauerhaftigkeit der Haushaltsdisziplin in den Mitgliedstaaten  
 
 ist (im Jahre 1997) nicht zu schaffen." 
 
  
 
  
 
 Präsident des EZB, A. Lamfalussy 
 
 Süddeutsche Zeitung, 17.2.1997  
 
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 „Wer eine höhere Neuverschuldung als 3 % aufweist,  
 
 kann der Währungsunion nicht angehören. Hierbei ist einem 
 
 offenen Verfehlen dieses Referenzwertes dessen nur scheinbare  
 
 Erreichung durch Bilanzierungstricks oder sonstige  
 
 Manipulationen gleichzusetzen." 
 
  
 
 Ministerpräsident Dr. E. Stoiber 
 
 München, 20.01.1997  
 
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 „Die D-Mark hat eine andere Bedeutung in Deutschland als  
 
 der Franc in Frankreich, die Lira in Italien und die Peseta in Spanien.  
 
 Nach dem Zweiten Weltkrieg waren wir ganz unten.  
 
 Die D-Mark steht für den Wiederaufstieg des Landes als  
 
 funktionierende Demokratie, als Wohlfahrtsstaat und als wirtschaftlich bedeutende,  
 
 mittelgroße Macht. Zum kollektiven Bewußtsein der Deutschen gehören auch zwei  
 
 Hyperinflationen, die die Lebensleistung vieler Millionen Menschen  
 
 über Nacht ausgelöscht haben.  
 
 Die D-Mark ist die erste richtige Währung,  
 
 die wir seit der Kaiserzeit gehabt haben." 
 
  
 
 Ministerpräsident Dr. E. Stoiber 
 
 Financial Times, 7.7.1997 
 
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".... Diese Vorgänge sind ein Beleg dafür, daß es in der EG nach wie vor unterschiedliche 
 Auffassungen über Stabilität gibt, daß es also unterschiedliche Stabilitätskulturen gibt." 
 
  
 
 Peter M. Schmidhuber, Mitglied des Direktoriums der Deutschen Bundesbank 
 
 Otzenhausen, 31.1.1997 
 
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 „Es hat ja keinen Sinn, daß alle Staaten ein einziges Mal eine  
 
 Riesenanstrengung unternehmen, und danach zieht der alte  
 
 Schlendrian wieder ein." 
 
  
 
 Ex-Bundesbankpräsident Prof. Dr. Schlesinger 
 
 Der Spiegel, 22.03.1993  
 
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 Deutsche Konzerne, die jetzt auf einen weichen Euro 
 
 und auf Abwertungsvorteile schielen, sollten sich ins Stammbuch 
 
 schreiben, daß eine schwache Währung vielleicht vorübergehende 
 
 Erleichterungen bringt, eine feste Währung aber dauerhafte 
 
 Vorteile. Wenn es anders wäre, wäre Brasilien längst 
 
 Exportweltmeister. 
 
  
 
 Dr. Bruno Bandulet 
 
 Was wird aus unserem Geld?, 1997 
 
  
 
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 „Wir haben zwar schon in der Nazi-Zeit gehört, daß die Stabilität  
 
 des Geldes auf der Arbeit der Nation beruhe, aber das war eben  
 
 nur eine halbe Wahrheit und daher eine Lüge." 
 
  
 
 Prof. Dr. Ludwig Erhard 
 
 1948 
 
  
 
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 „Preisstabilität ist das oberste Gebot. Ich habe darum immer und  
 
 immer wieder darauf aufmerksam gemacht, daß auf lange Sicht 
 
 kein wirtschaftlicher Fortschritt groß genug sein kann, um eine 
 
 zunächst auch noch so harmlos erscheinende Aufweichung der 
 
 Währung rechtfertigen zu können." 
 
  
 
 Prof. Dr. Ludwig Erhard 
 
 Wohlstand für Alle, Neuauflage 1997 
 
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"Wir wünschen nicht, daß alle Entscheidungen zur Wirtschafts- und 
 
 Haushalts-, Fiskal- und Geldpolitik von einem technokratischen, 
 
 automatischen System getroffen werden, welches der ausschließlichen Kontrolle der 
 
 Europäischen Zentralbank unterliegt." 
 
  
 
 ehem. franz. Premierminister Alain Juppé  
 
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"Es ist notwendig, daß gegenüber der Europäischen Zentralbank eine politisch 
 verantwortliche Institution besteht...  
 
 Das sollte ganz einfach der Europäische Rat sein, d.h. eine politische Macht, die in 
 der Lage ist, der monetären Macht klar die Grenzen ihres Handelns aufzuzeigen 
...  
 
 Das ist definitionsgemäß die Macht der Staats- und Regierungschefs, die der 
 monetären Macht ihre Orientierungen gibt." 
 
  
 
  
 
 Staatspräsident Jacques Chirac 
 
 12.12.1996 
 
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"...in Wirklichkeit stellt der Ministerrat,...aber vor allem der Rat der Staats und  
 
 Regierungschefs der Länder, die den Euro einführen, gemeinsam, in noch unbestimmter  
 
 Form, die Macht gegenüber der  
 
 Europäischen Zentralbank dar. Dieses Gremium wird sich mit dem  
 
 Gouverneur treffen, mit ihm diskutieren, ihm seine Einschätzung mitteilen." 
 
  
 
 Staatspräsident Jacques Chirac  
 
 Dublin, 14.12.1996 
 
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 (Gute Nacht, Unabhängigkeit der EZB) 
 
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 „Wir haben die D-Mark von einem Tag auf den anderen 
 
 eingeführt, praktisch ohne jede Vorbereitung, und ich möchte 
 
 hinzufügen, zum falschen Wechselkurs. Daher ist das 
 
 Ergebnis eine Katastrophe, wie Sie sehen." 
 
  
 
 Karl Otto Pöhl, ehem. Bundesbankpräsident 
 
 Brüssel, Kommentar zur deutschen Währungsunion, 20.03.1991 
 
  
 
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 „Die Verringerung des Defizits durch Maßnahmen mit 
 
 einmaliger Wirkung gewährleistet keine dauerhafte 
 
 Konsolidierung. Große Aufmerksamkeit muß der Substanz 
 
 und nicht nur der Buchungsmethode bei der Messung der 
 
 Defizite und der Schuldenstände geschenkt werden." 
 
  
 
 Europäisches Währungsinstitut - EWI -  
 
 Konvergenzbericht November 1996  
 
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 „Die schwächsten Länder werden irgendwann gezwungen sein, einen Währungsschnitt 
 durchzuführen. In Italien wird es beispielsweise eines Tages heißen: Alle ausstehenden 
 Schuldpapiere werden ausgetauscht. Für 100 alte Einheiten erhalten Sie 20 neue, und der 
 neue Zinssatz ist im Sinne eines Sanierungspaketes bloß noch 2,5 %. Die 
 Wirtschaftsgeschichte lehrt uns, daß alle Länder, die zu lange über ihre Verhältnisse gelebt 
 haben, zu diesem Kapitalschnitt auf dem Buckel der Gläubiger gezwungen werden." 
 
  
 
  
 
 Felix Zulauf, Portfoilio-Manager 
 
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 „Während Deutschland mehr und mehr Kompromisse bei derWährungsunion eingeht, wird 
 es der deutschen Ã-ffentlichkeit wohl nach und nach klar werden, daß Helmut Kohl sie in die 
 Niederlage führt, nicht zum Triumph. Die Deutschen könnten anfangen zu denken daß der 
 Vertrag von Maastricht in der Geschichte als Deutschlands dritte Kapitulation vor 
 Frankreich in weniger als einem Jahrhundert beurteilt werden wird: Als natürlicher 
 Nachfolger der Verträge von Versailles und Potsdam." 
 
  
 
  
 
 Anatole Kaletsky, Finanzkommentator 
 
 Times, 19.11.1996 
 
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 Die Europäische Zentralbank wird die Zügel der europäischen 
 
 Geldpolitik durchaus zeitweise straff anziehen - und dann 
 
 doch inflationieren müssen. Die Zinsen in Europa werden wie 
 
 bisher die meiste Zeit dem weltweiten Trend folgen, aber sie 
 
 werden höher als die D-Mark-Zinsen liegen. Unter dem Strich 
 
 wird der Euro eine typische Schuldenwährung mit 
 
 inflationärer Schlagseite - ein kostspieliges, unnötiges, absurdes 
 
 Währungsexperiment. Ein Währungsexperiment, das dilettantisch 
 
 geplant und schlecht vorbereitet wurde. Es kann nur zu steigender 
 
 Volatilität, zu Unsicherheit und Chaos an den Devisen- und Aktienmärkten führen. 
 
  
 
  
 
 Dr. Bruno Bandulet 
 
 Was wird aus unserem Geld?, 1997 
 
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 „Wenn es die Politik ernst nimmt mit Solidität und der dauerhaften 
 
 Erfüllung der Kriterien, dann ist der Termin für den Erfolg der 
 
 Währungsunion nicht entscheidend. Eine Verschiebung kann kein 
 
 Tabu sein. Sie bedeutet auch nicht, daß dann die Lichter ausgehen 
 
 in Europa. Eine begrenzte Verschiebung kann sogar Sinn machen, 
 
 wenn wir damit die Glaubwürdigkeit des EURO stärken können." 
 
  
 
  
 
 Maastricht-Unterhändler Dr. Köhler 
 
 Die Welt, 11.03.1997  
 
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 „Die Rechtsgrundlage für die Verschiebung des Termins stellt  
 
 kein Problem dar. Mangels rechtlicher Verbindlichkeit bedarf  
 
 die Verschiebung keines förmlichen Rechtsaktes. Insbesondere ist  
 
 keine Vertragsänderung notwendig, die von den Parlamenten der 
 
 Mitgliedstaaten zu ratifizieren wäre. Ein einfacher politischer Beschluß der Staats- und 
 
 Regierungschefs ist ausreichend. Er müßte auf Art. 109j EUV gestützt, und es müßte auf 
 
 Art. 235 EUV zurückgegriffen werden." 
 
  
 
  
 
 Prof. Dr. Martin Seidel 
 
 Bochum, 4.6.1996  
 
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 „Von Sizilien bis zum Ruhrgebiet kann es keine gleiche 
 
 Produktivität und mithin auch keine gleichen Arbeitskosten geben." 
 
  
 
 Prof. Dr. Ludwig Erhard 
 
 Wohlstand für Alle, Neuauflage 1997 
 
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 „Die große Gefahr bestand und besteht auch heute 
 
 noch, daß wir zwar alle ein freies Europa wollen, daß aber daraus ein 
 
 Zentralismus erwachsen könnte, ein Zentralismus, der alles, 
 
 was an Buntheit, an Vielfältigkeit aus diesem alten Kulturboden Europas erwachsen ist, 
 
 ersticken müßte." 
 
  
 
  
 
 Prof. Dr. Ludwig Erhard 
 
 Wohlstand für Alle, Neuauflage 1997 
 
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 „Es ist Frankreichs Absicht, auch auf währungspolitischem 
 
 Gebiet die starke deutsche Stellung zu schwächen." 
 
  
 
  
 
 Prof. Dr. Ludwig Erhard 
 
 Wohlstand für Alle, Neuauflage 1997 
 
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 „Die Selbstvernichtung des Kapitalismus 
 
 wird mit der Zerstörung seiner Währungen beginnen." 
 
  
 
 Lenin 
 
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 „Ich halte es für durchaus wahrscheinlich, daß die Finanzhilfen der 
 
 Bundesrepublik für andere Mitglieder der Währungsunion 
 
 ein Ausmaß erreichen werden, das dem Transfervolumen von 
 
 West- nach Ostdeutschland entspricht." 
 
  
 
 Prof. Dr. Manfred Borchert 
 
 Süddeutsche Zeitung, 1.03.1997 
 
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 „Die Bundesbank beiseite zu schaffen, um endlich 
 
 wieder die dringend benötigten Schulden machen zu können - 
 
 das ist für die meisten Nachbarstaaten die große Idee." 
 
  
 
  
 
 Winfried Münster 
 
 Süddeutsche Zeitung 
 
  
 
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 „Wenn der Plan bekannt wird und die deutsche Ã-ffentlichkeit begreift, was es damit auf 
 sich hat - vor allem, daß es um ihr Geld geht und daß die Entscheidungen künftig nicht 
 mehr von der Bundesbank gefällt werden, sondern von einer neuen Institution -, dann, 
 nehme ich an, wird sich erheblicher Widerstand regen." 
 
  
 
  
 
 Karl Otto Pöhl, ehem. Bundesbankpräsident 
 
 1989 
 
  
 
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„In einem zivilisierten Land darf man die Aussage, der Euro wird genauso stark werden 
wie die Mark, einfach nicht durchgehen lassen. Es gibt keine neue Währung, die so stabil 
sein kann." 
 
  
 
  
 
 Prof. Dr. Ralf Dahrendorf 
 
 Die Woche, 1996 
 
  
 
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 „Wir hätten in einem solchen Prozeß viel zu verlieren. 
 
 Für die Bundesrepublik würde es bedeuten, 
 
 daß wir die Deutsche Mark auf dem europäischen Altar zum Opfer bringen. Was wir  
 
 haben, wissen wir.  
 
 Was wir bekommen, wissen wir nicht." 
 
  
 
  
 
 Karl Otto Pöhl, ehem. Bundesbankpräsident 
 
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 „Auf keinen Fall darf ein Land die Kriterien nur kurzatmig erreichen, 
 
 sozusagen mit hechelnder Zunge  
 
 oder gar mit zurechtgeschusterten Einmalergebnissen." 
 
  
 
  
 
 Bundesbankpräsident Prof. Dr. Tietmeyer 
 
 Die Zeit, 7.10.1996  
 
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 „Alle Volkswirtschaften werden im Währungsbereich auf Gedeih und Verderb miteinander 
 verbunden.... So wie es für die Härte des Zements auf das Mengenverhältnis der 
 Ausgangsprodukte ankommt, so kommt es auch für die Stabilität des EURO auf die strikte 
 Erfüllung aller Kriterien an. Verwässern schadet der Beständigkeit, beim Zement wie beim 
 EURO." 
 
  
 
 Bundesbankpräsident Prof. Dr. Tietmeyer 
 
 Beckum, 11.10.1996 
 
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"Gewiß, man soll nie einzelne Stimmen mit dem grundlegenden Kurs 
 
 eines Landes verwechseln. Aber die Gefahren einer nur formell 
 
 und widerwillig akzeptierten Unabhängigkeit des vorgesehenen 
 
 Europäischen Zentralbanksystems dürfen auch nicht unterschätzt werden. Ein verdeckter  
 
 Dissens könnte die notwendige Glaubwürdigkeit der Europäischen Zentralbank erheblich  
 
 belasten, von der späteren Konfliktanfälligkeit  
 
 in der Währungsunion ganz zu schweigen." 
 
  
 
  
 
 Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Tietmeyer, Präsident der Deutschen Bundesbank  
 
 Bonn  
 
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 „Unser deutsches Interesse ist nicht so sehr die D-Mark als solche. Es besteht 
 darin, mit der Stabilität der Währung nicht auch die Stabilität der Gesellschaft und 
 des Staates aufs Spiel zu setzen. 
 
 Sie haben mich gefragt, was meine erste Reaktion war, als ich den Vertragstext 
 von Maastricht las. Meine Antwort ist: Daß wir schon wieder unsere Demokratie 
 verspielen, aber diesmal nicht wegen der Fiktion Weltmacht, sondern wegen der 
 Fiktion Europa. Demokratie kann nur gedeihen bei nationaler Prosperität, bei 
 nationaler Vollbeschäftigung und bei einer annähernd gerechten Verteilung des 
 Wohlstandes. Und das Instrument dazu ist und bleibt die nationale 
 Währungsouveränität und Politik. Wer die aus der Hand gibt, gefährdet mit der 
 nationalen Prosperität auch die nationale Stabilität und damit die nationale 
 Demokratie. Wie schon einmal, vor über 60 Jahren, als Hitler kam." 
 
  
 
  
 
 Professor Dr. Wilhelm Hankel 
 
 Wenn die D-Mark stirbt, 1995 
 
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 „Diese Währungsunion wird natürlich nur mit Verzögerung kommen. 
 
 Auch wird sie nicht billig. Wenn die Währungen von wirtschaftlich  
 
 unterschiedlich entwickelten Gebieten nicht mehr untereinander 
 
 schwanken können, sind Ausgleichszahlungen fällig." 
 
  
 
  
 
 Richard von Weizsäcker, ehem. Bundespräsident 
 
 Focus, 28.11.1994 
 
  
 
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 (Frage an Herrn von Weizsäcker: „Wer muß wohl am meisten zahlen"?) 
 
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 (Herr Baader sprach von einer „legalisierten Staatsbankrottverschleppung" 
 
 und fragte:) „Wie viele halb-, dreiviertel- und ganzsozialistische 
 
 Bankrottstaaten kann die Mark noch sanieren, bis sie selbst vor dem  
 
 Konkursrichter der Geldgeschichte steht, zum dritten Mal in diesem Jahrhundert?" 
 
  
 
  
 
 Dipl.-Volkswirt Roland Baader 
 
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"If others carry out window-dressing,  
<ul> ~ hier</ul> 
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