Da ich doch von Zeit zu Zeit gezwungen bin die öffenlichen Verkehrsmittel zu benutzen (bzw. die meiste Zeit darauf zu warten, daß ich sie benutzen kann) mache ich immer das beste daraus.

Letzten Freitag komme ich mit ein paar Schülern ins Gespräch, die dieses Jahr maturieren (Abitur machen). Wir reden so darüber was sie studieren wollen, bla bla. Aufgrund der neuen Studiengebühr kommt die Diskussion auf´s Geld.

Da war ich aber ziemlich verwundert - war meine Generation in dem Alter doch eher umverteilerisch sozialistisch oder wassermelonenartig (außen grün, innen rot) wirtschaftspolitisch beeinflusst. Diese Generation hat mich mit meinen Ansichten auf jeden Fall noch rechts überholt. Hier ein paar Zitate (sinngemäß):

" Steuerprogression ist Diebstahl und Betrug. Es würde ja auch keiner akzeptieren, daß er im Supermarkt 20 ATS für den Liter Milch zahlt, weil er gut verdient, aber sein Vordermann in der Schlange nur 10 ATS, weil er sein Leben lang zu faul war sich weiterzubilden. Wieso soll ich für dieselben staatlichen Leistungen mehr als andere zahlen? Ich bekomme keine schnellere Verwaltung, fahre auf denselben Straßen, bekomme denselben Polizeischutz, warte genauso lange auf einen neuen Ausweis..."

" Wenn schon Steuerprogression dann eine umgekehrte, Steuerregression wäre besser. Die ganzen faulen Säcke würden sich ordentlich anstrengen um mehr zu verdienen damit sie weniger Steuern zahlen müssen"

" Wer Sozialhilfe empfängt ist dumm, faul oder ein Betrüger."

" Entweder gehe ich in die USA oder ich suche mir einen Beruf, wo ich viel schwarz machen kann. Als Angestellter bist du doch der letzte Volltrottel, arbeitest das halbe Jahr für den Staat, der dann ein Viertel in der Verwaltung versickern lässt, das nächste Viertel schenkt er irgendwelchen ach so armen Ländern, ein weiteres Viertel geht für Leute drauf die nichts tun als sich wie die Karnickel zu vermehren..."

verwunderte Grüße,
Tom

<center>

<HR>

</center>

Das war pure Frustration, was sie gesagt hat.
Man muss mehr daraus machen, als es nur nicht so haben zu wollen, ich versuche dagegen zu kämpfen.
Sozialhilfe-Empfänger sind bestimmt nich generell dumm usw.
Was sie sagt, ist arrogant und ungebildet.
Ich möchte damit bitte nicht in Verbindung gebracht werden.
Gruß,

STEFFEN

<center>

<HR>

</center>

Reisen bildet! Wer vor einem indischen Slum, in dem jeden Tag Menschen an Hunger sterben, eine grossformatige Plakatwerbung fuer Sony-High-Tech-Spielzeug (das die Bewohner nie werden besitzen koennen) gesehen hat, wird fortan anders ueber das Verhaeltnis von Arm und Reich denken.

<center>

<HR>

</center>

>Das war pure Frustration, was sie gesagt hat.
>Man muss mehr daraus machen, als es nur nicht so haben zu wollen, ich versuche dagegen zu kämpfen.
>Sozialhilfe-Empfänger sind bestimmt nich generell dumm usw.
>Was sie sagt, ist arrogant und ungebildet.
>Ich möchte damit bitte nicht in Verbindung gebracht werden.
>Gruß,
>STEFFEN

Mein Stiefvater ist zur Zeit Sozialhilfeempfänger. Auf diese Weise zahlt der Staat ihm die Raten für's Haus, er hat Kleidergeld, Essensgeld - und er spielt in seiner Freizeit jetzt Golf. Nach seinen Worten gefällt ihm sein Status, und jeder, der es nicht genauso macht, ist dumm.

ciao!
SchlauFuchs



<center>

<HR>

</center>

<center>

<HR>

</center>

fange ich langsam an zu glauben, daß es wesentlich besser wäre eine Firma zu gründen, sie pleite gehen zu lassen, und sich vom Sozialamt sponsern zu lassen!

Leute nu kommt doch endlich mal wieder runter.:) Selbst pleitegeier können
aus irgendwelcher Ecke Kapital schlagen, aber muß jeder gleich solche Leute als Gesellschaftsvorbild darstellen?

Die meisten schaffen es ohnehin nicht. Weil es nicht ohne Weiteres läuft.




Das war pure Frustration, was sie gesagt hat.
>>Man muss mehr daraus machen, als es nur nicht so haben zu wollen, ich versuche dagegen zu kämpfen.
>>Sozialhilfe-Empfänger sind bestimmt nich generell dumm usw.
>>Was sie sagt, ist arrogant und ungebildet.
>>Ich möchte damit bitte nicht in Verbindung gebracht werden.
>>Gruß,
>>STEFFEN
>Mein Stiefvater ist zur Zeit Sozialhilfeempfänger. Auf diese Weise zahlt der Staat ihm die Raten für's Haus, er hat Kleidergeld, Essensgeld - und er spielt in seiner Freizeit jetzt Golf. Nach seinen Worten gefällt ihm sein Status, und jeder, der es nicht genauso macht, ist dumm.
>ciao!
>SchlauFuchs


<center>

<HR>

</center>

>fange ich langsam an zu glauben, daß es wesentlich besser wäre eine Firma zu gründen, sie pleite gehen zu lassen, und sich vom Sozialamt sponsern zu lassen!
>Leute nu kommt doch endlich mal wieder runter.:) Selbst pleitegeier können
>aus irgendwelcher Ecke Kapital schlagen, aber muß jeder gleich solche Leute als Gesellschaftsvorbild darstellen?

Also ich habe ihn als Beispiel genannt zum Thema, Sozialhilfeabhängige seien dumm. Als Vorbild betrachte ich das bestimmt nicht. Ich bin stolz darauf, eine gute Arbeit zu machen, und ich wäre glücklich, wenn der Staat mir nicht die Hälfte des Einkommens wieder wegnehmen würde, weil er mit Geld nicht umgehen kann.

ciao!
SchlauFuchs

>Die meisten schaffen es ohnehin nicht. Weil es nicht ohne Weiteres läuft.
>
>Das war pure Frustration, was sie gesagt hat.
>>>Man muss mehr daraus machen, als es nur nicht so haben zu wollen, ich versuche dagegen zu kämpfen.
>>>Sozialhilfe-Empfänger sind bestimmt nich generell dumm usw.
>>>Was sie sagt, ist arrogant und ungebildet.
>>>Ich möchte damit bitte nicht in Verbindung gebracht werden.
>>>Gruß,
>>>STEFFEN
>>Mein Stiefvater ist zur Zeit Sozialhilfeempfänger. Auf diese Weise zahlt der Staat ihm die Raten für's Haus, er hat Kleidergeld, Essensgeld - und er spielt in seiner Freizeit jetzt Golf. Nach seinen Worten gefällt ihm sein Status, und jeder, der es nicht genauso macht, ist dumm.
>>ciao!
>>SchlauFuchs


<center>

<HR>

</center>

nach 5 Jahren Uni-Frust

nach 55 Bewerbungen

nach 5,5 % Inflation

nach 5 Monaten Arbeitslosigkeit


<center>

<HR>

</center>

>Also ich habe ihn als Beispiel genannt zum Thema, Sozialhilfeabhängige seien dumm. Als Vorbild betrachte ich das bestimmt nicht. Ich bin stolz darauf, eine gute Arbeit zu machen, und ich wäre glücklich, wenn der Staat mir nicht die Hälfte des Einkommens wieder wegnehmen würde, weil er mit Geld nicht umgehen kann.
>ciao!
>SchlauFuchs

Hallo SchlauFuchs,

Ich stimme Dir in Deinen Punkten uneingeschränkt zu!!
Ich möchte das halt verhindern, DASS ich es überhaupt erst soweit kommen lasse und zahle.
Gruß,

STEFFEN




--------------
>>Die meisten schaffen es ohnehin nicht. Weil es nicht ohne Weiteres läuft.
>>
>>Das war pure Frustration, was sie gesagt hat.
>>>>Man muss mehr daraus machen, als es nur nicht so haben zu wollen, ich versuche dagegen zu kämpfen.
>>>>Sozialhilfe-Empfänger sind bestimmt nicht generell dumm usw.
>>>>Was sie sagt, ist arrogant und ungebildet.
>>>>Ich möchte damit bitte nicht in Verbindung gebracht werden.
>>>>Gruß,
>>>>STEFFEN
>>>Mein Stiefvater ist zur Zeit Sozialhilfeempfänger. Auf diese Weise zahlt der Staat ihm die Raten für's Haus, er hat Kleidergeld, Essensgeld - und er spielt in seiner Freizeit jetzt Golf. Nach seinen Worten gefällt ihm sein Status, und jeder, der es nicht genauso macht, ist dumm.
>>>ciao!
>>>SchlauFuchs


<center>

<HR>

</center>

Meine Beiträge dienen nicht dazu Jemandem persönlich anzugreifen.
Muß ich das jetzt immer als Fußnote stehen lassen?:)

Freunde, bitte. Nicht so kleinlich.


>>Also ich habe ihn als Beispiel genannt zum Thema, Sozialhilfeabhängige seien dumm. Als Vorbild betrachte ich das bestimmt nicht. Ich bin stolz darauf, eine gute Arbeit zu machen, und ich wäre glücklich, wenn der Staat mir nicht die Hälfte des Einkommens wieder wegnehmen würde, weil er mit Geld nicht umgehen kann.
>>ciao!
>>SchlauFuchs
>Hallo SchlauFuchs,
>Ich stimme Dir in Deinen Punkten uneingeschränkt zu!!
>Ich möchte das halt verhindern, DASS ich es überhaupt erst soweit kommen lasse und zahle.
>Gruß,
>STEFFEN
>
>--------------
>>>Die meisten schaffen es ohnehin nicht. Weil es nicht ohne Weiteres läuft.
>>>
>>>Das war pure Frustration, was sie gesagt hat.
>>>>>Man muss mehr daraus machen, als es nur nicht so haben zu wollen, ich versuche dagegen zu kämpfen.
>>>>>Sozialhilfe-Empfänger sind bestimmt nicht generell dumm usw.
>>>>>Was sie sagt, ist arrogant und ungebildet.
>>>>>Ich möchte damit bitte nicht in Verbindung gebracht werden.
>>>>>Gruß,
>>>>>STEFFEN
>>>>Mein Stiefvater ist zur Zeit Sozialhilfeempfänger. Auf diese Weise zahlt der Staat ihm die Raten für's Haus, er hat Kleidergeld, Essensgeld - und er spielt in seiner Freizeit jetzt Golf. Nach seinen Worten gefällt ihm sein Status, und jeder, der es nicht genauso macht, ist dumm.
>>>>ciao!
>>>>SchlauFuchs


<center>

<HR>

</center>

obwohl meine Generation (Anfang 30) quasi Vorturner und auch jetzt noch kräftig beteiligt ist an der"Spaßgesellschaft".

Um nicht falsch verstanden zu werden: Wo eine Party ist, bin ich gern dabei und bei den allerersten Love Parades (mit 1500 Leuten auf dem Qdamm) konnte man auch mich finden.

Aber was heute abgeht, ist nur noch HOHL! Die diversen"Lifestyle-Formate" in TV und Print kennen nur noch eins: Abhängen, Fun haben, Trendy sein, chillen usw. Nur noch Spaß, Spaß, Spaß. Man hat nicht den Eindruck, als dass es hier auch nur um ein Fünkchen Inhalt geht. Als dass diese Party People auch nur ein Stückchen über ihrer Smile-&-HaveFun-Einstellung hinwegblicken könnten.

Aber nein! Sie sind ja"leistungsorientiert", die jungen Wilden! Wenn sie von Arbeit reden, dann gehts um Mediendesign, Labels promoten, Websites createn, Fun organsieren, MultiMedia-Art schaffen. In Berlin werden immer noch (!!) en masse Medienparks geplant. Ganze Blöcke sollen Heimstätten neuer"Labels" werden. Agenturen, wohin das Auge blickt! Dabei haben die arroganten Schnöselbuden in Berlin-Mitte wohl schon 30% ihrer Kreativlinge gefeuert.

WOZU nur dieser ganze Müll?! Alle wollen"Content" schaffen, Medien aufbauen, irgendwelche Sinnes-Software verkaufen, aber WER soll das überhaupt alles konsumieren? Wozu all die vielen Kommunikationsröhrchen und Content-Verwertungsmaschinen, wo sich doch überhaupt niemand mehr für echten Content interessiert?! Wer liest heute schon noch politische Beiträge, Hintergründiges zu Kultur oder Sport?! Wer hat noch Zeit und Lust auf Details? Nun haben wir die beste Kommunikationsinfrastruktur seit Adam & Eva, aber niemanden mehr, der sie ernsthaft nutzen will.

Wenn ich diese Spaßmeute -wie letztens erst wieder- grimassenschneidend und johlend über die Straßen tanzen sehe, dann denke ich doch, dass die Natur das ganz genial eingerichtet hat: Offenbar ist es unausweichlich, dass die Vernunft erst einkehrt, wenn die Grundbedürfnisse gefährdet sind. Diese Hampelmännchen werden sich noch fragen, wo sie noch was zum Beißen auftreiben sollen.

Oder wie Streetwear-Designer"Mellow" (25 Jahre, designt Sportswear fürs Street-Skaten, eigenes Label"am:pm" ) in der SFB1-Sendung"Berlin Beat" formulierte:"Skaten ist Freiheit. Da sagt mir niemand, was ich zu tun habe". Ich denke, auch der wird in bester Hosenscheißermanier (die tiefhängenden Hosen bieten ja genug Stauraum) noch mal ganz laut nach jemandem rufen, der ihm sagt, was er tun kann. Dann, wenn auch diese Modewelle vorübergespült ist und ihn ersäuft hat.

<center>

<HR>

</center>

>Reisen bildet! Wer vor einem indischen Slum, in dem jeden Tag Menschen an Hunger sterben, eine grossformatige Plakatwerbung fuer Sony-High-Tech-Spielzeug (das die Bewohner nie werden besitzen koennen) gesehen hat, wird fortan anders ueber das Verhaeltnis von Arm und Reich denken.

Bloß sind die Leute nicht deswegen arm, weil andere reich sind. Wohlhabend wird in einer Marktwirtschaft der, der die Bedürfnisse seiner Mitmenschen bestmöglich zu befriedigen versteht, der der den anderen am meisten Nutzen verschafft.

Was den Indern fehlt ist Kapital. Mit besseren Werkzeugen und Maschinien steigt die Produktivität. Indien besteht nicht nur aus Armen, es hat sich dort in den letzten Jahren eine Mittelschicht zu entwickeln begonnen (daher auch die Sonywerbung, es muß potentielle Kaufer für das Zeug geben). Wenn die Inder mit sparen und investieren (=Bildung von Kapital)weiter machen, dann kommen die noch groß in die Gänge. Deutschland und Ã-sterreich sind auch nicht an einem Tag wiederaufgebaut worden. Wir haben vor 50 Jahren gezeigt, daß Marktwirtschaft funtioniert, vielleicht lernen wir jetzt Marktwirtschaft wieder neu.

Gruß
Diogenes


<center>

<HR>

</center>

Hallo, Steffen!

Vielleicht kannst Du Mal initiieren, das Forum umzubennenen, vielleicht sogar mit dem Hinweis auf SportiSteffen!

Persönlich kann ich mir nicht vorstellen, daß es von allgemeinen Interesse sein kann, wie Deine persönliche Lebensplanung aussehen wir. Wenn Du steuerlich den anderen"großen Sportkanonen" (hier stellvertretend gemeint) nacheifern möchtest, so scheint leider meine Sicht sich für mich zu bestätigen: Jede Genaration ist für ihre Idole verantwortlich.

Zu bedenken ist allerdings die"Zauberlehrlingerkenntnis":"... die Geister die ich rief, werd' ich nicht wieder los". Für das Rufen der Geister mag der Einzelne nicht verantwortlich sein, das sie sich halten können wohl schon eher.

Noch eine (nicht wissenscaftliche) statistische Aussage: Ist das konstante Verhältnis gute Beiträge / unwichtigen Beiträgen 50:50 und von keinem weiteren Faktor abhängig, dann genügen auch weniger Beiträge um die Quote zu erfüllen.

Somit ordne ich meinen Beitrag in die unwichtigen Beiträge ein, da er allein meine Sicht darstellt, die eigentlich für andere vollkommen unwesentlich ist.

Gruß
Uwe


<center>

<HR>

</center>

Letzten Freitag komme ich mit ein paar Schülern ins Gespräch, die dieses Jahr maturieren (Abitur machen). Wir reden so darüber was sie studieren wollen, bla bla. Aufgrund der neuen Studiengebühr kommt die Diskussion auf´s Geld.
Da war ich aber ziemlich verwundert - war meine Generation in dem Alter doch eher umverteilerisch sozialistisch oder wassermelonenartig (außen grün, innen rot) wirtschaftspolitisch beeinflusst. Diese Generation hat mich mit meinen Ansichten auf jeden Fall noch rechts überholt. Hier ein paar Zitate (sinngemäß):
" Steuerprogression ist Diebstahl und Betrug. Es würde ja auch keiner akzeptieren, daß er im Supermarkt 20 ATS für den Liter Milch zahlt, weil er gut verdient, aber sein Vordermann in der Schlange nur 10 ATS, weil er sein Leben lang zu faul war sich weiterzubilden. Wieso soll ich für dieselben staatlichen Leistungen mehr als andere zahlen? Ich bekomme keine schnellere Verwaltung, fahre auf denselben Straßen, bekomme denselben Polizeischutz, warte genauso lange auf einen neuen Ausweis..."
" Wenn schon Steuerprogression dann eine umgekehrte, Steuerregression wäre besser. Die ganzen faulen Säcke würden sich ordentlich anstrengen um mehr zu verdienen damit sie weniger Steuern zahlen müssen"
" Wer Sozialhilfe empfängt ist dumm, faul oder ein Betrüger."
" Entweder gehe ich in die USA oder ich suche mir einen Beruf, wo ich viel schwarz machen kann. Als Angestellter bist du doch der letzte Volltrottel, arbeitest das halbe Jahr für den Staat, der dann ein Viertel in der Verwaltung versickern lässt, das nächste Viertel schenkt er irgendwelchen ach so armen Ländern, ein weiteres Viertel geht für Leute drauf die nichts tun als sich wie die Karnickel zu vermehren..."
verwunderte Grüße,
Tom


Schon die Alten unter den alten Griechen schimpften über die Einstellung der jüngeren Generation, bei den Römern oder vor 100 Jahren war`s nicht anders. Die allgemeinen Auffassungen und Vorstellungen wie auch die Gesellschaft wandeln sich im Lauf der Zeit, man schaue sich nur einmal die Gleichberechtigung der Frauen an, die es allein schon nach den Buchstaben des Gesetzes, geschweige denn im Alltag oder in der Mode vor 30 Jahren noch nicht gab. Die oben zitierten Äusserungen der Jugendlichen sind parolenhaft, undifferenziert und radikal. Ganz ohne Hintergrund können sie dennoch nicht sein: Das Gesamtniveau von Steuern und Abgaben ist nun einmal gestiegen, Gleiches gilt für den Anteil an fälligen Zinsen im Jahreshaushalt von Staaten wie Deutschland, Frankreich und Ã-sterreich, ein gewaltiger Posten, der Steuermittel verschlingt, aber den Steuerzahlern von heute keinen ersichtlichen Vorteil bringt. Die demographische Entwicklung bringt es sogar mit sich, dass sich die Last der Zinsen und (vielleicht irgendwann einmal) Tilgungen der Staatsschulden auf weniger Schultern verteilt als zum Zeitpunkt der Kreditnahme damals prognostiziert. Dies führt unweigerlich zu Unruhe und bei Leuten, die die Zusammenhänge noch nicht genau kennen, wie hier die aufgeführten österreichischen Schüler, gelegentlich zu Stammtischparolen, die ich keinesfalls gutheisse, sondern denen ich nur aufklärend entgegenwirken kann.

Manchmal geht das allgemeine Wunschdenken vom einen Extrem ins andere, und das kann auch die Vorstellung über die Funktionen des Staats zum Inhalt haben. So gibt und gab es Epochen, in denen sich die Bürger etwa in Krisenzeiten stärkere Regulierung, Absicherung oder soziale Umsorgung wünschten, und andere Zeiten, in denen dies wieder out war, weil der Staat die anfangs gemachten Versprechen nicht mehr finanzieren konnte und brach.

Aus einer Diskussion mit ein paar Schülern auf"die Jugend" schlechthin zu schliessen, halte ich mangels Repräsentativität der Stichprobe für voreilig, jedoch könnte man bei wiederkehrenden ähnlichen Beobachtungen anhand dieser Information auf einen Wandel des politischen Klimas spekulieren,

regt Ecki1 an

<center>

<HR>

</center>

Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)

gruss mcmike

<center>

<HR>

</center>

>Bloß sind die Leute nicht deswegen arm, weil andere reich sind. Wohlhabend wird in einer Marktwirtschaft der, der die Bedürfnisse seiner Mitmenschen bestmöglich zu befriedigen versteht, der der den anderen am meisten Nutzen verschafft.

Dicken Gruß ins Fass

d.

(Wobei ich staatliche indizierte Marktverwerfungen - Subventionen, Korruption, Inflation usw. - ausnehme)

<center>

<HR>

</center>

>Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
>(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
>gruss mcmike

Ging es seitdem mit den Griechen bergauf oder bergab im Sinne Praegen der Geschichte, Beitragen zu den Wissenschaften, Kunst und Literatur? Frage eines eher Unwissenden.

Gruss, obelix

<center>

<HR>

</center>

>>Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
>>(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
>>gruss mcmike
>Ging es seitdem mit den Griechen bergauf oder bergab im Sinne Praegen der Geschichte, Beitragen zu den Wissenschaften, Kunst und Literatur? Frage eines eher Unwissenden.
>Gruss, obelix

Nach Aristoteles (gest. - 322) nur noch innenpolitische Queleren, Mega-Prozesse wg. Korruption, ein Gesetz, wonach jeder mit dem Tode bestraft wurde, der es wagen solte, eine Kürzung der Sozialleistungen vorzuschlagen, dann als letzter fähiger Kopf Phokion, der 318 Gift nehmen musste, die Makedonen, dann die Römer (Flamininus), dann Sulla und der Rest.

Aus Athen wurde eine Schafsweide... (Ein Freund von mir hat noch ein Foto der Akropolis, darauf nur der Berg/die Burg und davor ein Eselspfad und zwei Olivenbäume).

Eine sehr schöne Stelle hat Demandt gefunden ("Antike Staatsformen - Eine vergleichende Verfassungsgeschichte der Alten Welt", Berlin 1995):

"Vielseitigkeit, Jähzorn, Ungerechtigkeit, Wankelmut, Nachgiebigkeit, Milde, Mitleid, Stolz, Ruhmsucht, Unterwürfigkeit, Wut, Angst und alles zugleich..." (S. 229).

Aristoteles? Ja, nein und ja, aber...

Gruß

d.


<center>

<HR>

</center>

>>>Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
>>>(Aristoteles, gr. Philosoph, 384-322 v. Chr.)
dottore, wenn wir dich nicht hier haetten, muessten wir dich erfinden.
Wo ist denn heute unser"Aristoteles"? Vielleicht waechst dann in 100
Jahren wieder Gras ueber dem Bundeskanzleramt in Berlin.
(Leider werde ich das nicht mehr erleben)
Freundliche Gruesse


<center>

<HR>

</center>

>Mein Stiefvater ist zur Zeit Sozialhilfeempfänger. Auf diese Weise zahlt der Staat ihm die Raten für's Haus, er hat Kleidergeld, Essensgeld - und er spielt in seiner Freizeit jetzt Golf. Nach seinen Worten gefällt ihm sein Status, und jeder, der es nicht genauso macht, ist dumm.
>ciao!
>SchlauFuchs

Hallo Schlaufuchs,

"Raten fürs Haus" - Augenscheinlich hat Dein Stiefvater Eigentum. Da hat das Sozialamt keine Probleme, ihm das Geld vorzustrecken, dann das Haus wird nach seinem Tode dem Sozialamt gehören. Beim Verkauf des Hauses hat er das Geld vom Sozialamt zurückzuzahlen. Dein Stiefvater macht nichts anderes, als sein Haus zu verkonsumieren.

Sozialhilfe ist in erster Linie ein Kredit. In meiner ehemaligen Firma hatten wir eine Sekretärin, die hatte jahrelang - wenn auch eine sehr humane Rate - auch zinslos, soweit ich weiß, dem Sozialamt ihre seinerzeit bezogene Unterstützung wieder zurückzahlen müssen. Vergeßt das bitte nicht!

Gruß

Campo


<center>

<HR>

</center>