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 Aktien Tokio schließen schwächer nach ruhigem Handel
 
 Tokio (vwd) - Schwächer hat die Tokioter Börse am Freitag den Handel
 beendet. Der Nikkei-225-Index verlor 0,9 Prozent bzw 129,87 JPY auf
 13.765,92, während der Nikkei-300-Index 0,5 Prozent bzw 1,29 JPY auf 272,41
 abgab. Der Topix reduzierte sich um 0,4 Prozent bzw 5,90 Zähler auf
 1.359,98. Den 662 Kursverlierern standen 636 -gewinner gegenüber. 165 Titel
 blieben unverändert. Händler sprachen von einem ruhigen Handel. Überwiegend
 schlechte Ergebnis-Veröffentlichungen hätten die Stimmung der
 Marktteilnehmer getrübt. Sie müßten am Ende einer anstrengenden Woche die
 Details erst einmal verdauen, hieß es.
 
 Die Rede von Alan Greenspan, der weitere Zinssenkungen für die USA nicht
 ausgeschlossen hatte, wäre in Tokio fast ohne Auswirkungen geblieben.
 Stärkere Auswirkungen erwarteten Marktteilnehmer von den später am
 Berichtstag erfolgenden Ergebnisveröffentlichungen von Unternehmen.
 Ausländische Anleger hielten sich zurück, wofür Händler das verlängerte
 Wochenende in USA verantwortlich machten. Dort bleiben die Börsen am Montag
 wegen eines Feiertags geschlossen. Obwohl Bankentitel bei Anlegern als
 "sicherer Hafen" noch gefragt bleiben, straften sie trotzdem UJF Holdings
 mit einem Minus von 4,9 Prozent auf 759.000 JPY ab. Das Institut hatte
 unbefriedigende Ergebnisse ausgewiesen.
 
 "Der Sektor könnte sich zu einem Sorgenkind entwickeln", erklärte ein
 Analyst. Der Grund hierfür seien noch ausstehende Ergebnisberichte von
 Banken, die unter Umständen schlecht ausfallen könnten. Auf der
 Verliererseite standen auch Werte aus dem Stahlsektor. Auch hier spielten
 veröffentlichte Ergebnisse die entscheidende Rolle, hieß es. Sie wiesen auf
 eine konjunkturelle Abschwächung des Sektors mit niedrigeren Produktpreisen
 sowie höheren Preisen für Einsatzmaterialien hin. Nippon Steel fielen um 2,4
 Prozent auf 207 JPY und NKK um 5,8 Prozent auf 114 JPY. Deutliche Abschläge
 mußten Mazda Motor mit minus 3,4 Prozent auf 310 JPY hinnehmen.
 
 Das Unternehmen hatte einen Nettoverlust von 155,24 Mrd JPY für das
 Geschäftsjahr veröffentlicht. Dies war der höchste Verlust seiner
 Geschichte. Im Jahr zuvor hatte der Konzern noch einen Nettogewinn von 26,16
 Mrd JPY ausgewiesen. Technologie-Titel verbuchten Kursgewinne nach guten
 US-Vorgaben. Sony stiegen um 0,5 Prozent auf 10.000 JPY, Toshiba um 1,1
 Prozent auf 760 JPY und Sharp verteuerten sich um 0,6 Prozent auf 1.822 JPY.
 vwd/DJ/25.5.2001/ahl/mc
 
 
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