Dimi
04.07.2001, 23:23 |
ExplosionenThread gesperrt |
Liebe Freunde des Kredits und seiner Blasen:
MZM:
20001218 4674.2
.
20010618 5201.2
Entspricht 23,8% p.a.
M3:
20001218 7103.7
.
20010618 7590.5
Enstpricht 14,2 %p.a.
Gruß, Dimi
<center>
<HR>
</center> |
Fontvieille
04.07.2001, 23:37
@ Dimi
|
Re: Explosionen |
>MZM:
>20001218 4674.2
>.
>20010618 5201.2
>Entspricht 23,8% p.a.
>M3:
>20001218 7103.7
>.
>20010618 7590.5
>Enstpricht 14,2 %p.a.
>Gruß, Dimi
... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
Danke für die Zahlen und Gruß, F.
<center>
<HR>
</center> |
Turon
04.07.2001, 23:56
@ Fontvieille
|
Ich schätze übrigens |
auch, daß es auf Hyperinflation läuft, auch wenn es ungewohnt ist.
Vor allem:
trotz hoher Geldmengenausweitung gab es derzeit keine nennenswerte Inflation,
also hat man in USA es geschafft die Gefahren der Deflation mit Frischdruck
in Schach zu halten.
Und das ist der Grund, warum Gold vermutlich nicht explodieren wird.
Nur kurz:
1) A.G versuchte Softlanding - jetzt stellte er fest, daß sein Flugzeug
keine Räder mehr hat;
2) ironisch (Erdölknappheit: er stellte fest, wenn er da weiter
rumfliegen muß, wird ihm Spritt ausgehen. Wird also in der
Luft wiederbetankt;
3) hierbei ist es im egal, ob es zur Hyperinfla kommt, er kümmert sich
ersteinmal das das Flugzeug um jeden Preis was in den Tragflächen
hat;
Jungs: die Deflationsphase läuft bereits - wird aber dennoch durch
hohes Geldmengenwachstum in Schach gehalten.
O`Neill sagt selbst: was kümmern uns derzeit Inflationsgefahren?
Wir haben ja Zeit diese später zu bekämpfen.
Ob aber Amis bereits in der Luft das Fahrwerk reparieren können
das bezweifle ich.
>>MZM:
>>20001218 4674.2
>>.
>>20010618 5201.2
>>Entspricht 23,8% p.a.
>>M3:
>>20001218 7103.7
>>.
>>20010618 7590.5
>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>Gruß, Dimi
>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
<center>
<HR>
</center> |
Der Unsichtbare
05.07.2001, 00:44
@ Fontvieille
|
Re: Explosionen |
Würde ich auch konstatieren; die Fed erledigt offenbar die Nachfrage für die Pferde, die nicht saufen wollen. Nehme an, die ziehen alles in ihre Bilanz, was nicht beid 3 auf´m Baum ist.
<center>
<HR>
</center> |
Der Unsichtbare
05.07.2001, 00:48
@ Turon
|
Warum sollte das Gold dabei erkalten? owT |
>auch, daß es auf Hyperinflation läuft, auch wenn es ungewohnt ist.
>Vor allem:
>trotz hoher Geldmengenausweitung gab es derzeit keine nennenswerte Inflation,
>also hat man in USA es geschafft die Gefahren der Deflation mit Frischdruck
>in Schach zu halten.
>Und das ist der Grund, warum Gold vermutlich nicht explodieren wird.
>Nur kurz:
>1) A.G versuchte Softlanding - jetzt stellte er fest, daß sein Flugzeug > keine Räder mehr hat;
>2) ironisch (Erdölknappheit: er stellte fest, wenn er da weiter > rumfliegen muß, wird ihm Spritt ausgehen. Wird also in der > Luft wiederbetankt;
>3) hierbei ist es im egal, ob es zur Hyperinfla kommt, er kümmert sich > ersteinmal das das Flugzeug um jeden Preis was in den Tragflächen > hat;
>Jungs: die Deflationsphase läuft bereits - wird aber dennoch durch
>hohes Geldmengenwachstum in Schach gehalten.
>O`Neill sagt selbst: was kümmern uns derzeit Inflationsgefahren?
>Wir haben ja Zeit diese später zu bekämpfen.
>Ob aber Amis bereits in der Luft das Fahrwerk reparieren können
>das bezweifle ich.
>>>MZM:
>>>20001218 4674.2
>>>.
>>>20010618 5201.2
>>>Entspricht 23,8% p.a.
>>>M3:
>>>20001218 7103.7
>>>.
>>>20010618 7590.5
>>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>>Gruß, Dimi
>>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
05.07.2001, 00:52
@ Fontvieille
|
Re: Explosionen |
>>MZM:
>>20001218 4674.2
>>.
>>20010618 5201.2
>>Entspricht 23,8% p.a.
>>M3:
>>20001218 7103.7
>>.
>>20010618 7590.5
>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>Gruß, Dimi
>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
Es ist jedenfalls ungeheuer spannend.
Die Geld"mengen" sind doch Kredite, und zwar im wesentlichen keine staatlichen. Wenn die kippen, saust die Geld"menge" wieder rasant in den Keller.
Die Staatsschulden haben im letzten Monat angeblich um 33,6 Mrd. $ abgenommen:
Debt to the Penny
<center>
<HR>
</center> |
Der Unsichtbare
05.07.2001, 00:59
@ JüKü
|
Ja eben, Staatsschulden nehmen ab, weil es jetzt Bargeld dafür gibt, vulgo: |
die HI hat schon begonnen. Die Fed packt die Kohle jetzt raus, indem sie den Staat (via Fed-Bilanz) per Anleihen-Rückkauf entschuldet und den Dollar-Halter verarmt. Oder sehe ich das jetzt zu simpel? Mag ja sein, daß wenig Kredite aufgenommen werden (was ich kaum glauben kann), mehr Bar(oder Giral-)geld gibt es trotzdem.
<center>
<HR>
</center> |
dottore
05.07.2001, 01:31
@ Fontvieille
|
Re: Explosionen |
>>MZM:
>>20001218 4674.2
>>.
>>20010618 5201.2
>>Entspricht 23,8% p.a.
>>M3:
>>20001218 7103.7
>>.
>>20010618 7590.5
>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>Gruß, Dimi
>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
Hi,
ich will nun wirklich nicht dogmatisch werden, zumal ich es nicht weiß.
Nur zum Bedenken: M1-Anstieg kann auch heißen, dass jetzt täglich fällige Liquidität gesucht wird, um sich zu rüsten (auch Window Dressing ist so was).
M1 bedeutet (noch lange nicht), dass es zu Preiseffekten kommen muss. M1 rauf kann auch nur ein Sich-Wappnen sein gegen die Flut von fällig werdenden M2-, M3- (usw.)-Titeln.
M2, M3 im Mega-Plus kann auch nur der Refinanzierungsversuch (aus kurz mach lang) von M1-Krediten/Schulden sein.
Das Ganze baut natürlich Inflationserwartungen auf. Weil jeder an die (falsche) Gleichung von"mehr Geld = höhere Preise" glaubt.
Das ist der entscheidende Punkt im"Mechanismus-gläubigen" Amerika.
In Japan hat das überhaupt nicht funktioniert, wie wir wissen...
<font color="FF0000">Bitte niemals eine"Geldmengen"-Steigerung in einem Kreditgeldsystem mit einer solchen in einem Warengeld-System verwechseln!</font>
Unser heutiges"Geld" hat (da keine"Ware") keinen relativen Preis gg. andere Waren. Das hatten Silber & Gold.
Ich sehe das (ungefestigt) also eher als just das an, was auch vor dem Absturz 1929 zu beobachten war: GM stark rauf - und PENG!
Ich bleibe daher bis auf weiteres bei meiner Einschätzung: Was wir da sehen, ist just das letzte Stückchen Mosaik im granaten-deflationären Setting, das noch fehlte.
Es sei denn...
Es sei denn, es kommt tatsächlich über Infla-Erwartungen zu einem neuen Kreditstoß (schnell kaufen, morgen ist es teurer), der allein die Kaufkraft schaffen könnte, um auf breiter Front auch realisiert (!) höhere Preise ermöglichen könnte.
Wir werden es sehr bald sehen (zumal alle Welt erwartet, nach der simpel-primitiv-doofen Friedman-Regel, die ich selbst jahrzehntelang vor- und nachgebetet habe, dass"nach 6 bis 9 Monaten" die gesteigerte GM auch in der Wirtschaft"wirkt" - Warum sie mit Zeitverzögerung wirken sollte, war mir eigentlich nie klar gewesen, mir dem simpel-primitiv-doofen Nachbeter und inzwischen, gottlob, Ex-Monetaristen).
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center> |
Turon
05.07.2001, 02:04
@ Turon
|
Erst wenn es hohe Inflationsgefahren geben wird |
glaube ich erst an nennenswerte Steigerung des Goldes.
Ich habe deswegen in Gold investiert, weil ich angenommen habe,
daß es jetzt nicht zu Defla sondern zu Infla kommen wird, also
so ziemlich die andere Richtung, wie das Forum hier (zu meinen scheint).
Bei Defla lohnt sich eher Geld zu horten - und daher sind die Shorties so
lange auf ungefährlicher Position, solange die Deflation noch durch
etlichen Gelddruck in etwa ausgeglichen wird.
Greenspan versucht gegen die Defla zu kämpfen. Bisher doch mit Erfolg.
Die Geldmenge wurde stark ausgeweitet und normalerweise müßten wir bereits mit Infla rechnen.
Was passiert? genau das Gegenteil, daß Geld wird nur zum Teil ausgegeben.
So daß es nur für etwas höhere Inflationsrate ausreicht wie sonst.
Du hast sicher schon mal die Zahlen der Geldmengenausweitung gesehen.
Trotzdem kaum Infla - das kommt auch erst dann, wenn der Markt und die
Konjunktur wieder etwa zumindest anläuft.
Im Moment haben wir also einen Effekt wie in Japan. Geld wird gedruckt,
Konjunktur läuft trotzdem nicht an. Und der Dollar steigt im Wert auch noch
obwohl es jetzt mehr davon gibt.
In dieser Unlogik ist auch eine Logik drin: die Geldmengenausweitung
bekämpft derzeit noch Deflationsrisiken.
Also:
1) Erst wollte Alan Soft Landing;
2) Er hat es nicht gepackt, wir sind eigentlich in Defla;
3) Die Defla wird effektiv bekämpft: Erdölkäufe: der Dollar
fließt in den Markt. Frischer Dollar - der freie Markt dagegen
Defla pur. Als Beispiel:
- Cash vor Surf - Pleite (und zwar Alle), weil Werbemarkt am Ende;
- Webhosting: Firmen fallen reihenweise um;
- Netzausrüster: Nortel - Gewinnwarnung wegen Rückgang der Investitionen
in oben genannten Bereich;
4) Nennenswerte Inflationsgefahren wird es somit kaum geben;
- jetzt kommt der Einzelhandel etwas in Gang;
- dafür wird weniger aus öffentlicher Hand ausgegeben;
Trifft die Notwendigkeit zur erhöhter Ausgaben der öffentlicher
Hand (auch bei steigendem Erdöl weiterhin staatliche Deckungskäufe)
und zieht der Handel etwas an - erst da Inflationsgefahren und
ab da vermutlich ein Hauch einer Chance auf eine Raylle. Entweder
an den Aktienmärkten (das glaube ich aber nur teilweise), oder
es ist erst da die Goldstunde. Wenn Inflationsgefahren sowohl die
Börse wie alles andere treffen. Gold deswegen daher, weil man
bei Infla für Waren mehr bezahlt werden muß und der Preis deutlich stärker
ansteigen kann, als sonst. Das trifft die Firmenkostenplanung im Einkaufbereich
am stärksten. Daher ist in Gold wesentlich mehr Musik drin, als die
Süddeutsche vermutet.
In übrigen denke ich, daß man sehr bald in New York einige Leute nach Japan entsendet, damit die analysieren können, was Japaner schlecht gemacht haben.
Ich tippe immer noch auf Infla - sie kommt aber später auf uns zu, als
ich dachte.
Gruß.
(Ich kann meine Vermutung nicht besser erklären, ich weiß nur, daß der Einzelhandel anzieht, und wenn es dabei bleibt, dann, dann erst....
kommt die Stunde der Wahrheit. Wenn dabei auch noch Hausse kommt, dann sehen
wir erst dann einen richtig schönen Crash. In diesem Jahr? das sehe ich
eigentlich nur gerade so.
>auch, daß es auf Hyperinflation läuft, auch wenn es ungewohnt ist.
>Vor allem:
>trotz hoher Geldmengenausweitung gab es derzeit keine nennenswerte Inflation,
>also hat man in USA es geschafft die Gefahren der Deflation mit Frischdruck
>in Schach zu halten.
>Und das ist der Grund, warum Gold vermutlich nicht explodieren wird.
>Nur kurz:
>1) A.G versuchte Softlanding - jetzt stellte er fest, daß sein Flugzeug > keine Räder mehr hat;
>2) ironisch (Erdölknappheit: er stellte fest, wenn er da weiter > rumfliegen muß, wird ihm Spritt ausgehen. Wird also in der > Luft wiederbetankt;
>3) hierbei ist es im egal, ob es zur Hyperinfla kommt, er kümmert sich > ersteinmal das das Flugzeug um jeden Preis was in den Tragflächen > hat;
>Jungs: die Deflationsphase läuft bereits - wird aber dennoch durch
>hohes Geldmengenwachstum in Schach gehalten.
>O`Neill sagt selbst: was kümmern uns derzeit Inflationsgefahren?
>Wir haben ja Zeit diese später zu bekämpfen.
>Ob aber Amis bereits in der Luft das Fahrwerk reparieren können
>das bezweifle ich.
>>>MZM:
>>>20001218 4674.2
>>>.
>>>20010618 5201.2
>>>Entspricht 23,8% p.a.
>>>M3:
>>>20001218 7103.7
>>>.
>>>20010618 7590.5
>>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>>Gruß, Dimi
>>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
<center>
<HR>
</center> |
Turon
05.07.2001, 02:12
@ dottore
|
Im Moment sieht es für die Infla gut aus |
aber wehe es wechselt die Richtung (gar bei eine Raylle - dann haben wir einen
fantastischen Crash). Du weißt ja - was der Amrkt nicht vermag, schafft Onkel Sam, mit seinem komischen Raketenschirm, Rüstungsaufträgen und Erdölkäufen.
Ohne diese Ausgaben wäre USA bereits in einer Deflation - (die es in freien Sektor ohnehin gibt). Doch die Umsätze ziehen jetzt angeblich an.
Eventuell wird da Onkel Sam die Ausgaben kürzen, weil die Staatseinanhmen
wegen Steuereinahmen zurückgegangen sind, gerade wenn der Markt ebenfalls
durch einfachen Konsum Inflation verursachen wird.
Ich denke jedoch - wenn einmal es gelingt die Inflation in Gang zu setzen,
wäre sogar besser für die Amis, dann kommen wir bei Defla nicht hin.
Es wird knallhart reguliert. Was der Markt nicht selber vermag, macht der
US-Staat. Zahlen tun wir es, so oder so.
Gruß.
>>>MZM:
>>>20001218 4674.2
>>>.
>>>20010618 5201.2
>>>Entspricht 23,8% p.a.
>>>M3:
>>>20001218 7103.7
>>>.
>>>20010618 7590.5
>>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>>Gruß, Dimi
>>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
>Hi,
>ich will nun wirklich nicht dogmatisch werden, zumal ich es nicht weiß.
>Nur zum Bedenken: M1-Anstieg kann auch heißen, dass jetzt täglich fällige Liquidität gesucht wird, um sich zu rüsten (auch Window Dressing ist so was).
>M1 bedeutet (noch lange nicht), dass es zu Preiseffekten kommen muss. M1 rauf kann auch nur ein Sich-Wappnen sein gegen die Flut von fällig werdenden M2-, M3- (usw.)-Titeln.
>M2, M3 im Mega-Plus kann auch nur der Refinanzierungsversuch (aus kurz mach lang) von M1-Krediten/Schulden sein.
>Das Ganze baut natürlich Inflationserwartungen auf. Weil jeder an die (falsche) Gleichung von"mehr Geld = höhere Preise" glaubt.
>Das ist der entscheidende Punkt im"Mechanismus-gläubigen" Amerika.
>In Japan hat das überhaupt nicht funktioniert, wie wir wissen...
><font color="FF0000">Bitte niemals eine"Geldmengen"-Steigerung in einem Kreditgeldsystem mit einer solchen in einem Warengeld-System verwechseln!</font>
>Unser heutiges"Geld" hat (da keine"Ware") keinen relativen Preis gg. andere Waren. Das hatten Silber & Gold.
>Ich sehe das (ungefestigt) also eher als just das an, was auch vor dem Absturz 1929 zu beobachten war: GM stark rauf - und PENG!
>Ich bleibe daher bis auf weiteres bei meiner Einschätzung: Was wir da sehen, ist just das letzte Stückchen Mosaik im granaten-deflationären Setting, das noch fehlte.
>Es sei denn...
>Es sei denn, es kommt tatsächlich über Infla-Erwartungen zu einem neuen Kreditstoß (schnell kaufen, morgen ist es teurer), der allein die Kaufkraft schaffen könnte, um auf breiter Front auch realisiert (!) höhere Preise ermöglichen könnte.
>Wir werden es sehr bald sehen (zumal alle Welt erwartet, nach der simpel-primitiv-doofen Friedman-Regel, die ich selbst jahrzehntelang vor- und nachgebetet habe, dass"nach 6 bis 9 Monaten" die gesteigerte GM auch in der Wirtschaft"wirkt" - Warum sie mit Zeitverzögerung wirken sollte, war mir eigentlich nie klar gewesen, mir dem simpel-primitiv-doofen Nachbeter und inzwischen, gottlob, Ex-Monetaristen).
>Gruß
>d.
<center>
<HR>
</center> |
Oldy
05.07.2001, 04:22
@ dottore
|
Re: Explosionen |
>>>MZM:
>>>20001218 4674.2
>>>.
>>>20010618 5201.2
>>>Entspricht 23,8% p.a.
>>>M3:
>>>20001218 7103.7
>>>.
>>>20010618 7590.5
>>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>>Gruß, Dimi
>>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
>Hi,
>ich will nun wirklich nicht dogmatisch werden, zumal ich es nicht weiß.
>Nur zum Bedenken: M1-Anstieg kann auch heißen, dass jetzt täglich fällige Liquidität gesucht wird, um sich zu rüsten (auch Window Dressing ist so was).
>M1 bedeutet (noch lange nicht), dass es zu Preiseffekten kommen muss. M1 rauf kann auch nur ein Sich-Wappnen sein gegen die Flut von fällig werdenden M2-, M3- (usw.)-Titeln.
>M2, M3 im Mega-Plus kann auch nur der Refinanzierungsversuch (aus kurz mach lang) von M1-Krediten/Schulden sein.
>Das Ganze baut natürlich Inflationserwartungen auf. Weil jeder an die (falsche) Gleichung von"mehr Geld = höhere Preise" glaubt.
>Das ist der entscheidende Punkt im"Mechanismus-gläubigen" Amerika.
>In Japan hat das überhaupt nicht funktioniert, wie wir wissen...
><font color="FF0000">Bitte niemals eine"Geldmengen"-Steigerung in einem Kreditgeldsystem mit einer solchen in einem Warengeld-System verwechseln!</font>
>Unser heutiges"Geld" hat (da keine"Ware") keinen relativen Preis gg. andere Waren. Das hatten Silber & Gold.
>Ich sehe das (ungefestigt) also eher als just das an, was auch vor dem Absturz 1929 zu beobachten war: GM stark rauf - und PENG!
>Ich bleibe daher bis auf weiteres bei meiner Einschätzung: Was wir da sehen, ist just das letzte Stückchen Mosaik im granaten-deflationären Setting, das noch fehlte.
>Es sei denn...
>Es sei denn, es kommt tatsächlich über Infla-Erwartungen zu einem neuen Kreditstoß (schnell kaufen, morgen ist es teurer), der allein die Kaufkraft schaffen könnte, um auf breiter Front auch realisiert (!) höhere Preise ermöglichen könnte.
>Wir werden es sehr bald sehen (zumal alle Welt erwartet, nach der simpel-primitiv-doofen Friedman-Regel, die ich selbst jahrzehntelang vor- und nachgebetet habe, dass"nach 6 bis 9 Monaten" die gesteigerte GM auch in der Wirtschaft"wirkt" - Warum sie mit Zeitverzögerung wirken sollte, war mir eigentlich nie klar gewesen, mir dem simpel-primitiv-doofen Nachbeter und inzwischen, gottlob, Ex-Monetaristen).
>Gruß
>d.
Lieber Dottore, du wirst es nie sehen können, wenn dir nicht klar wird, daß die Monetaristen nur die 20 täglichen Umläufe des Geldes in einem Jahr sehen und sich nicht fragen, wo es die anderen 345 Tage im Jahr ist. Du leugnest jetzt ja sogar die 20 ab.
Leider, leider, jetzt sogar 365 mal daneben. Gruss vom Oldy
<center>
<HR>
</center> |
dottore
05.07.2001, 10:41
@ Oldy
|
Re: Ich habe doch aber nur 37 CHF bar cäsh in de Täsch - und nun? |
> Lieber Dottore, du wirst es nie sehen können, wenn dir nicht klar wird, daß die Monetaristen nur die 20 täglichen Umläufe des Geldes in einem Jahr sehen und sich nicht fragen, wo es die anderen 345 Tage im Jahr ist. Du leugnest jetzt ja sogar die 20 ab.
"Des Geldes", lieber Oldy? Ich weiß wirklich nicht wovon Du sprichst. Das Bargeld ist doch eh schon fast alles gehortet und kann daher nicht umlaufen. ;-)
Ich - der Prototyp eines Horters - habe derzeit genau 37 CHF Bargeld in meiner Tasche. Armselig genug. Soll ich es endlich raus tun, damit die Wirtschaft angekurbelt wird? Oder verursache ich dann einen Inflationsstoß?
Und das Giralgeld kann auch nicht umlaufen, da es ja immer in der Bank bzw. in den Banken bleibt. Ich habe auf meinem Girokonto gerade eben (Heizölrechnung) knapp 4000 CHF von meinem Konto bei der UBS auf ein anderes UBS-Konto bewegt.
War das eigentlich ein von Dir so geschätzter"Geldumlauf"?
Falls ja, erklär' mir bitte doch mal, was da konkret"umgelaufen" ist? Und wenn da was"umgelaufen" ist, könntest Du mir bitte die ULG des Giralgeldes überhaupt mal erläutern?
Oder hätte ich die CHF erst abheben und dann in cash beim Mineralölfritzen vorbei bringen sollen? Dann allerdings wären die 4000 CHF"ungelaufen" (Bank-my Täsch-Mineralölfritze-seine Täsch-Bank. Was habe ich bloß falsch gemacht?
Da am Abend bei der UBS so viel Cäsh in deren Täsch gewesen wäre wie am Morgen auch - wird doch deren Kassierer, der einmal morgens und einmal abends die Kasse macht, überhaupt nicht bemerken können, dass da etwas"umgelaufen" ist. (Und auch nicht die SNB oder das von Deinen Freigeld-Freunden hier noch zu gründende"Eidgenössische Währungsamt").
Logischerweise ist auch die Banknoten"menge" in seiner Kasse gleich geblieben.
<font color="FF0000">Ich glaube, Du willst die Leutchen dazu zwingen, immer erst Banknoten abzuheben, und dann einem anderen zu geben. Aber der andere wird leider die Banknoten sofort wieder in seiner Bank einzahlen (siehe Geldbomben-Beispiel - auch bisher ohne konkrete Antwort von Dir).
Denn wenn keine Banknoten auftauchen kannst Du Schelm auch nicht fix Deine Freigeld-Märkchen aufkleben. Schlau, schlau!</font>
Heute Nachmittag hole ich übrigens bestellte Bücher ab. Die zahle ich mit meiner EC-Karte (ca. 800 CHF). Werde ich damit jetzt"Bargeld" umlaufen lassen oder was tue ich da eigentlich?
Außerdem bist Du mir noch eine Antwort schuldig auf die Frage, ob es beim künstlich inflationierten Freigeld (Du hast doch mein Posting zu Deinem verehrten 5%-Inflationisten Fritz Schwarz gelesen?!) eigentlich zwei Inflationen gibt: Die eine, die den Freigeld-Horter in voller Wucht trifft und die andere, die keinen trifft, da jeder sein Freigeld immer brav sofort wieder"umlaufen" lässt, also ausgibt.
Aber wen trifft dann die andere Freigeld-Inflation? Die Jungfer Maria?
Und das, was ich zur Gelddefinition von Adolph Wagner gepostet hatte, musst Du auch unbedingt kommentieren, auch das mit den Wechseln mit denen man in Lancashire bezahlen konnte - war das"Geldumlauf"? (heute gibt es andere Schuldtitel, mit denen ich bezahlen kann, das weißt Du natürlich):
<a ref="http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/70078.htm">Hier bitte</a>
> Leider, leider, jetzt sogar 365 mal daneben.
Ich bin komplett von der Rolle, Du hast völlig Recht! SCHANDE, SCHANDE!
Aber vielleicht könntest Du mir wieder an die Rolle helfen, indem Du mir erklärst, was eigentlich los ist, wenn an 50 Sonntagen (von den 365 Tagen) alle nur mit EC-Karte bezahlen (Benzin, Kuchen, Blumen) oder einfach zu Hause rumhängen und ihr Wochenende-Bargeld überhaupt nicht anfassen?
Die Freiwirte sagen doch immer, die"Hochblüte" des MA hätte auch zu mehr freien Tagen geführt (für alle). Und an ihren freien Tagen haben die Leute kein Geld angefasst, nicht mal Brakteaten. Wie war das möglich, dass es dann doch so toll funktioniert hat?
Nun gib Dir bitte einen Ruck und lass mich nicht länger auf die Antworten auf die vielen Fragen warten.
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center>
|
Dimi
05.07.2001, 14:17
@ dottore
|
Re: Explosionen - Vergleich Geldmengen 1920er mit heute |
>>>MZM:
>>>20001218 4674.2
>>>.
>>>20010618 5201.2
>>>Entspricht 23,8% p.a.
>>>M3:
>>>20001218 7103.7
>>>.
>>>20010618 7590.5
>>>Enstpricht 14,2 %p.a.
>>>Gruß, Dimi
>>... sag' ich doch: Hyperinflation, auch wenn dottore es (noch) nicht glauben will (und JüKü auch nicht)
>>Danke für die Zahlen und Gruß, F.
>Hi,
>ich will nun wirklich nicht dogmatisch werden, zumal ich es nicht weiß.
>Nur zum Bedenken: M1-Anstieg kann auch heißen, dass jetzt täglich fällige Liquidität gesucht wird, um sich zu rüsten (auch Window Dressing ist so was).
>M1 bedeutet (noch lange nicht), dass es zu Preiseffekten kommen muss. M1 rauf kann auch nur ein Sich-Wappnen sein gegen die Flut von fällig werdenden M2-, M3- (usw.)-Titeln.
>M2, M3 im Mega-Plus kann auch nur der Refinanzierungsversuch (aus kurz mach lang) von M1-Krediten/Schulden sein.
>Das Ganze baut natürlich Inflationserwartungen auf. Weil jeder an die (falsche) Gleichung von"mehr Geld = höhere Preise" glaubt.
>Das ist der entscheidende Punkt im"Mechanismus-gläubigen" Amerika.
>In Japan hat das überhaupt nicht funktioniert, wie wir wissen...
><font color="FF0000">Bitte niemals eine"Geldmengen"-Steigerung in einem Kreditgeldsystem mit einer solchen in einem Warengeld-System verwechseln!</font>
>Unser heutiges"Geld" hat (da keine"Ware") keinen relativen Preis gg. andere Waren. Das hatten Silber & Gold.
>Ich sehe das (ungefestigt) also eher als just das an, was auch vor dem Absturz 1929 zu beobachten war: GM stark rauf - und PENG!
Zwischen dem ersten Halbjahr 28 und dem zweiten 29 gab es im Unterschied zu heute kaum Bewegung (hier M2):
1928-1: 62,95
1928-2: 63,54
1928-3: 63,03
1928-4: 63,76
1929-1: 63,46
1929-2: 63,07
1929-3: 63,61
1929-4: 63,62
Quelle: Gordon, Robert: The American Business Cycle.
Gruß, Dimi
<center>
<HR>
</center> |
Oldy
05.07.2001, 21:01
@ dottore
|
Re: Ich habe doch aber nur 37 CHF bar cäsh in de Täsch - und nun? |
>
>> Lieber Dottore, du wirst es nie sehen können, wenn dir nicht klar wird, daß die Monetaristen nur die 20 täglichen Umläufe des Geldes in einem Jahr sehen und sich nicht fragen, wo es die anderen 345 Tage im Jahr ist. Du leugnest jetzt ja sogar die 20 ab.
>"Des Geldes", lieber Oldy? Ich weiß wirklich nicht wovon Du sprichst. Das Bargeld ist doch eh schon fast alles gehortet und kann daher nicht umlaufen. ;-)
>Ich - der Prototyp eines Horters - habe derzeit genau 37 CHF Bargeld in meiner Tasche. Armselig genug. Soll ich es endlich raus tun, damit die Wirtschaft angekurbelt wird? Oder verursache ich dann einen Inflationsstoß?
>Und das Giralgeld kann auch nicht umlaufen, da es ja immer in der Bank bzw. in den Banken bleibt. Ich habe auf meinem Girokonto gerade eben (Heizölrechnung) knapp 4000 CHF von meinem Konto bei der UBS auf ein anderes UBS-Konto bewegt.
>War das eigentlich ein von Dir so geschätzter"Geldumlauf"?
>Falls ja, erklär' mir bitte doch mal, was da konkret"umgelaufen" ist? Und wenn da was"umgelaufen" ist, könntest Du mir bitte die ULG des Giralgeldes überhaupt mal erläutern?
>Oder hätte ich die CHF erst abheben und dann in cash beim Mineralölfritzen vorbei bringen sollen? Dann allerdings wären die 4000 CHF"ungelaufen" (Bank-my Täsch-Mineralölfritze-seine Täsch-Bank. Was habe ich bloß falsch gemacht?
>Da am Abend bei der UBS so viel Cäsh in deren Täsch gewesen wäre wie am Morgen auch - wird doch deren Kassierer, der einmal morgens und einmal abends die Kasse macht, überhaupt nicht bemerken können, dass da etwas"umgelaufen" ist. (Und auch nicht die SNB oder das von Deinen Freigeld-Freunden hier noch zu gründende"Eidgenössische Währungsamt").
>Logischerweise ist auch die Banknoten"menge" in seiner Kasse gleich geblieben.
><font color="FF0000">Ich glaube, Du willst die Leutchen dazu zwingen, immer erst Banknoten abzuheben, und dann einem anderen zu geben. Aber der andere wird leider die Banknoten sofort wieder in seiner Bank einzahlen (siehe Geldbomben-Beispiel - auch bisher ohne konkrete Antwort von Dir).
>Denn wenn keine Banknoten auftauchen kannst Du Schelm auch nicht fix Deine Freigeld-Märkchen aufkleben. Schlau, schlau!</font>
>Heute Nachmittag hole ich übrigens bestellte Bücher ab. Die zahle ich mit meiner EC-Karte (ca. 800 CHF). Werde ich damit jetzt"Bargeld" umlaufen lassen oder was tue ich da eigentlich?
>Außerdem bist Du mir noch eine Antwort schuldig auf die Frage, ob es beim künstlich inflationierten Freigeld (Du hast doch mein Posting zu Deinem verehrten 5%-Inflationisten Fritz Schwarz gelesen?!) eigentlich zwei Inflationen gibt: Die eine, die den Freigeld-Horter in voller Wucht trifft und die andere, die keinen trifft, da jeder sein Freigeld immer brav sofort wieder"umlaufen" lässt, also ausgibt.
>Aber wen trifft dann die andere Freigeld-Inflation? Die Jungfer Maria?
>Und das, was ich zur Gelddefinition von Adolph Wagner gepostet hatte, musst Du auch unbedingt kommentieren, auch das mit den Wechseln mit denen man in Lancashire bezahlen konnte - war das"Geldumlauf"? (heute gibt es andere Schuldtitel, mit denen ich bezahlen kann, das weißt Du natürlich):
><a ref="http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/70078.htm">Hier bitte</a>
>> Leider, leider, jetzt sogar 365 mal daneben.
>Ich bin komplett von der Rolle, Du hast völlig Recht! SCHANDE, SCHANDE!
>Aber vielleicht könntest Du mir wieder an die Rolle helfen, indem Du mir erklärst, was eigentlich los ist, wenn an 50 Sonntagen (von den 365 Tagen) alle nur mit EC-Karte bezahlen (Benzin, Kuchen, Blumen) oder einfach zu Hause rumhängen und ihr Wochenende-Bargeld überhaupt nicht anfassen?
>Die Freiwirte sagen doch immer, die"Hochblüte" des MA hätte auch zu mehr freien Tagen geführt (für alle). Und an ihren freien Tagen haben die Leute kein Geld angefasst, nicht mal Brakteaten. Wie war das möglich, dass es dann doch so toll funktioniert hat?
>Nun gib Dir bitte einen Ruck und lass mich nicht länger auf die Antworten auf die vielen Fragen warten.
>Gruß
>d.
Lieber Dottore, ich lasse deinen ganzen langen Text stehen, damit alle sehen, wie arm du bist und ich bin es müde, immer wieder auf deine Fragen zu antworten, wenn du dann die Antworten nicht zur Kenntnis nehmen willst. Gerade beim Geldbombenbeispiel habe ich die doch nachgewiesen, daß du nicht gehabte Verluste von 6% als Gewinn angesehen hast, den du dann echten Verlusten durch Kosten von 2% gegenüber gestellt hast und dich so reich gerechnet hast.
Da du ja so arm bist, auch an Bargeld (37 Fränkli tzt, tzt), ist meine Frage vielleicht von dir nicht beantwortbar. Nämlich die: Wo ist dann das ganze Bargeld? Du hast es augenscheinlich nicht gehortet. Wer hat es dann? Als Zahlungsmittel wird es ja laut deiner Aussage auch kaum mehr verwendet. Also, wo ist es? Du wirst wohl nicht ableugnen, daß es im Durchschnitt selbst bei gutem Geschäftsgang nur an 20 Tagen im Jahr EINMAL als Yahlungsmittel verwendet wird. Was macht es die wentlich mehr 345 Tage und da kannst du, weil du so schön immer auf Nebengeleise ablenken kannst, die Sonntage noch abziehen. Wohlbemerkt, ich rede vom BARGELD. Die krampfhaften Versuche es durch Surrogate, wie Wechsel, Kredit und Transfers zu ersetzen und die dann auch Geld zu nennen, kannst du der offiziellen Wirtschaftswissenschaft überlassen und sie nicht nur dann, wenn sie dir in den Kram passen anführen.
Also eine einzige kleine Frage. Wo ist das Bargeld außer der Zeit in dem es auch NUR EINMAL am Tag an 20 Tagen des Jahres als Zahlungsmittel verwendet wird?
Mehr will ich von dir gar nicht wissen.
Gruß Oldy
<center>
<HR>
</center> |