Heute in der WamS:

"Wie werde ich glücklich"

von Seiner Heiligkeit XIV. Dalai Lama

'Glücklich zu sein ist der Sinn des Lebens. Jeder Mensch hat das Recht dazu. Um glücklich zu werden, müssen wir einander Wertschätzung entgegenbringen. Wohlwollen ist ein fundamentaler Wert, der alle anderen übersteigt. Das ist die Basis des Zusammenlebens.

Geld und Besitz machen uns nicht glücklich. Gerade unter wohlhabenden Menschen gibt es viele Unglückliche, die Beruhigungspillen oder viel zu viel Alkohol konsumieren. Wenn Geld glücklich machen würde, müssten alle reichen Menschen es ja sein. Ich glaube, dass wir materiellen Fortschritt brauchen, aber das allein macht uns nicht zu glücklicheren Menschen. Die entscheidende Frage im Buddhismus ist: Wie kann ich das Leiden überwinden? Physische Leiden kann ich materiell überwinden. Andere Leiden jedoch nur spirituell. Ich empfehle Ihnen deshalb stets eine gelassene Haltung, Mitgefühl und eine positive Denkweise. Damit werden wir ruhiger und gewinnen Mut, unsere Ängste und unser Misstrauen zu überwinden. Wut und Zorn fügen uns nur Leid zu. Man schadet sich damit mehr als den anderen. Wenn ich andere liebe, spüre ich auch Glück in mir. Das ist meine Lebenserfahrung.

Ich bin kein besonderer Mensch. Jeder kann die gleichen Erfahrungen machen wie ich. Man muss nur seine Gefühle analysieren und die schädlichen, die sich darunter befinden, dämpfen. Ich rate Ihnen: Schauen Sie in sich hinein und finden Sie Ihre positiven Eigenschaften.

Aber Wohlwollen bedeutet nicht, alles hinzunehmen. Wenn man Recht hat, muss man sich auch dafür einsetzen. Es ist aber besser, einem Gegner sachliche Antworten zu geben. Toleranz bedeutet nicht Duldsamkeit um jeden Preis. Toleranz üben bedeutet, dass wir andere Menschen nicht hassen oder ihnen gegenüber Zorn empfinden. Wenn jemand versucht, uns zu übervorteilen oder auszubeuten, dann müssen wir ihm Widerstand leisten, aber ohne Hass und Rachegedanken. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wenn ein bösartiger Hund auf mich zukommt und mich beißen will, kann ich mit Toleranz und Mitleid nichts ausrichten. Dann bin ich futsch.'

----------------
Seine Heiligkeit XIV. Dalai Lama, 65, ist der geistliche und weltliche Führer der Tibeter. Seit seiner Flucht vor den chinesischen Besatzern 1959 lebt er im indischen Exil in Dharamsala, 1989 erhielt er den Friedensnobelpreis
----------------

VIEL GLÃœCK!
Tobias




<center>

<HR>

</center>

>"Wie werde ich glücklich"
>von Seiner Heiligkeit XIV. Dalai Lama
>'Glücklich zu sein ist der Sinn des Lebens. Jeder Mensch hat das Recht dazu. Um glücklich zu werden, müssen wir einander Wertschätzung entgegenbringen. Wohlwollen ist ein fundamentaler Wert, der alle anderen übersteigt. Das ist die Basis des Zusammenlebens.
>Geld und Besitz machen uns nicht glücklich. Gerade unter wohlhabenden Menschen gibt es viele Unglückliche, die Beruhigungspillen oder viel zu viel Alkohol konsumieren. Wenn Geld glücklich machen würde, müssten alle reichen Menschen es ja sein. Ich glaube, dass wir materiellen Fortschritt brauchen, aber das allein macht uns nicht zu glücklicheren Menschen. Die entscheidende Frage im Buddhismus ist: Wie kann ich das Leiden überwinden? Physische Leiden kann ich materiell überwinden. Andere Leiden jedoch nur spirituell. Ich empfehle Ihnen deshalb stets eine gelassene Haltung, Mitgefühl und eine positive Denkweise. Damit werden wir ruhiger und gewinnen Mut, unsere Ängste und unser Misstrauen zu überwinden. Wut und Zorn fügen uns nur Leid zu. Man schadet sich damit mehr als den anderen. Wenn ich andere liebe, spüre ich auch Glück in mir. Das ist meine Lebenserfahrung.
>Ich bin kein besonderer Mensch. Jeder kann die gleichen Erfahrungen machen wie ich. Man muss nur seine Gefühle analysieren und die schädlichen, die sich darunter befinden, dämpfen. Ich rate Ihnen: Schauen Sie in sich hinein und finden Sie Ihre positiven Eigenschaften.
>Aber Wohlwollen bedeutet nicht, alles hinzunehmen. Wenn man Recht hat, muss man sich auch dafür einsetzen. Es ist aber besser, einem Gegner sachliche Antworten zu geben. Toleranz bedeutet nicht Duldsamkeit um jeden Preis. Toleranz üben bedeutet, dass wir andere Menschen nicht hassen oder ihnen gegenüber Zorn empfinden. Wenn jemand versucht, uns zu übervorteilen oder auszubeuten, dann müssen wir ihm Widerstand leisten, aber ohne Hass und Rachegedanken. Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Wenn ein bösartiger Hund auf mich zukommt und mich beißen will, kann ich mit Toleranz und Mitleid nichts ausrichten. Dann bin ich futsch.'
>----------------
>Seine Heiligkeit XIV. Dalai Lama, 65, ist der geistliche und weltliche Führer der Tibeter. Seit seiner Flucht vor den chinesischen Besatzern 1959 lebt er im indischen Exil in Dharamsala, 1989 erhielt er den Friedensnobelpreis
>----------------
>VIEL GLÃœCK!
>Tobias


<center>

<HR>

</center>

Hi,

habe im Urlaub ein schönes Buch gelesen:

'Im Augenblick liegt alles Leben' von Sayadaw U Pandita

Gut für Buddhismus Einsteiger.

be

<center>

<HR>

</center>