Talleyrand
21.04.2001, 19:56 |
Ein wichtiger Grund, kein Edelmetall zu kaufen! Es macht mich mutlos.... Thread gesperrt |
Liebe Freunde,
nicht, daß ich einen Groll gegen Gold oder Silber hegen würde!
Aber wenn doch alle Schätzungen zum Gold (Silber) stimmen sollten,
dann würde ein wiederholtes Goldverbot wahrscheinlich und das Übel
schlechthin darstellen. Erst richtig zu liegen und dann dafür enteignet
zu werden, stelle ich mir schlimmer vor, als mit der papiergläubigen
Masse unterzugehen.
Was würde selbst das Vergraben da nutzen? Man würde Gold nicht gut verkaufen
können (von beschämenden Hehler-Abschlägen abgesehen) und die Globalisierung,
die vielgepriesene, würde dann auch für Goldverbote gelten.
Das ist die grosse Merde an der ganzen Kiste. Sie kriegen einen immer.
Da ist es ein Trost für mich, arm zu sein. Selbst wenn´s nicht so wäre,
wüsste ich nicht, ob mich diese Vision nicht vom Kauf abhalten könnte.
Wer meint etwas dazu? Gruss! T.
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Ecki1
21.04.2001, 20:13
@ Talleyrand
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Szenarien können sich stark unterscheiden... |
... immer wieder das gleiche, wichtige Thema!
Nein, ich halte ein globales Goldbesitzverbot nicht für durchsetzbar. Ganz im Gegenteil erwarte ich ein allmählich erwachendes öffentliches Interesse, das sich schon seit Jahren in den Münzkäufen des amerikanischen Publikums zeigt. Internetseiten bilden den Anfang, und die Erkenntnisse daraus werden in persönlichen Gesprächen weitergegeben. Alles Kapital in Edelmetallen anzulegen, halte ich ohnehin aus Gründen der Risikostreuung nicht für sinnvoll.
Nicht zu vergessen: Privater Edelmetallbesitz ist zur Zeit kaum beliehen, jedenfalls nicht in der Grössenordnung der Aktiendepotbeleihung oder der Immobilienverpfändung, und kann in einer Deflationskrise zur Re-Inflationierung herangezogen werden.
Natürlich hängen alle Massnahmen des Gesetzgebers von den konkreten Umständen einer allfälligen Finanzkrise ab. In der französischen Revolution etwa wurde jeder geköpft, der auch nur ein bisschen nach Geld oder Gold roch, dagegen war 1923 ein Kapitalschutz mit Edelmetallen in Deutschland problemlos möglich. Not macht erfinderisch, also im Falle eines Falles Augen aufhalten,
rät Ecki1
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Tofir
21.04.2001, 20:15
@ Talleyrand
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Kauf Silber! |
>Liebe Freunde,
>nicht, daß ich einen Groll gegen Gold oder Silber hegen würde!
>Aber wenn doch alle Schätzungen zum Gold (Silber) stimmen sollten,
>dann würde ein wiederholtes Goldverbot wahrscheinlich und das Übel
>schlechthin darstellen. Erst richtig zu liegen und dann dafür enteignet
>zu werden, stelle ich mir schlimmer vor, als mit der papiergläubigen
>Masse unterzugehen.
>Was würde selbst das Vergraben da nutzen? Man würde Gold nicht gut verkaufen
>können (von beschämenden Hehler-Abschlägen abgesehen) und die Globalisierung,
>die vielgepriesene, würde dann auch für Goldverbote gelten.
>Das ist die grosse Merde an der ganzen Kiste. Sie kriegen einen immer.
>Da ist es ein Trost für mich, arm zu sein. Selbst wenn´s nicht so wäre,
>wüsste ich nicht, ob mich diese Vision nicht vom Kauf abhalten könnte.
>Wer meint etwas dazu? Gruss! T.
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Hier ist ein Verbot wegen der grossen industriellen Nachfrage, auch schon von kleinen Firmen, die zB Silberbarren als Kühlkörper brauchen, praktisch nicht möglich!
Gruss
tofir
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Baldur der Ketzer
21.04.2001, 20:25
@ Talleyrand
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Re: die Finger vom Gold lassen, weil man es eh abgenommen kriegt? Nee....mT |
>Liebe Freunde,
>nicht, daß ich einen Groll gegen Gold oder Silber hegen würde!
>Aber wenn doch alle Schätzungen zum Gold (Silber) stimmen sollten,
>dann würde ein wiederholtes Goldverbot wahrscheinlich und das Übel
>schlechthin darstellen. Erst richtig zu liegen und dann dafür enteignet
>zu werden, stelle ich mir schlimmer vor, als mit der papiergläubigen
>Masse unterzugehen.
>Was würde selbst das Vergraben da nutzen? Man würde Gold nicht gut verkaufen
>können (von beschämenden Hehler-Abschlägen abgesehen) und die Globalisierung,
>die vielgepriesene, würde dann auch für Goldverbote gelten.
>Das ist die grosse Merde an der ganzen Kiste. Sie kriegen einen immer.
>Da ist es ein Trost für mich, arm zu sein. Selbst wenn´s nicht so wäre,
>wüsste ich nicht, ob mich diese Vision nicht vom Kauf abhalten könnte.
>Wer meint etwas dazu? Gruss! T.
Hallo, Turon,
freilich wissen wir nicht, was uns noch bevorsteht.
Ich kann mir auch nicht anmaßen, zu beurteilen, wie es sich in einer kommunistischen Diktatur so lebt, aber ich stelle es mir nicht sehr erfreulich vor.
Nach 1945 gab es eine Fülle alliierter Verbote, irrsinnige Steuersätze bis 95% (aber es verdiente ja keiner was, und wenn, wars nicht offiziell), es gab Bücherverbote, usw.
Ob Gold verboten war, weiß ich nicht, vielleicht weiß es hier jemand.
Jedenfalls hat meine Verwandtschaft die angedrohten Strafen ernst genommen und alles abgegeben, was nur im entferntesten verdächtig hätte sein können.
Bis hin zur ehemaligen Dienstmütze meines gefallenen Opas.
Andere verbrachten mal eine Nacht arbeitsreich im Wald und kamen morgens verschwitzt, aber zufrieden, heim. Natürlich war das, bevor die nächtlichen Ausgangssperren seitens der Besatzer verhängt wurden.
Und diese Querschädel konnten die drei, vier Jahre abwarten, bis sie wieder rechtmäßig über ihr Eigentum verfügen konnten - die anderen hatten es auf immer los.
Ich kann mir ein privates Goldverbot nur unter Quasi-Kriegsrecht und einem Orwellschen System vorstellen, und wir sollten uns überlegen, ob wir in solch einem System leben möchten oder nicht, denn für mich ist dies gleichbedeutend mit Bautzener Verhältnissen oder NKWD, und manche Entwicklungen erinnern ja an solche Bestrebungen.
Wenn jemand mir mein Gold nicht läßt, soll er auch meine Arbeitskraft und mein sonstiges Vermögen nicht bekommen.
Ob es nun die Neue Welt Ordnung gibt oder nicht, George Dubblju hat sich ja dahingehend bereits einmal versprochen, es gibt jedenfalls Bestrebungen, die bürgerliche Freiheit immer weiter einzuschränken, und die Bürger wehrloser und wehrloser zu machen. Es läuft subtil und unmerklich über so erhabene Institutionen wie UNO, OECD und andere dubiose Machtapparate bar jeder Kontrolle.
Und vielleicht sitzen wir Dissidenten wirklich mal mit nacktem Hintern im gekachelten Keller am Boden und lauschen den Stiefeltritten am Gang, wer will das schon ausschließen, solche Erfahrungen sind ja nur ein paar Jahre entfernt, und ich danke Gott, daß ich nicht selbst dort saß. Aber ich kenne Leute, die drin saßen oder kurz davor waren, gegriffen zu werden. Das reicht.
Vielleicht ist der Zerfall des Ostblocks nur eine 4 in der Totalitarismus-Elliottwelle, wer will das ausschließen.
Aber dann werden wir andere Sorgen haben, als uns darum zu kümmern, was mit den Krügern passiert, denn dann gehts um unser Leben, oder das kümmerliche Dasein, was man uns dann als"Leben" verkaufen will.
Nimm die Frage nach dem Goldbesitz als Indikator für die politische Richtung........und wenn es heißt, raus damit, heißt es für mich, Baldur, mach Dich vom Acker......
Beste GRüße vom Ketzer
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Turon
21.04.2001, 20:48
@ Baldur der Ketzer
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Baldur: ich habe das obige nicht geschrieben.:) |
und würde auch so nicht handeln, denn Abnehmer für das Gold findet man
immer. Gerade in Armen Zeiten immer noch die beste Währung.
(Das haben aber manche verlernt - na macht nix - sage ich dazu -
sie werden es früher oder später lernen müssen, das ist dann die Schule
des Lebens).:)
Mein Onkel aus Polen hat sich so bereichert: Kein Witz
er baute ja die russische Erdölpipeline"Freundschaft".
Sehr häufig auch, war er unterwegs im Westen.
Was hat er gemacht? Die vielen Russen, waren sehr heiß, auf
Schmuddelhefte, Filme etc. So ein Heftchen kostete paar Mark,
nur er hat in Rußland dafür Gold bekommen - Rubel wollte
er nicht annehmen. So ein Goldehering kostete in Polen zu damaliger
Zeit 2/3 des Monatsgehaltes. Das wurde dann verkauft und
neue Heftchen eingekauft. Diese Dinger waren tatsächlich damals
ne Goldgruppe. 50 Stück während einer Reise hat er immer abgesetzt.
Und er war dort 6 Jahre.:):)
MfG. Turon
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Baldur der Ketzer
21.04.2001, 21:03
@ Turon
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Re: Baldur: ich habe das obige nicht geschrieben.:) |
Hallo, Turon,
sorry, hab mich verschaut.
Danke für die interessanten Eindrücke.
Langsam glaube ich, daß nicht nur Ungarn, sondern auch Polen ein wenig menschlicher gewesen sein dürften als die Stasis, wie halt immer, typisch deutsch, weil extrem.
aber seit es im Internet alles online und"umanasunst", wie die Franken sagen, gibt, wird das Erotikheft-Geschäft auch schon den Bach runter sein.......
;-)
Beste Grüße vom Baldur
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Talleyrand
21.04.2001, 21:35
@ Ecki1
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Not macht erfinderisch, |
vor allem den Finanzminister, keine Frage. Beziehst Du dies auf eine
unfreiwillige Beleihung im Dienste der All-Gemeinheit?:
>und kann in einer Deflationskrise zur Re-Inflationierung herangezogen werden.
>Not macht erfinderisch, also im Falle eines Falles Augen aufhalten,
Ich fürchte, die Brüder sind sich der prekären Finanzlage sehr wohl bewusst
und ziehen die entsprechenden Dekrete zügig und überraschend aus den Schubladen.
Danke und mit freundlichem Gruss! T.
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Turon
21.04.2001, 21:38
@ Baldur der Ketzer
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Diejenigen die die Macht hatten |
waren nie menschlich genug - sie hatten es nicht nötig.
Der Unterschied, zwischen Ex-DDR und dem Rest des Ostblocks ist
die deutsche Mentalität. Ich habe bei den Ex-DDR Bürgern damals
niemals eine Beschwerde gehört, zu damaligen Zeiten - und muß
feststellen, daß selbst wenn die Bundesrepublik kommunistisch
geworden wäre, würden die Leute trotzdem dahinter stehen.
Womöglich liegt es einfach nur an Gehorsamkeit, oder an der
Zusammenhaltung der Deutschen. In Polen hast Du eigentlich laute
Individualisten - das liegt womöglich eben an der Geschichte
der Polen, sie konnten sich nur in einer äußerst bedrohlicher
Situation zum Zusammenhalten bewegen, ansonsten sind es
wie schon gesagt unorganisiertes Haufen, das sich selbst
verwaltet. Warum das so ist? Womöglich deswegen, weil der
polnische Staat immer zu schwach war und man mußte auf eigen Faust
handeln um was zu erreichen. Bei den Deutschen war es Anders:
Ihr hatte eigentlich seit Mittelalter keine Erfahrungen mit
langfristiger Teilung gehabt. Man akzeptiert es mit der Zeit
und glaubt an eigene Stärke (als Volk). Bei den Polen ist es
Anders. Erst jetzt - wächst in Polen so etwas wie Nationalbewußtsein.
Zu den Russen noch: die einfache Bevölkerung ist doch europäisch
und in Ordnung. Es ist immer nur so, daß wir Eindrücke über
andere Nationen - anhand der Regierung des Landes richten.
Und da ist es gar keine Frage: der Helmut Kohl - hat gewaltige
Leistung gebracht, was das angeht. Zumindest was Polen angelangt.
Was Internet angeht und Erotikgeschäfte - das liegt schon alles
als äußerst einträgliche Quelle der Mafia. In Rußland hat sich
Vieles geändert - leider auch Vieles zum Nachteil.
Doch nicht alles ist dort schlecht - einiges ist sicher besser
als bei uns.
Gruß.
>Hallo, Turon,
>sorry, hab mich verschaut.
>Danke für die interessanten Eindrücke.
>Langsam glaube ich, daß nicht nur Ungarn, sondern auch Polen ein wenig menschlicher gewesen sein dürften als die Stasis, wie halt immer, typisch deutsch, weil extrem.
>aber seit es im Internet alles online und"umanasunst", wie die Franken sagen, gibt, wird das Erotikheft-Geschäft auch schon den Bach runter sein.......
>;-)
>Beste Grüße vom Baldur
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Heller
21.04.2001, 21:39
@ Talleyrand
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Also sollten wir sie mit ein bisschen Gold bezahlen:-)) (owT) |
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Talleyrand
22.04.2001, 10:19
@ Heller
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Na ja 50% Steuer von sehr viel und es bleibt noch viel, viel.:-) oT (owT) |
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