Hallo Freunde,

ich stelle jetzt mal eine These auf, die ich zumindest so noch nicht gesehen habe:

Der Yen ist gegenwärtig nicht trotz sondern wegen der niedrigen Zinsen so stark.

Ich habe hier nur einen normalen wirtschaftlichen Vorgang auf die Währung übertragen. Denn der niedrige Zins führte weltweit zu einer starken Nachfrage nach dieser Währung in Form von Krediten (In meinem Bekanntenkreis haben einige sogar Immos mit Yen-Krediten gekauft). Steigende Nachfrage führt aber in den meisten Fällen auch zu steigenden Preisen.

IMHO rettet der niedrige Zins auch die gesamte japanische Wirtschaft vor dem totalen Untergang. Das Szenario bei einem Zinssatz von 4% in Japan mag ich mir gar nicht vorstellen, denn dann gäbs vielleicht keinen japanischen Banken mehr.

Nur mal so in den Raum gestellt.

H.





<center>

<HR>

</center>

Hi Hideyoshi,

Geld war in den letzten Jahren Japan's wichtigstes Exportgut. Durch die Yen-Carry-Trades wurden in der ganzen Welt Yenkredite aufgenommen, zu Minizinsen um damit US/Euro Anleihen/Aktien zu kaufen. Auch Immokredite wie du ansprichst wurden damit bezahlt. Auch wenn es Japan wirschaftlich noch so schlecht geht, irgendwann müssen diese Kredite vollständig getilgt werden. Und das führt zu einer verstärkten nachfrage nach Yen. Gleichzeitig werden die Anlagen in denen die Kredite investiert waren verkauft, also hauptsächlich US Bonds und Aktien.

Der Schlüssel für die Yen Stärke oder Schwäche liegt also wiederrum in den USA. Solange dort mit den Investments Gewinne eingefahren werden, läuft alles weiter wie bisher. Wird aber das Geld abgezogen, kommt die Repatriierung japanischer Gelder voll in Gang. Und dann haben wir eine Dollarkrise. Wenn gelichzeitig noch Euroland bessere Wachstumsraten erwarten läßt, dann dürfte sich dieser Effekt zu Ungunsten der USA noch verstärken.

black elk

<center>

<HR>

</center>

>Hi Hideyoshi,
>Geld war in den letzten Jahren Japan's wichtigstes Exportgut. Durch die Yen-Carry-Trades wurden in der ganzen Welt Yenkredite aufgenommen, zu Minizinsen um damit US/Euro Anleihen/Aktien zu kaufen. Auch Immokredite wie du ansprichst wurden damit bezahlt. Auch wenn es Japan wirschaftlich noch so schlecht geht, irgendwann müssen diese Kredite vollständig getilgt werden. Und das führt zu einer verstärkten nachfrage nach Yen. Gleichzeitig werden die Anlagen in denen die Kredite investiert waren verkauft, also hauptsächlich US Bonds und Aktien.
>Der Schlüssel für die Yen Stärke oder Schwäche liegt also wiederrum in den USA. Solange dort mit den Investments Gewinne eingefahren werden, läuft alles weiter wie bisher. Wird aber das Geld abgezogen, kommt die Repatriierung japanischer Gelder voll in Gang. Und dann haben wir eine Dollarkrise. Wenn gelichzeitig noch Euroland bessere Wachstumsraten erwarten läßt, dann dürfte sich dieser Effekt zu Ungunsten der USA noch verstärken.
>black elk


<center>

<HR>

</center>