>"Actually, the calculation of $3,500 gold during the coming Kondratieff winter is not inconsistent with the views of Ian Gordon who has come up with a similar value. And as Ian has illustrated, it is during the deflationary winters rather than the inflationary summers that the price of gold experiences its greatest bull run"
>Hallo Dottore,
>das ist ein Textstück via goldeagle.com, der Autor heisst Taylor, dies nur der Korrektheit wegen.
>Ich hatte einmal das Vergnügen, eine Paul C. Martin´sche Szenario-Zeichnung á la Kondratieff aus den 80´ern zu bewundern. Das passte alles zeitlich ganz wunderbar, nur ist die Zeitreihe etwas verrutscht (verfrüht) gewesen, sonst stimmte einfach alles. Wir hätten nach der Zeichnung 2001 aus den Gröbsten raus sein, also ganz"unten" landen müssen.
Hi, Talley,
Kondratieff hatte zur Voraussettzung, dass es feste Relationen zwischen Gold und Landeswährung gibt. Stieg der Goldpreis (= allgemeine Deflation aller anderen Preise!), war es sinnvoll Goldlager zu suchen, daher auch die wundersamen Wenden Mitte und Ende des 19. Jh. Ich habe auch lange mit einem weiteren Kondratieff gerechnet, weiß aber nicht, wie ich ihn noch begründen sollte. Die Tatsache, dass es"lange Wellen der Konjunktur" gibt, will ich damit nicht bestreiten, aber eine Quasi-Automatik (die bei K. nichts anderes als ein sehr gestreckter Goldautomatismus ist) kann ich nicht mehr nachvollziehen.
>Da Sie es ja nun am ehesten beurteilen können (ich unterstelle, daß niemand im deutschsprachigen Raum in solchen Fragen seine Sinne so geschärft hat wie Sie), möchte ich noch mal nachfragen, wieso Sie Gold kaputt ($200 oder <)gehen sehen.
Meine Meinung: In einer Finankrise mit entsprechenden Kredit- und Ausbuchungsproblemen, kommt es zu einer Kontraktion zusätzlicher Kreditmöglichkeiten und damit zu einer allgemeinen Deflationskrise. Im Rahmen dieser Krise wird sich auch Gold vermutlich (?) nicht dem allgemeinen Dontrend aller Preise entziehen können.
Ich weiß, das Gegenargument, dass die Leute, die noch"Geld" haben dann massiv - sozusagen vorausschauend - ins Gold gehen und dass Goldeigentümer in der Regel nicht verschuldet sind, also es zu keinen Notverkäufen aus dieser Ecke kommen sollte (wie 1987 beim Crash damals: Gold stürzte ziemlich ab, vor allem durch Verkäufe ex HK), ist auch nicht schlecht.
Ich weiß es einfach nicht, rechne aber - zumal bei einem Crash an fetten Märkten (Dow, Bonds) - mit einem schnellen (?) Taucher des Goldes. Unter 200 jedenfalls, aber nicht unter 42,22 (wie bekannt der Ankaufspreis von US Treasury) -;)
Dann, wenn sich die Auswirkungen des Falls auf breiter Front bemerkbar machen, wird die alte Karte "Notenbank direkt" gezogen ("Geld drucken") und dann sollte Gold, von wo aus auch immer, entsprechend dieser neuen Lage massiv den Hochschwung seiner 5 absolvieren.
Die sehe ich allerdings dann erheblich höher als die 2000 $, die JüKü vorschweben, aber wieder nur vom Gefühl her, ohne es irgendwie begründen zu können.
Gruß
d.
(weiß bekanntlich immer weniger über was, je länger er darüber nachdenkt; zum Heulen).
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