Regierungskreise:IWF-Prognose für US-Wachstum 2001 bei 1,5 Proz 
 
 Berlin (vwd) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht in seiner 
Frühjahrsausgabe des World Economic Outlook (WEO) für die USA von einer 
Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,5 Prozent im laufenden Jahr 
aus. Dies berichten Berliner Regierungskreise am Mittwoch. Im vergangenen 
Jahr hatte das US-Wachstum noch bei 5,0 Prozent gelegen. 2002 kann dem IWF 
zufolge das Wachstum der US-Wirtschaft 2,5 Prozent betragen. Für Japan 
rechne der IWF in diesem Jahr mit einem BIP-Anstieg von 0,6 Prozent; für 
2002 werde ein Wachstum von 1,5 Prozent erwartet. 
 
 Weiter schreibe der IWF in seinem Wirtschaftsausblick, die Lage in den 
USA sei nicht"dramatisch", es handle sich um eine"Korrektur irrationaler 
Übertreibungen". Wie schnell die drastischen Zinssenkungen und die geplanten 
Steuererleichterungen zum Tragen kämen, sei noch nicht sicher. Die meisten 
Fachleute gingen derzeit nicht von einer V-förmigen, sondern von einer 
U-förmig verlaufenden Erholung der Konjunktur aus. 
 
 Die japanische Konjunkturentwicklung sei dem WEO zufolge von großer 
Unsicherheit behaftet. Der"Paradigmenwechsel" in der Finanzpolitik könne 
zwar positiv bewertet werden, negativ fielen andererseits die"faulen 
Kredite" und die ausstehenden Strukturreformen ins Gewicht. Welche 
Positionen Japan beim G 7-Treffen in Washington einnehmen wird, ist Berliner 
Regierungskreisen zufolge allerdings noch unklar. +++ 'Gerwin Klinger 
 vwd/25.4.2001/'kli/ptr 
 
 
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