| Aktien Tokio schließen knapp behauptet - Faule Bankkredite belasten
 Tokio (vwd) - Knapp behauptet sind die Standardwerte am Montag in Tokio
 aus dem Handel gegangen. Der Nikkei-225-Index verlor 0,2 Prozent bzw 28,15
 JPY auf 13.737,77 und der Nikkei-300 gab 0,8 Prozent bzw 2,21 Stellen auf
 270,20 ab. Der Topix büßte ebenfalls 0,8 Prozent bzw 10,21 Zähler auf
 1.349,77 ein. Bei einem Handelsvolumen von rund 612,32 (680,51) Mio Aktien
 in der ersten Reihe fielen 868 Papiere und 460 gewannen. Damit hat der
 Nikkei-225 bereits zum fünften Mal in Folge Abschläge verzeichnet. Es gebe
 wenig neue, zum Kauf anregende Nachrichten, dafür aber wieder Befürchtungen
 über faule Kredite von japanischen Banken, sagten Marktbeobachter.
 
 Nachdem die Banken vergangene Woche ihre Zahlen vorgelegt hätten, scheine
 es, als würden die Zahl der faulen Kredite nicht wie von den Banken
 behauptet abnehmen, sondern vielmehr ste
 vergangenen Geschäftsjahr (per 31. März) schrieben die vier neuen
 "Megabanken" und weitere fünf Großbanken 4,3 Bill JPY an notleidenden Aktiva
 ab. Damit lagen die Abschreibungen mehr doppelt so hoch wie noch im Vorjahr
 von ihnen vorhergesagt. Außerdem verfügen die Finanzinstitute immer noch
 über faule Verbindlichkeiten von 18 Bill JPY. Damit verloren Finanzwerte
 mehrheitlich.
 
 UFJ Holdings verbilligten sich um 5,0 Prozent auf 721.000 JPY, Mizuho
 Holdings stürzten um 6,4 Prozent auf 628.000 JPY ab, Sumitomo Mitsui Banking
 verloren 3,8 Prozent auf 1.008 JPY und Mitsubishi Tokio Financial Group
 gaben um 3,4 Prozent auf 1,14 Mio JPY nach. Die Aktien von Lkw-Hersteller
 Isuzu kletterten um 3,9 Prozent auf 290 JPY. Am Wochenende war über einen
 ehrgeizigen Restrukturierungsplan berichtet worden, den Isuzu inzwischen
 bestätigt hat. Dazu gehört der Abbau von 9.700 Arbeitsplätzen, der Verkauf
 des Hauptquartiers in Tokio sowie die Schließung des Werks in Kawasaki City.
 Außerdem will Isuzu im laufenden Jahr in die Gewinnzone zurückkehren.
 vwd/DJ/28.5.2001/mkr
 
 
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