Odin
17.04.2001, 10:12 |
Was ist mit dem Euro los geht mächtig nach unten 88,2??? (owT) Thread gesperrt |
<center>
<HR>
</center>
|
El Sheik
17.04.2001, 10:28
@ Odin
|
Die letzten Bullen werden vertrieben... (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Baldur der Ketzer
17.04.2001, 10:51
@ El Sheik
|
Re: gestern hieß es irgendwo, die Münzen haben fast 100 versch. Motive, und |
....man solle sich halt die Vorderseiten angucken, damit man wüßte, was das jeweilige Stück Dreck wert sein soll...... (die Qualifikation kommt von mir, der Rest aus einer Berichterstattung)
frustrierte Grüße vom Baldur
<center>
<HR>
</center> |
Tobias
17.04.2001, 13:18
@ Baldur der Ketzer
|
Re:"starter-kit", Münzgewinne, Eichel und die Steuer |
Heut' in der Zeitung haben sie das"starter-kit" für die deutschen Haushalte gezeigt: Verschiedene Euro-Münzen im Wert von 10,23 Euro oder 20,- DM in einer kleinen durchsichtigen Plastiktüte mit dem Bundesadler drauf - ab 17.12.01 erhältlich. Damit sich die Haushalte rechtzeitig dran gewöhnen können - würg'. Eichel will sich Münzgewinne einschieben, das ist es! Hat wahrscheinlich dottores Posting gelesen ;-) A propos Eichel: In WamS S.1 stand, es soll eine Flugbenzinsteuer geben: Flug in Karibik 500,-DM teurer. Gleichzeitig werden erwartete Steuerausfälle lt. Regierung für 2000 von ca. 100 Mrd. verkündet...
>frustrierte Grüße vom Baldur
ebensolche zurück
Tobias
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
17.04.2001, 13:36
@ Tobias
|
Re:"starter-kit", Münzgewinne, Eichel und die Steuer / Jetzt mal ernsthaft |
Wenn alle oder viele dotore's Vorschlag folgen und für Anfang 2002 viele Münzen ordern und dann auch abholen, kurze Zeit später aber wieder umtauschen (dann vergammeln die Dinger im NB-Keller) - gelten die gammelnden Münzen dann noch als"im Umlauf"? Kann die NB dann wirklich einen satten Gewinn ausschütten (was ja wohl erst am Jahresende passiert)? Oder müssen die Blechdinger dann wieder abgeschrieben werden und der Gewinn ist wieder weg?
Muss nicht wenigstens das Jahresende 2002 abgewartet werden, bevor die Dinger zurückgetauscht werden? Genügt es dann nicht, im Laufe des Jahres langsam Münzen zu horten, so lange, bis notgedrungen neue geprägt werden müssen, weil keine mehr da sind? Und dann am besten alles auf eine (z. B. 2-Euro) konzentrieren.
Richtig gedacht?
<center>
<HR>
</center> |
Ecki1
17.04.2001, 14:11
@ JüKü
|
Re:"starter-kit", Münzgewinne, Eichel und die Steuer / Jetzt mal ernsthaft |
Wenn alle oder viele dotore's Vorschlag folgen und für Anfang 2002 viele Münzen ordern und dann auch abholen, kurze Zeit später aber wieder umtauschen (dann vergammeln die Dinger im NB-Keller) - gelten die gammelnden Münzen dann noch als"im Umlauf"? Kann die NB dann wirklich einen satten Gewinn ausschütten (was ja wohl erst am Jahresende passiert)? Oder müssen die Blechdinger dann wieder abgeschrieben werden und der Gewinn ist wieder weg?
Muss nicht wenigstens das Jahresende 2002 abgewartet werden, bevor die Dinger zurückgetauscht werden? Genügt es dann nicht, im Laufe des Jahres langsam Münzen zu horten, so lange, bis notgedrungen neue geprägt werden müssen, weil keine mehr da sind? Und dann am besten alles auf eine (z. B. 2-Euro) konzentrieren.
Richtig gedacht?
Ja, es besteht kein Zeitlimit. Ausserdem hätte der Münztrick auch schon mit den DM-Münzen funktioniert.
Gruss: Ecki
<center>
<HR>
</center> |
Tobias
17.04.2001, 14:38
@ Ecki1
|
Re: @Ecki, JüKü |
>Wenn alle oder viele dotore's Vorschlag folgen und für Anfang 2002 viele Münzen ordern und dann auch abholen, kurze Zeit später aber wieder umtauschen (dann vergammeln die Dinger im NB-Keller) - gelten die gammelnden Münzen dann noch als"im Umlauf"? Kann die NB dann wirklich einen satten Gewinn ausschütten (was ja wohl erst am Jahresende passiert)? Oder müssen die Blechdinger dann wieder abgeschrieben werden und der Gewinn ist wieder weg?
***Jükü, die Münzen wandern zwar zurück zur NB, aber der Witz dabei ist doch, dass die Münzen nicht"getilgt" (weil Netto-Geld = waschechtes Falschgeld) werden können:
Schau' nochmal im aktuellen Posting von d. zur Staatsentschuldung:
"Die Münzen fließen dann wieder sofort an die Bundesbank zurück. Aber sie können niemals mehr aus der Welt geschafft werden (so wie Banknoten bekanntlich immer nach Ablauf der zu Grunde liegenden Schuldverhältnisse in die Buba zurück laufen bzw. prolongiert werden müssen)."
>Muss nicht wenigstens das Jahresende 2002 abgewartet werden, bevor die Dinger zurückgetauscht werden? Genügt es dann nicht, im Laufe des Jahres langsam Münzen zu horten, so lange, bis notgedrungen neue geprägt werden müssen, weil keine mehr da sind? Und dann am besten alles auf eine (z. B. 2-Euro) konzentrieren.
>Richtig gedacht?
***Ich habe Buchführung/Bilanzierung schon immer gehasst ;-) - aber das folgende Posting von d. ist nachvollziehbar. Slowly.
"Hi nereus,
zu den Scheidemünzen. Deren Prägung wird von der Buba als Agentin des Bundes bei den 5 Münzprägeanstalten in Auftrag gegeben. Die Buba bezahlt die zu Herstellkosten, diese stellt sie dem Bund in Rechnung (über laufendes Konto). Dann nimmt sie dies in die Bilanz zum Nennwert. Auf der Passivseite erscheint gleich hoher Münzgewinn, der dem Bund zusteht (verrechnet mit den Herstellkosten siehe oben). Dieser Münzgewinn wird mit Bilanzabschluss (Jahresendrechnung an den Finanzminister ausgeschütttet - logischerweise nur jene Münzen, die auch von den Banken über ihre Konten bei der Buba abgerufen wurden.
Die in der Bilanz der Buba unter Position"Scheidemünzen" erscheinenden, dort noch physisch vorhandenen Münzen haben natürlich - siehe oben - ebenfalls den Münzgewinn als Gegenposition auf der Passivseite der Buba (Forderung des Bundes). Sollte der Bund auch diesen Gewinn abholen, müsste ihn die Buba entweder dadurch"bezahlen", dass sie die Münzen direkt an den Bund ausliefert (per Lkw nach Berlin) oder sie wechselt mit Hilfe der Geschäftsbanken deie Münzen in Banknoten um und karrt die dann nach Berlin. Damit wären alle Scheidemünzen aus der Buba-Bilanz verschwunden und die entsprechende Gegenposition ("Forderung des Bundes betr. Münzgewinn" ebenfalls).
Beides geschieht so natürlich nicht, weil zu umständlich.
So gäbe in diesem Fall die Buba die Münzen an die Geschäftsbanken, deren Konten belastet wird (Abbuchung) und die ihre entsprechende Forderung an die Bundeshauptkasse abtreten, die dann ihrerseits (per Buchung) eine Forderung an die Geschäftsbanken hat und dann kann Eichel mit dieser Forderung (Buchgeld) an die Geschäftsbanken die Gehälter seiner Beamten bezahlen, die ja bei den Geschäftsbanken ihre Gehaltskonten haben (wiederum einfaches Umbuchen)."
>Ja, es besteht kein Zeitlimit. Ausserdem hätte der Münztrick auch schon mit den DM-Münzen funktioniert.
>Gruss: Ecki
***Ecki, das ging leider nicht mit den DM-Münzen, da es für den Münzanteil am verfügbaren Geld eine gesetzliche Höchstgrenze gibt. Auch denke ich, dass es durchaus ein Zeitlimit gibt, denn NUR ZUR EINFÜHRUNG DES EURO gibt es keine Regelung, dass der Bürger mind. soundsoviel Scheine statt Münzen akzeptieren muss.
Aus einem Posting von d. dazu:
"Nein, es gibt gesetzliche Vorschriften über den Maximalbetrag der Scheidemünzen, die jeweils maximal in Umlauf sein dürfen - egal, wer sie jetzt hat (Buba inkl.). Allerdings wurden diese Vorschriften klammheimlich immer wieder erhöht (kaum einer hat's bemerkt, außer dem wachsamen d. natürlich). Und der Staatsbetrug ging munter weiter.
Warum müssen denn die neuen Euro-Scheidemünzen - im Gegensatz zu den Euro-Banknoten - nationale (!!!) Kennzeichen tragen? Ganz einfach, sonst geht Griechenland her und lässt nur noch solche Münzen prägen und finanziert sich bestens, ohne dass es einer merken würde. Und auf einmal wären Billionen von griechischen Euro-Münzen im Umlauf."
und ein anderes:
"Der (realisierte) Münzgewinn lag aber selbst in der Hoch-Zeit der Scheidemünzprägungen (heute werden keine DM-Münzen mehr geprägt) bestenfalls bei einem dreistelligen Millionenbetrag, also im Promillebereich der gesamten Bundesausgaben."
Gruß,
Tobias
<center>
<HR>
</center> |
Ecki1
17.04.2001, 15:47
@ Tobias
|
Umtausch aller Banknoten in Münzen möglich? / Reaktionen des Gesetzgebers? |
Hi Tobias
Danke für die Klarstellung bzgl. der gesetzlichen Prägelimite. Was wäre aber passiert, wenn trotzdem alle Münzen durch Hortung aus dem Umlauf verschwunden wären? Hätte der Gesetzgeber die Limite erhöht oder wäre gar das Münzgesetz geändert worden, um die Münzprägung dem In-Umlauf-Bringen von Banknoten gleichzustellen? Ich weiss, es handelt sich um eine rein hypothetische Frage, und die anstehende Euro-Münz-Umtauschaktion geschieht unter anderen Prämissen.
Gruss: Ecki
<center>
<HR>
</center> |
Tobias
17.04.2001, 19:08
@ Ecki1
|
Re: Umtausch aller Banknoten in Münzen möglich? / Reaktionen des Gesetzgebers? |
Hi Ecki,
interessante Frage!
>Hi Tobias
>Danke für die Klarstellung bzgl. der gesetzlichen Prägelimite. Was wäre aber passiert, wenn trotzdem alle Münzen durch Hortung aus dem Umlauf verschwunden wären?
***Wenn die Bürger sie gehortet hätten, würden die Münzen von der Staatsseite sicher immer noch als"im Umlauf befindlich" betrachet. Allerdings hätten die Supermarktkassen etc. dann kein Wechselgeld mehr und es kann ja schlecht in Scheinen rausgegeben werden.
Hätte der Gesetzgeber die Limite erhöht oder wäre gar das Münzgesetz geändert worden, um die Münzprägung dem In-Umlauf-Bringen von Banknoten gleichzustellen?
***Keine Ahnung - ich traue dem Staat (fast) alles zu. Die Erhöhung der Präge-Grenzen ebenso wie das Drucken von 20-Pfennig-Scheinen ;-) etc.... Was würdest Du denn als Staat machen, wenn"Deine" Bürger die Münzen horten täten und trotz Deiner endringlichen Bitte sie nicht rausrücken? Vielleicht die gehorteten Münzen als Zahlungsmittel verbieten und einen neuen Typ Münzen prägen, der anschließend gesetzliches Zahlungsmittel wäre - das brächte Dir als Staat wieder richtig dicke Münzgewinne (und dem Bürger natürlich Geldentwertung)!!!
Gruß!
Tobias
<center>
<HR>
</center> |