Oldy
22.04.2001, 03:05 |
Oldy is(s)t wieder billig Thread gesperrt |
Heute ist es wieder einmal billig und dabei ass ich zweimal warm.
Morgens: Kaffee mit Butterbrot(frisches Brot) (30Pf)
Mittag: 1/8 des frischgebackenen Apfelstrudels (20Pf)
Abends: Rest von Kartoffelpuffer mit Zwiebelsosse von gestern. (0)
Spaeter: Wein (50Pf)
Gesamt: DM 1.-
Jetzt habe ich also schon wieder 7 Mahlzeiten vorgebacken. Das war die Stunde Arbeit wohl wert, weil ich Apfelstrudel liebe. Vielleicht probier ich es aber das naechste Mal ohne schaelen. Soll ja sogar gesuender sein.
Es ist schon eigenartig, wie billig die Ernaehrung sein kann und ich wette, dass ich diese Kosten, wenn ich den Wein streiche noch auf ein Viertel reduzieren koennte, ohne zu hungern. Mit etwas Arbeit im Garten sogar noch weiter.
Andererseits gibt es Menschen auf dieser Welt, welche in fruchtbaren tropischen Laendern hungern und ihre Kinder in Sklaverei verkaufen. (Auf den Beitrag hat niemand geantwortet. Da will sich wohl niemand den Appetit auf Schokolade verderben lassen.)
Hoffentlich bekomme ich den Ersatzlaptop bald. Die Maedchen im siebentem Himmel warten schon auf den Oldy. Ich bin neugierig ob noch so viele japanische dort sein werden wie frueher. Ich glaube es nicht. Die haben sicher nicht mehr viel Geld fuer so einen Luxus. Es macht mir aber nicht viel aus. Wenn mir allerdings wieder so eine ganz dunkle Schoenheit ueber den Weg laeuft, wie damals, weiss ich nicht, ob ich wieder widerstehen wuerde. Damals fragte mich mein Freund, ob ich Angst haette, dass sie abfaerbt, aber damals war ich nur ein treuer Ehemann.
Ich nahm deshalb auch ihre Einladung, sie zu besuchen und ihr einen Weingarten anzulegen nicht an, obwohl sie da sogar meine Frau einschliessen wollte. Arm war die jedenfalls nicht. Sie war aus dem Staat New York und behauptete, dass dort Wein gedeihen wuerde und dass sie brauchbares Land besaesse.
Sie machte Skiurlaub mit einer weissen Freundin, aber sie waren nicht, was ihr vielleicht glaubt, wie die Freundin meinem Freund auch bewies. Welcher Freund das war, wird nicht verraten. Ich war damals mit einem Dutzend auf Urlaub. Auch den genauen Zeitpunkt habe ich vergessen. Es kann genau so gut vor drei Jahren gewesen sein, wie vor sieben. Aber, wie ihr wisst, luegt der Oldy nie.
Er vergisst nur manchmal....:-)
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Baldur der Ketzer
22.04.2001, 03:17
@ Oldy
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Re: Oldy is(s)t wieder billig |
Hallo, Oldy, wertes Urgestein,
>Spaeter: Wein (50Pf)
na, das klingt ja schauderhaft......im Nappa Valley gibts sicher etwas, was besser zu Dir passen würde.
Schließlich kann man weder Fiat Money noch Freigeld mitnehmen, wenn man mal von hier nach dort geht, und soweit ich weiß, gibt es drüben keinen Weinbau ;-), also, man sollte hier zuschlagen, muß es da ein 0,50er Fusel sein?
Sparsamkeit ehrt ja, aber doch alles mit Maß und Ziel, oder........
Nix für ungut......und beste Grüße von hier nach da vom Baldur
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Oldy
22.04.2001, 04:04
@ Baldur der Ketzer
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Re: Oldy is(s)t wieder billig |
>Hallo, Oldy, wertes Urgestein,
>>Spaeter: Wein (50Pf)
>na, das klingt ja schauderhaft......im Nappa Valley gibts sicher etwas, was besser zu Dir passen würde.
>Schließlich kann man weder Fiat Money noch Freigeld mitnehmen, wenn man mal von hier nach dort geht, und soweit ich weiß, gibt es drüben keinen Weinbau ;-), also, man sollte hier zuschlagen, muß es da ein 0,50er Fusel sein?
>Sparsamkeit ehrt ja, aber doch alles mit Maß und Ziel, oder........
>Nix für ungut......und beste Grüße von hier nach da vom Baldur
[b] Hallo Baldur
Du hast schon wieder vergessen, dass der Oldy nie luegt. Es gibt bei uns sehr wohl Weinbau und Oldy hatte bis vor 5 Jahren 35 Rebstoecke in seinem Garten und war 15 Jahre Mitglied eines Weinclubs und jahrelang dessen Weinsteward. Sein Wein war besser als der gekaufte und er hat etliche Trophaeen dafuer.
Und ja, wir machten oefters eine Sammelbestellung fuer Zinfandel, die einzigen brauchbaren Trauben aus dem Nappa valley. Sonst fuhr ich mit einem
Laster manchmal ins Okanagantal hier in B.C um Trauben.
Jetzt tu ich mit das nicht mehr an. Fuer meinen bescheidenen Bedarf tun es auch Traubensaft oder sogar Traubensaftkonzentrat, was gar keinen schlechten Wein macht. 50Pfennig fuer einen halben Liter ist da ein Durchschnittspreis fuer ein passables Gesoeff. Da ich mir angewoehnt habe ihn verduennt mit unseren ausgezeichneten Wasser zu trinken, spielt es auch gar keine so grosse Rolle.
Aber, Oldy war auch Wein judge und weiss schon, was guter Wein ist. Er ist nur kein Feinspitz und eben ein einfacher frugaler Holzknecht.
Aber, warum glaubst du wohl, haette die dunkelhaeutige Schoenheit aus dem Beitrag wohl den Oldy eingeladen ihr einen Weingarten anzulegen?
Wie gesagt, der Oldy ist nicht heikel, hat er denn in Ochsenfurt nicht sogar deinen Wein getrunken:-), aber irgend einen Standard hat er schon und Fusel trinkt er nicht. Gruss vom Weinland Canada. Oldy
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El Sheik
22.04.2001, 08:57
@ Oldy
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@Oldy: Washington Valley |
Lieber Oldy,
als ich vor Jahren einmal in den Staaten war, habe ich einen Weißwein aus dem Washington Valley getrunken. Das war eine wahre Gaumenfreude und ich würde noch heute jeden Chablis dafür stehen lassen (vielleicht nicht jeden Sancerre...). Besitzt Du irgendwelche Informationen über Weine aus dem Washington Valley und sei es nur ein Internet-Link aus Deinem Weinclub? Hier in Deutschland erblicke ich bei Weinhändlern auf entsprechende Anfrage nur große Fragezeichen auf deren Stirn...
In vino veritas
El Sheik
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Albrecht
22.04.2001, 10:30
@ El Sheik
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Re:Washington Valley |
Hallo El Sheik,
hier wirst Du fündig:
Wein aus Washington Valley
Habe aber selbst noch keinen Wein aus dieser Region getrunken. Ehrlich gesagt traue ich den Amerikanern auf diesem Gebiet nicht sehr viel zu.
Vielleicht ist es ja nur ein Vorurteil.
Gruß
Albrecht
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Baldur der Ketzer
22.04.2001, 13:48
@ Oldy
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Re: auweh, voll erwischt, Waidmannsheil ;-) |
Hallo, Oldy,
>Wie gesagt, der Oldy ist nicht heikel, hat er denn in Ochsenfurt nicht sogar deinen Wein getrunken:-),
da hast Du Recht, aber die hatten nix brauchbares, und angeblich war das schon der Gipfel der Genüsse dort.......na, ja, ich weiß nicht so recht........wenigstens stehen wir alle noch aufrecht ;-)
beste Grüße vom Baldur (der Zinfandel auch gern mag)
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El Sheik
22.04.2001, 15:30
@ Albrecht
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Re:Washington Valley |
>Hallo El Sheik,
>hier wirst Du fündig:
>Wein aus Washington Valley
>Habe aber selbst noch keinen Wein aus dieser Region getrunken. Ehrlich gesagt traue ich den Amerikanern auf diesem Gebiet nicht sehr viel zu.
>Vielleicht ist es ja nur ein Vorurteil.
>Gruß
>Albrecht
[b] Ist ein Vorurteil. Washington Weine haben bereits vor rund sieben Jahren die besten Franzosen bei entprechenden renommierten Wettbewerben gewonnen. Da wird mit verschlossenen Augen degustiert und meine eigenen, wenn auch unvollkommen ausgebildeten, Geschmacksnerven waren begeistert. Danke für den Link.
El Sheik
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Oldy
22.04.2001, 22:25
@ El Sheik
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Re:Washington Valley (fuer Weintrinker vom Oldy) |
Achtung, ganz off topic!
Ist ein Vorurteil. Washington Weine haben bereits vor rund sieben Jahren die besten Franzosen bei entprechenden renommierten Wettbewerben gewonnen. Da wird mit verschlossenen Augen degustiert und meine eigenen, wenn auch unvollkommen ausgebildeten, Geschmacksnerven waren begeistert. Danke für den Link.
>El Sheik
Der Oldy war in seiner Zeit als Weinsteward auch dreimal
im Washington Valley Trauben holen. Fuer Weisswein sehr gut geeignete Gegend. Ich habe die Qualitaetsentwicklung der dort produzierten Weine (Dank auch wegen deutschen und franzoesischen Einfluss) seit 1980 mit etwas ausgebildeten Geschmacksnerven miterlebt. Beeindruckend! Dasselbe gilt aber auch fuer Chile, Australien und Canada.
Haette es 1980 schon so gute Weissweine gegeben, haette der Oldy wahrscheinlich sich nicht die Muehe gemacht mit dem Weinclub und dem selber machen.
Der Weinclub in Nanaimo hat uebrigens, so viel ich weiss, noch immer die Canadaweite jaehrliche Weinprobe fuer Zinfandel, bei der auch die lokalen Weinmacher erst geschlagen werden mussten, um den ersten Preis zu machen. Nicht der Oldy, der war nur Weinsteward und hatte nie eigenen Wein da gemeldet. Seiner haette auch den Standard nicht erreicht.:-(
Es ist zwar viel leichter guten Rotwein zu machen als guten Weisswein, aber wirklich Spitzenweine brauchen da Zeit und gerade die Besten davon sind im ersten Jahr kaum zu trinken. Diese Zeit hatten Oldies Weine nie.
Generell ist jedenfalls zu sagen, dass man zwischen Weiss und Rotweinen unterscheiden muss. Gute Rotweine erzeugen in der Regel nur suedliche Weinbaugebiete und gute Weissweine die noerdlicheren.
Leider haben die noerdlicheren (auch Deutschland) sich Jahrhunderte bemueht"liebliche" Weissweine zu erzeugen und das hat sich erst in den letzten Jahren geaendert.
Ich sage auch in der Regel und ich habe auch die Entwicklung von Winzern auf der Insel Vancouver miterlebt und kannte die meisten der Weinhauerpioniere da. Da ist es auch nur Weisswein und die kleinen Weinmacherclubs haben da viel zur Entwicklung beigetragen. Allein dadurch, dass sie diesen Pionieren Trauben abkauften und mit ihnen experimentierten.
Der Oldy koennte da tagelang Geschichten erzaehlen und auch von Plaenen und Traeumen fuer ein Weingut, welche er einmal hatte. Die waren schon so weit gediehen, dass er nach passenden Lokalitaeten Ausschau hielt. Solche sind dort nicht ganz so einfach zu finden, denn man braucht fuer Wein auch das passende Mikroklima, wie Suedhanglage usw.
Na, Schwamm darueber, ich haette mir damit sowieso nur endlose Arbeit gekauft. Mein Geschaeftsplan, der die sechs Jahre Anlaufzeit ueberbrueckt haette fand damals volle Unterstuetzung und Anerkennung bei den Regierungsstellen, denn ich wollte ja Regierungsland dafuer und Finanzierung waere kein Problem gewesen.
Das Land dafuer haette praktisch nichts gekostet. Ein mineral Claim zum Abbau von Schotter fuer 50 Dollar haette es getan mit dann tatsaechlichen Abbau und dann Wiederbegruenung mit Weinreben. Alle Problem samt Abnehmer fuer den Schotter waren schon geregelt. Eigentlich fehlte nur mehr das passende Stueck Regierungsland und der Arbeitswille des Oldy
an dem fehlte es dann augenscheinlich:-)
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El Sheik
23.04.2001, 01:45
@ Oldy
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@Oldy: Napoléons Wein |
> Achtung, ganz off topic! > Ist ein Vorurteil. Washington Weine haben bereits vor rund sieben Jahren die besten Franzosen bei entprechenden renommierten Wettbewerben gewonnen. Da wird mit verschlossenen Augen degustiert und meine eigenen, wenn auch unvollkommen ausgebildeten, Geschmacksnerven waren begeistert. Danke für den Link.
>>El Sheik
>Der Oldy war in seiner Zeit als Weinsteward auch dreimal
>im Washington Valley Trauben holen. Fuer Weisswein sehr gut geeignete Gegend. Ich habe die Qualitaetsentwicklung der dort produzierten Weine (Dank auch wegen deutschen und franzoesischen Einfluss) seit 1980 mit etwas ausgebildeten Geschmacksnerven miterlebt. Beeindruckend! Dasselbe gilt aber auch fuer Chile, Australien und Canada.
>Haette es 1980 schon so gute Weissweine gegeben, haette der Oldy wahrscheinlich sich nicht die Muehe gemacht mit dem Weinclub und dem selber machen.
>Der Weinclub in Nanaimo hat uebrigens, so viel ich weiss, noch immer die Canadaweite jaehrliche Weinprobe fuer Zinfandel, bei der auch die lokalen Weinmacher erst geschlagen werden mussten, um den ersten Preis zu machen. Nicht der Oldy, der war nur Weinsteward und hatte nie eigenen Wein da gemeldet. Seiner haette auch den Standard nicht erreicht.:-(
>Es ist zwar viel leichter guten Rotwein zu machen als guten Weisswein, aber wirklich Spitzenweine brauchen da Zeit und gerade die Besten davon sind im ersten Jahr kaum zu trinken. Diese Zeit hatten Oldies Weine nie.
>Generell ist jedenfalls zu sagen, dass man zwischen Weiss und Rotweinen unterscheiden muss. Gute Rotweine erzeugen in der Regel nur suedliche Weinbaugebiete und gute Weissweine die noerdlicheren.
>Leider haben die noerdlicheren (auch Deutschland) sich Jahrhunderte bemueht"liebliche" Weissweine zu erzeugen und das hat sich erst in den letzten Jahren geaendert.
>Ich sage auch in der Regel und ich habe auch die Entwicklung von Winzern auf der Insel Vancouver miterlebt und kannte die meisten der Weinhauerpioniere da. Da ist es auch nur Weisswein und die kleinen Weinmacherclubs haben da viel zur Entwicklung beigetragen. Allein dadurch, dass sie diesen Pionieren Trauben abkauften und mit ihnen experimentierten.
>Der Oldy koennte da tagelang Geschichten erzaehlen und auch von Plaenen und Traeumen fuer ein Weingut, welche er einmal hatte. Die waren schon so weit gediehen, dass er nach passenden Lokalitaeten Ausschau hielt. Solche sind dort nicht ganz so einfach zu finden, denn man braucht fuer Wein auch das passende Mikroklima, wie Suedhanglage usw.
>Na, Schwamm darueber, ich haette mir damit sowieso nur endlose Arbeit gekauft. Mein Geschaeftsplan, der die sechs Jahre Anlaufzeit ueberbrueckt haette fand damals volle Unterstuetzung und Anerkennung bei den Regierungsstellen, denn ich wollte ja Regierungsland dafuer und Finanzierung waere kein Problem gewesen.
>Das Land dafuer haette praktisch nichts gekostet. Ein mineral Claim zum Abbau von Schotter fuer 50 Dollar haette es getan mit dann tatsaechlichen Abbau und dann Wiederbegruenung mit Weinreben. Alle Problem samt Abnehmer fuer den Schotter waren schon geregelt. Eigentlich fehlte nur mehr das passende Stueck Regierungsland und der Arbeitswille des Oldy
>an dem fehlte es dann augenscheinlich:-)
Hallo Oldy!
Schade, daß es nicht geklappt hat mit dem Wein anbauen, aber es hat auch sein Gutes, man kann sich auf das Wein trinken konzentrieren, man muß ja Prioritäten setzen. Vor Jahren habe ich mal im Burgund in einem Wein-Château gearbeitet. Ich hatte abends Dienst an der Rezeption und es war nicht Saison. So saß ich da, las ein Buch und man bat mich für die Reste all der guten am Tage verköstigten Weine zu erbarmen. Diesen Dienst habe ich gerne geleistet und am meisten ist mir der 1982 Chapelle-Chambertin in Erinnerung geblieben. Kein Wunder, ist ja auch die Lieblingslage von Napoléon gewesen, der den Rußland-Feldzug nur deswegen verlor, weil von dem edlen Saft nichts mehr übrig war. So wird der Ablauf der Weltgeschichte vom Wein bestimmt...
Gruß
El Sheik
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dottore
23.04.2001, 10:08
@ El Sheik
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Re: Nein, es waren Napoleons Hämorrhoiden (siehe Waterloo) (owT) |
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Oldy
23.04.2001, 18:51
@ El Sheik
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Re: @Oldy: Napoléons Wein |
Ja, El Sheik
Frankreich war bisher das einzige Land der Welt, das sowohl rote wie auch weisse Spitzenweine erzeugte. Nun aber koennen andere Laender, mit den richtigen klimatischen Voraussetzungen, nachziehen. Darunter Chile, Australien und die Staaten. Viele suedliche Staaten werden wohl besser beim Rotwein bleiben, wie z.B. Griechenland. (Retzina, ohweia) Man kann allerdings, wenn man weiss, was man tut auch dem Klima ein Schnippchen schlagen. So macht z.B. mein Bruder im kalten Canada einen ganz passablen Marshall Foch von einem einzigen Rebstock an der Suedwand seines Hauses (traegt etwa 100 kg)
Prost Oldy
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