Hallo Leute,
über Greshams Gesetzt wurde hier ja schon diskutiert. Es besagt eben, daß schlechtes Geld gutes mit der Zeit aus dem Geldkreislauf verdränge und gehortet wird. So wie heute mit den Goldmünzen.
Rothbard schreibt in seinem Buch"Das Schein-Geld-System" dazu folgendes:
"Tatsächlich besagt dieses Gesetz (Gresh., J.), daß"vom Staat künstlich überbewertetes Geld künstlich unterbewertetes Geld aus dem Kreislauf verdrängt." Angenommen etwa, es wären 1-Unzen-Goldstücke im Umlauf. Nach ein paar Jahren wiegen einige der Münzen aufgrund Verschleißes nur noch 0,9 Unzen. Natürlich wären die abgenutzten Münzen auf dem freien Markt nur noch 90% einer vollständigen Münze wert, und diesen abgenutzten Münzen müßte der Nominalwert aberkannt werden."
Seine Lösung dafür wäre, daß die Münzer entweder ein Zeitlimit auf das durch Stempelung garantierte Gewicht einführen, oder sich bereiterklären, eine Münze entweder zum Originalgewicht oder zu einem niedrigeren Gewicht neu zu prägen.
Weiter im Text.
"Wenn also etwas aus dem Kreislauf verdrängt würde, so wären es die schlechten Münzen. Doch angenommen, der Staat würde verfügen, daß jeder die abgenutzten Münzen genau wie frische, neue Münzen zu behandeln hätte und sie auch gleichermaßen bei der Rückzahlung von Forderungen annehmen müßte. Was hat der Staat wirklich getan? Er hat dem"Wechselkurs" zwischen den beiden Münztypen gewaltsam einen Zwangspreis auferlegt. Indem er den Parikus erzwingt, obwohl die alten Münzen mit zehnprozentigem Abschlag gehandelt werden müßten, werden die alten Münzen künstlich über- und die neuen Münzen künstlich unterbewertet. Infolgedessen wird jeder die verschlissenen Münzen in Umlauf bringen und die neuen sammeln oder exportieren."Das schlechte Geld verdrängt das gute Geld" daher nicht auf dem freien Markt, sondern als direkte Folge staatlicher Eingriffe in den Markt."
Messerscharf und genau auf den Punkt gebracht! Davor kann ich nur meinen Hut ziehen!
Gruß
Jan
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