~ Frankfurt, 06. Jul - Um das angekratzte Image des Neuen Marktes
wieder aufzupolieren fordern immer mehr Händler und Analysten eine
Streichung von"Billig-Aktien" im Euro-Cent Bereich vom Kurszettel. Die
Penny Stocks lockten nur noch Spekulanten zum Handeln an und brächten
dadurch den gesamten Neuen Markt in Verruf, sagten Aktienexperten der
Nachrichtenagentur Reuters. Speziell für Fonds sind ihrer Ansicht nach
Unternehmen, deren Aktien weniger als ein Euro wert sind, unattraktiv. Die
Deutsche Börse hat die Problematik der Penny Stocks offenbar erkannt."Ein
Delisting von Penny Stocks wird im Moment in einem entsprechenden Gremium
diskutiert", sagte Candice Adam von der Deutschen Börse. Am Freitag lag der
Aktienkurs von 23 der 343 am Neuen Markt gelisteten Firmen unter einem Euro,
80 Titel schwankten zwischen einem und drei Euro.
Eine bessere Stimmung an den Handelsplätzen könne nur vom Markt kommen,
sagte Norbert Empting, Händler bei der Börsenmakler Schnigge AG. Vor allem
die Zusammensetzung der Indizes müsse neu diskutiert werden."Werte, die
eine bestimmte Zeit zwischen null und drei Euro notieren, müssen
kompromisslos aussortiert werden. Wenn da nichts passiert, ist der Neue
Markt auf Jahre hin out", sagte Empting. Er verwies auf entsprechende
Regularien der US-Technologiebörse Nasdaq, wonach Aktien, die über einen
längeren Zeitraum weniger als ein Dollar wert sind, vom Kurszettel der
Nasdaq verschwinden."Die Billigaktien locken nur noch Spekulanten zum
Handeln an und bringen dadurch den gesamten Neuen Markt in Verruf", sagte
ein Händler, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Penny Stocks seien prinzipiell für Fonds unattraktiv, sagte Michael
Fraikin, Fondsmanager bei SEB und Invesco. Sie hätten in der Regel zu oft
die Erwartungen der Anleger enttäuscht und seien besonders für langfristige
Investments ungeeignet. Außerdem fehle es vielen Werten im niedrigen
Kursbereich an der notwendigen Liquidität, sagte ein Frankfurter Händler. Es
sei dann sehr schwierig größere Verkäufe auch loszuwerden. Daher sollte auch
der Umsatz ein mögliches Kriterium für ein Delisting sein, sagte der
Händler."Aktien ohne Umsatz kann man sich schenken."
Problematisch ist darüber hinaus nach Händlereinschätzung, dass fast
ausschließlich spekulativ orientierte Anleger mit einem Anlagehorizont von
wenigen Stunden in den Penny Stocks aktiv seien. Es werde nur noch auf den
kurzfristigen Gewinn spekuliert. Dabei gehe es nur darum, im Vorfeld von
Meldungen oder bei Gerüchten am Markt möglichst als Erster zu kaufen und
wenige Stunden später Gewinn bringend wieder zu verkaufen."Das ist reine
Zockerei", sagte der Aktienhändler. Hier müsse das Regelwerk der Deutschen
Börse schnell angepasst werden."Der Handlungsbedarf ist nicht mehr von der
Hand zu weisen."
Zum aktuellen Stand der Beratungen wollte die Deutsche Börse-Sprecherin
Adam keine konkreten Angaben machen. Entscheidungen über eine mögliche
Änderung oder Verschärfung des Regelwerks seien noch nicht absehbar. Es
werden derzeit Kriterien für ein Delisting, also die Streichung einzelner
Aktien vom Kurszettel des Neuen Marktes, erörtert, hieß es. Über ein
gesondertes Segment für Penny-Stocks werde dagegen nicht beraten."Es gibt
keinen Bedarf für herausfallende Werte", sagte Adam.
Am Freitagvormittag lag der Aktienkurs von 23 der 343 am Neuen Markt
gelisteten Firmen unter einem Euro. Das ist etwa jeder fünfzehnte Wert am
deutschen Wachstumssegment. Weitere 80 Titel schwankten zwischen einem und
drei Euro. Damit tendierte insgesamt fast jede dritte Aktie unter drei Euro.
Nur noch 118 Titel kosteten über zehn Euro. Im Blue-Chip-Index Nemax50
stellte sich die Situation hingegen anders dar. Immerhin 27 Werte und damit
mehr als die Hälfte aller Papiere kosteten noch mehr als zehn Euro.
Lediglich das Software-Unternehmen Fantastic Corp<FANGz.DE> tendierte unter
einem Euro. Weitere sieben Titel kosteten zwischen einem und drei Euro.
Aufgeschlüsselt nach den zehn Sektoren am Neuen Markt zeigte sich, dass
neun der 23 Penny Stocks im Internet-Sektor gelistet sind."Der
Internet-Sektor befindet sich in einem Ausleseprozess", sagte Joachim
Michler, Internet-Analyst bei Independent Research. Der extrem niedrige Kurs
vieler Internet-Werte spiegele die eklatante Nachfrageschwäche in der
Branche und die teilweise nicht funktionierenden Geschäftsmodelle wider. Die
Situation werde sich in den kommenden Wochen tendenziell weiter verschärfen,
hieß es.
Nach Einschätzung von Fondsmanager Fraikin leide der Internet-Sektor vor
allem unter ausbleibenden Gewinnen und einer fehlenden Perspektive."Wir
sind hier sehr skeptisch und untergewichten den Sektor in unseren
Portfolios."
~ Frankfurt, 06. Jul - Die Investmentbank Goldman Sachs hat nach
der Gewinnwarnung von Marconi die Gewinnprognosen drei großer
europäischer Handy-Herstellern gesenkt. Goldman Sachs teilte am Freitag in
Frankfurt mit, sie erwarte bei Nokia 2001 nur noch einen Gewinn je Aktie von
0,67 (bisher 0,71) Euro und 2002 und 0,79 (0,83) Euro. Bei Ericsson werde
2001 ein Verlust von 1,74 (1,57) Kronen je Aktie erwartet. Die
Gewinnprognose für 2002 sei auf 0,76 Kronen je Aktie von 0,85 Kronen je
Aktie gesenkt worden. Bei Alcatel sei die Gewinnprognose für 2001 auf 0,42
(0,59) Euro je Aktie und für 2002 auf 0,67 (0,85) Euro je Aktie nach unten
revidiert worden.
[Und wieder: Nach[/b] der Gewinnwarnung....]
~ Frankfurt, 06. Jul - Um das angekratzte Image des Neuen Marktes
wieder aufzupolieren fordern immer mehr Händler und Analysten eine
Streichung von"Billig-Aktien" im Euro-Cent Bereich vom Kurszettel. Die
Penny Stocks lockten nur noch Spekulanten zum Handeln an und brächten
dadurch den gesamten Neuen Markt in Verruf, sagten Aktienexperten der
Nachrichtenagentur Reuters. Speziell für Fonds sind ihrer Ansicht nach
Unternehmen, deren Aktien weniger als ein Euro wert sind, unattraktiv. Die
Deutsche Börse hat die Problematik der Penny Stocks offenbar erkannt."Ein
Delisting von Penny Stocks wird im Moment in einem entsprechenden Gremium
diskutiert", sagte Candice Adam von der Deutschen Börse. Am Freitag lag der
Aktienkurs von 23 der 343 am Neuen Markt gelisteten Firmen unter einem Euro,
80 Titel schwankten zwischen einem und drei Euro.
Eine bessere Stimmung an den Handelsplätzen könne nur vom Markt kommen,
sagte Norbert Empting, Händler bei der Börsenmakler Schnigge AG. Vor allem
die Zusammensetzung der Indizes müsse neu diskutiert werden."Werte, die
eine bestimmte Zeit zwischen null und drei Euro notieren, müssen
kompromisslos aussortiert werden. Wenn da nichts passiert, ist der Neue
Markt auf Jahre hin out", sagte Empting. Er verwies auf entsprechende
Regularien der US-Technologiebörse Nasdaq, wonach Aktien, die über einen
längeren Zeitraum weniger als ein Dollar wert sind, vom Kurszettel der
Nasdaq verschwinden."Die Billigaktien locken nur noch Spekulanten zum
Handeln an und bringen dadurch den gesamten Neuen Markt in Verruf", sagte
ein Händler, der nicht namentlich genannt werden wollte.
Penny Stocks seien prinzipiell für Fonds unattraktiv, sagte Michael
Fraikin, Fondsmanager bei SEB und Invesco. Sie hätten in der Regel zu oft
die Erwartungen der Anleger enttäuscht und seien besonders für langfristige
Investments ungeeignet. Außerdem fehle es vielen Werten im niedrigen
Kursbereich an der notwendigen Liquidität, sagte ein Frankfurter Händler. Es
sei dann sehr schwierig größere Verkäufe auch loszuwerden. Daher sollte auch
der Umsatz ein mögliches Kriterium für ein Delisting sein, sagte der
Händler."Aktien ohne Umsatz kann man sich schenken."
Problematisch ist darüber hinaus nach Händlereinschätzung, dass fast
ausschließlich spekulativ orientierte Anleger mit einem Anlagehorizont von
wenigen Stunden in den Penny Stocks aktiv seien. Es werde nur noch auf den
kurzfristigen Gewinn spekuliert. Dabei gehe es nur darum, im Vorfeld von
Meldungen oder bei Gerüchten am Markt möglichst als Erster zu kaufen und
wenige Stunden später Gewinn bringend wieder zu verkaufen."Das ist reine
Zockerei", sagte der Aktienhändler. Hier müsse das Regelwerk der Deutschen
Börse schnell angepasst werden."Der Handlungsbedarf ist nicht mehr von der
Hand zu weisen."
Zum aktuellen Stand der Beratungen wollte die Deutsche Börse-Sprecherin
Adam keine konkreten Angaben machen. Entscheidungen über eine mögliche
Änderung oder Verschärfung des Regelwerks seien noch nicht absehbar. Es
werden derzeit Kriterien für ein Delisting, also die Streichung einzelner
Aktien vom Kurszettel des Neuen Marktes, erörtert, hieß es. Über ein
gesondertes Segment für Penny-Stocks werde dagegen nicht beraten."Es gibt
keinen Bedarf für herausfallende Werte", sagte Adam.
Am Freitagvormittag lag der Aktienkurs von 23 der 343 am Neuen Markt
gelisteten Firmen unter einem Euro. Das ist etwa jeder fünfzehnte Wert am
deutschen Wachstumssegment. Weitere 80 Titel schwankten zwischen einem und
drei Euro. Damit tendierte insgesamt fast jede dritte Aktie unter drei Euro.
Nur noch 118 Titel kosteten über zehn Euro. Im Blue-Chip-Index Nemax50
stellte sich die Situation hingegen anders dar. Immerhin 27 Werte und damit
mehr als die Hälfte aller Papiere kosteten noch mehr als zehn Euro.
Lediglich das Software-Unternehmen Fantastic Corp tendierte unter einem
Euro. Weitere sieben Titel kosteten zwischen einem und drei Euro.
Aufgeschlüsselt nach den zehn Sektoren am Neuen Markt zeigte sich, dass
neun der 23 Penny Stocks im Internet-Sektor gelistet sind."Der
Internet-Sektor befindet sich in einem Ausleseprozess", sagte Joachim
Michler, Internet-Analyst bei Independent Research. Der extrem niedrige Kurs
vieler Internet-Werte spiegele die eklatante Nachfrageschwäche in der
Branche und die teilweise nicht funktionierenden Geschäftsmodelle wider. Die
Situation werde sich in den kommenden Wochen tendenziell weiter verschärfen,
hieß es.
Nach Einschätzung von Fondsmanager Fraikin leide der Internet-Sektor vor
allem unter ausbleibenden Gewinnen und einer fehlenden Perspektive."Wir
sind hier sehr skeptisch und untergewichten den Sektor in unseren
Portfolios."
~ Frankfurt, 06. Jul - Die Analysten der Commerzbank Securities haben
die Aktien des Anlagenherstellers Steag Hamatech auf"Reduce" von"Hold"
zurückgestuft. Grund seien die reduzierten Prognosen des Unternehmens,
teilten die Analysten am Freitag mit. Steag hatte [u]am Morgen seine
Umsatzprognose für 2001 deutlich nach unten korrigiert. Für das Gesamtjahr
werde ein Umsatz von 150 bis 200 Millionen Euro statt der ursprünglich in
Aussicht gestellten 250 Millionen Euro erwartet.
Die im Auswahlindex Nemax50 des Neuen Marktes notierte Steag-Aktie verlor
in der Spitze in einem schwachen Gesamtmarkt mehr als 26 Prozent und fiel
auf ein Jahrestief von 7,50 Euro.
~ Bad Homburg, 06. Jul - Der derzeitige Wechselkurs des Euro zum
Dollar ist nach Worten von EZB-Vizepräsident Christian Noyer"lächerlich"
und werde sich im Zeitverlauf korrigieren."Der Wechselkurs ist lächerlich",
sagte Noyer am Freitag bei einer Konferenz in Bad Homburg. Er sei
zuversichtlich, dass sich der Kurs im Zeitverlauf korrigieren werde. Noyer
betonte, die Europäische Zentralbank (EZB) sei verärgert über die anhaltende
Diskussion über die Nachfolge von EZB-Chef Wim Duisenberg. Die Diskussion
schade dem Euro und Europa.
Für 99 Prozent der Bevölkerung sei der Euro-Kurs nicht wichtig. Mit Blick
auf die derzeitige Inflation in der Euro-Zone sagte Noyer:"Eine Zentralbank
kann absolut nichts gegen externe Schocks tun." Die Rückkehr zu
Preisstabilität dauere deshalb so lange, weil es mehrer Schocks
hinterinander gegeben habe, wie den deutlichen Anstieg der Ã-l- und
Nahrungsmittelpreise.
Der Euro war in der Nacht zum Freitag auf ein Achtmonats-Tief von 0,8349
Dollar gefallen, erholte sich im Tagesverlauf aber wieder etwas auf Kurse um
0,8380 Dollar.
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(sorry, falls heute schon hier erschienen)
Bin jetzt bis ca. 17 h offline, die Hitze macht mich fertig.
Bis dann.
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> ~ Bad Homburg, 06. Jul - Der derzeitige Wechselkurs des Euro zum
>Dollar ist nach Worten von EZB-Vizepräsident Christian Noyer"lächerlich"
>und werde sich im Zeitverlauf korrigieren."Der Wechselkurs ist lächerlich",
>sagte Noyer am Freitag bei einer Konferenz in Bad Homburg. Er sei
>zuversichtlich, dass sich der Kurs im Zeitverlauf korrigieren werde. Noyer
>betonte, die Europäische Zentralbank (EZB) sei verärgert über die anhaltende
>Diskussion über die Nachfolge von EZB-Chef Wim Duisenberg. Die Diskussion
>schade dem Euro und Europa. > Für 99 Prozent der Bevölkerung sei der Euro-Kurs nicht wichtig.
Hallo,
na, toll, sag ich.
Ich gehöre dann zum restlichen Prozent.
99% tanken also nicht und kriegen den Affeneuroverfall nicht mit.
Heizen auch nicht.
Göhring fand auch lächerlich, daß jemals feindliche Bomben auf Städte des 3.Reiches fallen könnten.
Der Generalstab fand es lächerlich, daß die Invasionsstreitkräfte der Alliierten in der Normandie dort landen würden, wo sie kamen.
Goebbels hätte es lächerlich gefunden, daß die tausend nur 12 Jahre dauern würden.
Honecker hätte es lächerlich gefunden, daß die Mauer in fummpfzich oder hunnörd Jooahren nicht mehr stehen würde.
Die GeCHichte ist voll von Lächerlichkeiten, bloß half das noch nie.
Mann, ich packs nicht, und solche Leutchen bestimmen, was wir in den Taschen haben sollen.
Wie soll der Euro mehr wert sein als der Gehirnmüll seiner Schöpfer?
Ich sags nochmal, einen leeren Vogelkäfig aufstellen, Vogelscheiße reinlegen, die gießen, und dann geduldig warten, bis der Dreck zum Singen anfängt - das führt zu nichts.
Beste Grüße vom Baldur
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