| dottore 
 22.05.2001, 14:11
   | Die Ex-Im-Zahlen der USA - was sagen sie uns wirklich? Thread gesperrt | 
    
     | Erste Zahl Balance, zweite Goods, dritte Services.
 
 2000
 
 January -26,833 -33,693 6,860
 February -28,419 -35,346 6,927
 March -29,054 -36,295 7,240
 April -29,761 -36,906 7,144
 May -29,581 -36,811 7,230
 June -30,551 -37,353 6,802
 
 July -30,652 -37,423 6,772
 August -31,876 -38,245 6,370
 September -32,222 -38,700 6,478
 October -33,196 -39,491 6,295
 November -33,081 -39,549 6,468
 December -33,108 -39,394 6,286
 
 2001
 
 January (R) -31,102 -37,427 6,326
 February -30,427 -36,786 6,359
 
 
 Die berühmte Zahl Ex-Im, die das BIP steigert, wenn entweder die Differenz im Plus größer bzw. - wie hier - im Minus kleiner wird, ist Oct gg. Feb um ca. 10 Prozent verändert und zwar BIP-steigernd.
 
 Allerdings gab's im März eine Gegenbewegung:
 
 "In March, the goods deficit increased $4.4 billion from February to
 $37.6 billion, and the services surplus increased $0.1 billion to $6.5
 billion. Exports of goods decreased to $64.1 billion from $65.2 billion,
 and imports of goods increased to $101.7 billion from $98.4 billion.
 Exports of services increased to $25.4 billion from $25.2 billion, and
 imports of services increased to $18.9 billion from $18.8 billion." (Dep. of Commerce)
 
 Die Märzzahlen sind noch sehr vorläufig. Es ist m.E. viel zu früh, um schon Schlüsse zu ziehen. Einstweilen sehe ich noch immer eine Trendwende und nicht bloß eine Korrektur. Ausgelöst hat meine Skepsis die FTD heute:"Ã-konomen senken Exportprognosen - Deutsche Wirtschaft spürt direkte und indirekte Folgen des US-Abschwungs" (S. 18).
 
 Gruß (und freundliches Mithirnen wünschend)
 
 d.
 
 
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 | 
               
     | AU 
 22.05.2001, 14:39
 
 @ dottore
 | Re: Die Ex-Im-Zahlen der USA - was sagen sie uns wirklich? Absolut NICHTS!!  | 
    
     | SgH
 Dottore,
 
 Zahlen wie die Matematik sind letztendlich fexibel auslegbar, unagnhängig davon
 waren und sind noch Menschen dafür verantwortlich.
 Aber wem schreibe ich das!
 
 Sie kennen DIE ANRWORT!
 
 UND gleichzeitig, stellen Sie diese indirekt in Frage!
 
 MfG
 
 AI
 
 >Erste Zahl Balance, zweite Goods, dritte Services.
 >
 >2000
 >January -26,833 -33,693 6,860
 >February -28,419 -35,346 6,927
 >March -29,054 -36,295 7,240
 >April -29,761 -36,906 7,144
 >May -29,581 -36,811 7,230
 >June -30,551 -37,353 6,802
 >July -30,652 -37,423 6,772
 >August -31,876 -38,245 6,370
 >September -32,222 -38,700 6,478
 >October -33,196 -39,491 6,295
 >November -33,081 -39,549 6,468
 >December -33,108 -39,394 6,286
 >2001
 >January (R) -31,102 -37,427 6,326
 >February -30,427 -36,786 6,359
 >
 >Die berühmte Zahl Ex-Im, die das BIP steigert, wenn entweder die Differenz im Plus größer bzw. - wie hier - im Minus kleiner wird, ist Oct gg. Feb um ca. 10 Prozent verändert und zwar BIP-steigernd.
 >Allerdings gab's im März eine Gegenbewegung:
 >"In March, the goods deficit increased $4.4 billion from February to
 >$37.6 billion, and the services surplus increased $0.1 billion to $6.5
 >billion. Exports of goods decreased to $64.1 billion from $65.2 billion,
 >and imports of goods increased to $101.7 billion from $98.4 billion.
 >Exports of services increased to $25.4 billion from $25.2 billion, and
 >imports of services increased to $18.9 billion from $18.8 billion." (Dep. of Commerce)
 >Die Märzzahlen sind noch sehr vorläufig. Es ist m.E. viel zu früh, um schon Schlüsse zu ziehen. Einstweilen sehe ich noch immer eine Trendwende und nicht bloß eine Korrektur. Ausgelöst hat meine Skepsis die FTD heute:"Ã-konomen senken Exportprognosen - Deutsche Wirtschaft spürt direkte und indirekte Folgen des US-Abschwungs" (S. 18).
 >Gruß (und freundliches Mithirnen wünschend)
 >d.
 
 
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 | 
                
     | dottore 
 22.05.2001, 16:05
 
 @ AU
 | Re: Die Ex-Im-Zahlen der USA - was sagen sie uns wirklich? Absolut NICHTS!!  | 
    
     | >SgH>Dottore,
 >Zahlen wie die Matematik sind letztendlich fexibel auslegbar, unagnhängig davon
 >waren und sind noch Menschen dafür verantwortlich.
 >Aber wem schreibe ich das!
 >Sie kennen DIE ANRWORT!
 >UND gleichzeitig, stellen Sie diese indirekt in Frage!
 >MfG
 >AI
 
 Hi AU,
 
 warum so grantig? Ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, dass eine Abnahme der US-Importe (mögliches Anzeichen einer rezessiven Schwäche in den USA) bei gleichbleibenden US-Exporten (stabile Verhältnisse in Nicht-USA) das BIP der USA rechnerisch steigern würde. Mathematik hin oder her.
 
 Damit wäre ein "steigendes" BIP in den USA vorstellbar, obwohl das Land in eine Rezession abtaucht, was die sinkenden Importe signalisieren könnten.
 
 Was ist an solchen Gedanken so schlimm? (Dass wir lieber keine US-Rezession als doch eine hätten, versteht sich von selbst).
 
 Gruß
 
 d.
 
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 | 
                
     | Uwe 
 22.05.2001, 17:56
 
 @ dottore
 | Re: Die Ex-Im-Zahlen (Diagramme) der USA - was sagen sie uns wirklich?  | 
    
     | Daten von dottore: [i]Erste Zahl Balance, zweite Goods, dritte Services.
 
 2000
 January -26,833 -33,693 6,860
 February -28,419 -35,346 6,927
 March -29,054 -36,295 7,240
 April -29,761 -36,906 7,144
 May -29,581 -36,811 7,230
 June -30,551 -37,353 6,802
 July -30,652 -37,423 6,772
 August -31,876 -38,245 6,370
 September -32,222 -38,700 6,478
 October -33,196 -39,491 6,295
 November -33,081 -39,549 6,468
 December -33,108 -39,394 6,286
 2001
 January (R) -31,102 -37,427 6,326
 February -30,427 -36,786 6,359[/i]
 
 Diagramm aus diesen Daten:
 
 
  [img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> 
 Die <font size=4 color="darkgreen">BIP-Linie</font> ist zwischen den Quartalszahlen linear als Verbindungslinie berechnet.
 
 Über die Jahre (1929 bis 2000; Datenquelle: ) ergibt sich unter Berücksichtigung der Jahresdaten das nachfolgende Diagramm:
 
 [img][/img]
 
 wobei die Differenz -(Exp-Imp) auf das GDP bezogen wurde (als Histogramm dargestellt).
 
 Zugegeben, als Laie kann auch ich ersteinmal keinen direkten Schluß aus den Diagrammen ziehen. Vielleicht gibt es aber auch noch bessere Präsentationsformen, als die von mir gewählten.
 
 Gruß
 Uwe
 
 
 
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 | 
                
     | dottore 
 22.05.2001, 18:26
 
 @ Uwe
 | Re: Vielen Dank, Uwe! Hoffentlich sehen wir bald klarer (dann bitte fortsetzen) (owT)  | 
    
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 | 
                
     | Diogenes 
 22.05.2001, 18:53
 
 @ dottore
 | ein erster Schuß ins Blaue - Interpretetionsversuch  | 
    
     | Hi d.,
 Mathematisch erhöht"Ex-Im" das BIP, klar. Aber nur wenn die restlichen Variabeln gleich groß bleiben.
 
 Das Handelsbilanzdefizit wird kleiner, auch klar, aber warum?
 - weniger Importe weil
 a) inländische Wirtschaft produktiver geworden ist und daher Import nicht mehr nötig ist (positive Interpretation), oder
 b) die Konsumenten weniger Geld/Verschuldungsmöglickkeiten haben, um ihren Konsum aufrecht zu erhalten. (negative Interpretation)
 
 - mehr Exporte weil:
 a) inländische Wirtschaft konkurrenzfähiger geworden ist (positive Interpretation), oder
 b) die Nachfrage im Inland nimmt ab und es müssen(!) im Ausland Abnehmer gesucht werden - bleibt offen, ob diese gefunden werden. (negative Interpretation)
 
 Falls die positive Interpretation stimmt, würden die Variablen Investition und Konsum höchstwahrscheinlich auch zunehmen. BIP wächst unter Garantie.
 Falls die negative Interpretation zutrifft, kann es durchaus sein, daß Konsum und Investition zurückgehen. Das BIP muß dann nicht zunehmen, es kann sogar schrumpfen.
 
 So weit, so gut, über den Rest muß ich noch schnarchen.
 Gruß
 Diogenes ;-)
 
 P.S. Wo finde ich weitere Zahlen?
 
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 | 
                
     | dottore 
 22.05.2001, 19:17
 
 @ Diogenes
 | Re: ein erster Schuß ins Blaue - Interpretetionsversuch  | 
    
     | >Hi d.,>Mathematisch erhöht"Ex-Im" das BIP, klar. Aber nur wenn die restlichen Variabeln gleich groß bleiben.
 >Das Handelsbilanzdefizit wird kleiner, auch klar, aber warum?
 >- weniger Importe weil
 >a) inländische Wirtschaft produktiver geworden ist und daher Import nicht mehr nötig ist (positive Interpretation), oder
 >b) die Konsumenten weniger Geld/Verschuldungsmöglickkeiten haben, um ihren Konsum aufrecht zu erhalten. (negative Interpretation)
 >- mehr Exporte weil:
 >a) inländische Wirtschaft konkurrenzfähiger geworden ist (positive Interpretation), oder
 >b) die Nachfrage im Inland nimmt ab und es müssen(!) im Ausland Abnehmer gesucht werden - bleibt offen, ob diese gefunden werden. (negative Interpretation)
 >Falls die positive Interpretation stimmt, würden die Variablen Investition und Konsum höchstwahrscheinlich auch zunehmen. BIP wächst unter Garantie.
 >Falls die negative Interpretation zutrifft, kann es durchaus sein, daß Konsum und Investition zurückgehen. Das BIP muß dann nicht zunehmen, es kann sogar schrumpfen.
 >So weit, so gut, über den Rest muß ich noch schnarchen.
 >Gruß
 >Diogenes ;-)
 >P.S. Wo finde ich weitere Zahlen?
 
 Hier:
 
 http://www.export.gov/docTSFrameset.html
 
 Die Märzzahlen sind soeben auch reingestellt worden.
 
 Ansonsten jede Menge von Detail-Staistiken auf dieser gov.page (dort bitte zurückklicken)
 
 Gruß
 
 d.
 
 
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 | 
                
     | Cosa 
 22.05.2001, 20:00
 
 @ Diogenes
 | Re: ein erster Schuß ins Blaue - Interpretetionsversuch  | 
    
     | >Hi d.,>Mathematisch erhöht"Ex-Im" das BIP, klar. Aber nur wenn die restlichen Variabeln gleich groß bleiben.
 >Das Handelsbilanzdefizit wird kleiner, auch klar, aber warum?
 >- weniger Importe weil
 >a) inländische Wirtschaft produktiver geworden ist und daher Import nicht mehr nötig ist (positive Interpretation), oder
 >b) die Konsumenten weniger Geld/Verschuldungsmöglickkeiten haben, um ihren Konsum aufrecht zu erhalten. (negative Interpretation)
 >- mehr Exporte weil:
 >a) inländische Wirtschaft konkurrenzfähiger geworden ist (positive Interpretation), oder
 >b) die Nachfrage im Inland nimmt ab und es müssen(!) im Ausland Abnehmer gesucht werden - bleibt offen, ob diese gefunden werden. (negative Interpretation)
 >Falls die positive Interpretation stimmt, würden die Variablen Investition und Konsum höchstwahrscheinlich auch zunehmen. BIP wächst unter Garantie.
 >Falls die negative Interpretation zutrifft, kann es durchaus sein, daß Konsum und Investition zurückgehen. Das BIP muß dann nicht zunehmen, es kann sogar schrumpfen.
 >So weit, so gut, über den Rest muß ich noch schnarchen.
 >Gruß
 >Diogenes ;-)
 >P.S. Wo finde ich weitere Zahlen?
 ------------------------------
 Hi Diogenes,
 
 ~ hier der direkte Link zum GPD
 http://www.bea.doc.gov/bea/glance.htm[/link]
 
 ~ und hier zu den Import/Exporten
 http://stats.bls.gov:80/news.release/ximpim.toc.htm
 
 stelle für sämtliche Wirtschaftsindikatoren die online-Quellen zusammen. Also, welche Zahlen und welche Quellen wünscht Du noch?
 
 schöne Grüsse
 Cosa
 
 
 
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 | 
                
     | Diogenes 
 23.05.2001, 14:33
 
 @ Cosa
 | Danke euch beiden (owT)  | 
    
     | 
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 |