Waves
13.06.2001, 22:56 |
Nochmal Elliott Software Thread gesperrt |
Nochmal meine Frage bezügl. von Elliott Software. was spricht dagegen bzw dafür?
Jüku würde sie zum lernen nehmen bis man es schneller kann (Warum keinen neuen Prozessor nehemn???) und man mehr sieht (Das würde mich mal interessieren was man mehr sieht als ao eine Software!!!!)
Meines Meinung besteht ein Knackpunkt solcher Software zu sein, dass Sie versucht immer Counts und Wellen zu finden (Auch wenn es gar keine gibt). Wie kann man die Güte (Qualität) solcher Counts eigentlich bestimmen und unvernünftige rausfiltern? Welche Software benutzt Ihr.. Habe hier Winwaves gesehen..sieht zwar optisch ganz gut aus..aber sonst??
Danke für Meinungen und Antworten!!
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Turon
14.06.2001, 00:16
@ Waves
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Re: Nochmal Elliott Software |
Nein das ist falsch. Ich habe zumindest bei Elwave nicht gesehen, daß
diese Software zwanghaft versucht einen Count zu erstellen, und dies möglichst
für alle Wellen.
Sehr oft erzeugt sie ein Ergenis, wo nur eine einzige Welle berechnet wird.
Bei dem Rest macht sie keine anstalten irgendeinen Wellenzyklus zu bestimmen.
Erzeugt aber auch gelegentlich Alternativen.
Schneller oder langsamer:
Das menschliche Gehirn ist zwar nicht unfehlbar, aber im visuellen
Kontext auch unschlagbar. Ich lasse die Analysen auf einem k6II Rechner
erstellen. Wenn Du äußerste Genauigkeitsstufe wählst dauert schon mal eine
Analyse in etwa 20 Minuten.
Auf einem Proberechner Thunderbird 1,1 GHz mit 512 MB Speicher
Windows 2000 und einer SCSI Platte neuester Generation, dauert
der Vorgang in etwa 2/3 der Zeit. Kann mir höchstens vorstellen,
daß der Pentium IV Chip diese Aufgabe schneller bewältigen könnte,
nur es kann ebenfalls passieren, daß Du dort nur Abstürze haben wirst,
weil ich mir kaum vorstellen kann, daß die Firma bereits den Quellcode
der Software auf diesem Rechner optimiert hat. Ferner:
Elwave ist eine Dongle Software, und frißt von Hause aus an Ressourcen.
Eine elwave Analyse für den Dow seit 1896 dauerte auf einem K6 II Chip
so in etwa 3 Stunden.
Mit schneller CPU ist dieses Problem scheinbar nicht zu lösen.
Gut ich bevorzuge AMD Maschinen, weil mir die Firma erstens viel sympathischer ist, aber kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß Intel Chip diese
Aufgaben wesentlich schneller erledigen würde.
Ferner muß man doch nicht alle Aktien analysieren, besser man bleibt bei dem
Stamm eigener Aktien, für die man sich interessiert.
So bleibt es so wie es bleiben muß.
Das geübte auge wird mit Sicherheit viel schneller eine
Wellenstruktur erfassen, als die Software. Danach kann man eventuell
die Aktie dann noch mit elwave oder von mir aus durch die EWA II
durchjagen.
Alles kann man nun der Technik nicht anvertrauen.
Der Computer betrachtet die Daten als Zahlen und rechnet,
das Auge kann aber sehr wohl durch äußerliche Struktur des
Kursverlaufs die Fibonacci Verhältnisse erfassen, in etwa
jedenfalls.
Mit EWA Software ist es in übrigens so wie mit einem
Bohrmeister. Ganz egal wie gut die Maschine sein wird,
sie ist wertlos im Vergleich zu dem Gespür, Intuition,
und auch Erfassung der Daten mit allen Sinnen, die dem
Menschen zur Verfügung stehen.
Sie ist nur ein dummes Etwas, daß jedoch immerhin
wesentlich schneller als der Mensch rechnen kann.
Und außerdem. Alle Probleme die man mit Software hat
sind auf gar keinen Fall nur durch pure Rechenpower
zu erledigen. Ich schätze mal: wenn Du erst irgendwann
so einen 10 Ghz Processor hast, wird die Rechenkapazität
des Rechners ausreichend, um überhaupt mit dem Menschen
mithalten zu können - (was die Wellen angeht).
Kasparow hat Schachspiele gegen so einen Superrechenmonster
gewonnen. Sollte vielleicht auch erwähnt werden.
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Waves
14.06.2001, 01:32
@ Turon
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Re: Nochmal Elliott Software |
Hi,
danke für Deine ausführliche Antwort über die ich mich sehr gefreut habe. Ich möchte die Software als Unterstützung haben, da ich mich erstens mit den ElliottRegelen nicht so vertraut und zweitens dachte das es schneller geht. Ich denke die Elliottregeln sind mit einem Computer genauso gut nachzuvollziehen wie ich es als Mensch könnte.
Jetzt nochmal meine Frage: Wodrin besteht die Unterstützung? Kannst Du selber die Regeln und Counts per Hand erstellen und so die Computerauswertung überprüfen? Du schreibst Du beschränkst Dich auf bestimmte Werte, da die Rechnezeit sonst zu lange dauert. Kannst Du irgendetwas über die Zuverlässigkeit der Analysen sagen? Welche Werte (Nasdaq DOW oder DAX?) nutzt Du mir großer Marktbreite.
Thanx
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Turon
14.06.2001, 05:42
@ Waves
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Re: Nochmal Elliott Software |
Die Unterstützung besteht einfach darin, daß die Software in etwa
Dir die Richtung bereits zeigt, welches Szenario nun am wahrscheinlichsten ist.
Ich nutze die elwave etwa 1,5 Monate lang, und kann daher beschränkt Dir eine
ausführliche Antwort geben, da sind hier doch ganz andere Größen dafür zuständig.
Ich halte mich weiterhin an klassische Charttechnik Elliott setze ich jedoch
mittlerweile vor, wie auch nach einer Analyse eines Wertes.
Die Software nutze ich also in diesem Kontext um den Schluß einer der
Welle 5 zu sehen, also um den möglichen Impuls für neue 5-er zu sehen,
und eventuell im Risikobereich, um mögliche Kursrisiken zu sehen.
Außerdem, ja - man kann mit klassischer Chartechnik nur schwer Zielcluster bestimmen, EWA ist hier unschlagbar. (auch wenn es mehrere gab).
Alleine danach - würde ich aber auch nicht unbedingt handeln.
Auch wenn die Trefferquote als mindestens zufriedenstellend zu
bezeichnen wäre.
Ja welche Aktien ich damit überwache, eigentlich sind es meine
Watchlistwerte. Nicht unbedingt alles, was 200000 Aktien
Tagesumsatz hat.
Ein Neuling auf dem Gebiet, der die Sache noch nicht ganz begriffen
hat, und auch die Transparenz bei der Begutachtung der einzelnen
Wellen bei ihm zu wünschen übrig läßt - ist mit solider Software
mit Sicherheit ziemlich gut beraten. Leider kostet sie auch nicht gerade
wenig. Elwave kostet mit allem Modulen wie autoscan, etc auch 3500 DM.
In diesem Kontext ist Prognosis einfach überteuert.
Aber wie schon gesagt: WinWaves ist eine Software, die ich nicht unbedingt benutzen würde, da man hier auch wieder kaum was zu lernen vermag, so
weit ich das gesehen habe, werden bei Winwaves die Wellen nicht aufgeschlüsselt.
Also bleibt entweder EWA II, oder elwave. EWA II habe ich nicht,
kann also über elwave etwas berichten.
Also als erstes: Wenn die Software eine Wellenstruktur vorfindet,
berichtet sie auch wieviel die aktie noch steigen muß (oder das
Objekt, damit das Ziel der Welle erreicht wird).
Bei Betrachtung einer Welle ist es keine Kunst, aber bei der Betrachtung
von 6 oder gar 8 Zyklen, ist die Sache glaube ich auch noch nach 6 Monaten
ziemlich zeitaufwendig.
Na ja und wenn Du es schon sogar besser als Elwave kannst,
dann kommt das Scanningsmodul ins Spiel - Du gibst Deine Investments ein
- unternimmst was Anderes - und wenn Du wieder kommst, hat Dein Computer
schon mal 20-30 Aktien selbständig analysiert. Also ist elwave
so oder so immer sehr interessant.
Ich würde die Software jedenfalls nicht am Ende verschrotten.
Nutzen kannst Du die immer. Hast vermutlich eventuell ab und zu
ein schlechtes Ergebnis, aber das merkt man dann schon nach gewisser Zeit
es bleibt Dir also die Korrekturarbeit.
Auf jeden Fall wenn Du in der Woche 20-30 Aktien analysierst,
spart es enorm viel Zeit und die kannst Du sinnvollerweise woanders
einsetzen. Bis auf den Feinschliff halt.
Gruß.
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Waves
14.06.2001, 08:40
@ Turon
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Re: Nochmal Elliott Software |
Hi,
das klingt ja alles sehr gut.....
Nur so richtig verstehe ich noch nicht wie Du das mit dem Feinschliff meinst? Ist das eine Überprüfung (verwerfung des Resultats) oder musst Du eine neue Zählung machen?
Welche Charttechnischen Analysen benutzt Du anschliessend? Benutzt Du auch Intraday Daten, oder sind diese vielleicht hilfreich (Auch wenn man nicht Intraday tradet)? Wieviel Trades machst Du im Monat/ pro Tag?
Ich bin sehr interessiert..
Cu
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