R.Deutsch
18.05.2001, 15:41 |
Interessante Beobachtungen zu Silber Thread gesperrt |
Hallo Silberfreunde,
war gerade in der Schweiz, um den Lagerschein, den ich auf der Elliott-Tagung rumgehen lies, einmal einzulösen - einfach um das Ganze mal praktisch durchzuspielen. Es handelte sich um 500 American Silver Eagle. Die Dinger bekommt man original verpackt von der United States Mint in einem kleinen Plastikcontainer verplompt ausgehändigt (so 18 Kilo). Ich hatte wenigstens ein paar Herren mit dunkler Brille und MP erwartet, die mein Edelmetall verteidigen. Läuft aber auf dem riesigen Zollfreilager in Basel alles ganz profan, wie beim Spediteur mit Verzollung etc.
Die eigentliche Überraschung für mich war aber das kümmerlich Häufchen Silber, das da in der Ecke lag. (ich durfte mit ins Lager - kommt selten vor, dass da wirklich jemand was abholt) Immerhin handelt es sich um das größte ware house Unternehmen auf dem Kontinent und das einzige, über welches die Mocatta ware house receipts für Silber abgewickelt werden. Da lagen gerade mal so 17 Tonnen und zwei Tonnen davon gehören Leuten, die ich kenne. Das meiste waren 1000 Unzen (31 Kilo) Barren, die schon ziemlich angestaubt auf den Paletten lagen und dann noch so etwa 20 kleine Plastikcontainer der US Mint - das war alles. Ich hatte eigentlich gedacht, dass halb Basel unterkellert ist um die riesigen Silbermengen zu lagern, die es angeblich gibt. In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert. Auf meine Frage, ob denn die Banken eigene Silberlager unterhalten meinte der Mann, das glaube er nicht und sein Lager nehme langsam ab, weil jetzt doch öfter mal Leute kommen, die kleine Mengen abholen.
Ich habe die paar Münzen dann verzollt (7,5%MwSt.) und bei meiner Schweizer Bank in den Tresor gelegt und hab dort gleich mal gefragt, wo sie denn ihr Silber lagern. Welches Silber? Na das Silber, das die Leute bei Ihnen auf Metallkonto kaufen. Da wird nichts gelagert - das findet alles nur auf dem Papier statt, wir haben kein Silberlager. Toll - nicht wahr - eine so offene Antwort hatte ich nicht erwartet.
Vor drei Tagen bekam ich übrigens einen Anruf von der Olivin, über die wir bisher die Lagerscheine gekauft haben. Das mit den Lagerscheinen geht nicht mehr - Mocatta macht es nicht mehr - mal sehen, ob wir einen neuen Weg finden.
Vor 8 Wochen hatte ich bei meinem Lieferanten, bei dem ich sonst hier immer günstig Silber bekam angerufen, dass ich einen Kunden für weitere 100 Kilo hätte. Vor 4 Tagen rief er an, er hätte jetzt 15 Kilo, die ich abholen könne. Irgendwie scheint es schwerer zu werden, an die riesigen Silbermengen ranzukommen.
Gruß
R.Deutsch
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dottore
18.05.2001, 16:09
@ R.Deutsch
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Re: Interessante Beobachtungen zu Silber |
>In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert.
Kloten, mon cher, sieht noch mickriger aus. Aber wg. spezifischem Gewicht, lagern da so übern Daumen doch wenigstens 200/300 t Gold.
Aber das mit dem Silber ist nun nicht nix, Freunde.
Das muss doch irgendwo sein. Oder ist physisch nichts Nennenswertes verfügbar?
Konkret: Wer kann uns die Warehouse-Statistiken für Silber mal zusammenzählen? Die Banken haben in der Tat nüscht. Mein UBS könnte"in ca. drei, vier Tagen" liefern (100 Kilo = ca. 30k CHF). Käme aus dem Tessin (da ist irgenwo 'ne große Affinerie, was stimmt).
Gruß
d.
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R1
18.05.2001, 16:09
@ R.Deutsch
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ähmm Hr. Bänker liefern sie mir bitte 100kg Silber *g* |
mit dem Laster
ne, ich bleib bei den Calls *g*
sind leichter zu transportieren
hi hi hi
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JüKü
18.05.2001, 17:19
@ R.Deutsch
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Re: Interessante Beobachtungen zu Silber |
Hallo Reinhard,
das mit den Lagerscheinen hat mir Herr Weigl auch kürzlich gesagt (habe es auch im Abo erwähnt). Die US-Regierung scheint einen Riegel davor schieben zu wollen.
>Hallo Silberfreunde,
>war gerade in der Schweiz, um den Lagerschein, den ich auf der Elliott-Tagung rumgehen lies, einmal einzulösen - einfach um das Ganze mal praktisch durchzuspielen. Es handelte sich um 500 American Silver Eagle. Die Dinger bekommt man original verpackt von der United States Mint in einem kleinen Plastikcontainer verplompt ausgehändigt (so 18 Kilo). Ich hatte wenigstens ein paar Herren mit dunkler Brille und MP erwartet, die mein Edelmetall verteidigen. Läuft aber auf dem riesigen Zollfreilager in Basel alles ganz profan, wie beim Spediteur mit Verzollung etc.
>Die eigentliche Überraschung für mich war aber das kümmerlich Häufchen Silber, das da in der Ecke lag. (ich durfte mit ins Lager - kommt selten vor, dass da wirklich jemand was abholt) Immerhin handelt es sich um das größte ware house Unternehmen auf dem Kontinent und das einzige, über welches die Mocatta ware house receipts für Silber abgewickelt werden. Da lagen gerade mal so 17 Tonnen und zwei Tonnen davon gehören Leuten, die ich kenne. Das meiste waren 1000 Unzen (31 Kilo) Barren, die schon ziemlich angestaubt auf den Paletten lagen und dann noch so etwa 20 kleine Plastikcontainer der US Mint - das war alles. Ich hatte eigentlich gedacht, dass halb Basel unterkellert ist um die riesigen Silbermengen zu lagern, die es angeblich gibt. In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert. Auf meine Frage, ob denn die Banken eigene Silberlager unterhalten meinte der Mann, das glaube er nicht und sein Lager nehme langsam ab, weil jetzt doch öfter mal Leute kommen, die kleine Mengen abholen.
>Ich habe die paar Münzen dann verzollt (7,5%MwSt.) und bei meiner Schweizer Bank in den Tresor gelegt und hab dort gleich mal gefragt, wo sie denn ihr Silber lagern. Welches Silber? Na das Silber, das die Leute bei Ihnen auf Metallkonto kaufen. Da wird nichts gelagert - das findet alles nur auf dem Papier statt, wir haben kein Silberlager. Toll - nicht wahr - eine so offene Antwort hatte ich nicht erwartet.
>Vor drei Tagen bekam ich übrigens einen Anruf von der Olivin, über die wir bisher die Lagerscheine gekauft haben. Das mit den Lagerscheinen geht nicht mehr - Mocatta macht es nicht mehr - mal sehen, ob wir einen neuen Weg finden.
>Vor 8 Wochen hatte ich bei meinem Lieferanten, bei dem ich sonst hier immer günstig Silber bekam angerufen, dass ich einen Kunden für weitere 100 Kilo hätte. Vor 4 Tagen rief er an, er hätte jetzt 15 Kilo, die ich abholen könne. Irgendwie scheint es schwerer zu werden, an die riesigen Silbermengen ranzukommen.
>Gruß
>R.Deutsch
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JüKü
18.05.2001, 17:25
@ dottore
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Re: Interessante Beobachtungen zu Silber |
>>In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert.
>Kloten, mon cher, sieht noch mickriger aus. Aber wg. spezifischem Gewicht, lagern da so übern Daumen doch wenigstens 200/300 t Gold.
>Aber das mit dem Silber ist nun nicht nix, Freunde.
>Das muss doch irgendwo sein. Oder ist physisch nichts Nennenswertes verfügbar?
>Konkret: Wer kann uns die Warehouse-Statistiken für Silber mal zusammenzählen? Die Banken haben in der Tat nüscht. Mein UBS könnte"in ca. drei, vier Tagen" liefern (100 Kilo = ca. 30k CHF). Käme aus dem Tessin (da ist irgenwo 'ne große Affinerie, was stimmt).
>Gruß
>d.
[b]Folgendes, wenn auch nicht ganz aktuell, von www.weigl-fdl.de:
Weltsilberlagerbestände zum Jahresende 1999
Die genaue Zahl der Silberlagerbestände ist nicht bekannt, da neben den offiziellen
Beständen der COMEX (der Warenterminbörse in New York, die täglich veröffentlicht werden)
noch weiteres Silber von Banken, Händlern und Regierungen gehalten wird. Diese Zahlen
werden offiziell nicht veröffentlicht und können nur geschätzt werden.
Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung?
COMEX-Lagerbestände
Entwicklung der sonstigen Silberbestände
Laut einer vom Weltsilberinstitut beauftragten Untersuchung wurden die gesamten
Silberbestände (Barren) in den offiziellen und nichtoffiziellen Lager Ende 1991 auf circa 1.400
Mill. Feinunzen geschätzt.
Das seit 1990 existierende Angebotsdefizit von insgesamt 1.340 Mio. Feinunzen
(kumuliertes Defizit von 1992 bis 1999: rund 1.200 Mio. Uz.) ist durch Enthortung, also
Abbau von Lagern, bedient worden.
Das gäbe zunächst folgende Rechnung:
Mio. Uz.
Silberlagerbestände per 1.1.1992
1.400
- Angebotsdefizit von 1992 bis 1999 (Enthortung)
- 1.200
rechnerischer Bestand per Ende 1999
200
Wir gehen aber vorsichtshalber von einem Restbestand von ca. 300 Mio. Uz. per Ende
1999 aus. Diese Zahl schließt zusätzliche offizielle Verkäufe von Regierungsrestbeständen
Chinas in Höhe von 61 Mio. Uz. in 1999 ein. Ebenso vermuten wir, dass es durch den
Preisanstieg im Zuge der Buffett-Transaktion in 1998 (US-$/Unze von 4,20 im Juli '97 auf
7,20 im Februar '98 - also um rund 70%)rentabel war, Restbestände von Silberschrott in reine
Silberbarren (99,9 Feinheit) umzuschmelzen, so dass einige weitere Millionen Unzen
zusätzlich auf den Markt kamen.
Würde das Defizit so hoch bleiben (1999: 155 Mio. Uz.) wären die Lagerbestände von 300
Mio.Uz. theoretisch Ende 2001 bei Null. Natürlich können die Bestände nicht wirklich ganz
auf Null gehen, denn ohne Warenbestand gibt es keinen Markt. Und der Weltsilbermarkt
benötigt bei einer ständig wachsenden Nachfrage (1999: 877 Mio. Uz.) einen gewissen
Grundstock an verfügbarem Silberbestand. Sonst könnten die industriellen
Fertigungsprozesse in zahlreichen unverzichtbaren Anwendungsbereichen nicht
gewährleistet werden.
Schlussfolgerung:
Die Silberenthortung ist weit fortgeschritten. Die von uns geschätzten Lagerbestände von 300
Mio. Feinunzen würden theoretisch nur noch zwei Jahre zur Deckung des Angebotsdefizits
ausreichen. Darin enthalten ist auch das Silber, das Investoren gehört. Der von Investoren
gehaltene Teil steht entweder gar nicht oder nur zu wesentlich höheren Preisen zur
Verfügung. Somit stehen wir - nach unserer Auffassung - kurz vor einem langanhaltenden
Silberanstiegoder gar vor einer Preisexplosion. Es ergeben sich hervorragende
Gewinnaussichten, wie man schon bei der Verknappung von Ã-l und Platin im Jahre 1999
feststellen konnte.
Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung?
Im Jahre 1998 wurde zum ersten Male offensichtlich, dass die Lagerbestände knapp sind. Es
wurde bekannt, dass der Milliardär und Großinvestor Warren Buffett 129,71 Mio. Unzen
Silber zur Kapitalanlage gekauft hatte.
Der Kauf wurde über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten verteilt und im Februar 1998 traten
Lieferschwierigkeiten auf, da nicht mehr genug Silber verfügbar war. Der Silberpreis stieg in
der Folge um 70%, und die Silberleihezinsen erreichten in der Spitze mit 50% pro Jahr ein
Rekordhoch.
Buffett gilt als Börsengenie und Valueinvestor. Er ist für seine klugen Anlageentscheidungen
und seine Fairness bekannt. Deshalb ist davon auszugehen, dass er Teile seines
Silberschatzes verliehen hat. Er schlägt damit drei Fliegen mit einer Klappe: Er treibt die
Verkäufer (Spekulanten, die nicht mit Auslieferung rechneten) nicht in die Enge, kassiert
einen hohen Zins und spart Lagerkosten.
Er dürfte auch nicht der einzige Investor auf der Welt sein. Silber hat nicht nur in USA schon
immer einen Platz in den Anlagestrategien der Anleger. Außerdem dürfte der in USA sehr
angesehene Milliardär Buffett, eine Reihe von Nachahmern animiert haben, in physisches
Silber zu investieren. Von zwei weiteren Milliardären ist bekannt, dass sie Silberminen
gekauft haben.
COMEX-Lagerbestände
Der offizielle Lagerbestände an der COMEX waren im Dezember 1990 bei 265 Mio.
Feinunzen und betrugen Anfang Juni 2000 nur noch 99 Mio. Feinunzen (Rückgang um 62%).
Von den einstmals acht Lagerstätten der COMEX sind nur noch zwei, nämlich Scottia
Mocatta und HSBC Bank übrig geblieben. Die restlichen sechs wurden mangels Masse teils
geschlossen (City Group, Chase Manhattan, Swiss Bank Corporation) oder werden nur noch
pro forma mit Bestand Null (Delaware Trust, Morgan Guaranty Trust, Wilmington Trust)
geführt. Die Schließung der Lagerstätten deutet darauf hin, dass man auf absehbare Zeit
keinen Bedarf an Silberlager mehr vermutet. Das erscheint auch logisch, denn hohe
Lagerkapazitäten werden in Zeiten von Überschüssen gebraucht, einstrukturelles
Silberdefizit dagegen macht die Lagerkapazitäten überflüssig.
Entwicklung der sonstigen Silberbestände
Notenbankbestände der USA: Das riesige Silberdefizit der sechziger Jahre wurden
durch den Verkauf der Reserven des US-Schatzamtes von 2.000 Mio. Unzen
ausgeglichen. Die Bestände der US-Münzanstalt (für den beliebten Silver-Eagle)
neigen sich nach Berichten vom Februar 2000 dem Ende zu. Es ist damit zu rechnen,
dass die U.S. Mint künftig als Käufer am Markt auftritt, um das Münzprogramm
aufrecht zu erhalten.
Europa: Silbermünzen waren bis in die sechziger Jahre offizielles Zahlungsmittel. Sie
wurden aus dem Verkehr gezogen, weil der Wert des in ihnen enthaltenen Silbers
plötzlich höher war, als der Nominalwert. Das letzte silberhaltige deutsche
Fünfmarkstück wurde 1975 aus dem Verkehr gezogen. Das eingeschmolzene Silber
wurde anlässlich des hohen Wertes (1980: Spitze US-$ 50/Uz.) verkauft.
China: Im Jahre 1999 wurden überraschend 61 Mio. Feinunzen (von geschätzten
90 Mio.Uz.) aus staatlichen Reserven verkauft. Es wird darüber spekuliert, dass es
sich um Arbitrage-Geschäfte handelte.
Industrielager: Bis in die achtziger Jahre war es üblich, dass die Silberverarbeiter
größere eigene Lager (ein Jahresverbrauch) unterhielten. Durch die verbesserte
Logistik im Zuge der Computerisierung konnte auf"Just in time" - Produktion
umgestellt werden. Das hatte zur Folge, dass die Lagerhaltung auf ein Minimum
zurückgefahren wurde.
<center>
<HR>
</center> |
Frank1
18.05.2001, 17:50
@ dottore
|
Apropos Affinerie - hier ein Link |
Eine Tochtergesellschaft der Credit Suisse ist die Valcambi SA im Tessin.
War mal dort zu Besuch mit anderen Lehrlinge der Credit Suisse (Ach ist das lange her!!!!)
Gruss
Frank
<ul> ~ Valcambi SA</ul>
<center>
<HR>
</center> |
AU
18.05.2001, 18:08
@ JüKü
|
Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - Defizit. |
Hallo
Hier ergänzend eine URL - Link für eine Graphik bezüglich des DEFIZITS bei Silber 1960 bis 1999.
(hoffentlich wird diese eingeblendet)
Grüße
AU
AU
>>>In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert.
>>Kloten, mon cher, sieht noch mickriger aus. Aber wg. spezifischem Gewicht, lagern da so übern Daumen doch wenigstens 200/300 t Gold.
>>Aber das mit dem Silber ist nun nicht nix, Freunde.
>>Das muss doch irgendwo sein. Oder ist physisch nichts Nennenswertes verfügbar?
>>Konkret: Wer kann uns die Warehouse-Statistiken für Silber mal zusammenzählen? Die Banken haben in der Tat nüscht. Mein UBS könnte"in ca. drei, vier Tagen" liefern (100 Kilo = ca. 30k CHF). Käme aus dem Tessin (da ist irgenwo 'ne große Affinerie, was stimmt).
>>Gruß
>>d.
>[b]Folgendes, wenn auch nicht ganz aktuell, von www.weigl-fdl.de:
>Weltsilberlagerbestände zum Jahresende 1999 > Die genaue Zahl der Silberlagerbestände ist nicht bekannt, da neben den offiziellen > Beständen der COMEX (der Warenterminbörse in New York, die täglich veröffentlicht werden) > noch weiteres Silber von Banken, Händlern und Regierungen gehalten wird. Diese Zahlen > werden offiziell nicht veröffentlicht und können nur geschätzt werden. > Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung? > COMEX-Lagerbestände > Entwicklung der sonstigen Silberbestände > Laut einer vom Weltsilberinstitut beauftragten Untersuchung wurden die gesamten > Silberbestände (Barren) in den offiziellen und nichtoffiziellen Lager Ende 1991 auf circa 1.400 > Mill. Feinunzen geschätzt. > Das seit 1990 existierende Angebotsdefizit von insgesamt 1.340 Mio. Feinunzen > (kumuliertes Defizit von 1992 bis 1999: rund 1.200 Mio. Uz.) ist durch Enthortung, also > Abbau von Lagern, bedient worden. > Das gäbe zunächst folgende Rechnung: > Mio. Uz. > Silberlagerbestände per 1.1.1992 > 1.400 > - Angebotsdefizit von 1992 bis 1999 (Enthortung) > - 1.200 > rechnerischer Bestand per Ende 1999 > 200
> > Wir gehen aber vorsichtshalber von einem Restbestand von ca. 300 Mio. Uz. per Ende > 1999 aus. Diese Zahl schließt zusätzliche offizielle Verkäufe von Regierungsrestbeständen > Chinas in Höhe von 61 Mio. Uz. in 1999 ein. Ebenso vermuten wir, dass es durch den > Preisanstieg im Zuge der Buffett-Transaktion in 1998 (US-$/Unze von 4,20 im Juli '97 auf > 7,20 im Februar '98 - also um rund 70%)rentabel war, Restbestände von Silberschrott in reine > Silberbarren (99,9 Feinheit) umzuschmelzen, so dass einige weitere Millionen Unzen > zusätzlich auf den Markt kamen. > Würde das Defizit so hoch bleiben (1999: 155 Mio. Uz.) wären die Lagerbestände von 300 > Mio.Uz. theoretisch Ende 2001 bei Null. Natürlich können die Bestände nicht wirklich ganz > auf Null gehen, denn ohne Warenbestand gibt es keinen Markt. Und der Weltsilbermarkt > benötigt bei einer ständig wachsenden Nachfrage (1999: 877 Mio. Uz.) einen gewissen > Grundstock an verfügbarem Silberbestand. Sonst könnten die industriellen > Fertigungsprozesse in zahlreichen unverzichtbaren Anwendungsbereichen nicht > gewährleistet werden. > Schlussfolgerung: > Die Silberenthortung ist weit fortgeschritten. Die von uns geschätzten Lagerbestände von 300 > Mio. Feinunzen würden theoretisch nur noch zwei Jahre zur Deckung des Angebotsdefizits > ausreichen. Darin enthalten ist auch das Silber, das Investoren gehört. Der von Investoren > gehaltene Teil steht entweder gar nicht oder nur zu wesentlich höheren Preisen zur > Verfügung. Somit stehen wir - nach unserer Auffassung - kurz vor einem langanhaltenden > Silberanstiegoder gar vor einer Preisexplosion. Es ergeben sich hervorragende > Gewinnaussichten, wie man schon bei der Verknappung von Ã-l und Platin im Jahre 1999 > feststellen konnte. > > Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung? > Im Jahre 1998 wurde zum ersten Male offensichtlich, dass die Lagerbestände knapp sind. Es > wurde bekannt, dass der Milliardär und Großinvestor Warren Buffett 129,71 Mio. Unzen > Silber zur Kapitalanlage gekauft hatte. > Der Kauf wurde über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten verteilt und im Februar 1998 traten > Lieferschwierigkeiten auf, da nicht mehr genug Silber verfügbar war. Der Silberpreis stieg in > der Folge um 70%, und die Silberleihezinsen erreichten in der Spitze mit 50% pro Jahr ein > Rekordhoch. > Buffett gilt als Börsengenie und Valueinvestor. Er ist für seine klugen Anlageentscheidungen > und seine Fairness bekannt. Deshalb ist davon auszugehen, dass er Teile seines > Silberschatzes verliehen hat. Er schlägt damit drei Fliegen mit einer Klappe: Er treibt die > Verkäufer (Spekulanten, die nicht mit Auslieferung rechneten) nicht in die Enge, kassiert > einen hohen Zins und spart Lagerkosten. > Er dürfte auch nicht der einzige Investor auf der Welt sein. Silber hat nicht nur in USA schon > immer einen Platz in den Anlagestrategien der Anleger. Außerdem dürfte der in USA sehr > angesehene Milliardär Buffett, eine Reihe von Nachahmern animiert haben, in physisches > Silber zu investieren. Von zwei weiteren Milliardären ist bekannt, dass sie Silberminen > gekauft haben.
>
>COMEX-Lagerbestände > Der offizielle Lagerbestände an der COMEX waren im Dezember 1990 bei 265 Mio. > Feinunzen und betrugen Anfang Juni 2000 nur noch 99 Mio. Feinunzen (Rückgang um 62%). > Von den einstmals acht Lagerstätten der COMEX sind nur noch zwei, nämlich Scottia > Mocatta und HSBC Bank übrig geblieben. Die restlichen sechs wurden mangels Masse teils > geschlossen (City Group, Chase Manhattan, Swiss Bank Corporation) oder werden nur noch > pro forma mit Bestand Null (Delaware Trust, Morgan Guaranty Trust, Wilmington Trust) > geführt. Die Schließung der Lagerstätten deutet darauf hin, dass man auf absehbare Zeit > keinen Bedarf an Silberlager mehr vermutet. Das erscheint auch logisch, denn hohe > Lagerkapazitäten werden in Zeiten von Überschüssen gebraucht, einstrukturelles > Silberdefizit dagegen macht die Lagerkapazitäten überflüssig.
>Entwicklung der sonstigen Silberbestände > Notenbankbestände der USA: Das riesige Silberdefizit der sechziger Jahre wurden > durch den Verkauf der Reserven des US-Schatzamtes von 2.000 Mio. Unzen > ausgeglichen. Die Bestände der US-Münzanstalt (für den beliebten Silver-Eagle) > neigen sich nach Berichten vom Februar 2000 dem Ende zu. Es ist damit zu rechnen, > dass die U.S. Mint künftig als Käufer am Markt auftritt, um das Münzprogramm > aufrecht zu erhalten. > Europa: Silbermünzen waren bis in die sechziger Jahre offizielles Zahlungsmittel. Sie > wurden aus dem Verkehr gezogen, weil der Wert des in ihnen enthaltenen Silbers > plötzlich höher war, als der Nominalwert. Das letzte silberhaltige deutsche > Fünfmarkstück wurde 1975 aus dem Verkehr gezogen. Das eingeschmolzene Silber > wurde anlässlich des hohen Wertes (1980: Spitze US-$ 50/Uz.) verkauft. > China: Im Jahre 1999 wurden überraschend 61 Mio. Feinunzen (von geschätzten > 90 Mio.Uz.) aus staatlichen Reserven verkauft. Es wird darüber spekuliert, dass es > sich um Arbitrage-Geschäfte handelte. > Industrielager: Bis in die achtziger Jahre war es üblich, dass die Silberverarbeiter > größere eigene Lager (ein Jahresverbrauch) unterhielten. Durch die verbesserte > Logistik im Zuge der Computerisierung konnte auf"Just in time" - Produktion > umgestellt werden. Das hatte zur Folge, dass die Lagerhaltung auf ein Minimum > zurückgefahren wurde.
<center>
<HR>
</center> |
AU
18.05.2001, 18:10
@ AU
|
Re: Interessante Beobachtungen zu Silber - Defizit. |
Hallo
leider wurde die URL nicht eingeblendet.
Hier also nochmals.
http://www.sharelynx.net/Charts/1SilverDeficit.gif
Grüße
AU
>Hallo
>Hier ergänzend eine URL - Link für eine Graphik bezüglich des DEFIZITS bei Silber 1960 bis 1999.
>(hoffentlich wird diese eingeblendet)
>Grüße
>AU
>AU
>>>>In der Schweiz wird das Gold in Zürich Kloten und das Silber in Basel gelagert.
>>>Kloten, mon cher, sieht noch mickriger aus. Aber wg. spezifischem Gewicht, lagern da so übern Daumen doch wenigstens 200/300 t Gold.
>>>Aber das mit dem Silber ist nun nicht nix, Freunde.
>>>Das muss doch irgendwo sein. Oder ist physisch nichts Nennenswertes verfügbar?
>>>Konkret: Wer kann uns die Warehouse-Statistiken für Silber mal zusammenzählen? Die Banken haben in der Tat nüscht. Mein UBS könnte"in ca. drei, vier Tagen" liefern (100 Kilo = ca. 30k CHF). Käme aus dem Tessin (da ist irgenwo 'ne große Affinerie, was stimmt).
>>>Gruß
>>>d.
>>[b]Folgendes, wenn auch nicht ganz aktuell, von www.weigl-fdl.de:
>>Weltsilberlagerbestände zum Jahresende 1999
>> Die genaue Zahl der Silberlagerbestände ist nicht bekannt, da neben den offiziellen
>> Beständen der COMEX (der Warenterminbörse in New York, die täglich veröffentlicht werden)
>> noch weiteres Silber von Banken, Händlern und Regierungen gehalten wird. Diese Zahlen
>> werden offiziell nicht veröffentlicht und können nur geschätzt werden.
>> Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung?
>> COMEX-Lagerbestände
>> Entwicklung der sonstigen Silberbestände
>> Laut einer vom Weltsilberinstitut beauftragten Untersuchung wurden die gesamten
>> Silberbestände (Barren) in den offiziellen und nichtoffiziellen Lager Ende 1991 auf circa 1.400
>> Mill. Feinunzen geschätzt.
>> Das seit 1990 existierende Angebotsdefizit von insgesamt 1.340 Mio. Feinunzen
>> (kumuliertes Defizit von 1992 bis 1999: rund 1.200 Mio. Uz.) ist durch Enthortung, also
>> Abbau von Lagern, bedient worden.
>> Das gäbe zunächst folgende Rechnung:
>> Mio. Uz.
>> Silberlagerbestände per 1.1.1992
>> 1.400
>> - Angebotsdefizit von 1992 bis 1999 (Enthortung)
>> - 1.200
>> rechnerischer Bestand per Ende 1999
>> 200
>>
>> Wir gehen aber vorsichtshalber von einem Restbestand von ca. 300 Mio. Uz. per Ende
>> 1999 aus. Diese Zahl schließt zusätzliche offizielle Verkäufe von Regierungsrestbeständen
>> Chinas in Höhe von 61 Mio. Uz. in 1999 ein. Ebenso vermuten wir, dass es durch den
>> Preisanstieg im Zuge der Buffett-Transaktion in 1998 (US-$/Unze von 4,20 im Juli '97 auf
>> 7,20 im Februar '98 - also um rund 70%)rentabel war, Restbestände von Silberschrott in reine
>> Silberbarren (99,9 Feinheit) umzuschmelzen, so dass einige weitere Millionen Unzen
>> zusätzlich auf den Markt kamen.
>> Würde das Defizit so hoch bleiben (1999: 155 Mio. Uz.) wären die Lagerbestände von 300
>> Mio.Uz. theoretisch Ende 2001 bei Null. Natürlich können die Bestände nicht wirklich ganz
>> auf Null gehen, denn ohne Warenbestand gibt es keinen Markt. Und der Weltsilbermarkt
>> benötigt bei einer ständig wachsenden Nachfrage (1999: 877 Mio. Uz.) einen gewissen
>> Grundstock an verfügbarem Silberbestand. Sonst könnten die industriellen
>> Fertigungsprozesse in zahlreichen unverzichtbaren Anwendungsbereichen nicht
>> gewährleistet werden.
>> Schlussfolgerung:
>> Die Silberenthortung ist weit fortgeschritten. Die von uns geschätzten Lagerbestände von 300
>> Mio. Feinunzen würden theoretisch nur noch zwei Jahre zur Deckung des Angebotsdefizits
>> ausreichen. Darin enthalten ist auch das Silber, das Investoren gehört. Der von Investoren
>> gehaltene Teil steht entweder gar nicht oder nur zu wesentlich höheren Preisen zur
>> Verfügung. Somit stehen wir - nach unserer Auffassung - kurz vor einem langanhaltenden
>> Silberanstiegoder gar vor einer Preisexplosion. Es ergeben sich hervorragende
>> Gewinnaussichten, wie man schon bei der Verknappung von Ã-l und Platin im Jahre 1999
>> feststellen konnte.
>>
>> Wieviel Silber steht zu welchem Preis zur Verfügung?
>> Im Jahre 1998 wurde zum ersten Male offensichtlich, dass die Lagerbestände knapp sind. Es
>> wurde bekannt, dass der Milliardär und Großinvestor Warren Buffett 129,71 Mio. Unzen
>> Silber zur Kapitalanlage gekauft hatte.
>> Der Kauf wurde über einen Zeitraum von ca. 9 Monaten verteilt und im Februar 1998 traten
>> Lieferschwierigkeiten auf, da nicht mehr genug Silber verfügbar war. Der Silberpreis stieg in
>> der Folge um 70%, und die Silberleihezinsen erreichten in der Spitze mit 50% pro Jahr ein
>> Rekordhoch.
>> Buffett gilt als Börsengenie und Valueinvestor. Er ist für seine klugen Anlageentscheidungen
>> und seine Fairness bekannt. Deshalb ist davon auszugehen, dass er Teile seines
>> Silberschatzes verliehen hat. Er schlägt damit drei Fliegen mit einer Klappe: Er treibt die
>> Verkäufer (Spekulanten, die nicht mit Auslieferung rechneten) nicht in die Enge, kassiert
>> einen hohen Zins und spart Lagerkosten.
>> Er dürfte auch nicht der einzige Investor auf der Welt sein. Silber hat nicht nur in USA schon
>> immer einen Platz in den Anlagestrategien der Anleger. Außerdem dürfte der in USA sehr
>> angesehene Milliardär Buffett, eine Reihe von Nachahmern animiert haben, in physisches
>> Silber zu investieren. Von zwei weiteren Milliardären ist bekannt, dass sie Silberminen
>> gekauft haben.
>>
>>COMEX-Lagerbestände
>> Der offizielle Lagerbestände an der COMEX waren im Dezember 1990 bei 265 Mio.
>> Feinunzen und betrugen Anfang Juni 2000 nur noch 99 Mio. Feinunzen (Rückgang um 62%).
>> Von den einstmals acht Lagerstätten der COMEX sind nur noch zwei, nämlich Scottia
>> Mocatta und HSBC Bank übrig geblieben. Die restlichen sechs wurden mangels Masse teils
>> geschlossen (City Group, Chase Manhattan, Swiss Bank Corporation) oder werden nur noch
>> pro forma mit Bestand Null (Delaware Trust, Morgan Guaranty Trust, Wilmington Trust)
>> geführt. Die Schließung der Lagerstätten deutet darauf hin, dass man auf absehbare Zeit
>> keinen Bedarf an Silberlager mehr vermutet. Das erscheint auch logisch, denn hohe
>> Lagerkapazitäten werden in Zeiten von Überschüssen gebraucht, einstrukturelles
>> Silberdefizit dagegen macht die Lagerkapazitäten überflüssig.
>>Entwicklung der sonstigen Silberbestände
>> Notenbankbestände der USA: Das riesige Silberdefizit der sechziger Jahre wurden
>> durch den Verkauf der Reserven des US-Schatzamtes von 2.000 Mio. Unzen
>> ausgeglichen. Die Bestände der US-Münzanstalt (für den beliebten Silver-Eagle)
>> neigen sich nach Berichten vom Februar 2000 dem Ende zu. Es ist damit zu rechnen,
>> dass die U.S. Mint künftig als Käufer am Markt auftritt, um das Münzprogramm
>> aufrecht zu erhalten.
>> Europa: Silbermünzen waren bis in die sechziger Jahre offizielles Zahlungsmittel. Sie
>> wurden aus dem Verkehr gezogen, weil der Wert des in ihnen enthaltenen Silbers
>> plötzlich höher war, als der Nominalwert. Das letzte silberhaltige deutsche
>> Fünfmarkstück wurde 1975 aus dem Verkehr gezogen. Das eingeschmolzene Silber
>> wurde anlässlich des hohen Wertes (1980: Spitze US-$ 50/Uz.) verkauft.
>> China: Im Jahre 1999 wurden überraschend 61 Mio. Feinunzen (von geschätzten
>> 90 Mio.Uz.) aus staatlichen Reserven verkauft. Es wird darüber spekuliert, dass es
>> sich um Arbitrage-Geschäfte handelte.
>> Industrielager: Bis in die achtziger Jahre war es üblich, dass die Silberverarbeiter
>> größere eigene Lager (ein Jahresverbrauch) unterhielten. Durch die verbesserte
>> Logistik im Zuge der Computerisierung konnte auf"Just in time" - Produktion
>> umgestellt werden. Das hatte zur Folge, dass die Lagerhaltung auf ein Minimum
>> zurückgefahren wurde.
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