SportiSteffen
07.07.2001, 23:46 |
Wehrpflicht-nein-danke!Thread gesperrt |
Hi!
Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
[img][/img]
Auf das Bild klicken.
STEFFEN
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JeFra
08.07.2001, 00:27
@ SportiSteffen
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Re: Wehrpflicht-nein-danke! |
Sollte eigentlich nicht in Deinem Fall das Wehwehchen, dass Du Dir beim Wehrsport geholt hast, ausreichen, das Gewuenschte zu leisten?
MfG
JeFra
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Amanito
08.07.2001, 02:26
@ SportiSteffen
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Re: Wehrpflicht-nein-danke! |
Oh Mann, wenn ich an meinen Zivildienst zurückdenke... hab mich sicher mehr prügeln müssen als jeder andere beim Militär, war in einer Werkstatt für geistig Behinderte, die sind reihenweise ausgezuckt und haben getobt, sowas kann man sich wirklich nicht vorstellen. Ging psychisch und physisch bis an die Grenzen der Belastbarkeit.
Amanito
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BossCube
08.07.2001, 11:29
@ SportiSteffen
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Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>Hi!
>Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
>[img][/img]
>Auf das Bild klicken.
>STEFFEN
Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
J.
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Cujo
08.07.2001, 11:35
@ BossCube
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>>Hi!
>>Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
>>[img][/img]
>>Auf das Bild klicken.
>>STEFFEN
>Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
>J.
jan, tickst du noch richtig???
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Sharps
08.07.2001, 12:42
@ SportiSteffen
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Re: Wehrpflicht-nein-danke? |
Auch ich habe vor langer Zeit den Wehrdienst aus Überzeugung verweigert. Vor einigen Jahren habe ich als Architekt helfen können Mostar wieder mit aufzubauen. Da habe ich die gesehen, die nicht wehrhaft waren: die meisten lagen auf dem Friedhof, der Rest war physisch und psychisch verkrüppelt.
Seitdem habe ich gelernt auf 300 m einen dicken Apfel zu treffen und mit meiner.357 Magnum in weniger als drei Sekunden 5 Treffer zu landen. Die Realitäten haben meine Ideale zerstört.
Und wagt es nicht zu sagen hier könne dies nicht passieren. Vor über 20 Jahren saß ich mit Jugoslaven am Lagerfeuer auf der Insel Hvar. Es waren Kroaten, Serben und ein Muslim. Sie haben mir damals, welch grenzenlose Ironie, die unrühmliche deutsche KZ-Vergangenheit vorgehalten. Damals dachten wir alle sowas kann hier nicht passieren. (Damals habe ich das Versprechen gegeben nie mit der Waffe in der Hand nach Jugoslvien zu kommen, aber wenn sie meine Hilfe brauchen zu kommen. Das Versprechen habe ich eingelöst.)
Nein, ich stehe lieber als Sniper an hinteren Ende des Gewehrs. Umso mehr als der völlig durchgeknallte amerikanische Obercowboy heftig mit seinem Säbeln rasselt und mich an einen anderen Psychopaten dereinst in unseren Landen erinnert, der auch von den wirtschaftlichen Problemen durch Anzetteln eines Weltkrieges ablenkte.
Versteht mich richtig: Ich liebe den Frieden über alles und setze alles daran ihn zu erhalten, aber ich lande nicht in irgend einem russischen oder amerikanischen KZ. Da ziehe ich Tod und Töten vor.
Mit pazifistischem Gruß
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BossCube
08.07.2001, 13:03
@ Cujo
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>>>Hi!
>>>Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
>>>[img][/img]
>>>Auf das Bild klicken.
>>>STEFFEN
>>Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
>>J.
>jan, tickst du noch richtig???
Vollkommen. Wenn ich keine Mehrheitsmeinung vertrete, so ändert das an meiner Einstellung gar nichts. Bedauerlich, daß man schon"nicht richtig tickt", wenn man für die Wehrpflicht eintritt.
J.
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Cujo
08.07.2001, 13:23
@ BossCube
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>>>>Hi!
>>>>Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
>>>>[img][/img]
>>>>Auf das Bild klicken.
>>>>STEFFEN
>>>Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
>>>J.
>>jan, tickst du noch richtig???
>Vollkommen. Wenn ich keine Mehrheitsmeinung vertrete, so ändert das an meiner Einstellung gar nichts. Bedauerlich, daß man schon"nicht richtig tickt", wenn man für die Wehrpflicht eintritt.
>J.
hallo jan,
ich vertrete sicherlich auch keine mainstream-meinung...aber dein"altmodisch" würde ich in diesem zusammenhang als"reaktionär" ("...es hat noch keinem geschadet....") bezeichnen...
...wehrdienst ist für mich freiheitsberaubung...du kannst ja für so einen"laden" genannt"staat" in den krieg ziehen (wehr-kriegsdienst ist für mich die vitale vorstufe zu krieg)...
mir würde zumindest die disziplinäre, viril-technizistische abrichtung als jungen mann schaden...
die rassistischen, frauenfeindlichen, gewaltverherrlichenden"tendenzen" (natürlich nur einzelfälle *g*) würdenmir ebenfalls mehr als schaden...
die militarisierte verrohung sowie die entsprechende desensibilisierung innerhalb der"truppe" hätten meiner entwicklung nachhaltig geschadet....
gruß von einem luxemburger,
der mit solch einer schwachsinnigen männerideologie zum glück nichts zu tun hat, da hier die wehrpflicht inexistent ist
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SportiSteffen
08.07.2001, 14:08
@ JeFra
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Wehrpflicht und Grundrechte |
Sowieso ausgemustert:-)
Habe 10 Tage im Krankenhaus neben einem hohen der Wehrbereichsverwaltung gelegen...
Habe 6 Atteste vom Olympia-Arzt vorgelegt. Gleitwirbel mit ständigen Beschwerden und so.
Trotzdem meinte der Musterungsarzt verhöhnend zu mir:"Ach...Sie tun mir leid...in Ihrem jungen Alter schon so (körperlich) kaputt...Sind sind ja ein wahres Wrack, NOTE: 2"
Führte zu einer Beschwerde über ihn an gezielter Stelle.
Aber bei der Nachuntersuchung in Koblenz in BW-Krankenhaus stieß ich auf absolut inkompente Idioten. Die wollten nach über 10 Röntgenbildern vom Rücken trotzdem NOCHMAL röntgen...
SO ETWAS STÃ-RT MICH!
Das ist nicht nur Freiheitsberaubung sondern auch Nötigung usw. Ich habe mich geweigert zum Röntgen.
Entweder sind da kompente Leute, die nach Fakten entscheiden, das ist OK, aber bitte nicht irgendwelche parteiischen, geltungsbedürftigen Nichtsnutze...
Nur einmal das zur"Gerechtigkeit". Aber beim Wehrdienst gibt man ja einige Grundrechte ab!! Wenn das nicht verfassungswidrig ist, heiße ich Iginak...
Gruß,
STEFFEN
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Fontvieille
08.07.2001, 15:04
@ Cujo
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>jan, tickst du noch richtig???
Hallo Cujo,
das kann man so oder anders sehen. Ich sehe es nicht so wie Boss Cube, vor allem nicht den Ehrdienst, da stimme ich sicher eher mit Dir überein.
Aber deshalb ist es nicht gerechtfertigt, gleich so hart zuzuschlagen und am Verstand des anderen zu zweifeln. Dann hört der nämlich irgendwann auf, das zu sagen, was er wirklich denkt. An der Meinungs (-äußerungs-) Freiheit sollten wir nicht herumfuhrwerken, sonst ist es mit dem Board als spannendem Diskussionsforum unterschiedlicher Ansichten bald vorbei.
Gruß, F.
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Fontvieille
08.07.2001, 15:14
@ Cujo
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
hallo Cujo,
da hast Du es insofern gut, als daß die Freiheit Luxemburgs durch Armeen anderer Länder gewährleistet wird. Aufgabe des Soldaten ist das Töten von Menschen - da ist nichts zu beschönigen, und daß damit unangenehme Tendenzen der Weltsicht einhergehen, die Du schilderst, das ist bei diesem"Beruf" wohl kaum zu ändern. Ttrotzdem ist die Alternative nicht die Abschaffung der Armeen - denn nicht alle Menschen und Staaten sind immer friedlich. Gelegenheit macht Diebe, und ein unverteidigtes reiches Westeuropa würde irgendwann mit Sicherheit irgendeinen Korrupinski dazu verleiten, sich hier mit Waffengewalt zu holen, was er anders nicht bekommt. Das Vorhandensein von Krieg ist in dieser Welt eine Tatsache, die man nicht einfach wegwünschen kann, leider (!!!).
Die Frage, die sich stellt, ist eine technische: Berufsarmee oder Freiwilligenarmee. Darüber kann man streiten, und das findet ja schon seit längerer Zeit statt. Ich persönlich fände eine Berufsarmee besser, wohlwissend, daß man das auch anders sehen kann.
Gruß, F.
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Bär
08.07.2001, 15:41
@ BossCube
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Soldaten sind Mörder |
wenn mich jetzt jemand anzeigen will, er kann meine daten bei juekue holen
der ausgemusterte
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Fontvieille
08.07.2001, 15:53
@ Bär
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>wenn mich jetzt jemand anzeigen will, er kann meine daten bei juekue holen
>der ausgemusterte
Hallo Bär,
Im Strafgesetzbuch (StGB) steht unter § 211 (2):
"Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."
Richtig ist, daß das Töten von Menschen zum Beruf des Soldaten dazugehört. Aber Mörder im Sinne des StGB sind sie deshalb noch nicht. Erst wenn einer, wie es in jedem Krieg geschieht, so richtig aus Wollust am Töten und grausam sich an einem Feind vergeht, dann ist er ein Mörder, auch als Soldat im Krieg. Solche Fälle versucht das UN-Tribunal in Den Haag aufzuklären und zu verurteilen.
So spitzfindig, wie ich es jetzt schreibe, hast Du es sicher nicht gemeint. Aber man sollte mal drüber nachdenken, daß töten alleine noch kein Mord ist. Und was soll ein Land machen, wenn es überfallen wird? Sollen alle sich abschlachten, vergewaltigen und bestehlen lassen? Wenn man das nicht will, kommt man um eine Armee, die aus lauter ausgebildeten Menschentötern besteht, nicht herum.
Gruß, F.
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Bär
08.07.2001, 16:08
@ Fontvieille
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>>wenn mich jetzt jemand anzeigen will, er kann meine daten bei juekue holen
>>der ausgemusterte
>Hallo Bär,
>Im Strafgesetzbuch (StGB) steht unter § 211 (2):
>"Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."
Kriege werden im allgemeinen heimtückisch (z. B. Luftangriffe), grausam (dito) oder gemeingefährlich geführt. Wer die Bombardierung eines Luftschutzbunkers mit einer Zielrakete (Serbien) oder massiven Einsatz von Napalm oder"Entlaubungsmitteln" nicht als"grausam" ansieht, dem kann ich leider nicht helfen. Von daher deckt die gesetz. Morddefinition das Zitat.
>
>Richtig ist, daß das Töten von Menschen zum Beruf des Soldaten dazugehört.
Es"gehört" zum Beruf des Soldaten wie das Buchen zum Buchhalter oder das Verkaufen zum Verkäufer.
Aber Mörder im Sinne des StGB sind sie deshalb noch nicht.
Meiner Meinung nach doch.
Erst wenn einer, wie es in jedem Krieg geschieht, so richtig aus Wollust am Töten und grausam sich an einem Feind vergeht, dann ist er ein Mörder, auch als Soldat im Krieg.
Hier kommen wir zur Frage, was ist"grausam".
Solche Fälle versucht das UN-Tribunal in Den Haag aufzuklären und zu verurteilen.
Ach, das UN-Tribunal...Der Kriegsgewinner urteilt über den Verlierer. Eine besondere Unparteilichkeit kann ich da nicht erkennen.
>So spitzfindig, wie ich es jetzt schreibe, hast Du es sicher nicht gemeint. Aber man sollte mal drüber nachdenken, daß töten alleine noch kein Mord ist.
Töten ist kein Mord, das stimmt.
Und was soll ein Land machen, wenn es überfallen wird?
Es sollte sich wehren dürfen.
Sollen alle sich abschlachten, vergewaltigen und bestehlen lassen? Wenn man das nicht will, kommt man um eine Armee, die aus lauter ausgebildeten Menschentötern besteht, nicht herum.
Siehst Du, das glaub ich nicht. Das hieße ja, dass jedes Land ohne konkurenzfähige Armee sofort plattgemacht würde. Diesen Angriffskrieg gibts so gut wie nicht mehr.
>Gruß, F.
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Fontvieille
08.07.2001, 16:19
@ Bär
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>Und was soll ein Land machen, wenn es überfallen wird?
>Es sollte sich wehren dürfen.<
Wie soll es das ohne Armee machen?
>Sollen alle sich abschlachten, vergewaltigen und bestehlen lassen? Wenn man das nicht will, kommt man um eine Armee, die aus lauter ausgebildeten Menschentötern besteht, nicht herum.
>Siehst Du, das glaub ich nicht. Das hieße ja, dass jedes Land ohne konkurenzfähige Armee sofort plattgemacht würde. Diesen Angriffskrieg gibts so gut wie nicht mehr. <
Was heißt"so gut wie nicht mehr"? Schau mal nach Afrika, nach Israel, Taiwan, Irak-Kuwait, Slowenien, Kroatien, Bosnien, Albanien usw...
Hier bei uns gibt es solche Kriege zur Zeit nicht, weil wir so gut bewaffnet sind, daß es sich nicht lohnt, uns anzugreifen. Es geht schlicht weg nicht, jeder würde sich eine blutige Nase holen und verlieren. Ich möchte nicht ausprobieren, wie es ohne Armee aussehen würde..... Dieses Experiment bitte ohne mich!
Gruß, F.
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Cujo
08.07.2001, 16:22
@ Fontvieille
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>hallo Cujo,
>da hast Du es insofern gut, als daß die Freiheit Luxemburgs durch Armeen anderer Länder gewährleistet wird. Aufgabe des Soldaten ist das Töten von Menschen - da ist nichts zu beschönigen, und daß damit unangenehme Tendenzen der Weltsicht einhergehen, die Du schilderst, das ist bei diesem"Beruf" wohl kaum zu ändern. Ttrotzdem ist die Alternative nicht die Abschaffung der Armeen - denn nicht alle Menschen und Staaten sind immer friedlich. Gelegenheit macht Diebe, und ein unverteidigtes reiches Westeuropa würde irgendwann mit Sicherheit irgendeinen Korrupinski dazu verleiten, sich hier mit Waffengewalt zu holen, was er anders nicht bekommt. Das Vorhandensein von Krieg ist in dieser Welt eine Tatsache, die man nicht einfach wegwünschen kann, leider (!!!).
>Die Frage, die sich stellt, ist eine technische: Berufsarmee oder Freiwilligenarmee. Darüber kann man streiten, und das findet ja schon seit längerer Zeit statt. Ich persönlich fände eine Berufsarmee besser, wohlwissend, daß man das auch anders sehen kann.
>Gruß, F.
ist es nicht etwas einseitig die produzenten"dieser kriege" (grenada, falkland, korea, vietnam, korea, irak...) wegzublenden...
ohne die bewußtlose meute von wehrwilligen würde es zu solchen
außeinandersetzungen gar nicht erst kommen...
und fang jetzt bloß nicht mit den schurkenstaaten an, den bösen, bösen noriegas, rebellen salvadors, böser, böser hussein und noch böseren milos
gruß
cujo
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SportiSteffen
08.07.2001, 16:23
@ Bär
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ich korrigiere |
Der Staat macht Soldaten zu Mördern indem er sie in nicht absolut notwendige sog."Einsätze" schickt. Kriegspropaganda verschmiert die Tatsachen.
Berichte über einen Toten und 4 Verletzte sind lachhaft, jeder kann sich vorstellen, wieviele Menschen man mit einem MG in 1 Minute locker töten kann.
Spielen die Karten und bewerfen sich mit Lego-Steinen?
Absolut notwendig ist ein"Einsatz" nur, wenn ohne Provokationen Unschuldige angegriffen werden, nicht aber, wenn ein schmutziger, politischer Hetzkrieg Unschuldige aus Propaganda-Zwecken involviert und das willkürlich als Rechtfertigung nimmt. Sprich: es wird aufgehetzt und provoziert, leute werden getöten (geopfert?), dies geschieht absichtlich, um friedenspläne zu boykottieren.
"Einsätze" dürfen nicht in die Souveränität einzelner Staaten eingreifen!
Wenn sich jetzt ein kleiner Hitler irgendwo entwickelt und man macht gleich ein Handelsembargo, fliegt Luftangriffe auch auf die Bevölkerung usw. was es da noch so alles gibt, dann ist das bestimmt der falsche Weg, weil absichtlich blutrünstig und aggressiv.
Das ist aber schwer in ein Verhältnis zu bringen, inwiefern es sich um Präventionen handelt.
Fakt ist für mich aber, dass hier das meiste nach Nutzen beurteilt wird. Oder habt Ihr amerikanische Truppen in Ruanda gesehen?
Ã-l ist aber $$$ und ökonimisch wichtig.
Naja...soweit...
Deshalb auch meine Ablehnung gegenüber dem Wehrdienst.
Kommen irgendwelche Tamilischen Rebellentruppen und greifen Frankfurt an, dann wäre das etwas anderes.
In diesem Falle sagt aber die Bundeswehr: Verweigerung darf nicht vom Fall abhängig sein, sondern MUSS generell oder gar nicht sein!
Ist das demokratisch oder absolut??
Trotzdem haue ich im Kriegsfall irgendwo hin ab und bin mir auch bewusst, dass unsere Politiker nicht unbedingt von Konfrontationen absehen... Das man da nicht an"den falschen" gerät.
Gruß,
STEFFEN
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BossCube
08.07.2001, 16:24
@ Fontvieille
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Keine Sorge, meine Meinung vertrete ich immer. oT. |
>>jan, tickst du noch richtig???
>Hallo Cujo,
>das kann man so oder anders sehen. Ich sehe es nicht so wie Boss Cube, vor allem nicht den Ehrdienst, da stimme ich sicher eher mit Dir überein.
>Aber deshalb ist es nicht gerechtfertigt, gleich so hart zuzuschlagen und am Verstand des anderen zu zweifeln. Dann hört der nämlich irgendwann auf, das zu sagen, was er wirklich denkt. An der Meinungs (-äußerungs-) Freiheit sollten wir nicht herumfuhrwerken, sonst ist es mit dem Board als spannendem Diskussionsforum unterschiedlicher Ansichten bald vorbei.
>Gruß, F.
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Fontvieille
08.07.2001, 16:27
@ Bär
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>>>wenn mich jetzt jemand anzeigen will, er kann meine daten bei juekue holen
>>>der ausgemusterte
>>Hallo Bär,
>>Im Strafgesetzbuch (StGB) steht unter § 211 (2):
>>"Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."
>Kriege werden im allgemeinen heimtückisch (z. B. Luftangriffe), grausam (dito) oder gemeingefährlich geführt. Wer die Bombardierung eines Luftschutzbunkers mit einer Zielrakete (Serbien) oder massiven Einsatz von Napalm oder"Entlaubungsmitteln" nicht als"grausam" ansieht, dem kann ich leider nicht helfen. Von daher deckt die gesetz. Morddefinition das Zitat.<
Du hast die Motive vergessen, die zur Morddefinition dazugehören. Wenn Serbien angegriffen wird, um andere (Kosovo-Albaner) vor ebendiesen Serben und ihren Grausamkeiten zu schützen, dann ist das kein dem § 211(2) StGB entsprechendes Motiv. Und das mit der Grausamkeit betrifft nicht allgemein die Wahl der Mittel, denn jedes"Töten" kann man als Grausam ansehen. Wenn ich ein Kind mit dem Auto überfahre, dann ist das auch grausam, aber eben kein Mord. Und wenn ich mich mit Hilfe einer Axt gegen einen Einbrecher verteidige und den erschlage, ist das ebenso. Wenn ich zu meiner Verteidigung als Staat eine Rakete verwende, gilt dasselbe.
Gruß, F.
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Fontvieille
08.07.2001, 16:27
@ Bär
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>>>wenn mich jetzt jemand anzeigen will, er kann meine daten bei juekue holen
>>>der ausgemusterte
>>Hallo Bär,
>>Im Strafgesetzbuch (StGB) steht unter § 211 (2):
>>"Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."
>Kriege werden im allgemeinen heimtückisch (z. B. Luftangriffe), grausam (dito) oder gemeingefährlich geführt. Wer die Bombardierung eines Luftschutzbunkers mit einer Zielrakete (Serbien) oder massiven Einsatz von Napalm oder"Entlaubungsmitteln" nicht als"grausam" ansieht, dem kann ich leider nicht helfen. Von daher deckt die gesetz. Morddefinition das Zitat.<
Du hast die Motive vergessen, die zur Morddefinition dazugehören. Wenn Serbien angegriffen wird, um andere (Kosovo-Albaner) vor ebendiesen Serben und ihren Grausamkeiten zu schützen, dann ist das kein dem § 211(2) StGB entsprechendes Motiv. Und das mit der Grausamkeit betrifft nicht allgemein die Wahl der Mittel, denn jedes"Töten" kann man als Grausam ansehen. Wenn ich ein Kind mit dem Auto überfahre, dann ist das auch grausam, aber eben kein Mord. Und wenn ich mich mit Hilfe einer Axt gegen einen Einbrecher verteidige und den erschlage, ist das ebenso. Wenn ich zu meiner Verteidigung als Staat eine Rakete verwende, gilt dasselbe.
Gruß, F.
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Cujo
08.07.2001, 16:27
@ Fontvieille
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>>wenn mich jetzt jemand anzeigen will, er kann meine daten bei juekue holen
>>der ausgemusterte
>Hallo Bär,
>Im Strafgesetzbuch (StGB) steht unter § 211 (2):
>"Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch oder grausam oder mit gemeingefährlichen Mitteln oder um eine andere Straftat zu ermöglichen oder zu verdecken, einen Menschen tötet."
>
"soldaten sind p o t e n t i e l l e mörder!
>Richtig ist, daß das Töten von Menschen zum Beruf des Soldaten dazugehört. Aber Mörder im Sinne des StGB sind sie deshalb noch nicht. Erst wenn einer, wie es in jedem Krieg geschieht, so richtig aus Wollust am Töten und grausam sich an einem Feind vergeht, dann ist er ein Mörder, auch als Soldat im Krieg. Solche Fälle versucht das UN-Tribunal in Den Haag aufzuklären und zu verurteilen.
>So spitzfindig, wie ich es jetzt schreibe, hast Du es sicher nicht gemeint. Aber man sollte mal drüber nachdenken, daß töten alleine noch kein Mord ist. Und was soll ein Land machen, wenn es überfallen wird? Sollen alle sich abschlachten, vergewaltigen und bestehlen lassen? Wenn man das nicht will, kommt man um eine Armee, die aus lauter ausgebildeten Menschentötern besteht, nicht herum.
>Gruß, F.
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SportiSteffen
08.07.2001, 16:27
@ Bär
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stellt Euch mal vor... |
Es gibt Krieg und keiner geht hin.
Das habt Ihr doch auch schomal gehört, oder?
Warum soll man sich beschießen, wenn man sich an der Front gegenüber steht?
Was hat man sich getan?
Warum geht man nicht zusammen einen Trinken oder so und redet darüber?
Weil die Menschen zu blöd sind.
Beispiel: Der schreiende General, der einen lockeren Spruch ablässt:"Tötet die Schweine."
Gewalt erzeugt immer gegen-Gewalt.
Deshalb sollte man versuchen, sie weitgehends zu boykottieren, sich aber trotzdem vor terroristischen, bösartigen potentiellen Angreifern zu schützen.
Gruß,
STEFFEN
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Bär
08.07.2001, 16:28
@ Fontvieille
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Re: sind Soldaten Mörder? § 211(2) StGB |
>"Soldaten sind Mörder" bezieht sich nicht nur auf"unsere" Armee. Natürlich auch auf alle anderen.
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SportiSteffen
08.07.2001, 16:29
@ Cujo
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volle zustimmung!!!!! (owT) |
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Fontvieille
08.07.2001, 16:32
@ Cujo
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>>hallo Cujo,
>>da hast Du es insofern gut, als daß die Freiheit Luxemburgs durch Armeen anderer Länder gewährleistet wird. Aufgabe des Soldaten ist das Töten von Menschen - da ist nichts zu beschönigen, und daß damit unangenehme Tendenzen der Weltsicht einhergehen, die Du schilderst, das ist bei diesem"Beruf" wohl kaum zu ändern. Ttrotzdem ist die Alternative nicht die Abschaffung der Armeen - denn nicht alle Menschen und Staaten sind immer friedlich. Gelegenheit macht Diebe, und ein unverteidigtes reiches Westeuropa würde irgendwann mit Sicherheit irgendeinen Korrupinski dazu verleiten, sich hier mit Waffengewalt zu holen, was er anders nicht bekommt. Das Vorhandensein von Krieg ist in dieser Welt eine Tatsache, die man nicht einfach wegwünschen kann, leider (!!!).
>>Die Frage, die sich stellt, ist eine technische: Berufsarmee oder Freiwilligenarmee. Darüber kann man streiten, und das findet ja schon seit längerer Zeit statt. Ich persönlich fände eine Berufsarmee besser, wohlwissend, daß man das auch anders sehen kann.
>>Gruß, F.
>ist es nicht etwas einseitig die produzenten"dieser kriege" (grenada, falkland, korea, vietnam, korea, irak...) wegzublenden...<
Das ist doch ein ganz anderes Thema, wer welchen Krieg aus welchen Gründen angezettelt hat. Aber gegen die will sich der jeweils angegriffene eben auch verteidigen. Und es gibt immer einen, der gerne angreifen will!
>ohne die bewußtlose meute von wehrwilligen würde es zu solchen
>außeinandersetzungen gar nicht erst kommen...
>und fang jetzt bloß nicht mit den schurkenstaaten an, den bösen, bösen noriegas, rebellen salvadors, böser, böser hussein und noch böseren milos<
Das Werkzeug ist doch nicht schuld daran, daß es mißbraucht wird. Mit der Argumentation sollte man die Herstellung von Messern verbieten, denn man kann sie zum morden mißbrauchen (ebenso wie eine Armee).
Gruß, F.
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BossCube
08.07.2001, 16:34
@ Cujo
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>>>>>Hi!
>>>>>Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
>>>>>[img][/img]
>>>>>Auf das Bild klicken.
>>>>>STEFFEN
>>>>Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
>>>>J.
>>>jan, tickst du noch richtig???
>>Vollkommen. Wenn ich keine Mehrheitsmeinung vertrete, so ändert das an meiner Einstellung gar nichts. Bedauerlich, daß man schon"nicht richtig tickt", wenn man für die Wehrpflicht eintritt.
>>J.
>hallo jan,
>ich vertrete sicherlich auch keine mainstream-meinung...aber dein"altmodisch" würde ich in diesem zusammenhang als"reaktionär" ("...es hat noch keinem geschadet....") bezeichnen...
>...wehrdienst ist für mich freiheitsberaubung...du kannst ja für so einen"laden" genannt"staat" in den krieg ziehen (wehr-kriegsdienst ist für mich die vitale vorstufe zu krieg)...
>mir würde zumindest die disziplinäre, viril-technizistische abrichtung als jungen mann schaden...
>die rassistischen, frauenfeindlichen, gewaltverherrlichenden"tendenzen" (natürlich nur einzelfälle *g*) würdenmir ebenfalls mehr als schaden...
>die militarisierte verrohung sowie die entsprechende desensibilisierung innerhalb der"truppe" hätten meiner entwicklung nachhaltig geschadet....
>gruß von einem luxemburger,
>der mit solch einer schwachsinnigen männerideologie zum glück nichts zu tun hat, da hier die wehrpflicht inexistent ist
Rene,
Deine Aussagen zeugen einfach davon, daß Du nie beim Militär warst und einfach die Parolen wiedergibst, die in den Nachrichten kommen. Entgleisugen sind wirklich Einzelfälle. In meiner Truppe habe ich mich wirklich wohlgefühlt. Wir waren alles junge Abiturienten und haben uns prächtig verstanden. Das"es schadet auch keinem" unterstreiche ich weiterhin. Nimand ist dümmer geworden, wenn er mal das Leben in der Wildnis für eine Weile mitgemacht hat und sich vielleicht auch körperlich etwas geschliffen hat.
Freiheitsberaubung soll Miltärdienst sein? Veralber micht bitte nicht. Es ist ja wohl selbstverständlich für ein Land, für alle Fälle vorzusorgen. Die paar Monate spielen überhaupt keine Rolle. Wenn dann mal was passieren sollte, was keiner will, dann sind die, die keine Ausbildung haben, als erste dran. Diejenigen, die absichtlich, ohne sehr trifftigen Grund, keinen Dienst leisten, würde ich auch nicht verteidingen. Wozu soll ich mein Leben für solche Leute riskieren, die sich nur bequem durchwinden wollen?
Ob man den Wehrdienst jetzt als Ehrendienst ansieht oder als lästige Pflicht, der man aber trotzdem nachkommt sei dahingestellt. Wichtig ist aber, daß man ihn leistet. Für mich stand Zivildienst NIE zur Debatte, obwohl ich viele kenne, die sich da einen Lenz gemacht haben, deutlich mehr Geld hatten und und verspottet haben. So nicht.
Besten Gruß
Jan
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Henning
08.07.2001, 16:52
@ BossCube
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
Hi
>Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
>J.
Jedem seine Ansicht aber warum sollte das eine Ehre sein?
Von einem anderen Blickwikel aus betrachtet - soviele Leute unter Waffen zu
halten wie es jetzt getan wird ist unsinn - und vorallem - fuehrt das
ganze ad absurdum.
Die BW ist pleite, das Material ein immobiles Museum und in der kurzen Zeit
kann eigentlich kaum einer wirklich lehrnen wie man mit dem Zeug umgeht
(wenn man mal vom G3 absieht - da reichen wohl ein paar Minuten wenns sein
muss:-)).
Der Einsatzwert der BW tendiert immer mehr gegen NULL. Und der witz ist -
die Wehrpflicht kommt so teuer das sie leztenendes wohl abgeschaft werden
mueste damit man wenigstens ein paar Leute hat die im Konflikfall eine
Chance haben zu ueberleben.
Ich denke das eigentliche Problem ist das das Sozialsystem auf den
hundertausenden Zivis beruht - und btw. das man einen alten Menschen pflegen
muss passiert einem wahrscheinlicher als das man in einen bewaffnetten Konflik
geraet:-))
Munter bleiben
Henning
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SportiSteffen
08.07.2001, 17:33
@ BossCube
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
Hallo Jan!
Aber die Würde des Menschen ist unantastbar und man kann einen doch nicht dazu zwingen.
ich z.b. habe dermaßen viel anderes zu tun und müsste mit dem trading aufhören, mit dem rentablen veranstalten von parties, hätte keine zeit mehr für meinen sport, probleme mit freundin und müsste mein studium später anfangen.
Das will ich einfach nicht.
ist doch logisch oder?
Gruß,
STZEFFEN
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Amanito
08.07.2001, 18:36
@ SportiSteffen
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Re: Wehrpflicht und Grundrechte |
Steffen,
das hat mich auch wahnsinnig gemacht - Zwangsarbeit unter miesester Entlohnung, Freiheitsberaubung und letztendlich auch Geschlechterdiskriminierung.
Die liberalen westlichen Demokratien haben die Wehrpflicht schon abgeschafft, löblich.
Amanito
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Ecki1
08.07.2001, 18:43
@ SportiSteffen
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Re: Zwangswehrdienst ist Berufswahl-Freiheitsberaubung |
... und bringt folgende Nachteile mit sich:
- für die Landesverteidigung: An den Waffen stehen lebensunerfahrene Schulabgänger, die nach ihrer kurzen Grundausbildung das Kriegshandwerk nicht beherrschen. Der rasche Wechsel der Mehrheit des Personals behindert die Kontinuität im Ausbildungsstand und führt zu ineffizienten Prozessabläufen. Das Personal ist wegen der schlechten Bezahlung und wegen der Zwangsverpflichtung nicht motiviert, was die Schlagkraft der Truppe ebenfalls schwer beeinträchtigt.
- für die Staatsfinanzen / staatliche Rentenversicherung: Die Wehrdienstzeit wird als Ausfallzeit für die Rentenversicherung berücksichtigt, obwohl keine Beiträge anfallen.
- für den Wehrpflichtigen: Er muss, falls er nicht den Soldatenberuf wählt, in Ausbildung und Berufsleben mit Frauen konkurrieren, die nach dem Schulabschluss ohne intellektuelle Zwangspause ihre Ausbildung oder ihr Studium absolviert haben und durchschnittlich ein Jahr früher ins Erwerbsleben eintreten.
Gruss: Ecki
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PuppetMaster
08.07.2001, 18:46
@ Amanito
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Re: Wehrpflicht und Grundrechte |
>Steffen,
>das hat mich auch wahnsinnig gemacht - Zwangsarbeit unter miesester Entlohnung, Freiheitsberaubung und letztendlich auch Geschlechterdiskriminierung.
>Die liberalen westlichen Demokratien haben die Wehrpflicht schon abgeschafft, löblich.
in der schweiz wurde kürzlich mit annahme der neuen (revidierten) bundesverfassung auch erneut bekräftigt, dass nur männer militärdienstpflichtig sind. war ein nebeneffekt, der wohl nur fast mir aufgefallen ist. habe nämlich lange davon geträumt auf die einhaltung des gleichstellungsartikels zu klagen:)
ich selber bin aus psychologischen gründen dienstunfähig und muss dafür jährlich fast 1000 fr. militärpflichtersatzsteuer bezahlen.
gruss
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nereus
08.07.2001, 20:01
@ Ecki1
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Re: Zwangswehrdienst ist Berufswahl-Freiheitsberaubung - dieses Problem kann.. |
gelöst werden. (nicht ganz ernst gemeint)
Hallo Ecki!
Du schreibst: An den Waffen stehen lebensunerfahrene Schulabgänger, die nach ihrer kurzen Grundausbildung das Kriegshandwerk nicht beherrschen. Der rasche Wechsel der Mehrheit des Personals behindert die Kontinuität im Ausbildungsstand und führt zu ineffizienten Prozessabläufen.
Also sollte man die Grundausbildung auf 24 Monate erhöhen, da werden die Griffe und Taktiken schon sitzen.
Willst Du etwa die 60 Jährigen über die Sturmwand hechten lassen.:-)
Die haben zweifellos Erfahrung, aber nicht mehr den richtigen Pepp.
Der Prozeßablauf würde ggf. reibungsfreier aber deutlich langsamer und damit wieder ineffizient.
Das Personal ist wegen der schlechten Bezahlung und wegen der Zwangsverpflichtung nicht motiviert, was die Schlagkraft der Truppe ebenfalls schwer beeinträchtigt.
Ach was! Wenn denen die ersten Mumpeln um die Ohren fliegen steigert sich die Effizienz hyperbolisch. Das geht es nicht mehr um den schnöden Mammon. Da rennt man um den eigenen A...
die Wehrdienstzeit wird als Ausfallzeit für die Rentenversicherung berücksichtigt, obwohl keine Beiträge anfallen
Na, das ist ja wohl das Mindeste was man erwarten darf. Sie müssen für's Vaterland die eigene Haut zu Markte tragen mit einem nicht auszuschließenden Risiko für Verwundung oder gar Tod und Du rechnest jetzt die verloren Versicherungsbeiträge durch. Du bist doch nicht etwa bei der LVA?:-)
- für den Wehrpflichtigen: Er muss, falls er nicht den Soldatenberuf wählt, in Ausbildung und Berufsleben mit Frauen konkurrieren, die nach dem Schulabschluss ohne intellektuelle Zwangspause ihre Ausbildung oder ihr Studium absolviert haben und durchschnittlich ein Jahr früher ins Erwerbsleben eintreten.
Das wird der Rekrut schon verkraften. Die Babypause könnte die Chancengleichheit wieder herstellen.
Allerdings gibt es wirklich einige ernstzunehmende Probleme.
Man kann nicht mehr traden wie Sporti-Steffen schreibt.
Dies kann aber nun in der Tat einem Soldaten des 21. Jahrhunderts nicht zugemutet werden.
Vielleicht sollte man beim Aushub des Schützengrabens gleichzeitig die Telekom mit einschalten zwecks Verlegung von Glasfaserkabel, wegen des Zugangs zum Online-Broker.
Nach dem Abfeuern der ersten Salve werden dann schnell ein paar Positionen glatt gestellt, falls man das dann noch kann und nicht selbst glatt bzw. kalt gestellt wurde.
;-)
mfG
nereus
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BossCube
08.07.2001, 22:15
@ SportiSteffen
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>Hallo Jan!
>Aber die Würde des Menschen ist unantastbar und man kann einen doch nicht dazu zwingen.
>ich z.b. habe dermaßen viel anderes zu tun und müsste mit dem trading aufhören, mit dem rentablen veranstalten von parties, hätte keine zeit mehr für meinen sport, probleme mit freundin und müsste mein studium später anfangen.
>Das will ich einfach nicht.
>ist doch logisch oder?
>Gruß,
>STZEFFEN
Mensch, Steffen,
Du hast echt Probleme. Nun gut, ich will das hier nicht weiter ausbreiten, aber die Unterbrechung des Tradings als Argument gegen den Wehrdienst zu nennen, ist schon hart.
Ahoi!
J.
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Ecki1
08.07.2001, 23:19
@ nereus
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Re: Zwangswehrdienst ist Berufswahl-Freiheitsberaubung - dieses Problem kann.. |
gelöst werden. (nicht ganz ernst gemeint)
Hallo Ecki!
Also sollte man die Grundausbildung auf 24 Monate erhöhen, da werden die Griffe und Taktiken schon sitzen.
Schon möglich, dass mal jemand auf diese glorreiche Idee kommt, um die Arbeitslosen von der Strasse zu holen...
Willst Du etwa die 60 Jährigen über die Sturmwand hechten lassen.:-)
Die haben zweifellos Erfahrung, aber nicht mehr den richtigen Pepp.
Der Prozeßablauf würde ggf. reibungsfreier aber deutlich langsamer und damit wieder ineffizient.
Das wäre doch eine ideale Wiederauflage des Volkssturms: Schulabgänger und Greise:-)
"Das Personal ist wegen der schlechten Bezahlung und wegen der Zwangsverpflichtung nicht motiviert, was die Schlagkraft der Truppe ebenfalls schwer beeinträchtigt."
Ach was! Wenn denen die ersten Mumpeln um die Ohren fliegen steigert sich die Effizienz hyperbolisch. Das geht es nicht mehr um den schnöden Mammon. Da rennt man um den eigenen A...
Da siehste aber jemand wie mich schon ein paar Jährchen vorher rennen! Weit vom Gefecht macht alte Krieger!
"die Wehrdienstzeit wird als Ausfallzeit für die Rentenversicherung berücksichtigt, obwohl keine Beiträge anfallen"
Na, das ist ja wohl das Mindeste was man erwarten darf. Sie müssen für's Vaterland die eigene Haut zu Markte tragen mit einem nicht auszuschließenden Risiko für Verwundung oder gar Tod und Du rechnest jetzt die verloren Versicherungsbeiträge durch. Du bist doch nicht etwa bei der LVA?:-)
Jaja, die Vaterlandsparolen. Die werden heute beliebig ausgetauscht, erweitert und modernisiert. Mittlerweile verteidigt der moderne Krieger religiöse oder ethnische Minderheiten auf dem Balkan, erhält deren Freiheit und Demokratie oder stellt sie wieder her. Falls keines dieser Profile mehr zutrifft, stärkt er eben im Zweifelsfall die transatlantische Allianz, was auch als ehrenhafte Vision zählen darf. In Wahrnehmung einer solch verantwortungsvollen Vision zu sterben oder sich verkrüppeln zu lassen muss sich doch lohnen!
" - für den Wehrpflichtigen: Er muss, falls er nicht den Soldatenberuf wählt, in Ausbildung und Berufsleben mit Frauen konkurrieren, die nach dem Schulabschluss ohne intellektuelle Zwangspause ihre Ausbildung oder ihr Studium absolviert haben und durchschnittlich ein Jahr früher ins Erwerbsleben eintreten."
Das wird der Rekrut schon verkraften. Die Babypause könnte die Chancengleichheit wieder herstellen.
Im Gegensatz zur Wehrpflicht gibt es keine gesetzliche Gebärpflicht, ja noch nicht einmal mehr das Mutterkreuz. Ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Allerdings gibt es wirklich einige ernstzunehmende Probleme.
Man kann nicht mehr traden wie Sporti-Steffen schreibt.
Dies kann aber nun in der Tat einem Soldaten des 21. Jahrhunderts nicht zugemutet werden.
Vielleicht sollte man beim Aushub des Schützengrabens gleichzeitig die Telekom mit einschalten zwecks Verlegung von Glasfaserkabel, wegen des Zugangs zum Online-Broker.
Nach dem Abfeuern der ersten Salve werden dann schnell ein paar Positionen glatt gestellt, falls man das dann noch kann und nicht selbst glatt bzw. kalt gestellt wurde.
;-)
Allerdings! Hier stellt sich eine Aufgabe an die Fernmeldeeinheiten. Ein militärinterner Börsendienst könnte ausserdem jederzeit den Leuten an der Front die aktuellen News und Kurse zu einschlägigen Titeln wie Rheinmetall, Pilatus, Ruag, Northrop Grumman, Boeing, EADS und United Technologies zur Verfügung stellen. Inwieweit stellt sich andererseits die Insiderproblematik?:-)
mfG
nereus
Herzlichst: Ecki
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Bär
08.07.2001, 23:55
@ Fontvieille
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soldaten sind mörder |
und wer entscheidet, ob die motive nun angemessen sind?
meistens doch der der den krieg gewinnt....
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SportiSteffen
09.07.2001, 00:53
@ nereus
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Re: Zwangswehrdienst ist Berufswahl-Freiheitsberaubung - dieses Problem kann.. |
[...]
Sie müssen für's Vaterland die eigene Haut zu Markte tragen mit einem nicht auszuschließenden Risiko für Verwundung oder gar Tod und Du rechnest jetzt die verloren Versicherungsbeiträge durch. Du bist doch nicht etwa bei der LVA?:-)
Das ist Krieg und es geht bestimmt noch um einiges härter...: bitte...ich gewähre Euch Vorlass...
Welch löblicher Altruismus eurerseits...
Da würde ich mir nochmal Gedanken machen.
Gruß,
STEFFEN
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SportiSteffen
09.07.2001, 00:59
@ PuppetMaster
|
waaaaaaaas??? |
>ich selber bin aus psychologischen gründen dienstunfähig und muss dafür jährlich fast 1000 fr. militärpflichtersatzsteuer bezahlen.
>gruss
Ich bin arbeitsunfähig und muss deshalb Entschädigung zahlen, tschuldigung, dass ich nicht kann, tschuldigung, dass ich da bin...
Erklär mir das bitte mal genauer!
Das ist ja wohl das letzte...
Der Staat hat keine Recht sondern nur Pflichten. Der Staat ist eine gemeinnützige Organisation, die das Zusammenleben der Menschen dieses und anderer Staaten ermöglichen und vereinfachen soll. Der Staat soll demokratische und rechtsstaatliche Sicherheit gewährleisten. Der Staat soll die Lebensqualität der Gemeinschaft und deren Wohlstand verbessern, nicht jedoch die Bürger zu irgend etwas zwingen.
Wenn im Gesetz steht, dass alle Macht vom Volke ausgeht, dann heißt das, dass 0.0000% der Macht vom Staat ausgeht, oder?
Andernfalls müsste der Staat zu 100% im Abbild das Volk darstellen.
So ist's aber nich'...
Gruß,
STEFFEN
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Cujo
09.07.2001, 11:00
@ BossCube
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst. |
>>>>>>Hi!
>>>>>>Habe noch einen interessanten Link zur Wehrpflicht gefunden:
>>>>>>[img][/img]
>>>>>>Auf das Bild klicken.
>>>>>>STEFFEN
>>>>>Und auch wenn jemand diese Ansicht für altmodisch hält, so behalte ich sie trotzdem! Wenn ich immer dieses Gejammer höre, von wegen Frauen müssen nicht gehen, ist ja alles übergholt, dann werde ich sauer. Die letzten 50 Jahre waren mehr oder weniger friedlich. Muß das so bleiben? Wohl kaum. Es hat noch keinem geschadet, in den Grundfertigkeiten des Militärs unterwiesen worden zu sein und diese lächerlichen 10 Monate sind locker zu schaffen.
>>>>>J.
>>>>jan, tickst du noch richtig???
>>>Vollkommen. Wenn ich keine Mehrheitsmeinung vertrete, so ändert das an meiner Einstellung gar nichts. Bedauerlich, daß man schon"nicht richtig tickt", wenn man für die Wehrpflicht eintritt.
>>>J.
>>hallo jan,
>>ich vertrete sicherlich auch keine mainstream-meinung...aber dein"altmodisch" würde ich in diesem zusammenhang als"reaktionär" ("...es hat noch keinem geschadet....") bezeichnen...
>>...wehrdienst ist für mich freiheitsberaubung...du kannst ja für so einen"laden" genannt"staat" in den krieg ziehen (wehr-kriegsdienst ist für mich die vitale vorstufe zu krieg)...
>>mir würde zumindest die disziplinäre, viril-technizistische abrichtung als jungen mann schaden...
>>die rassistischen, frauenfeindlichen, gewaltverherrlichenden"tendenzen" (natürlich nur einzelfälle *g*) würdenmir ebenfalls mehr als schaden...
>>die militarisierte verrohung sowie die entsprechende desensibilisierung innerhalb der"truppe" hätten meiner entwicklung nachhaltig geschadet....
>>gruß von einem luxemburger,
>>der mit solch einer schwachsinnigen männerideologie zum glück nichts zu tun hat, da hier die wehrpflicht inexistent ist
>Rene,
>Deine Aussagen zeugen einfach davon, daß Du nie beim Militär warst und einfach die Parolen wiedergibst, die in den Nachrichten kommen.
dann dürfte ich zu keinem thema mehr stellung beziehen:
"man muß kein guter koch sein, um ein essen zu beurteilen..."
Entgleisugen sind wirklich Einzelfälle.
habe ich konträre informationen...
In meiner Truppe habe ich mich wirklich wohlgefühlt. Wir waren alles junge Abiturienten und haben uns prächtig verstanden.
was soll das mit den abiturienten....ist das jetzt ein maßstab?
Das"es schadet auch keinem" unterstreiche ich weiterhin.
...wenn ich dir nur einen menschen benenne, der schaden genommen hat, bricht deine behauptung in sich zusammen.....und ich kenne viele....u.a. aiuch etliche untersuchungen bezüglich der psycho-sozialen probleme in der"truppe"...
Nimand ist dümmer geworden, wenn er mal das Leben in der Wildnis für eine Weile mitgemacht hat und sich vielleicht auch körperlich etwas geschliffen hat.
in der wildnis sicher nicht...beim bund kenne ich etliche beispiele...also bitte nicht zu pauschal urteilen...
>Freiheitsberaubung soll Miltärdienst sein? Veralber micht bitte nicht. Es ist ja wohl selbstverständlich für ein Land, für alle Fälle vorzusorgen.
"kein land hat mich je besessen" - nietzsche -
Die paar Monate spielen überhaupt keine Rolle. Wenn dann mal was passieren sollte, was keiner will, dann sind die, die keine Ausbildung haben, als erste dran. Diejenigen, die absichtlich, ohne sehr trifftigen Grund, keinen Dienst leisten, würde ich auch nicht verteidingen. Wozu soll ich mein Leben für solche Leute riskieren, die sich nur bequem durchwinden wollen?
wenn es hier in europa knallt, dann nützt dir eine so 2hochqualifizierte ausbildung" nichts mehr....es sei denn du kannst dich unsichtbar machen...
>Ob man den Wehrdienst jetzt als Ehrendienst ansieht oder als lästige Pflicht, der man aber trotzdem nachkommt sei dahingestellt. Wichtig ist aber, daß man ihn leistet. Für mich stand Zivildienst NIE zur Debatte, obwohl ich viele kenne, die sich da einen Lenz gemacht haben, deutlich mehr Geld hatten und und verspottet haben.
fragt sich nur wo der größere"lenz" getrieben wird....außerdem halte ich"lenz" für eine qualität (>> paul lafargue, das recht auf faulheit)
.... So nicht.
das zitat hatten wir schon 1970 (?) als überschrift als dutschke erschossen wurde....es kommt alles wieder...
>Besten Gruß
>Jan
alles gute, jan
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nereus
09.07.2001, 14:13
@ Cujo
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Re: Wehrdienst ist Ehrendienst - legt doch nicht jedes Wort auf die Goldwaage |
Hallo Cujo!
Du mußt ja nicht Jans Meinung sein (er scheint eh in der Minderheit zu sein) aber mit Deinen psychologischen Problemen übertreibst Du ein wenig.
Ich habe insgesamt 21 Monate gedient (18 Monate Grundwehrdienst und 3 Monate Reserve) - unfreiwillig übrigens. Natürlich war ich froh als die Kacke vorbei war, aber daran gestorben ist man nun auch nicht.
In der DDR wurden wir nicht gefragt ob wir gern würden - wir mußten einfach.
Der erste Urlaub kam nach 15 Wochen, nur mal nebenbei erwähnt.
Heute geht bei Euch schon die Welt unter wenn man 10 oder 12 Monate dahin muß und dann fast jedes Wochenende auch nach Hause fahren darf.
Das hat doch sowieso nicht mehr sehr viel mit Militär zu tun.
Psychologische Studien kannst Du dort übrigens hervorragend treiben. Zumindest war es damals so.
Plötzlich müssen alle gleich sein und sich auch so benehmen, weil es um die Truppe an sich geht.
Na da konntest Du aber schauen wie die vielen Schleimscheißer aus ihrer Ecke gekrochen kamen, nur um ein paar Vorteile zu ergattern.
Und wie auf einmal die Wehwehchen ausbrachen, als hätte ein todbringender Virus die Kompanie heimgesucht. Die Agilsten in der Freizeit waren die bedauernswertesten Geschöpfe bei den Übungen. Das brach einem dann schon manchmal das Herz. ;-)
Mein lieber Schwan! Das war in dieser Hinsicht sehr aufschlußreich.
Menschen bzw. Männer in Masse - da fallen die Masken sehr schnell.
Und bei Frauen wird das wohl nicht viel anders sein, die dürften vielleicht sogar noch ein kleines Quentchen perfider sein.
(außer Cosa und Toni natürlich):-)
Das man heute zwischen Zivildienst und Bund wählen kann finde ich eigentlich gut. Im Behindertenheim zu arbeiten ist auch nicht jedermanns Sache und da habe ich auch großen Respekt vor.
Das eigentlich nervige der heutigen Zeit ist, das viele beim"nehmen" immer ganz vorne stehen wollen aber beim"geben" urplötzlich unauffindbar sind.
Der Wehrdienst ist da nur eine Sache von vielen.
Der ganze Psycho-Quark wird doch nur aus der Mottenkiste geholt weil man sonst sagen müßte:"Ich habe einfach keinen Bock".
Daher schadest es nicht wenn manchen dieser Zeitgenossen mitunter die Hammelbeine etwas langgezogen werden.
mfG
nereus
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Toni
09.07.2001, 20:39
@ nereus
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Re:Legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage / nereus hat die Frauen studiert:-) |
>Menschen bzw. Männer in Masse - da fallen die Masken sehr schnell.
>Und bei Frauen wird das wohl nicht viel anders sein, die dürften vielleicht sogar noch ein kleines Quentchen perfider sein.
>(außer Cosa und Toni natürlich):-)
_ _ _ _ _ _ _ _
Vielen Dank, nereus, für diese wichtige und richtige Einschränkung:-)
Man muss allerdings noch unterscheiden.
Fies den gentlemen gegenüber (meistens weil frustriert) ist eins. Dazu unten das hübsche Witzli, das ich heute beim PC-Aufräumen gefunden habe.
Aber wirklich perfid sind sie eigentlich nur ihresgleichen gegenüber. Hast also nochmal Glück gehabt.
Sehr herzlich
Toni
= = = = = = = = = =
Jake was dying. His wife, Becky, was maintaining a candlelight vigil
by his side. She held his fragile hand, tears running down her face.
Her praying roused him from his slumber. He looked up and his pale lips
began to move slightly.
"My darling Becky," he whispered.
"Hush, my love," she said."Rest. Shhh. don't talk."
He was insistent."Becky," he said in his tired voice."I.......I have
something I must confess to you."
"There's nothing to confess," replied the weeping
Becky........"Everything's all right, go to sleep."
"No, no. I must die in peace, Becky. I.....I slept with your Sister,
with your best friend, her best friend, and your Mother!"
"I know..." Becky whispered softly,"That's why I poisoned you."
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JüKü
09.07.2001, 20:44
@ Toni
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Re:Legt nicht jedes Wort auf die Goldwaage / nereus hat die Frauen studiert:-) |
>"No, no. I must die in peace, Becky. I.....I slept with your Sister,
>with your best friend, her best friend, and your Mother!"
>"I know..." Becky whispered softly,"That's why I poisoned you."
Sind SO die Frauen? Wirklich fies...
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