Liebe Märchenfreunde,
seit fast 2 Jahren verfolge ich aufmerksam das Börsenspiel des Investormagazins.
Es tritt ein Privatanleger, ein professioneller Anlageberater und ein Affe ( ein Redaktionsmitglied mit einer Affenmaske wirft blind Dartpfeile auf das den Kursteil des Handelsblatts) gegeneinander an.
Der Affe hat sich in der ganzen Zeit beachtlich geschlagen. Aber in dieser Spielrunde hat er sich eine extra Banane verdient.
Jeder Spieler unterhält ein konservatives und ein spekulatives Depot. Nach 6 Monaten ist die letzte Runde nun zuende gegangen:

Der Affe hat souverän Platz 1 und Platz 2 belegt!

Alle Depot liegen übrigens im Minus.
Das affige Siegerdepot hat eine Performance von -3,7%. Die Verlierer ( die Profis mit ihrem spekulativen Depot) kamen auf stolze -72%.

Also doch random walk an der Börse?
Mitnichten.
Tatsächlich handelt ja wohl niemand nach dem Prinzip des Affen.
Auch wenn es paradox klingt: In dem aktuellen Markt verliert die Mehrheit überdurchschnittlich. Deswegen ist der Sieg des Affen logisch und wäre aus börsenpsychologischen Überlegungen auch zu erwarten gewesen.
Natürlich ist das Börsenspiel bei nur 3 Teilnehmern nicht für statistisch signifikante Aussagen tauglich. Aber immerhin wurde 6 Monate gespielt, das ganze kann nicht einfach so von der Hand gewiesen werden.

Und noch zwei kleine Anmerkungen:
1. Das Investormagazin wird ab sofort von der Direktanlagebank nicht mehr kostenlos verschickt. Parsimony macht die kostenlosen Server dicht.
Winds of change...

2. Investormagazin zur 100000 Euro Frage: Seit Jahresbeginn wurden bei einer Anlage in den neuen Markt daraus 69000 Euro, damit letzter und achter Platz.
Gold kam auf Platz 2 mit 106300 Euro, während der Dollar auf Platz 1 mit 106250 Euro, also 50 Euro weniger kam.
Was lernen wir daraus? Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.
Und bitte kommt mir nicht mit so Sachen wie Druckfehler:)

Grüße
R.

P.S. Wer den Affen in den letzten 6 Monaten nicht schlagen konnte, hat hier nicht aufgepasst.



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Grund: Die Fondsmanager kaufen, was gerade 'in' und somit zu teuer ist.

Gruss
Daniel

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>Liebe Märchenfreunde,
>seit fast 2 Jahren verfolge ich aufmerksam das Börsenspiel des Investormagazins.
>Es tritt ein Privatanleger, ein professioneller Anlageberater und ein Affe ( ein Redaktionsmitglied mit einer Affenmaske wirft blind Dartpfeile auf das den Kursteil des Handelsblatts) gegeneinander an.
>Der Affe hat sich in der ganzen Zeit beachtlich geschlagen. Aber in dieser Spielrunde hat er sich eine extra Banane verdient.
>Jeder Spieler unterhält ein konservatives und ein spekulatives Depot. Nach 6 Monaten ist die letzte Runde nun zuende gegangen:
>Der Affe hat souverän Platz 1 und Platz 2 belegt!
>Alle Depot liegen übrigens im Minus.
>Das affige Siegerdepot hat eine Performance von -3,7%. Die Verlierer ( die Profis mit ihrem spekulativen Depot) kamen auf stolze -72%.
>Also doch random walk an der Börse?
>Mitnichten.
>Tatsächlich handelt ja wohl niemand nach dem Prinzip des Affen.
>Auch wenn es paradox klingt: In dem aktuellen Markt verliert die Mehrheit überdurchschnittlich. Deswegen ist der Sieg des Affen logisch und wäre aus börsenpsychologischen Überlegungen auch zu erwarten gewesen.
>Natürlich ist das Börsenspiel bei nur 3 Teilnehmern nicht für statistisch signifikante Aussagen tauglich. Aber immerhin wurde 6 Monate gespielt, das ganze kann nicht einfach so von der Hand gewiesen werden.
>Und noch zwei kleine Anmerkungen:
>1. Das Investormagazin wird ab sofort von der Direktanlagebank nicht mehr kostenlos verschickt. Parsimony macht die kostenlosen Server dicht.
>Winds of change...
>2. Investormagazin zur 100000 Euro Frage: Seit Jahresbeginn wurden bei einer Anlage in den neuen Markt daraus 69000 Euro, damit letzter und achter Platz.
>Gold kam auf Platz 2 mit 106300 Euro, während der Dollar auf Platz 1 mit 106250 Euro, also 50 Euro weniger kam.
>Was lernen wir daraus? Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.
>Und bitte kommt mir nicht mit so Sachen wie Druckfehler:)
>Grüße
>R.
>P.S. Wer den Affen in den letzten 6 Monaten nicht schlagen konnte, hat hier nicht aufgepasst.


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Hallo Rumpel,

Das ist genau der Punkt, der mich seit längerem beschäftigt. Will sagen, wenn ich an der Börse bei meinen Entscheidungen logische Überlegungen anstelle, lande ich meist im Verlust. Also führen meine logischen Überlegungen genau in die falsche Richtung. Weil wohl alle Marktteilnehmer logisch denken und am Markt damit vernünftge Überlegung zwangsläufig zu Verlusten führen.
Entweder man macht genau das Gegenteil, was einem der Verstand vorrechnet. Aber das funktioniert nur bedingt da man bei reiflicher Ãœberlegung recht schnell das Gegenteil vom Gegenteil macht und damit wieder bei den Verlierern ist.
Das ist das Ziel von vielen Börsenbüchern, dass man das Trading als hochkomplizierte Verstandesleistung betrachtet. Was wie gezeigt eine Sackgasse scheint.
Daher bin ich noch auf der Suche einer unkomplizierten Sichtweise der Börse die meinen verlustbringenden Verstand umgeht. Da aber mein Verstand leider keine Sichtweise zu finden scheint die ihn"arbeitslos" macht, weil er sich ständig einmischt.
Ausser wenn man total besoffen ist. Aber das mach mal einer vor jedem Trade?!
Vielleicht habt Ihr mal nen Tipp was hinter diesen offensichtlichen Zusammenhängen steckt?

Freddi

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meinte, dass er im Alkoholrausch immer sehr gut traden konnte...tztz...ich bin Anti-Alkoholiker...! ;-)
Gruß,

STEFFEN

>Hallo Rumpel,
>Das ist genau der Punkt, der mich seit längerem beschäftigt. Will sagen, wenn ich an der Börse bei meinen Entscheidungen logische Überlegungen anstelle, lande ich meist im Verlust. Also führen meine logischen Überlegungen genau in die falsche Richtung. Weil wohl alle Marktteilnehmer logisch denken und am Markt damit vernünftge Überlegung zwangsläufig zu Verlusten führen.
>Entweder man macht genau das Gegenteil, was einem der Verstand vorrechnet. Aber das funktioniert nur bedingt da man bei reiflicher Ãœberlegung recht schnell das Gegenteil vom Gegenteil macht und damit wieder bei den Verlierern ist.
>Das ist das Ziel von vielen Börsenbüchern, dass man das Trading als hochkomplizierte Verstandesleistung betrachtet. Was wie gezeigt eine Sackgasse scheint.
>Daher bin ich noch auf der Suche einer unkomplizierten Sichtweise der Börse die meinen verlustbringenden Verstand umgeht. Da aber mein Verstand leider keine Sichtweise zu finden scheint die ihn"arbeitslos" macht, weil er sich ständig einmischt.
>Ausser wenn man total besoffen ist. Aber das mach mal einer vor jedem Trade?!
>Vielleicht habt Ihr mal nen Tipp was hinter diesen offensichtlichen Zusammenhängen steckt?
>Freddi


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