dottore
05.07.2000, 08:45 |
100-Mille-Showdown geplatzt Thread gesperrt |
Ich hatte mir erlaubt, Herrn Prof. Dr. Konrad Läufer von der Uni Konstanz zu einer öffentlichen akademischen Debatte herauszufordern."Was ist Geld?" sollte das Thema sein, wobei sich bekanntlich zwei konträre Ansichten gegenüberstehen: Geld ist"Tauschmittel", was heute die Grundlage aller ökonomischen Theorien ist, die dann mit Begriffen wie"Geldmenge" usw. arbeiten. Alle Studenten lernen das (Standardlehrbücher Samuelson, Mankiw usw.). Oder Geld ist"Schuldendeckungsmittel" und kommt seinerseits auch immer nur durch"Kreditakte" in die Welt (These von Heinsohn/Steiger entwickelt und von mir in meinen Büchern aufgenommen und erweitert zum sog."Debitismus".
Damit es nicht nur eine akademische Debatte bleibt, sondern diese Frage ein für allemal geklärt wird, habe ich 50 Mille ausgelobt, wenn Läufer HS und den Debitismus widerlegen kann, was bedeuten würde, dass er dann seine"Tauschmittel"-Theorie zurückziehen muss und mit ihm alle anderen Ã-konomen auch. Läufer müßte allerdings den gleichen Betrag einsetzen. Zusammen geht's also um 100 Mille - and the winner takes all.
Gestern hat nun Prof. Läufer abgelehnt. Sein Argument: Er könne das Geld zwar gut gebrauchen. Da aber behauptet wurde, der Debitismus sei nicht widerlegbar, könnte es keine wissenschaftliche Debatte darüber geben, denn die Wissenschaft behandle keine Theorien, die nicht zu widerlegen seien. Deshalb sei die Diskussion darüber eine Ressourcen-Verschwendung, die der Uni Konstanz nicht zuzumuten sei und er durch seinen Amtseid verpflichtet sei, Ressourcenverschwendungen zu verhindern.
Damit ist die Geschichte natürlich noch lange nicht vom Tisch. Aber ich wollte darüber nur mal kurz referieren, weil sich einige im Board hier schon auf die Debatte gefreut hatten bzw. gern dabei sein wollten.
d.
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black elk
05.07.2000, 09:01
@ dottore
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Re: 100-Mille-Showdown geplatzt |
... Deshalb sei die Diskussion darüber eine Ressourcen-Verschwendung, die der Uni Konstanz nicht zuzumuten sei und er durch seinen Amtseid verpflichtet sei, Ressourcenverschwendungen zu verhindern...
Guten Morgen dottore!
Mensch sei bloß froh, daß du kein Professor geworden bist. Wie die akademische Welt früher ausgesehen hat kann ich nicht beurteilen, aber der o.g. Kommentar seiner Excellenz macht deutlich, wo die (Geistes)wissenschaften heute stehen.
Gruß black elk
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Baldur der Ketzer
05.07.2000, 12:28
@ dottore
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Re: 100-Mille-Showdown geplatzt |
Hallo, dottore,
was zu befürchten war........
Es ist aber auch so als Eingeständnis zu werten, daß man versinnbildlicht mit leeren Händen, ohne Waffen, mit leerem Hi....äh, Zensur!, nicht gegen einen voll ausgerüsteten Ritter antreten braucht.
Er kneift, das ist meine Meinung.
Vielleicht wegen des Geldes, ich denke aber eher, der Aussichten wegen.
Wenn ich an einen bestimmten Professor denke, nennen wir ihn ruhig beim Namen, es ist Prof. Harbrecht (VWL) von der Uni Erlangen-Nürnberg, stellvertretend für sooo viele, aber NICHT für alle, gottlob, und mir vorstelle, wie er auch nur 1 cm von seiner jahrelang in Skripten ausgefahrenen Vorlesungs-Spurrille abweichen müßte, in freier Rede und gegen einen versierten Fachmann, ich kann mir bildlich ausmalen, wie das ausginge.
Schauderlich, aber ein voller Sieg für die freien Geist der AUI (außeruniversitären Intelligenz).
Ich denke immer wieder an den Altmeister Andre´Kostolany, der mal in einem Vortrag an der WISO-Fakultät Nürnberg 5 Minuten standing ovations bekam, und der immer standhaft gegen den Stumpfgeist der VWL wetterte.
Wie Recht er doch hatte.
Aber von solchen Formaten gibt es heute nur noch sehr wenige, umso erfreulicher, wenn man zu ihnen Kontakt bekommen kann.
Es grüßt freundlichst der Baldur aus dem Ketzerland ;-))
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black elk
05.07.2000, 13:40
@ Baldur der Ketzer
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Re: 'VWL ist dummes Zeug' (Andre Kostolany) |
Hi Baldur,
soll Kostolany gesagt haben, womit er in Bezug auf die heutige Lehre an den Unis wohl Recht hat. Arroganz und Eigenlob ist ein unverwechselbares Kennzeichen der heutigen Professorenschaft in diesem Fachbereich. 2 Vorlesungen in der Woche halten, die Assistenten machen die ganze Arbeit, das Skript ist 10 Jahre alt. Auch der Zeitpunkt, an dem die meisten Profs mit dem Nachdenken aufgehört haben. Zu Beginn jeder Vorlesung noch die Bemerkung, wie wenig doch ein Prof. als Beamter heute verdient, dann ein kurzer Bericht über die wichtigen Vorstände von Unternehemen die er gerade getroffen hat (und nebenbei gegen ein Superhonorar berät). Dann noch ein Exkurs über die Ansichten anderer Lehrstühle, die natürlich alle falsch sind. Nur die eigene Auffassung ist richtig, und dafür gibt es im Examen dann auch die besten Noten (einfach das Skript auswendig lernen und unbedingt die Begriffscreationen des entsprechenden Profs verwenden, high score!).
Natürlich ist VWL kein dummes Zeug, die Amerikaner sind in ihrer Literatur viel pragmatischer. Aber die großen Verdienste in dieser Wissenschaft liegen wohl schon ein paar Jahre zurück. Wenn ich mich an die Bücher des 'Weisen' Siebert erinnere, so ein Unfug, jede 2. Seite nur mathematische Formeln. Und so einer berät die Bundesregierung, das kann ja nur schief gehen. Ach ja, nicht zu vergessen ein Hans-Werner Sinn, über den ich mal eine Hausarbeit schreiben durfte. So einen Schwachsinn mußte ich meinem Leben noch nicht lesen!
black elk
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Baldur der Ketzer
05.07.2000, 15:09
@ black elk
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Re: 'VWL ist dummes Zeug' (Andre Kostolany) |
Hi, black elk,
Deinen Ausführungen ist nichts hinzuzufügen - so ist es. Leider.
Unser Rechtsprofessor (Unternehmens- und Gesellschaftsrecht) war dafür bekannt, in mündlichen Examensprüfungen selbst die Antwort nicht mehr zu kennen und den Faden zu verlieren, er mußte die Assistenten fragen......
Es gab Fälle, in denen ein Professor die Arbeiten von Studenten unter eigenem Namen (teuer) vermarktete, usw. usf., es gab Fälle, in denen bestimmte Profs. sich daran aufgei....., einen Studenten wegen 0,3 im Examen rauszuschmeißen (als ob man 0,3 adäquat bewerten könnte von 1,0 - 5,0)
VWL ist eh ein ganz besonderes Thema, wir hatten nur einen guten, pragmatischen Prof., der leider in Ruhestand ging, (Prof.Dürr), aber die anderen waren mehr oder weniger Mathe-Freaks (entschuldige den Ausdruck), die sich schon mal, wenn sie selbst rechnen mußten, in den Matritzen verrechneten und nicht mehr rauskamen (Harbrecht........).
VWL ist doch 95% Mathe mit etwas sprachlich-ökonomischem Kleister herum.
Meine Meinung ist brutal: was man in Worten einfach sagen kann, muß in sich konsistent sein. Geht es einfach, kann es jeder. Ist es nicht konsistent, durchschaut das jeder.
Dafür braucht man dann keinen C3-C5 oder so, das rechtfertigt den hoch besoldeten Posten nicht.
ALSO?
Also, lassen wir mal potemkinsche Dörfer errichten, verstecken wir uns hinter einem Wust von imaginären Formeln, und erbauen wir uns eine Wissenschaft, die zuvor niemand brauchte, verkaufen sie und uns teuer, und blicken überlegen herab aus dem Wolkenkuckucksturm.........
Selbst der legendäre Prof. Horst Claus Recktenwald wurde m.E. seinen Ansprüchen nicht gerecht, die er in der Vorlesung setzte, die Prüfungen liefen ganz anders ab..... aber als herausragende Figur und Vollblutprof. alter Schule gebühren ihm Ehre und Anerkennung!
Na, ja, ich denke, die Krisenschaukel enthält mehr Substanz und Nutzen als die Werke und Theorien von, sagen wir mal, 100 VWL-Professoren (wenn nicht gerade Hickel aus Bremen dabei ist, dann wird allein deswegen das Saldo negativ).
Das war jetzt wieder total negativ. Aber soll ich deswegen lügen?
Es wird einem schon Angst, wenn Politiker (wir kennen deren beruflich-empirische Erfahrung und Befähigung alle) von solchen selbsternannten Experten beraten werden, wie wir sie heute überwiegend an den Unis finden, schließlich sehen und spüren wir ja die Ergebnisse tagtäglich.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum die USA uns soweit voraus sind, no ranks, no titles?
Die ganz wenigen positiven Ausnahmen werden von ihren Prof.Kollegen geschnitten, als Nestbeschmutzer oder Querulanten (anderer Ansicht nur...), und können sich leider kein Gehör verschaffen.
Meint zumindest Baldur der Ketzer
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eferis
05.07.2000, 16:54
@ Baldur der Ketzer
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Was soll man dann euerer Ansicht nach studieren, wenn |
man sich für den richtigen Ablauf der Wirtschaft interessiert!
Ich lese zwar nahezu alle Beiträge dieses Forums, aber ich werde dadurch kein Dip. Volkswirt!
Was würdet ihr studieren, wenn ihr nochmals entscheiden könntet, nachdem ihr den Ablauf des VWl-Studiums kennt?
P.S.: Mit einer guten Aussage, könnt ihr vielleicht meine Zukunft lenken!
Danke.
eferis
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dottore
05.07.2000, 17:04
@ eferis
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Re: Was soll man dann euerer Ansicht nach studieren, wenn |
>man sich für den richtigen Ablauf der Wirtschaft interessiert!
>Ich lese zwar nahezu alle Beiträge dieses Forums, aber ich werde dadurch kein Dip. Volkswirt!
>Was würdet ihr studieren, wenn ihr nochmals entscheiden könntet, nachdem ihr den Ablauf des VWl-Studiums kennt?
>P.S.: Mit einer guten Aussage, könnt ihr vielleicht meine Zukunft lenken!
>Danke.
>eferis
Hängt vom Geld ab.
Kostet was:
D: HWU Koblenz; GB: LSE; USA: Wharton, MIT, Chikago (und viele andere first class)
Kostet weniger:
CH: HSG St. Gallen
Kostenlos (also keine Extra-Studiengebühren):
Köln oder Bonn (den Focus-Rennlisten traue ich nicht übern Weg).
Am besten: Keine VWL (zu soft und die wirklich guten, wie früher F.W. Meyer, Dürr, Willgerodt, Giersch, Engels, Preiser sind tot oder emeritiert; ausserdem hat D nur einen einzigen Wirtschaftsnobelpreisträger zustande gebracht, Selten, Spieltheorie, Bonn).
Sondern BWL.
Noch viel besser: Gutes Jura-Studium (vor allem internationales Vertrags-Recht in allen Varianten, incl. Marken-, Kartell- und Konkursrecht).
d. (der auch gern weiter berät, falls gewünscht).
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eferis
05.07.2000, 17:27
@ dottore
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Die Abkürzung HWU ist mir leider nicht geläufig (schäm*) |
>Hängt vom Geld ab.
>Kostet was:
>D: HWU Koblenz; GB: LSE; USA: Wharton, MIT, Chikago (und viele andere first class)
Wissen sie über die Gebühren zufällig bescheid?
>Kostet weniger:
>CH: HSG St. Gallen
>Kostenlos (also keine Extra-Studiengebühren):
>Köln oder Bonn (den Focus-Rennlisten traue ich nicht übern Weg).
>Am besten: Keine VWL (zu soft und die wirklich guten, wie früher F.W. Meyer, Dürr, Willgerodt, Giersch, Engels, Preiser sind tot oder emeritiert; ausserdem hat D nur einen einzigen Wirtschaftsnobelpreisträger zustande gebracht, Selten, Spieltheorie, Bonn).
>Sondern BWL.
Welche besonderes interessanten Zukunftschancen hätte man bei diesem Studium genau?
P.S.: Muss sagen, dass ich mich noch nicht sonderlich stark für die genauen Berufssparten informiert habe!
Also wenn sie Lust hätten, könnten sie mir vielleicht ein paar Berufe aufzählen, die sie sehr interessant finden im Bereich VWL bzw. BWL?
>Noch viel besser: Gutes Jura-Studium (vor allem internationales Vertrags-Recht in allen Varianten, incl. Marken-, Kartell- und Konkursrecht).
Glaube, dass ich mich nicht so recht für jura begeistern kann!
>d. (der auch gern weiter berät, falls gewünscht).
Danke
eferis
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dottore
05.07.2000, 17:45
@ eferis
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Re: Die Abkürzung HWU ist mir leider nicht geläufig (schäm*) |
>>Hängt vom Geld ab.
>>Kostet was:
>>D: HWU Koblenz; GB: LSE; USA: Wharton, MIT, Chikago (und viele andere first class)
Sorry, WHU (= wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung in Vallendar bei Koblenz)
>Wissen sie über die Gebühren zufällig bescheid?
WHU ca. 7 Mille Semester (oder Jahr?); dazu Bude usw. LSE ca. 40 Mille; USA: so alle ab 60 / 70 Mille p.a. (kann ich aber ganz genau naschschauen, jetzt nur mal so übern Daumen.
>>Kostet weniger:
>>CH: HSG St. Gallen
Ein-, zweitausend Franken im Semester, dazu Bude und teures CH-Leben.
>>Kostenlos (also keine Extra-Studiengebühren):
>>Köln oder Bonn (den Focus-Rennlisten traue ich nicht übern Weg).
>>Am besten: Keine VWL (zu soft und die wirklich guten, wie früher F.W. Meyer, Dürr, Willgerodt, Giersch, Engels, Preiser sind tot oder emeritiert; ausserdem hat D nur einen einzigen Wirtschaftsnobelpreisträger zustande gebracht, Selten, Spieltheorie, Bonn). >
>>Sondern BWL.
>Welche besonderes interessanten Zukunftschancen hätte man bei diesem Studium genau?
Übliche Karriere, am besten als Vorstands-Assi und dann rum in der Welt und dann selbst ganz nach oben. Beziehungen sehr, sehr wichtig (leg' dir überhaupt ein kleines Handarchiv mit Namen, Hobbys, Geburtstag aller wichtigen Leute an, die du je kennengelernt hast und die Top Dogs sind). Und pinsle immer ihre Eitelkeiten...
>P.S.: Muss sagen, dass ich mich noch nicht sonderlich stark für die genauen Berufssparten informiert habe!
Lass' die doch von den Unis via web alles zeigen. Haben alle große Auftritte im www.
>Also wenn sie Lust hätten, könnten sie mir vielleicht ein paar Berufe aufzählen, die sie sehr interessant finden im Bereich VWL bzw. BWL?
Hängt von der Begabung ab. Marketing ist was anderes als Finanzvorstand.
>>Noch viel besser: Gutes Jura-Studium (vor allem internationales Vertrags-Recht in allen Varianten, incl. Marken-, Kartell- und Konkursrecht).
>Glaube, dass ich mich nicht so recht für jura begeistern kann!
Schade. War mein grösster Fehler, das nicht zu machen (nur Schmalspur wie bei allen Volkswirten).
>>d. (der auch gern weiter berät, falls gewünscht).
>Danke
>eferis
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eferis
05.07.2000, 17:53
@ dottore
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Danke! Ich werde mir die Adressen mal aufschreiben und hoffen,....... |
dass sich das verlorene Geld wieder bei mir meldet!
Vielen Dank
P.S.: Haben sie eigentlich meine Fibo-e-mail erhalten?
eferis
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Baldur der Ketzer
05.07.2000, 18:03
@ eferis
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Re: Was soll man dann euerer Ansicht nach studieren, wenn |
Hallo!
VWL-Studium? Gott bewahre!
Leider ist es Pflicht für Diplomkaufleute, auch VWL zu belegen und dort mit Diplom zu schreiben.
M.E. total an der Sache vorbei, aber realiter wohl die einzige Möglichkeit, die VWL-Leerstühle überhaupt am Leben zu halten, wegen der paar Leutchen würden sich doch diese riesigen Leerstühle nie halten können.
Das ist wie die Zweitstimmenkampage der marginalen Pünktchenpartei, die VWL lebt (schmaro......) auf Kosten der BWL.
BWL ist schon OK. Aber VWL dürfte einen lebensnahen Gebrauchsnutzen haben, der gegen Tull tendiert.
meint Baldur
P.S.: ich weiß schon, daß man Lehre mit"h" schreibt, aber das geht ja an der Wirklichkeit vorbei, daher verzeihe man mir eine künstlerische Freiheit....
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Baldur der Ketzer
05.07.2000, 18:09
@ eferis
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Re: Was soll man dann euerer Ansicht nach studieren, wenn |
Nachtrag:
obwohl ähnlch trocken wie Jus (Jura), wäre BWL in Richtung Steuerlehre/Steuerrecht keine schlechte Sache, ebnet die Steuerberater-Wirtschaftsprüfer-Laufbahn, und Steueroptimierung hat immer Konjunktur über alle Branchen hinweg (=Branchenunabhängigkeit).
Meint wenigstens Baldur mit Grüßen
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black elk
05.07.2000, 18:21
@ Baldur der Ketzer
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Re: Halt! |
Hi Baldur,
dein Kommentar über das BWL Studium war super, besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
Aber bitte kein Steuerberater/WP-Examen. Zu viel Arbeit und zu wenig Geld. EU Ausländer können (?) die Examina verkürzt ablegen. Prüfungsnieveau bzw. künstlich hohe Durchfallquote wie bei BWL von 50/60% normal. Steuerfachgehilfen haben bei der mündlichen Vorteil (werden bevorzugt). Hatte als Studienschwerpunkt u.a. Betrw. Steuerlehre, alles Schnee von gestern.
Wenn ich einen Berufstip geben sollte, dann würde ich defintitiv und nur das tun, was mir wirklich Spaß macht (1. Regel). Nicht dieses Karrieredenken, wenn etwas Spaß macht, kommt der Erfolg von alleine.
2. Nur etwas studieren, was auch wirklich ein Studium erfordert, also Medizin, Architektur, manche Ingenieurwissenschaften. Kaufmann (BWL) kann mit nicht studieren, sondern lernt man am besten in der Praxis. Was immer hilft, ist fachspezifisches Wissen, also einen Vorteil gegenüber den anderen Mitstreitern zu haben. Diesen Vorteil hast du mit BWL auf keinen Fall! (wie ich selbst erfahren mußte).
3. Sollte man sich früh entscheiden, ob man Karriere in einem Großunternehmen machen will (Titel wichtig), oder ob man eher selbständiger Unternehmer werden will. Bei letzterem zählt nur die Leistung, den Titel kannst du dir in...
black elk
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eferis
05.07.2000, 19:12
@ dottore
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Test, |
da ich den letzten Beitrag von mir, den ich unter ihrem geschrieben habe nicht sehen kann!(nur lesbar, wenn man sich ihren Beitrag ansieht!)
eferis
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eferis
05.07.2000, 19:17
@ eferis
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Hat sich mit einem Neustart erübrigt, also tut mir leid, dass ich wertvollen |
Platz vergeudet habe!
eferis
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Baldur der Ketzer
05.07.2000, 22:09
@ black elk
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Re: Halt? |
>Hi Baldur,
>dein Kommentar über das BWL Studium war super, besser hätte man es nicht auf den Punkt bringen können.
Danke, danke..
>Aber bitte kein Steuerberater/WP-Examen. Zu viel Arbeit und zu wenig Geld. EU Ausländer können (?) die Examina verkürzt ablegen. Prüfungsnieveau bzw. künstlich hohe Durchfallquote wie bei BWL von 50/60% normal. Steuerfachgehilfen haben bei der mündlichen Vorteil (werden bevorzugt). Hatte als Studienschwerpunkt u.a. Betrw. Steuerlehre, alles Schnee von gestern.
Geld/Arbeitsfrage zutreffend, Job m.E. langweilig, aber halt branchenunabhängig und: das hat - leider - immer Konjunktur, es wird immer den fiskalischen Krieg Staat vs. Unternehme(r)n geben
>Wenn ich einen Berufstip geben sollte, dann würde ich defintitiv und nur das tun, was mir wirklich Spaß macht (1. Regel). Nicht dieses Karrieredenken, wenn etwas Spaß macht, kommt der Erfolg von alleine.
Da ist viel dran. Bei mir war das deckungsgleich.
>2. Nur etwas studieren, was auch wirklich ein Studium erfordert, also Medizin, Architektur, manche Ingenieurwissenschaften.
Medizin: megaschlechter Verdienst, sozialistische Verteilungsmaschinerie, Atrchitekten schnaufen auch schwer, gibts wie Sand am meer (ein guter Bekannter ist Architekt, oh je....)
Dipl.Ing, ja, aber dann ist der unselbständige Lebensweg meistens vorgezeichnet
>Kaufmann (BWL) kann mit nicht studieren, sondern lernt man am besten in der Praxis. Was immer hilft, ist fachspezifisches Wissen, also einen Vorteil gegenüber den anderen Mitstreitern zu haben. Diesen Vorteil hast du mit BWL auf keinen Fall! (wie ich selbst erfahren mußte).
Nicht ganz, eine Betriebsprüfung ohne BWL-Studium ist eine Raserei ohne Licht bei Glatteis und Nebel über eine Küstenstraße an der Cote Azur, mit BWL-Studium und Kenntnissen in Steuerrecht und Steuerlehre ist es nur noch eine Rangelei zwischen einem flotten Mitsechsziger und drei wildgewordenen Pitbulls
>3. Sollte man sich früh entscheiden, ob man Karriere in einem Großunternehmen machen will (Titel wichtig), oder ob man eher selbständiger Unternehmer werden will. Bei letzterem zählt nur die Leistung, den Titel kannst du dir in...
Sagt man, aber meine Erfahrung belegt das nicht. Ein akad. Grad ist sowas wie die Eintrittskarte, eine vorweggenommene Gesichtskontrolle für die Akzeptanz bei Banken, Geldgebern, staatl. Stellen, Großkunden, usw.
Wollte das anfangs auch nicht glauben, muß aber sagen, es ist so.
Meine Erfahrung: 8 Semester (plus X) geben 3 Semester Gewinn, den Rest Ballast und Frust, aber es ist der Preis, den Du in dieser Gesellschaft zahlen mußt, um oben mitschwimmen zu dürfen, es ist die Eintrittskarte - Augen zu und durch (alte Ehefrauenweisheit....)
>black elk
beste Grüße von Baldur
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