Weltbank-Präsident Wolfensohn befüchtet keine US-Rezession
Washington (vwd) - James D. Wolfensohn, Präsident der Weltbank,
befürchtet keine Rezession in den USA und ein entsprechendes Überspülen auf
die Weltwirtschaft. In der Eröffnungspressekonferenz der Frühjahrstagung des
Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank, sagte Wolfensohn am
Freitag, er teile das Basis-Szenario des IWF-World Economic Outlook (WEO),
in dem von einer allgemeinen Erholung der US-Konjunktur im zweiten Halbjahr
2001 ausgegangen wird, mit einer weitere Verstärkung der Konjunkturdynamik
im kommenden Jahr.
Auf die Frage, ob er Empfehlungen oder Vorstellungen habe, was Europa im
Allgemeinen und die Europäische Zentralbank (EZB) tun sollen, um ihre
Wirtschaft und so auch die Weltwirtschaft anzukurbeln, antwortete Wolfensohn
diplomatisch:"Nein, fragen Sie doch anschließend auf der Pressekonferenz
meinen Kollegen Horst Köhler vom IWF." Das Hauptaugenmerk der Weltbank gelte
der Frage, in welchem Ausmaß die Entwicklungsländer von der aktuellen
Entwicklung betroffen werden; hier gehe er von einem Wachstum bei gut vier
Prozent aus. Allerdings werde die Abschwächung in einigen Ländern schon
deutlich empfunden, so Wolfensohn.
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