~ Die europäischen Finanzminister schätzen die Konjunkturlage
der Eurozone immer pessimistischer ein.
Die Risiken für das Wachstum hätten sich vergrößert,
so Finanzstaatssekretär Koch-Weser. Auch der belgische
Finanzminister Reynders warnt, die Wachstumsentwicklung
könne kurzfristig weniger robust als erwartet
ausfallen.
~ Die Europäische Union hat sich auf einen Vorschlag für
eine europäische Übernahmerichtlinie geeinigt. Vor allem
für die umstrittenen Abwehrmöglichkeiten bei feindlichen
Übernahmen sei endlich ein Kompromiss gefunden
worden, so EU-Binnenkommissar Bolkestein.
~ Broaddus (nichtstimmberechtigtes FOMC-Mitglied):
Weitere Aktionen der Fed könnten nötig werden, wenn
die US-Wirtschaft schwach bleibt. Es gebe noch „beträchtliche“
Abwärtsrisiken. Die Fed habe aber auf
Grund der jüngsten Senkungen bereits deutlich weniger
Spielraum. Das Inflationsrisiko hält Broaddus für gering.
~ Der japanische Finanzminister Shiokawa soll sich angeblich
gegenüber einer Zeitschrift für einen USD-JPY-Kurs
um 121 JPY ausgesprochen haben. Der Bericht
wurde später dementiert: Shiokawa habe sich nicht
konkret auf ein bestimmtes Kursniveau festgelegt.
~ Shiokawa plant, die öffentlichen Ausgaben, die derzeit
rund 6% des BIP betragen, in den nächsten zehn Jahren
um mehr als die Hälfte zu kürzen.
~ Das australische BIP ist im ersten Quartal unerwartet
stark um 1,1% auf Quartalsbasis bzw. 2,1% auf Jahresbasis
gewachsen. Erwartet wurden 0,4% bzw. 1,3%.
Eine wichtige Säule war dabei das Konsumverhalten
des privaten Sektors. Der Austral-Dollar honorierte dies
mit deutlichen Kursgewinnen. Nur wenige Stunden zuvor
hatte die Royal Bank of Australia die Leitzinsen unverändert
bei 5,0% belassen.
~ Die OPEC-Mitglieder haben auf ihrem gestrigen Minister-
Treffen keine Änderung der Fördermengen beschlossen.
Über den Lieferausfall durch den irakischen
Lieferstopp soll auf einer Sondersitzung am 3. Juli beraten
werden.
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