KEEP-COOL
14.06.2001, 20:23 |
Benzinknappheit? - das war einmal - Raffineriemargen USA und EuropaThread gesperrt |
Nachdem in NWE bereits mehrere Raffinerien ihre Raffinerieproduktion aufgrund stark nachlassnder Benzinnachfrage haben kürzen müssen, scheint es auch in den USA langsam loszugeghen.
Die Raffineriemargen in den USA sind mittlerweile ebenfalls unter Druck.
s.u.
Dieses wird den Rohölpreis weiter unter Druck halten. Mein negatives Szenario
für die Entwicklung der Energiepreise vom 3.6. hat weiterhin Bestand.
Entwicklung der Notierungen:
WTI Stand 3.6. Nymex 27,93 $/b
aktuell 14.6. Nymex 29,02 $/b = + 1,09 $/b vs. 1.6.
Gasoline Stand 3.6. Nymex 93,30 cts/g
aktuell 14.6. Nymex 87,10 cts/g = - 6,50 cts /g vs. 1.6.
Oh je, eine derartige Situation ist läßt für die Konjunktur nichts Gutes
erahnen.
Nur ein fallender Rohölpreis kann zu einer Entlastung des wirtschaftlich negativen Umfeldes beitragen.
------------------
quote
-By Marie Sanchez, Dow Jones Newswires; marie.c.sanchez@dowjones.com; 201-938-2062
(END) Dow Jones Newswires 14-06-01
...."With record gasoline output last month and weaker demand at the start of the traditional Memorial Day start to the driving season, stocks built for the eighth straight week, by about 6 million barrels.
"Refinery output for May was at record levels," said Tim Evans, analyst at IFR Pegasus."Weather has been dampening consumption in a literal fashion, with a rainy Memorial Day weekend in much of the US and then the Gulf Coast flooding cutting further into offtake."
In short, Evans said refiners were ready for driving season to begin Memorial Day weekend, but it looks like it may be delayed until July 4.
As gasoline futures soften, the refining margins continue to erode, and refiners are cutting runs in response - and selling crude.
Wednesday, a report that El Paso would cut runs 11% at its 140,000 barrels per day refinery in New Jersey on poor margins, according to industry sources, confirmed what futures traders had perceived earlier.!
-------
unquote
Gruss
K C
<center>
<HR>
</center> |
KEEP-COOL
14.06.2001, 20:32
@ KEEP-COOL
|
Re: Benzinknappheit? - das war einmal - Raffineriemargen USA und Europa |
Bitte Daten wie folgt lesen:
--------
>WTI Stand 1.6. Nymex 27,93 $/b > aktuell 14.6. Nymex 29,02 $/b = + 1,09 $/b vs. 1.6.
>Gasoline Stand 1.6. Nymex 93,30 cts/g > aktuell 14.6. Nymex 87,10 cts/g = - 6,20 cts /g vs. 1.6.
>
--------- > Gruss
>K C
<center>
<HR>
</center> |
yatri
14.06.2001, 20:42
@ KEEP-COOL
|
WIDERSPRUCH!! |
meiner Ansicht nach ändern die mehrwöchentlichen Schwankungen nichts an dem längerfristigen ( [mehr]monatigen)Aufwärtstrend der Ã-lpreise.
vergleiche dazu mal die Studie der International Energy Agency (IEA) von vorgestern. Sie stellt fest, dass die Ã-lpreise in der zweiten jahreshälfte steigen müssen, falls es keine weiteren Produktionssteigerungen (Angebotsseite)gibt.
Es ist ein bisschen zu einseitig immer nur den Verbrauch in den USA als Kriterium zu nehmen: die Schwellenländer werden z.B. schon als in der rezession befindlich angesehen, wenn sie nur mit 3% wachsen (auch Ã-L-Verbrauch) und dann gibt es dann noch 2 MRD. Menschen in China und Indien, die zunehmend öl-hungrige Giganten werden.
Ich stelle die unten schon gepostete Studie deshalb hier nochmal rein und:
sage NEIN zu der Aussage"das war einmal" (es klingt zu allgemein; du meintest aber wohl ein mehrwöchentliches Phänomen in den USA)
Hier die Studie:
06/12 06:24
Oil Prices to Rise Without More Supply, IEA Says (Update1)
By Alex Lawler
Paris, June 12 (Bloomberg) -- Oil prices, already near $30 in London, will rise further in the second half of the year unless producers increase sales, even if Iraq ends its export moratorium, the International Energy Agency said.
The world will need 2.4 percent more oil, or 1.8 million barrels a day, in the third quarter of the year than the second as the Northern Hemisphere winter approaches, said the agency, an adviser to 26 oil-consuming countries, in a monthly report. The Organization of Petroleum Exporting Countries did not provide for this increase, leaving supplies unchanged at a meeting last week.
The suspension of sales by Iraq, which usually accounts for about 4 percent of world oil supplies, may push prices still higher, said Michael Wittner, an IEA oil-price analyst.
``Even without Iraq going out, our view is that the crude market is going to firm up again,'' Wittner said in an interview. ``Iraq has probably accelerated that process.''
Oil prices have changed little since Iraq said last week it would stop most exports for a month to protest a U.K. proposal for changing the United Nations economic sanctions that have governed most of its trade since the 1990 Gulf War. Brent crude recently traded at $29.33 a barrel, 16 cents more than before the embargo.
Other producers such as Saudi Arabia have pledged to make up for any resulting shortage. OPEC will meet again July 3 to reconsider supply levels.
Inventories Rise
While crude oil inventories in leading consuming nations are higher than they were last year, OPEC's production is falling, raising concern about supplies when refineries start buying winter fuel, the IEA said.
Stocks rose 1.6 percent, or 40.4 million barrels, during April in the member countries of the Organization of Economic Cooperation and Development, the report said. That is 99.2 million barrels more than a year ago, though 124 million barrels less than 1999 levels. OPEC pared its output by 360,000 barrels a day in May, or 11.2 million barrels over the month.
``It is important that producers do increase production to allow stocks to build in advance of peak demand,'' the IEA said. ``If Iraq remains out of the market, this situation is all the more pressing.''
Excluding Iraq, which doesn't have an OPEC quota, member- nations pumped 24.76 million barrels a day in May, 560,000 more than their April 1 target.
World oil demand for this year will grow 1 million barrels daily from 2000 to 76.55 million barrels, the IEA said, maintaining a forecast made in May
>--------
>>WTI Stand 1.6. Nymex 27,93 $/b
>> aktuell 14.6. Nymex 29,02 $/b = + 1,09 $/b vs. 1.6.
>>Gasoline Stand 1.6. Nymex 93,30 cts/g
>> aktuell 14.6. Nymex 87,10 cts/g = - 6,20 cts /g vs. 1.6.
>>
>---------
>> Gruss
>>K C
<center>
<HR>
</center> |
KEEP-COOL
14.06.2001, 23:21
@ yatri
|
Der IEA Report sagt nicht alles.... |
Hallo Yatri
Laß uns mal die weitere Entwicklung abwarten. Richtig ist, daß bei Aussagen oder Analysen über die Entwicklung von Notierungen - oder wie hier über den
Rohölpreis - auch immer der Betrachtungszeitraum beachtet werden muss.
Das heißt, sprechen wir über eine Entwicklung, die über Wochen geht, so sind die Aussagen anders zu werten als wenn Aussagen über Monate oder Jahre gemacht werden.
Es ist durchaus möglich, dass wir in einigen Jahren aufgrund weltweit steigender Verbrauchsdaten weitaus höhere Rohölnotierungen sehen werden.
Je moderater der Rohölpreisanstieg stattfindet, umso besser kann sich aber auch die Wirtschaft auf eine derartige Situation einstellen.
Stichpunkt: Entwicklung neuer Technologien, anderer Energieträger - oder Erschließung neuer Ã-lfelder, die umso wirtschaftlicher werden desto höher der Ã-lpreis steigt.
Das habe ich bei meiner Aussage nicht betrachtet. Meine Aussagen beziehen sich eher auf einen Betrachtungszeitraum von Wochen oder Monaten.
Hinsichtlich der Preisentwicklung ist es jedoch so, dass letzlich der Rohölpreis und die Produktenpreise in einem Marktpreisgleichgewicht stehen sollten, damit keine Überreaktionen im Markt erzeugt werden. Ansonsten sind starke Auswirkungen auf das okönomische Marktumfeld unumgänglich. Siehe hierzu die Entwicklung der letzten 2 Jahre bei den Fördermengen, beim Verbrauch und bei der Raffinerieproduktion.
Die von Dir u. beigefügten Studie der IEA weist auf eine shortage bei den Rohölverfügbarkeiten in der 2. Jahreshälfte hin. Es ist richtig,
dass die IEA auf eine mögliche shortage bei der Rohölverfügbarkeit im 3. und 4. Quartal hinweist; das ist bekannt. Das muss sie aufgrund ihrer Funktion ja auch. Diese von der IEA erwartete shortage basiert aber ja gerade auf dem erwartetet Energiebedarf in den Industriestaaten in der 2. Jahreshälfte (unter Berücksichtigung eines progostizierten Konjunkturverlaufes - wer weiss aber wie dieser tatsächlich verlaufen wird. Es sind ja noch Prognosen und wir wissen, wie schnell diese gerade in den vergangenen Wochen immer korrigiert worden sind).
Diese Prognosen beinhalten aber auch den Energiebedarf in den USA. Es ist demnach kein Widerspruch, dass gerade die Verbrauchsdaten und das Verbraucherverhalten in den USA maßgeblich die Balance von Angebot und Nachfrage im Rohöl-und Produktenmarkt beeinflussen werden.
Momentan besteht kein Anlass davon auszugehen, dass die OPEC nicht ausreichende Rohölmengen im Markt bereitstellen wird. (Krisensituationen ausgenommen wie IRAK/Israel)
Again....
- Der Rohölmarkt war in den vergangenen Monaten immer ausreichend mit Rohöl versorgt worden. Es hatte nie eine Shortage beim Rohöl gegeben. Die Rohölnotierungen sind ausschliesslich von der Furcht getrieben worden, dass im Winter nicht ausreichend Heizöl und im Sommer nicht ausreichend Gasoline/VK zur Verfügung stehen könnte. Die Raffinerien wurden bis vor wenigen Tagen mit max Kapazität betrieben.
Die NAchfrage nach Mineralölprodukten ist insbesondere beim VK stark rückläufig. Um nicht bei der Lagerung der Produkte überzulaufen, müssen die Raffineriekapazitäten reduziert werden.
Dieses ist ein Anzeichen, dass nach der Beendigung von Maintanace Arbeiten in diversen Raffinerien in USA/NWE zumindest aktuell keine Raffinerieengpässe mehr bestehen.
Man darf jedoch nicht ausser Acht lassen, dass über die aktuellen Raffineriekürzungen die Basis für wieder stark ansteigende Heizölnotierungen im August/September gelegt werden könnten. Das ist z. Z. noch Spekulation.
Eine Engpasssituation in der Versorgungslage beim Heizöl könnte dann eintreten, sollte es doch noch zu einer Stromkrise im Sommer in den USA kommen. ---Noch ist es etwas früh aber es gibt bereits Tendenzen, die in diese Richtung weisen.
Im Zuge von fallenden Gasolinenotierungen in den vergangenen Wochen, sind die Heating Oil Notierungen gleichzeitig wieder verstärkt angestiegen.
Kommt es zur Stromkrise in den USA, dann sind wir wieder da, wo wir im letzten Jahr bereits schon einmal waren.
---"Explodierende Heizölpreise im Winter".
Das hat dann aber nichts mit den Rohölverfügbarkeiten zu tun, sondern mit der aktuell laufenden Versorgungslage. Über die aktuellen Raffineriekürzungen werden Kapazitäten nicht genutzt, die wir aber möglicherweise im Winter für die Produktbereitstellung dringend brauchen könnten.
Zur Info und Beurteilung der Lage:
Sowohl die Rohöl- als auch die Produktenbestände liegen aktuell weit über den Vorjahreswerten. Die Rohölbestände haben in der vergangenen Woche oberhalb eines 5 Jahresdurchschnittwertes gelegen.
Gruss
K C
---------------
>meiner Ansicht nach ändern die mehrwöchentlichen Schwankungen nichts an dem längerfristigen ( [mehr]monatigen)Aufwärtstrend der Ã-lpreise.
>vergleiche dazu mal die Studie der International Energy Agency (IEA) von vorgestern. Sie stellt fest, dass die Ã-lpreise in der zweiten jahreshälfte steigen müssen, falls es keine weiteren Produktionssteigerungen (Angebotsseite)gibt.
>Es ist ein bisschen zu einseitig immer nur den Verbrauch in den USA als Kriterium zu nehmen: die Schwellenländer werden z.B. schon als in der rezession befindlich angesehen, wenn sie nur mit 3% wachsen (auch Ã-L-Verbrauch) und dann gibt es dann noch 2 MRD. Menschen in China und Indien, die zunehmend öl-hungrige Giganten werden.
>Ich stelle die unten schon gepostete Studie deshalb hier nochmal rein und:
>sage NEIN zu der Aussage"das war einmal" (es klingt zu allgemein; du meintest aber wohl ein mehrwöchentliches Phänomen in den USA)
>Hier die Studie:
>06/12 06:24
>Oil Prices to Rise Without More Supply, IEA Says (Update1)
>By Alex Lawler
>
>Paris, June 12 (Bloomberg) -- Oil prices, already near $30 in London, will rise further in the second half of the year unless producers increase sales, even if Iraq ends its export moratorium, the International Energy Agency said.
>The world will need 2.4 percent more oil, or 1.8 million barrels a day, in the third quarter of the year than the second as the Northern Hemisphere winter approaches, said the agency, an adviser to 26 oil-consuming countries, in a monthly report. The Organization of Petroleum Exporting Countries did not provide for this increase, leaving supplies unchanged at a meeting last week.
>The suspension of sales by Iraq, which usually accounts for about 4 percent of world oil supplies, may push prices still higher, said Michael Wittner, an IEA oil-price analyst.
>``Even without Iraq going out, our view is that the crude market is going to firm up again,'' Wittner said in an interview. ``Iraq has probably accelerated that process.''
>Oil prices have changed little since Iraq said last week it would stop most exports for a month to protest a U.K. proposal for changing the United Nations economic sanctions that have governed most of its trade since the 1990 Gulf War. Brent crude recently traded at $29.33 a barrel, 16 cents more than before the embargo.
>Other producers such as Saudi Arabia have pledged to make up for any resulting shortage. OPEC will meet again July 3 to reconsider supply levels.
>Inventories Rise
>While crude oil inventories in leading consuming nations are higher than they were last year, OPEC's production is falling, raising concern about supplies when refineries start buying winter fuel, the IEA said.
>Stocks rose 1.6 percent, or 40.4 million barrels, during April in the member countries of the Organization of Economic Cooperation and Development, the report said. That is 99.2 million barrels more than a year ago, though 124 million barrels less than 1999 levels. OPEC pared its output by 360,000 barrels a day in May, or 11.2 million barrels over the month.
>``It is important that producers do increase production to allow stocks to build in advance of peak demand,'' the IEA said. ``If Iraq remains out of the market, this situation is all the more pressing.''
>Excluding Iraq, which doesn't have an OPEC quota, member- nations pumped 24.76 million barrels a day in May, 560,000 more than their April 1 target.
>World oil demand for this year will grow 1 million barrels daily from 2000 to 76.55 million barrels, the IEA said, maintaining a forecast made in May
<center>
<HR>
</center> |