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Handelsblatt-Indikatoren für Deutschland rückläufig - Einkaufsmanager bleiben pessimistisch
<font size=5>Abschwung in der Euro-Zone setzt sich fort</font>
HANDELSBLATT, 5.6.2001
HB/ari DÜSSELDORF. <font color="#FF0000">Die Konjunkturschwäche in Deutschland wird nach derzeitigem Erkenntnisstand über die Jahresmitte hinaus anhalten</font>. Dieses Signal geben die beiden Indikatoren des Handelsblatts für Deutschland, die der gesamtwirtschaftlichen Produktion etwa ein Vierteljahr vorauslaufen. Damit dürfte sich auch die Erholung in der Euro-Zone hinziehen, da Deutschland deren größte Volkswirtschaft ist.
Auch die weiteren Rückgänge der Einkaufsmanagerindizes für die großen Euro-Länder, den Euro-Raum und unerwartet für die USA im Mai <font color="#FF0000">sprechen gegen einen schnellen Konjunkturaufschwung</font>. Der überraschende leichte Rückgang bei der amerikanischen Arbeitslosenquote widerspricht dem nicht, weil immer noch Stellen abgebaut werden.
Der Handelsblatt-Frühindikator für Westdeutschland, das rund neun Zehntel zum gesamtdeutschen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beisteuert, setzte nach einer Atempause im Mai seinen Abwärtskurs im Juni fort und sank nochmals leicht von 2,1 auf nun 2,0 % (Grafik). <font color="#FF0000">Das Konjunkturbarometer für Ostdeutschland fiel erneut deutlich von 2,3 auf 1,9 % und unterschritt damit die Zwei-Prozent- Marke erstmals seit Sommer 1996</font>.
Die Entwicklung des Handelsblatt-Frühindikators in den Monaten April bis Juni lässt eine weitere Abschwächung des deutschen Wirtschaftswachstums im dritten Quartal erwarten. Sollten sich die Handelsblatt-Indikatoren für Deutschland in den nächsten Monaten weiter tendenziell abwärts bewegen, ist vor dem Hintergrund des schwachen Wachstums im ersten Quartal fraglich, ob im Gesamtjahr ein Wirtschaftswachstum von 2 % überhaupt erreicht werden kann.
<font color="#FF0000">Mehrere Banken haben ihre Deutschland-Prognosen bereits auf rund 1,5 % nach unten revidiert</font>. In den nächsten Wochen werden auch Korrekturen der Wirtschaftsforschungsinstitute folgen - voraussichtlich aber nicht im selben Ausmaß. <font color="#FF0000">Damit dürfte die Bundesregierung erneut unter Druck geraten, auch ihre erst Ende April auf 2 % nach unten angepasste Prognose für 2001 erneut zu überprüfen und gegebenenfalls doch einen Nachtragshaushalt aufzustellen</font>.
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Gruß
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