PuppetMaster
15.04.2001, 15:09 |
@aldibroker Thread gesperrt |
mit deinem diffusen"es wird doch schon alles gut kommen"-optimismus kann ich ziemlich wenig anfangen. wenn du hier auf positiv denken machen willst, solltet du m.e. schon etwas mehr bieten als ein paar 'kritische' hinterfragungen ohne antworten.
bitte bringe doch mal ein paar handfeste aussagen, die nicht in dem wunsch nach einer heilen welt begründet sind. sonst fände ich deinen versuchten optimismus nämlich nur traurig.
viele grüsse
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Turon
15.04.2001, 16:07
@ PuppetMaster
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Hi! Du weißt doch genauso wo ich |
daß der Pesimissmus und auch der Optimismus kaum begründet werden kann.
Die Argumente, die wir hervorbringen erscheinen uns immer einleuchtend.
Nun: auf der Titanic wollte auch kaum einer glauben, daß der Schiff
nicht untergehen kann. Er würde es auch nicht, wenn es Optimisten
nicht gäbe.:):)
Gruß
P.S. Ohne Begründung funktioniert in der Tat nichts. Sind aber die
Argumente uns dann überhaupt nicht einleuchtend, verfestigen wir
unsere pesimistische Einstellung um so mehr.
Die ganze Sache beginnt darin, daß manche Zwecksoptimisten - einfach
die Zusammenhänge der Wirtschaft überhaupt nicht einmal ansatzweise
verstehen. Für Sie eben ist Gold der Grund für alles Übel auf
dieser Welt, und Geld haben wir soviel, daß wir es verschenken könnten.
Das ist ominöser Quatsch. Daß was wir netto im Plus haben, hat ein anderer
netto in Minus. Folglich gibt es auch kein Geld, daß wir verschenken
könnten. Wir können zwar bei hyperinflationieren besser sein als Andere.
Den Elend wird es aber nicht mindern.
Nehmen wir es einfach so wie es ist, und passen uns der Situation an.
Aber damit meine ich nicht die Worte von Aldibroker, der meinte, wir
sollen einfach die Welt nicht so schwarz sehen, weil ihm ein Angestellter
etwas geschenkt hat. Aldibroker hat dabei vergessen sich zu fragen,
ob ihm der Angestellte was schenken würde, wenn es ihm bewußt wäre,
wie schlecht es um uns steht.
Doch das ist kein Argument dafür, daß es uns gut geht.
Nochmals Gruß
>mit deinem diffusen"es wird doch schon alles gut kommen"-optimismus kann ich ziemlich wenig anfangen. wenn du hier auf positiv denken machen willst, solltet du m.e. schon etwas mehr bieten als ein paar 'kritische' hinterfragungen ohne antworten.
>bitte bringe doch mal ein paar handfeste aussagen, die nicht in dem wunsch nach einer heilen welt begründet sind. sonst fände ich deinen versuchten optimismus nämlich nur traurig.
>viele grüsse
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Aldibroker
15.04.2001, 16:11
@ PuppetMaster
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Gern, aber dann bitte im Dialog mit Dir, nenne mir das größte Problem und |
die Hintergründe aus Deiner Sicht. Ich werde meine Sichtweise ergänzen. Sicher werde ich nicht nur hurra, hurra, hurra... rufen, sondern mit Dir diskutieren wollen.
Bitte habe Verständnis dafür, daß ich nicht über 40.000 Postings mit Negativszenarien komplett aushebeln kann und will. Es kommt auf den Moment und den gewollten Dialog an. Ich will nicht nur lesen, sondern schreiben, aktiv Ansichten austauschen, querdenken dürfen etc. Wenn hier 100 Menschen sind, die mit mir nicht oder sehr wenig übereinstimmen kann ich den einfachen konformen Weg gehen oder Fragen stellen, wenn ich(noch)keine Antworten habe.
Das wirksamste Lernen geht auf alle Sinne, deshalb ist der Dialog auch mit Dir wichtig. Wenn ich nur passiv Postings konsumiere, komme ich in meiner Erkenntnis deutlich langsamer voran. Wenn ich nur noch schreibe ohne zu reagieren, erreiche ich niemanden mit meinen Gedanken. Ich sehe es schon als Fortschritt an, wenn Du Dich mit meinen Gedanken beschäftigst. Bitte greife Passagen raus, halte sie mir vor, aber verlange nicht von mir, den großen anderen Gesellschaftsentwurf als geschlossenes Gedankenmodell buchmässig hier reinzustellen.
Danke Dein Aldi
PS: Ich weiß Du hälst mich für weltfremd, aber das denken auch viele andere kluge Leute von Euch. Ich schließe mich diesen Vorurteilen nicht an, sondern bleibe dabei, u.a. wegen Dottore, Baldur, Josef... und vielleicht auch bald wegen Dir. Ich hoffe der noch als naiv empfundene Optimismus schmerzt nicht zu sehr in Deinen Empfindungen.
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Talleyrand
15.04.2001, 16:52
@ Aldibroker
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Darf ich auch mit Dir diskutieren, Aldibroker? |
Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber im Vergleich zu Deinen früheren
Postings hörst Du Dich heute an, als wärst Du bekehrt aus einer
Erweckungsveranstaltung herausgekommen und wolltest"umkehren" und uns
dabei mal eben mit einsammeln.
Dabei hat das hier doch alles nichts mit Pessimismus oder Optimismus zu tun.
Sondern mit Fakten und deren Einschätzung. Und da kann man durchaus geteilter
Meinung sein. Aber halten wir doch einmal fest:
Von 198x-2000 war es common sense in allen westlichen Gesellschaften, daß
Aktien immer nur gestiegen sind und im Grunde nur ein Risiko existent wäre:
das Geld n i c h t in Aktien anzulegen.
Alle, die dagegen hielten, galten als Schwachköpfe. Ungeachtet der Tatsache,
daß diese Schwachköpfe als Einzige nachvollziehbar argumentiert haben und sich
nicht bloss (z.Bsp.) auf begrenzte Chart-Ausschnitte kapriziert haben.
Ich schreibe"nachvollziehbar" weil die überoptimistische bzw. meines Wissens
nach wahrscheinlich z.T. auch tendeziöse Gegenseite nämlich auf Argumente
verzichtet hat. Oder ist:"Aktien haben langfristig alle Geldanlageformen immer geschlagen" etwa ein Argument? Es ist eine irreführende Behauptung, mit dem
Hintergrund: a) bei Bekannten den Guru zu spielen b) Anleger Geld aus dem
Ärmel zu locken.
Das alles doch h e u t e völlig unstrittig. Wieso müssen wir hier also
im Nachgang argumentieren, warum wir damals Recht hatten? Die Argumente, mit denen"wir"...
(ja, auch ich, JüKü wunderbar zusammengetragene Argumente sind mir schon
lange bekannt, bzw. ich bin sogar selber drauf gekommen, weil dem, der sehen
will, auf einen Schlag alles klar werden muss, es sei denn, er ist Selbstbetrüger oder eben unerfahren.)
...damals vorgetragen haben, sind alle noch intakt. Und daher ist der Niedergang
noch lange nicht am Ende. Und das, was dem Niedergang in den assets folgt, ist erstens gängige Lehre und zweitens historische Erfahrung.
Deine Positiv-Behauptungen, die so diffus sind, daß Du nicht mal konkret sagst, was alles so schön sein soll, sind ausserdem sofort als Irrsinn demaskiert, wenn man das Geschichtsbuch aufschlägt. Auschwitz, Kambodscha, Gulag, Südstaaten-Sklaverei, Vietnam, Verdun, etc. etc.
Aber in der Wirtschaft, hörte ich Dich schon sagen, wenn Du überhaupt argumentieren würdest, ist im Vergleich dazu alles in Ordnung, da lenken
weise Herren usw. Kauf Dir doch mal ne Zeitung! Obwohl da die Wogen schon geglättet sind, reicht die Zeitung doch schon aus, um vom Horror gepackt zu werden. Aber trotzdem ist alles"gut", ja?
ES SIND SOLCHE LEUTE WIE DU, DIE DIE AUGEN VOR DEM ELEND VERSCHLIESSEN,
DIE UNSERE WELT ERST SO ZUM KOTZEN MACHEN!
Heiserer Gruss, T.
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Aldibroker
15.04.2001, 16:58
@ Turon
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Re: Hi! Du weißt doch genauso wo ich |
>daß der Pesimissmus und auch der Optimismus kaum begründet werden kann.
>Die Argumente, die wir hervorbringen erscheinen uns immer einleuchtend.
Es kann immer etwas gut- oder schiefgehen. Nur weil die Titanic untergegangen ist oder 1929 der große Börsenkrach große wirtschaftliche Depressionen ausgelöst hat, müssen nicht alle Schiffe und Börsenkrisen gleich schwere oder noch heftigere Folgen haben. Ausschließen können wir das aber auch nicht.
Es gibt Zweckoptimismus und Zweckpessimismus in Politik und Wirtschaft. Wer etwas verkaufen oder ändern will, bedient sich dieser Methodik. Ich glaube hier sind aber mehr Überzeugungstäter, als Berufseingestellte.
Realität ist nicht mal für die Vergangenheit gesichert, da es wissenschaftliche Abhandlungen mit unterschiedlichsten Sichtweisen gibt.
Zukunftsängste und Hoffnungen haben immer ein scheinbar sicheres Fundament aus Erfahrungen und Gedankenaustausch. Hier im Board überwiegen zweifelsohne die wirtschaftlichen Ängste. Dreaußen in der realen? Welt ist es genau anders. Ist das nach den Hypes und Tiefen merkwürdig? Sicher nicht, Ihr habt vermeintlich die besseren Argumente, nur wieviele habt Ihr erreicht? Warum fällt es so schwer, das zu vermitteln?
Wie kann ich diese Gedankenwelt am besten durchdringen? Mir bleibt nur der Dialog. Sicher habe ich nicht so viel zu verlieren wie viele hier. Liegt darin auch ein Grund für die Gelassenheit der Massen? Haben Sie mehr zu verlieren als Ihre Schulden? Kann in vorübergehender Arbeitslosigkeit nicht auch eine Zeit der Besinnung liegen? Gibt es nur den Weg in Kriege, Massenverhungern, grausames Sterben der meisten Europäer... nein dieses Bild kann ich nicht teilen.
Gold ist für mich so gut oder schlecht wie Geld. Ich besitze kein Gold, aber Geld und Sachwerte. Daran sind meine Erwartungen abzulesen. Ob ich nie Gold besitzen werde kann ich nicht sagen. Einen Goldstandard wünsche ich mir aber nie! Argumente für und gegen diese Sichtweise sind hier hundertfach geflossen. Ist nicht alles wunderbar begründet und dennoch konträr?
Es wird immer so sein, das Dottore menschlich, wirtschaftlich besser dasteht, als der Durchschnitt dieses Boards. Tendenziell wird er uns deshalb auch moralisch, intellektuell und finanziell outperformen. Hat er deshalb anderen etwas entwendet, das er nicht verschenken darf? Ist Schenken können nicht eine Tugend, die uns positiv stimmt? Ominöser Quatsch????
Kämpfst Du gegen Dein persönliches Elend oder gehörst Du zu den Gläubigern, die dann konsequenterweise auch nichts zu verschenken haben?
Aus meiner Zeit als Zeitungsjunge kann ich Menschen sehr gut unterscheiden in solche, die selbst sehr wenig haben und dennoch offenen Herzens und überglücklich schenken und solche, die mit Bullterrier und Stacheldraht Ihr teures Anwesen vor Eindringlingen und Dieben schützen. Diese Gruppe hat in der Tat auch Stacheldraht in den leeren? Taschen. In der letzten Gruppe befinden sich aber auch immer mal seltene Exemplare von Atruisten, die haben aber keine Kampfhunde, Totschläger und Stacheldrahtgedanken. Ich hoffe Du kannst ein paar meiner Gedanken nachvollziehen.
Gruß Aldi
PS: Ein Grund für meinen Optimismus mag auch darin liegen, das ich schon eine schlechte Zeit hinter mir hatte. Müssen alle Wellen kollektiv verlaufen?
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Baldur der Ketzer
15.04.2001, 17:32
@ Aldibroker
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Re: reichlich diffuse Argumente, meine ich |
Hoi, Aldibroker,
>>
>Realität ist nicht mal für die Vergangenheit gesichert, da es wissenschaftliche Abhandlungen mit unterschiedlichsten Sichtweisen gibt.
das ist sicher wahr, völlige Übereinstimmung
>Hier im Board überwiegen zweifelsohne die wirtschaftlichen Ängste. Dreaußen in der realen? Welt ist es genau anders.
woran erkennst Du diese Sicht draußen?
>Sicher habe ich nicht so viel zu verlieren wie viele hier. Liegt darin auch ein Grund für die Gelassenheit der Massen? Haben Sie mehr zu verlieren als Ihre Schulden? Kann in vorübergehender Arbeitslosigkeit nicht auch eine Zeit der Besinnung liegen?
na, viel Spaß, sag das mal einem Arbeitslosen, der mit seiner Stütze nicht klarkommt und gerne was tun würde, beispielsweise in den mitteldeutschen Beitrittsländern, und sei gespannt, was man Dir zu verstehen geben wird.....Du mußt ein sehr großes Gottvertrauen haben, wenn Du Dich sorglos ins Netz fallen läßt, oder sehr geringe Ansprüche und geringe Ambitionen auf gesteckte materielle Ziele - magst Du uns nicht mal Deine Tätigkeit verraten?
>>Gibt es nur den Weg in Kriege, Massenverhungern, grausames Sterben der meisten Europäer... nein dieses Bild kann ich nicht teilen.
soweit muß es nicht kommen, aber ich würde nicht gerne das meiste von dem verlieren, was ich mir erarbeitet habe, und Wehrmachtseintopf in einer Schlange in den Napf zu kriegen, entspricht auch nicht gerade meinen Präferenzen
>Es wird immer so sein, das Dottore menschlich, wirtschaftlich besser dasteht, als der Durchschnitt dieses Boards. Tendenziell wird er uns deshalb auch moralisch, intellektuell und finanziell outperformen.
Positionen müssen täglich gehalten und gerechtfertigt werden, und jeder kann von oben nach unten durchfallen, jeder kennt hierzu Beispiele, keiner lebt im Wolkenkuckucksheim, es sei denn in gesicherter verbeamteter oder quasi-bverbeamteter Position als Priester etc.
>>Hat er deshalb anderen etwas entwendet, das er nicht verschenken darf? Ist Schenken können nicht eine Tugend, die uns positiv stimmt? Ominöser Quatsch????
das Gleichnis von Jesus und den Arbietern im Weinberg, mache das in der Wirtschaft, und nach einer Woche kannst Du alleine schaffen, weil jeder erst in den letzten fünf Minuten eintrudelt
>>Aus meiner Zeit als Zeitungsjunge kann ich Menschen sehr gut unterscheiden in solche, die selbst sehr wenig haben und dennoch offenen Herzens und überglücklich schenken und solche, die mit Bullterrier und Stacheldraht Ihr teures Anwesen vor Eindringlingen und Dieben schützen. Diese Gruppe hat in der Tat auch Stacheldraht in den leeren? Taschen. In der letzten Gruppe befinden sich aber auch immer mal seltene Exemplare von Atruisten, die haben aber keine Kampfhunde, Totschläger und Stacheldrahtgedanken. Ich hoffe Du kannst ein paar meiner Gedanken nachvollziehen.
nein, ich kenne zwar das oft zutreffende Sprichwort, daß man von Reichen das Sparen lernen könne, und Freigiebigkeit ist primär eine Charaktersache, aber wer oder was soll einen fleißigen zwingen, sein erarbeitetes vermögen mit jedem zu teilen, der dies abfordert?
Ich habe schon Speditionsfahrern für eine Fuhre einen Hunderter Trinkgeld gegeben, und dafür klappte immer alles besser als sonst, jeder half bereitwillig und gerne.
Aber soll mich das zwingen, auch einem faulen Sack was zuzustecken?
oder einem Dieb Zutritt und freie Auswahl zu gewähren?
irgendwie diffus, Deine Gedankenwelt.
Damit wir uns richtig verstehen, ich habe auch Stacheldraht, Wachhund und Co. im Einsatz, und mich plagt kein schlechtes Gewissen.
Also, nochmal ran, damit es deutlicher wird.....ich bin gespannt......
Gruß Baldur
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Turon
15.04.2001, 17:32
@ Aldibroker
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Re: Hi! Du weißt doch genauso wo ich |
Aus Zeitmangel nur so viel:
Zum Schenken wollen:
Natürlich ist es eine sehr edle Sache, wenn man Jemandem irgendetwas schenkt.
Aber: das mußt Du uns glaube ich nicht beibringen, da gibt es doch ganz andere Sorte von Menschen - und dummerweise haben die das Sagen.
Sicher könnte Gates 50% seines Vermögens an die Armen verteilen und damit für eine heile Welt sorgen. Er tut es nicht!
Und solange diese Leute nichts für die Welt tun? was kann selbst Dottore
oder sonst welche"Millionäre" die es gerade auf 7 Nullen hinter einer 1 bringen
schon reparieren? Gar nix.
Und zu kollektiven Verlauf der Wellen:
Nun: die Wellen verlaufen nun mal kollektiv, weil es die Natur bestimmt.
Nicht wir mit der Kraft unserer Gedanken. Glaube mir - ich wünsche mir heile
Welt. Aber es liegt nicht an mir, dies zu tun.
Ich besitze weder 80 Millarden Dollar, und auch nicht über einen Waffenarsenal,
und mache auch die Gesetze nicht. Genauso wenig, wie Du, oder dottore, oder Jükü.
Die Titanic - ist hier symbolisch gemeint. Wo es soviele Optimisten und Zuversicht gibt, verdreht man die Köpfe von jenen, der schlechte Nachrichten
verbreitet (wenn er Glück hat). In Rom hat man solche Leute ja gesteinigt,
wir lassen solche Leute keine wichtigen Ämter bekleiden. (ist ungefähr das Gleiche).
Frohe Ostern noch
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Aldibroker
15.04.2001, 18:41
@ Talleyrand
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Re: Gern |
Erweckungsveranstaltung?
Natürlich habe ich auch Sendungsbewußtsein, wie fast jeder hier. Ich suche Antworten und stelle Fragen. Fakt ist, mir geht es gut. Ich finde die Welt nicht zum Kotzen und ich hoffe der Mehrheit geht es heute und später auch so. Gern will ich mich damit beschäftigen, warum es Dir zum Kotzen geht. Einigen geht es sicherlich sehr schlecht, andere empfinden Ihre Situation nur als schlecht. Geld ist dabei kein Welt- oder Wertmaßstab, denn es gibt Völker, die haben dieses Medium noch nicht für sich erkannt. Wir sind in dieser Hinsicht sicher verdorben.
Fakt ist, wer in den Börsenwellen reiten kann und zwischen Aktien, Gold, Anleihen, Immobilien... richtig hin- und herspringt, braucht keiner abhängigen Beschäftigung mehr nachgehen. Ich nehme an, hier im Board sind einige dieser seltenen Exemplare und der Schlüssel zum Reichtum ist das Abonnement.
Nein, ich glaube Jükü ist besser als viele Anlageberater, die nur verkaufen wollen, aber unfehlbar ist nicht mal der Papst. Ich denke Jükü empfiehlt u.a. auch deshalb Aktien, weil es sich lohnt, zeitweise long oder short darauf zu setzen. Mir Shortpositionen habe ich persönlich Probleme, da sie so zerstörerisch wirken. Das ist aber eine subjektive Einstellung, denn tatsächlich kommen wir ohne Derivate und Kurssicherungsinstrumente nicht mehr aus. Wer keine Aktien kaufen kann oder will, ist sicher kein Schwachkopf, sondern nur jemand, der das Geld dazu nicht hat oder mit vorhandenem Geld weniger Risiken eingehen will. Ich wurde bisher von meiner Bank immer darauf hingewiesen, wenn ich besonders risikoreich investieren wollte. Ich wurde aber auch werblich mit Investmentzertifikaten umarmt, die ich immer abgelehnt habe. Diese Freiheit ist auch etwas was ich zu schätzen gelernt habe.
Ich habe z.Z. keine Aktien, dennoch:"Aktien haben langfristig alle Geldanlageformen immer geschlagen" ist nicht nur für mich ein zutreffender Satz. Hast Du persönlich andere Erfahrungen? Leider bezahlt die Mehrheit ihren unwissenden Mut oft sehr teuer. Es ist aber nicht nur die Schuld der Banken, sondern die persönliche Gier, die hier mitspielt. Aktien werden meineswissens immer noch sehr defensiv verkauft. Ich mußte formlich darum betteln, mein Sparbuch aufzulösen. Mir wurden die Gefahren immer vor Augen geführt und Alternativen gezeigt. Ich bin aber sehr eigenwillig. Ich glaube wer auf Guru´s hört oder selbst mit dem Gedanken spielt, er könne einer sein, liegt falsch. Das es immer auch darum geht, anderen den Wert von Waren und Dienstleistungen so schmackhaft zu machen, das Geld locker gemacht wird, liegt auf der Hand. Aber ist das schon zum Kotzen? Toll, das Dir auf einem Schlag alles so klar wurde. Macht Dich das nicht schon wiedernachdenklich, wie einfach doch alles ist. Kann es sein, daß Du die komplexe Welt für Dich in eine"Scheißwelt" reduziert hast? Sieht Jükü das genauso trivial? Ich glaube nicht an einfache Wahrheiten und Einsichten. Alles braucht seine Zeit und entwicklung und verändert sich ständig zum Guten und zum Schlechten, niemals nur in einer Richtung. Die Aufwärtskräfte haben in meiner Wahrnehmung aber langfristig Oberwasser, sonst würde nach jedem Höhepunkt kein neuer folgen. Selbst wenn heute viele Börsenbewertungen auf die Maßzahl von 1990 zurückfallen sollten, ist das aus damaliger Sicht ein tolles Niveau für einen neuen Start. Es ist auch historische Erfahrung, daß ganz wenige große Krisen auftreten, aber eine Vielzahl von kleinen Korrekturen und Fehlentwicklungen. Gibt es nur den Weg der Entschuldung auf einem Schlag oder kann es auch einen Weg der permantenten Ver- und entschuldung geben? Ja, Auschwitz, Kambodscha, Gulag, Südstaaten-Sklaverei, Vietnam, Verdun, etc. etc waren Irrsinn und mußten nicht erst als solcher demaskiert werden, aber was ist mit Mutter Theresa, Ghandi, Gorbaschow... es gibt immer für alles Beispiele. Die Welt ist nicht nur gut, aber auch nicht nur zum Kotzen. In der Wirtschaft ist auch nicht alles in Ordnung, aber es kann wieder in Ordnung gebracht werden. Es bedarf keiner Gewalt,keiner Revolution, keiner Diktatur oder anderer Zwangsmaßnahmen, um das was schlecht gelaufen ist wieder zu korrigieren. Es bedarf nur des Willens und der Zeit zur Überzeugung breiter Bevölkerungsschichten. Wer gewaltfrei seine guten Argumente vorträgt, wie Dottore, wird mit den richtigen Gedanken ein Millionenpublikum gewinnen. Wer mit der Faust in der Tasche überzeugen will, erzeugt Widerstand und Gegengewalt. Ich lese z.Z. hier sehr viel und vernachlässige Welt, Wirtschaftswoche, Chip... aber ich glaube es ist gut und lohnt sich, Ich bin positiv und freue mich auf Deine Erfahrungen
Gruß Aldi
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PuppetMaster
15.04.2001, 18:47
@ Aldibroker
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Re: Gern, aber dann bitte im Dialog mit Dir, nenne mir das größte Problem und |
>die Hintergründe aus Deiner Sicht. Ich werde meine Sichtweise ergänzen.
sowas ähnliches werde ich vielleicht extra für dich tun.
>Bitte habe Verständnis dafür, daß ich nicht über 40.000 Postings mit Negativszenarien komplett aushebeln kann und will.
40000? schlechte schätzung, ist viel tiefer. zudem hat das niemand verlangt.
aber etwas substanz in den aussagen kann ja nicht schaden, oder?
zudem ist der begiff"negativszenario" mir etwas zu pauschal. an welchen kriterien misst sich"negativ" (bitte beantworten)? mir ist"krisenszenario" lieber. jede krise birgt auch ihre chancen, und die herauszuarbeiten wäre viel wertvoller, als zu diskutieren ob wir überhaupt ein problem haben.
>aber verlange nicht von mir, den großen anderen Gesellschaftsentwurf als geschlossenes Gedankenmodell buchmässig hier reinzustellen.
auch das hat niemand verlangt.
aber ich vermute auch warum du das nicht kannst: du hast keine ideen anzubieten.
so gesehen macht es natürlich auch sinn, dass du nur passive aussagen machst.
>PS: Ich weiß Du hälst mich für weltfremd
nein, eher realitätsscheu ;)
>aber das denken auch viele andere kluge Leute von Euch.
"euch" gibt es nicht. jedenfalls nicht für mich - keine sekte hier - oder?
welche klugen leute? konkrete aussagen?
gruss
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Talleyrand
15.04.2001, 18:49
@ Aldibroker
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Re: Gern |
Ich finde die Welt nicht zum Kotzen und ich hoffe der Mehrheit geht es heute und später auch so.
Der klare Beweis: Du bist der Vogel Strauss. Gut, daß es den Somalieren so gut geht. Wenn nicht, sind sie selber schuld, weil sie nicht positiv genug denken.
Später = im Paradeis?
Gern will ich mich damit beschäftigen, warum es Dir zum Kotzen geht.
Diskussion beendet. Frechheit. Du übst wohl Argumentation für Scientology.
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Baldur der Ketzer
15.04.2001, 18:56
@ Talleyrand
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Re: Gern |
>
>Ich finde die Welt nicht zum Kotzen und ich hoffe der Mehrheit geht es heute und später auch so.
>Der klare Beweis: Du bist der Vogel Strauss. Gut, daß es den Somalieren so gut geht. Wenn nicht, sind sie selber schuld, weil sie nicht positiv genug denken.
>Später = im Paradeis?
>Gern will ich mich damit beschäftigen, warum es Dir zum Kotzen geht.
>Diskussion beendet. Frechheit. Du übst wohl Argumentation für Scientology.
Hallo, Talleyrand,
die Scientologen bieten wenigstens angebliche Beweise an, im Gegensatz zu den Konkurrenzkartellen.
Ich weiß nicht, ob sie damit Recht haben, aber wer sagt, daß die anderen im Recht sind?
Glaubensdinge sind schon ein schwieriges Ding.
Es fällt mir schon auf, daß materieller Wohlstand Kinder nicht automatisch lebensfroh macht, ebenso wie Erwachsene.
Wäre nur westlicher Lebensstandard mit Lebenswert verbunden, gäbe es längst keine Menschheit mehr.
Ich denke, der Punkt ist, daß dieses Wohlergehen sichtbar bedroht ist und wir es nicht aufgeben wollen (und m.E. sogar sollen).
Wer sich zur Kapitulation entschlossen hat, braucht keine Antworten mehr zu suchen, und ich gebe so schnell nicht auf, möchte nach Auswegen suchen, um weiter voran zu kommen.
Auch materiell.
Was ich dann mit den Ersparnissen anfange, ist wieder etwas anderes, aber diese Freiheit, sie zu verwenden, möchte ich haben.
Ohne Moss ist halt nix los, weder für Reich noch für arm, dann sind alle arm, und vielen paßt das wohl gut ins Konzept.
Beste Grüße vom Baldur
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Kaddii
15.04.2001, 19:46
@ Baldur der Ketzer
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keine Argumente, Polemik von beiden!!! |
Hallo Baldur
Ich bin erst seit ein paar Tagen hier im Forum und finde es Klasse. Ich habe viele Foren besucht und leider keines gefunden in dem so offen gestritten wurde um Leben oder Überleben, materiellen Reichtum oder enthaltenem Wohlstand, aber vielleicht hilft meine unmaßgebliche Meinung auch etwas die Schärfe rauszunehmen.
Aldibroker schrieb über Arbeitslose und deren Sichtweise zu materiellen Vorgaben.
Mein Beispiel sollte mal dazu dienen euch beiden die Augen aufzumachen.
Solide ausgebildet (Kfz-Meister) bis 1989 sehr erfolgreich mit mehr als 50 Mitarbeitern, dann die von mir nicht gewollte Wende, dann selbstständig als Handelsvertreter, beschissen vom Chef aus Nürnberg (ca. 20 TDM) dann 1994 schwerer unverschuldeter Unfall, dadurch alleinerziehender Vater von 2 Kindern und lebenslang Rollstuhlfahrer. Gern würde ich arbeiten, aber BEHINDERT wird da nichts draus. Der Kopf ist klar nur die Beine wollen nicht mehr.
Daher arbeitslos und stolz mit einer geringen staatlichen Hilfe überleben zu können. Klar Urlaub in Spanien geht nicht, Auto geht nicht, Kinder mit Markenklamotten geht nicht.
Aber was geht ist mein eigener Wille mein Leben selbst zu gestalten. Da kann mir momentan Somalia oder Gorbatschow kreuzweise.
Aus der Sicht eines vermögenden Menschen ist auch dieses Schicksal leichter zu meistern, aber eben nur des vermögenden. Ich bin nicht neidisch denn ich habe genug Lebenszeit gehabt um einigermaßen aufs Trapez zu kommen und die Chancen nicht genutzt.
Aber ich bin glücklich mit meiner Situation, da mich niemand um Rechenschaft auffordert und dann auch noch zur Rede stellen will.
Meine Sicht in die nächsten 20 Jahre heißt: Bewegen solange es geht, jeden Tag als Geschenk betrachten und weg von Hörigkeit egal welcher Coleur. Solche Truppen wie Regierungen, Sekten und Gurus oder wunderheilende Sänger und Wissenschaftler sind nicht mehr mein Ding. Ich entscheide mich nicht mehr. Ich habe dies aus vielen Jahren DDR miterlebt und sehe heute keinen Unterschied. Klingt sehr fade und ist es auch wenn man jeden Tag aus einer anderen Ecke belogen wird.
Versucht also nur über Dinge zu streiten die ihr selbst aus eigenem Erleben einschätzen könnt sonst wird dieses Forum auch nur Makulatur und das wäre echt schade.
Mit Gruß
Kaddii
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Baldur der Ketzer
15.04.2001, 20:26
@ Kaddii
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Re: keine Argumente, Polemik von beiden!!! |
Hallo Kaddii,
ich gebe Dir absolut recht, daß man immer alles aus seiner Sicht sieht und aus eigener Erfahrung heraus alles anders ausschaut als aus der Zeitung.
Ich habe die Rolle des Steuerpflichtigen zur genüge auskosten dürfen, bis hin zur Existenzbedrohung, weil die Steuervorauszahlungen nicht mehr liquide zu kriegen waren, was dem verantwortlichen Bürgermeister nur ein kaltschnäuziges Grinsen abrang.
Du weißt ja leider aus eigener Erfahrung, wie es um die soziale Komponente unseres achso sauber sozialen Staates steht......wenn man mal braucht, was man versprochen kriegt.
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: einem 38jährigen Verwandten lehnte man einen Antrag auf Kur mit dem Argument ab, Herr Müller, Sie haben Leukämie und sterben sowieso, da kriegen Sie doch keine Kur mehr......
Meine Oma ist pflegebedürftig, Stufe drei, und die Monatskosten liegen derzeit bei 6.400 Mark, dabei hat sie ein schmuckloses ZWEI-Bettzimmer und ca. 10qm Platz.
Klar, jetzt haben wir eine Pflegeversicherung, wie toll.
Aber, was machen die, die noch nicht berechtigt sind?
Mein Vater fiel durch eine Falschberatung der Versicherungstussi in eine Versicherungslücke, was dazu führte, daß er hinsichtlich des Krankenaufenthaltes (= Zimmer) nicht mehr versichert war und er selbst zahlen mußte.
Was sich auf eine mittelgroße ETW summierte - was machst Du jetzt, wenn Du keine Ersparnisse hast?
Du kriegst die wunderschöne Welt dieses besten aller Staaten ab.
Nach außen wunderschön und glänzend - wehe, wenn Du mal drauf angewiesen bist.
Ja, einen Platz haben wir nicht mehr frei, weil schon alle Zimmer mit fünf Mann belegt sind, aber in den Gang könnten wir Sie schieben, hieß es.......
Ich habe also auch schon einiges mitbekommen.
>Ich habe dies aus vielen Jahren DDR miterlebt und sehe heute keinen Unterschied. Klingt sehr fade und ist es auch wenn man jeden Tag aus einer anderen Ecke belogen wird.
Ich kann Dich gut verstehen, weil ich denke, daß man aus DDR-Zeiten manches übernommen hat, was besser im Orkus der GeCHichte verschwunden wäre.
Und es ist nicht der Rotkäppchensekt oder die Spreegurken, die sind prima.
>Versucht also nur über Dinge zu streiten die ihr selbst aus eigenem Erleben einschätzen könnt sonst wird dieses Forum auch nur Makulatur und das wäre echt schade.
Deswegen habe ich Aldi ja aufgefordert, er soll doch mal etwas sein Inkognito dahingehend lüften, warum er seine Sicht der Dinge pflegen kann - denn alltäglich ist seine Ansicht ja nicht...
Mit Gruß zurück und Alles Gute wünschend,
der Baldur
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Talleyrand
15.04.2001, 21:17
@ Baldur der Ketzer
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Wohlstand, da sind wir uns anscheinend auch noch einig, lieber Baldur, |
ist wohl was anderes als Stand oder Geld.
Vor wenigen Jahren war ich (allein, das muss man heute wohl extra sagen, es gibt ja mittlerweile Gruppenreisen dahin) im südam. Regenwald. Wie ich höre, geben sich da jetzt Kreti, Pleti, Kohl und Gates die Klinke in die Hand.
Auf dem Weg dorthin traf ich auf indianische Kinder, bettelarm, keine Chance,
aber ein Lachen, das fröhlicher nicht sein könnte. Voller Zufriedenheit, obwohl ohne das, was wir"Zukunft" nennen würden.
Obwohl ich sonst nur mit Mitleid auf europäischen Konsumopfer schaue, wurde mir
da (mal wieder) klar, daß mein Lebensstandard (recht kärglich, aber mir reichts)
im Gegensatz zu jenen Indianerfamilien der blanke, unverhohlene Luxus ist.
Sollte es mir eines Tages gelingen, trotz meiner geringen Mittel dort eine Schule zu finanzieren, dann werde ich eines Tages glücklicher in die Grube sinken, als wenn ich einmal eine Million hätte. (Ich weiss, das ist heute auch schon nix mehr. Ist ja jeder in 7 Jahren, oder?)
Und ich bestehe darauf, daß mich das nicht zum Gutmenschen macht oder erscheinen lassen soll. Denn ich bin nicht gut und auch nicht schlecht,
so mittendrin halt. Ausserdem ist es blanker Zufall, daß mich das glücklich
machen würde. Einen falschen Eindruck im Leben mehr / anders bekommen und mich
würde ein table-dance oder eine Eisenbahnsammlung glücklicher machen.
Aber ich vermute, daß ich den Kindern da einen Ausgleich dafür schaffen möchte,
daß sich unsere (besonders die junge, bin 30) Wohlstandsgeneration hier so dicke und schlau tut und nicht ahnt, wie blöd sie doch eigentlich ist.
Ich grüsse Dich! T.
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Aldibroker
15.04.2001, 21:29
@ Baldur der Ketzer
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Re: reichlich diffuse Argumente, meine ich |
> woran erkennst Du diese Sicht draußen?
Ich dachte Deine Sicht wiederholt zu haben
> na, viel Spaß, sag das mal einem Arbeitslosen, der mit seiner Stütze nicht klarkommt und gerne was tun würde...kannst uns nicht mal Deine Tätigkeit verraten?
Baldur, ich komme aus einer kinderreichen sehr armen Familie. Ich habe 5 Geschwister. Mein Vater hatte tolle Schulnoten, die Eltern kein Geld für eine Lehre. Meine Mutter hat ihm aus den eigenen kleinen Ersparnissen nach der Heirat das Ofensetzerhandwerk finanziert. War eine tolle Investition, als die Heizungen aufkamen. Hat sich nach der Firmenaufgabe als Hilfsarbeiter herumgeschlagen, war häufiger arbeitlos. Wir Kinder haben mitgearbeitet, um den Lebensunterhalt zu sichern. Ich weiß also wovon ich rede! Hätte ich lieber Dein Grundstück stürmen sollen? Weil ja alles so ungerecht ist?
Mein Vater ist dann früh beim Zeitungsaustragen mit der Mofa (für Auto kein Geld)tödlich verunglückt. Ich bin in die Vaterersatzrolle geschlüpft und durfte die Familie fast 12 Monate von Sozialhilfe über Wasser halten, bis die kleinen Witwen- und Waisenrenten (meine betrug kaum über 100 DM!) bewilligt waren. Leider kann ich dir dafür nicht danken, denn die Sozialhilfe wurde von der LVA zurückgezahlt. Vielleicht war ja auch das noch aus Deiner Sicht Sozialschmarotzertun? Zum Studium hat es auch bei mir finanziell nicht mehr gereicht, aber über den 2. Bildungsweg habe ich später die mittlere Reife und das Abitur erworben und eine Alternativausbildung zum Betriebswirt absolvieren können. Darf ich nicht zufrieden und überglücklich sein?
Ich habe nie bewußt Karriere angestebt und mich lieber damit beschäftigt eine gute Leistung abzuliefern, was mir Führungsaufgaben bis zur Abteilungsleitung eingebracht hat. Ich habe mich immer für die Ausbildung junger Menschen engagiert und bleibe optimistisch, solange ich lebe. Bill Gates oder Dottore als Vater hätte mir sicherlich sehr gut getan, aber soll ich immer nur negativ denken? Ich glaube auch diese haben wie Du einen positiven Weg durch Glück und eigene Leistung beschritten. Vielleicht hilft Dir das weiter. Ich werde auch immer mildtätig und gütig sein, denn ich habe menschliche Wärme und Zuneigung erfahren, was manchen reichen Kind nicht geschenkt wurde, das heute gewaltbereit der linken odr rechten Szene angehört und nur darauf wartet zurückzuschlagen. Manchmal liegt die Angst hinter dem Stacheldraht oder der hohen Mauer und die nächste Gewalt wird material satt aber ohne Hoffnung gesäht. Ich hoffe Du gehörst nicht dazu.
Wie ist Deine Lebensgeschichte? Wenn ich Dich recht verstehe hast du keinen Grund zum Klagen, muß nur etwas für arme Schweine wie mich tun?
Gruß Aldi
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Aldibroker
15.04.2001, 21:41
@ Talleyrand
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Superidee, aber bitte kein Zwangsschule! |
>ist wohl was anderes als Stand oder Geld.
>Vor wenigen Jahren war ich (allein, das muss man heute wohl extra sagen, es gibt ja mittlerweile Gruppenreisen dahin) im südam. Regenwald. Wie ich höre, geben sich da jetzt Kreti, Pleti, Kohl und Gates die Klinke in die Hand.
>Auf dem Weg dorthin traf ich auf indianische Kinder, bettelarm, keine Chance,
>aber ein Lachen, das fröhlicher nicht sein könnte. Voller Zufriedenheit, obwohl ohne das, was wir"Zukunft" nennen würden.
>Obwohl ich sonst nur mit Mitleid auf europäischen Konsumopfer schaue, wurde mir
>da (mal wieder) klar, daß mein Lebensstandard (recht kärglich, aber mir reichts)
>im Gegensatz zu jenen Indianerfamilien der blanke, unverhohlene Luxus ist.
>Sollte es mir eines Tages gelingen, trotz meiner geringen Mittel dort eine Schule zu finanzieren, dann werde ich eines Tages glücklicher in die Grube sinken, als wenn ich einmal eine Million hätte. (Ich weiss, das ist heute auch schon nix mehr. Ist ja jeder in 7 Jahren, oder?)
>Und ich bestehe darauf, daß mich das nicht zum Gutmenschen macht oder erscheinen lassen soll. Denn ich bin nicht gut und auch nicht schlecht,
>so mittendrin halt. Ausserdem ist es blanker Zufall, daß mich das glücklich
>machen würde. Einen falschen Eindruck im Leben mehr / anders bekommen und mich
>würde ein table-dance oder eine Eisenbahnsammlung glücklicher machen.
>Aber ich vermute, daß ich den Kindern da einen Ausgleich dafür schaffen möchte,
>daß sich unsere (besonders die junge, bin 30) Wohlstandsgeneration hier so dicke und schlau tut und nicht ahnt, wie blöd sie doch eigentlich ist.
>Ich grüsse Dich! T.
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Aldibroker
15.04.2001, 21:48
@ Talleyrand
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mir ging es dreckig, heute dank unseres Systems... besser |
>Der klare Beweis: Du bist der Vogel Strauss. Gut, daß es den Somalieren so gut geht. Wenn nicht, sind sie selber schuld, weil sie nicht positiv genug denken.
>Später = im Paradeis?
Nein so einfach mache ich es mir nicht, aber ich bin nicht in der Lage außerhalb meines direkten Umfeldes Hilfe zu leisten. Aber Leistung und Soziales verbinde ich zu einer untrennbaren Einheit. Hilfe zur Selbsthilfe und Ansporn zur Leistung und nicht zur Aufruhr!
>Gern will ich mich damit beschäftigen, warum es Dir zum Kotzen geht.
Wir sollten uns das gegenseitig nicht wünschen!!!!!
>Diskussion beendet. Frechheit. Du übst wohl Argumentation für Scientology.
Warum diese Verdächtigung?????
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Baldur der Ketzer
15.04.2001, 22:22
@ Aldibroker
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Re: reichlich diffuse Argumente, meine ich |
>> woran erkennst Du diese Sicht draußen?
>Ich dachte Deine Sicht wiederholt zu haben
*******dann war das irgendwie ein Mißverständnis, ich wollte nur wissen, wie Du zu einer so völlig verschiedenen Aufnahme der sicht- oder erfahrbaren Dinge kommst
>> na, viel Spaß, sag das mal einem Arbeitslosen, der mit seiner Stütze nicht klarkommt und gerne was tun würde...kannst uns nicht mal Deine Tätigkeit verraten?
>Baldur, ich komme aus einer kinderreichen sehr armen Familie. Ich habe 5 Geschwister. Mein Vater hatte tolle Schulnoten, die Eltern kein Geld für eine Lehre. Meine Mutter hat ihm aus den eigenen kleinen Ersparnissen nach der Heirat das Ofensetzerhandwerk finanziert. War eine tolle Investition, als die Heizungen aufkamen. Hat sich nach der Firmenaufgabe als Hilfsarbeiter herumgeschlagen, war häufiger arbeitlos. Wir Kinder haben mitgearbeitet, um den Lebensunterhalt zu sichern. Ich weiß also wovon ich rede! Hätte ich lieber Dein Grundstück stürmen sollen? Weil ja alles so ungerecht ist?
*********nein, natürlich nicht. Ich gehe davon aus, daß es jetzt zu detailliert geworden ist, um ein Spiel zu sein, und akzeptiere Deine lauteren Motive. Ich bitte um Nachsicht für meine argwöhnische Haltung zu Anfang.
Vom Grundstücksüberrennen wäre Euch nicht gedient gewesen, und ein paar Kartoffeln hättest Du auch haben können, wenn Du geklingelt hättest.
>Mein Vater ist dann früh beim Zeitungsaustragen mit der Mofa (für Auto kein Geld)tödlich verunglückt. Ich bin in die Vaterersatzrolle geschlüpft und durfte die Familie fast 12 Monate von Sozialhilfe über Wasser halten, bis die kleinen Witwen- und Waisenrenten (meine betrug kaum über 100 DM!) bewilligt waren. Leider kann ich dir dafür nicht danken, denn die Sozialhilfe wurde von der LVA zurückgezahlt. Vielleicht war ja auch das noch aus Deiner Sicht Sozialschmarotzertun?
********nein, das war es nicht, sondern ein typischer Fall, warum ein Staat auch sinnvolle Seiten haben kann; wird er seiner Rolle gerecht, wenn diese Rente derart"prassend" war? ich denke, das spricht Bände.
Zum Thema Sozialschmarotzertum könnte ich Dir ein paar Beispiele geben, aber die wirst Du auch selber kennen. Ich zweifle doch nicht an, daß es für Notfälle, unverschuldete Zwangslagen und Krankheit eine Hilfe geben muß, im Gegenteil.
Aber man sollte das nicht pervertieren und das Geld auch tatsächlich für diejenigen verwenden, denen es zusteht. Nicht für diejenigen, die sich die Tatbestände solange zurechtbiegen, bis es paßt.
Wie erdrückend müssen die Infos von Kanzler Schröder sein, daß er sich damit an die Ã-ffentlichkeit traut?
>>Zum Studium hat es auch bei mir finanziell nicht mehr gereicht, aber über den 2. Bildungsweg habe ich später die mittlere Reife und das Abitur erworben und eine Alternativausbildung zum Betriebswirt absolvieren können. Darf ich nicht zufrieden und überglücklich sein?
*******selbstverständlich, das war auch eine anerkennenswerte Leistung
>Ich habe nie bewußt Karriere angestebt und mich lieber damit beschäftigt eine gute Leistung abzuliefern, was mir Führungsaufgaben bis zur Abteilungsleitung eingebracht hat. Ich habe mich immer für die Ausbildung junger Menschen engagiert und bleibe optimistisch, solange ich lebe.
******das ehrt Dich, zeigt aber, daß Dir Menschen begegnet sind, die Deinen Einsatz wert waren und ihn dankten
>>Bill Gates oder Dottore als Vater hätte mir sicherlich sehr gut getan, aber soll ich immer nur negativ denken? Ich glaube auch diese haben wie Du einen positiven Weg durch Glück und eigene Leistung beschritten. Vielleicht hilft Dir das weiter. Ich werde auch immer mildtätig und gütig sein, denn ich habe menschliche Wärme und Zuneigung erfahren, was manchen reichen Kind nicht geschenkt wurde, das heute gewaltbereit der linken odr rechten Szene angehört und nur darauf wartet zurückzuschlagen.
********das eine muß mit dem anderen nichts zu tun haben. Mein Vater fing mit Null an, und durch unmenschlichen Einsatz legte er den Grundstein dafür, daß nach 20 Jahren ein weiterer gemeinsamer Schritt möglich wurde, der schließlich zu einem vergleichsweise angenehmen Wohlstand führte. Auch ich durfte Freundschaft und liebevolle Geborgenheit daheim erfahren, sowie eine Persönlichkeitsbildung zu Fairness, Leistunsgbereitschaft und Unabhängigkeit - zum Preis dessen, daß ich in der Schule stets der einzige war, der nicht in Urlaub war.
>>Manchmal liegt die Angst hinter dem Stacheldraht oder der hohen Mauer und die nächste Gewalt wird material satt aber ohne Hoffnung gesäht. Ich hoffe Du gehörst nicht dazu.
*******ich wüßte nicht, wieso ich Gewalt säen sollte, nur, weil ich auf die Einhaltung einer Privatshpähre und des Respekts vor fremdem Eigentum Wert lege?
>Wie ist Deine Lebensgeschichte? Wenn ich Dich recht verstehe hast du keinen Grund zum Klagen, muß nur etwas für arme Schweine wie mich tun?
*******ich wüßte nicht, wo ich so etwas geschrieben hätte.
Es geht mir materiell derzeit nicht schlecht, aber ich kann mich nicht auf irgendwelchen reichtümern ausruhen, sondern muß jeden Monat die Kosten rauskriegen, damit erst einmal andere zu ihrem Recht kommen. Dann zeigt sich, ob was für mich übrig geblieben ist.
Und wenn Du verlangst, Dir darzulegen, warum ich etwas gegen Sozialmißbrauch habe, mußt Du mir Deine e-mail-Adresse geben, denn dann werden wieder einige Leser Übelkeit bekommen, und das möchten wir doch vermeiden, oder?
ich könnte Dir beispielsweise von einem Fall erzählen, der seit Kindheit im ganzen Landkreis als gewalttätig und arbeitsscheu gilt, etliche Haftanordnungen zur Abgabe der eidesstattlichen Versicherung in den Akten hat, seit Jahren arbeitslos ist trotz voller Berufsausbildung und bester Gesundheit, und jetzt eine meiner Verwandten angepumpt hat, was einen ziemlichen Einblick in die Umstände gewährleistete.......hierfür möchte ich nicht zahlen.
Laß mich Dir noch sagen, daß ich Deine Lebensmaximen auch andernorts schon gehört habe und sie nicht hochmütig verachte. Es ehrt Dich, wenn Du nach Deinen Ansichten handelst.
Ich gehe auch davon aus, daß uns die geistige Welt beisteht und uns Hilfe zukommen läßt, wenn wir sie brauchen, daß wir nicht allein auf weiter Flur stehen.
Und meistens geht es glimpflicher ab, als es scheint.
Nur, es hat sich viel Brisanz angestaut, und sie zu unterschätzen, wäre fatal.
Und wir leben nun mal in einer irdischen Verkörperung und haben uns nach den hiesigen Bedingungen zu richten; das Jenseits ist gerechter, hoffentlich, aber es ist eben dort, und es hat einen Grund, warum wir jetzt hier und nicht dort sind.
Beste Grüße von Baldur, mit Dank für Deine privaten Infos.
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Baldur der Ketzer
15.04.2001, 22:34
@ Aldibroker
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Re: mir ging es dreckig, heute dank unseres Systems... besser |
>>Der klare Beweis: Du bist der Vogel Strauss. Gut, daß es den Somalieren so gut geht. Wenn nicht, sind sie selber schuld, weil sie nicht positiv genug denken.
>>Später = im Paradeis?
>Nein so einfach mache ich es mir nicht, aber ich bin nicht in der Lage außerhalb meines direkten Umfeldes Hilfe zu leisten. Aber Leistung und Soziales verbinde ich zu einer untrennbaren Einheit. Hilfe zur Selbsthilfe und Ansporn zur Leistung und nicht zur Aufruhr!
>
>>Gern will ich mich damit beschäftigen, warum es Dir zum Kotzen geht.
>Wir sollten uns das gegenseitig nicht wünschen!!!!! >
>>Diskussion beendet. Frechheit. Du übst wohl Argumentation für Scientology.
>Warum diese Verdächtigung?????
ich denke, die Abwehrhaltung ist jetzt aufgrund Deiner Hintergrundinfos zurechtgerückt worden....ich freue mich auf weiteren Meinungsaustausch Gruß von Baldur
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Aldibroker
15.04.2001, 23:22
@ Baldur der Ketzer
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Ich entschuldige mich auch, wenn ich an einer Stelle emotional |
überzogen haben sollte. Aber in der Tat liegen wir nicht überall aufgrund unseres Werdeganges und Erfahrungen auf einer Spur.
Zum Thema Schuldenmachen und Offenbarungseid kann ich Dir auch was erzählen, denn mein Vater hat auch nicht immer alles bezahlen können, was er sich gekauft hat. Ich habe im Auftrage meiner Mutter noch 10 Jahre nach seinem Tod Schuldtitel beglichen und aus dieser Zeit weiß ich, daß es neben verschuldeter Armut auch Armut gibt, die schon etwas mit Schuld, aber weniger mit Vermögen zu tun hat.
Ich betreue gerade"nebenberuflich" eine bäuerliche Familie, die des Wirtschaftens in dieser Zeit auch nicht so mächtig ist, wie es der EU-Markt erfordert. Ich habe ohne Entgelt monatelang 2 Meter Papier und blaue Briefe sortiert, Gläubiger angeschrieben, verhandelt... Die Familie hat über 50% ihrer landwirtschaftlichen Fläche verloren, wird aber in wenigen Jahren schuldenfrei sein. Als ich anfing glaubte ich zunächst auch, das ist nicht zu reparieren. Nunmehr weiß ich es besser. Kann es auch nicht im Großen so sein? Wenn wir alle auf etwas verzichten könnten, wenn wir alle auch mal einen Schritt zurück machen könnten, wenn wir nicht ideologisch, sondern fachlich motiviert mit großem Erfolgswillen an die jeweilige Sache herangehen, kann uns alles gelingen.
Gruß Aldi
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Baldur der Ketzer
15.04.2001, 23:57
@ Aldibroker
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Re: vom Umgang mit Schulden |
Hallo, Aldi,
ich habe ab und zu mit Schuldnern zu tun, und muß festhalten, daß die meisten,denen ich begegnet bin, notorisch, konsequent, unbelehrbar und unwillig, weil vorsätzlich so sind.
Mit Ausnahmen, die gutwillig sind, unverschuldet in etwas hineingeschliddert sind, und bereit sind, eine gemeinsame Lösung zu finden. Auch solche kenne ich, aber sie sind die absolute Minderheit, leider. Aus meiner Erfahrung.
Erfahrungsgemäß wird jeder Gläubiger sich auf Kompromisse einlassen, weil er bereits den guten Willen als außergewöhnlich empfindet.
Euren guten Willen habt ihr ja bewiesen, und ich hoffe, daß man das gewürdigt hat.
Für mich ist Armut keine Schande und kein Makel, und Wohlstand ist Verpflichtung und Gunst zugleich.
Nur, ohne guten Willen geht es halt nirgends, und ob wir wirklich immer eine Bringschuld haben mit dem guten Willen, daran denke ich gerade herum und habe noch keine Antwort gefunden.
Zur Zeit sehen wir ja, wie untadelige Leute unverschuldet getroffen werden, Metzger, Landwirte, Transportunternehmer, Hoteliers, usw.
Und wir sehen, daß es keine absolute Sicherheit gibt.
Umso mehr ist es wertvoll, wenn es reibungslos läuft, und ohne Momente der krise wird einem das nicht mehr bewußt. Es schafft eine neue Dankbarkeit auch für das bereits erreichte, stellt immer neue Höhen zurück.
beste Grüße von Baldur
>Zum Thema Schuldenmachen und Offenbarungseid kann ich Dir auch was erzählen, denn mein Vater hat auch nicht immer alles bezahlen können, was er sich gekauft hat. Ich habe im Auftrage meiner Mutter noch 10 Jahre nach seinem Tod Schuldtitel beglichen und aus dieser Zeit weiß ich, daß es neben verschuldeter Armut auch Armut gibt, die schon etwas mit Schuld, aber weniger mit Vermögen zu tun hat.
>Ich betreue gerade"nebenberuflich" eine bäuerliche Familie, die des Wirtschaftens in dieser Zeit auch nicht so mächtig ist, wie es der EU-Markt erfordert. Ich habe ohne Entgelt monatelang 2 Meter Papier und blaue Briefe sortiert, Gläubiger angeschrieben, verhandelt... Die Familie hat über 50% ihrer landwirtschaftlichen Fläche verloren, wird aber in wenigen Jahren schuldenfrei sein. Als ich anfing glaubte ich zunächst auch, das ist nicht zu reparieren. Nunmehr weiß ich es besser. Kann es auch nicht im Großen so sein? Wenn wir alle auf etwas verzichten könnten, wenn wir alle auch mal einen Schritt zurück machen könnten, wenn wir nicht ideologisch, sondern fachlich motiviert mit großem Erfolgswillen an die jeweilige Sache herangehen, kann uns alles gelingen.
>Gruß Aldi
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