R.Deutsch
13.07.2001, 11:24 |
WieselgeldThread gesperrt |
Oder warum der Debitismus eine gefährliche Theorie ist
In der Geschichte des Geldes reiht sich ein staatlicher Geldbetrug an den anderen. Von den Geldfälschungen der römischen Kaiser, den Münzverrufungen des Mittelalters, über John Law, Friedrich den Großen, den Assignaten, die Hyperinflation, bis zum großen Crash und der Depression. Immer ging es dabei um staatliches Falschgeld. Jetzt läuft vor unseren Augen der größte weltweite Geldbetrug, den es jemals gegeben hat, aber die Menschen sehen es nicht, weil sie es nicht für möglich halten. Dabei ist der Trick immer der Gleiche. So wie die Wiesel Eier aussaugen und das hohle Ei unversehrt zurücklassen, wird das Geld ausgehöhlt, ohne dass die Menschen es merken, es wird zu Wieselgeld.
Wie bei allen Zaubertricks muss die Aufmerksamkeit des Publikums von dem eigentlichen Vorgang abgelenkt werden, und ich denke, dazu leistet ausgerechnet der Debitismus (unbeabsichtigt) einen Beitrag. Indem er die Aufmerksamkeit einseitig auf den Verschuldungvorgang richtet und für Geld die Notwendigkeit eines konkreten, realen Schuldinhaltes (Deckung) leugnet, macht er sich unfreiwillig zum Handlanger der Fälscher.
Dottore wird zwar nicht müde, auf die Folgen der exzessiven Verschuldung hinzuweisen, aber er verschleiert den eigentlichen Trick, nämlich das Herausnehmen des Schuldinhaltes. Erst nachdem 1971 die Golddeckung des Dollar aufgehoben wurde (Aushöhlung), konnte die unglaubliche Schuldenexplosion in der Weltleitwährung Dollar erfolgen. Die Netto- Außenverschuldung der USA ist allein in 2000 um über 40% gestiegen, von 1.500 Milliarden um 700Milliarden, auf nunmehr 2.200 Milliarden Dollar. Der Dollar - unsere Leitwährung - ist ein leeres Ei, das jeden Tag zerbrechen kann und dann der Welt erneut die Einsicht beschert, das ihr Geld ausgehöhlt wurde - eben Wieselgeld.
Bei dem Seminar von Jükü im Oktober geht es u.a. darum, diesen Sachverhalt zu erarbeiten und zu erkennen. Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
Gruß
R.Deutsch
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McMike
13.07.2001, 11:36
@ R.Deutsch
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Re:? |
Wie kann man den Schuldinhalt aus dem Geld nehemen?
gruss mcmike
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PuppetMaster
13.07.2001, 11:54
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard, |
>Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
manchmal kommst du mir ein bischen wie der rattenfänger von hameln vor
wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst.
gruss
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Diogenes
13.07.2001, 11:55
@ McMike
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Re:? |
>Wie kann man den Schuldinhalt aus dem Geld nehemen?
>gruss mcmike
Indem man die Pflicht zur Einlösung des Papiergeldes abschafft.
1) Papiergeld ist ein Depotschein Gold.
2) Man versucht den Währungsnahmen als etwas eigenständiges hinzustellen. So lenkt man vom Deptoscheindasein und somit vom Gold ab.
3) Fractional Banking: die Banken emmitieren mehr Papier, als sie Gold haben. Folge: Booms&Busts, Bankzusammenbrüche.
4) Gründung von Zentralbanken, angeblich um die Spareinlagen zu"sichern". ZBs ermöglichen noch mehr Zettel im Verhältnis zum vorhandenen Gold auszugeben. Folge stäkere Kredit und damit Wirtschaftszyklen (ärgere rezessionen/Depressionen)
5) Man gibt dem Gold die Schuld für die Misere, nicht den Banken, die etwas verleihen, das sie gar nicht haben. Die Gauner schreien:"Haltet den Dieb!" ;-)
6) Als"Kur" schafft man die Einlösepflicht Papiergeld ab - der Schludinhalt ist weg.
weiter gehts:
7) Aufschuldungsorgie bis zum geht nicht mehr, Konjunkturpakete, Deficitspending, wuchernder Sozialstaat, immer mehr Eingriffe in den Markt um das Ding irgendwie zusammenzuhalten.
8) die größte Pleite, die die Welt je gesehen hat.
9)??? Das ist die Frage. (Revolution, Krieg, Diktatur, Sozialisums oder Einsicht)
10) Gold hat uns (hoffenlich) wieder, hängt vom Verlauf von 9. ab.
Gruß
Diogenes
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R.Deutsch
13.07.2001, 12:06
@ PuppetMaster
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Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? |
>>Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
>manchmal kommst du mir ein bischen wie der rattenfänger von hameln vor
>wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst.
>gruss
[b]wieso denn Verantwortung? Die müssen den Quatsch doch nicht glauben - können doch ihre eigene bessere Analyse machen!
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André
13.07.2001, 12:08
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld - Partieller Widerspruch |
>Oder warum der Debitismus eine gefährliche Theorie ist
>In der Geschichte des Geldes reiht sich ein staatlicher Geldbetrug an den anderen. Von den Geldfälschungen der römischen Kaiser, den Münzverrufungen des Mittelalters, über John Law, Friedrich den Großen, den Assignaten, die Hyperinflation, bis zum großen Crash und der Depression. Immer ging es dabei um staatliches Falschgeld. Jetzt läuft vor unseren Augen der größte weltweite Geldbetrug, den es jemals gegeben hat, aber die Menschen sehen es nicht, weil sie es nicht für möglich halten. Dabei ist der Trick immer der Gleiche. So wie die Wiesel Eier aussaugen und das hohle Ei unversehrt zurücklassen, wird das Geld ausgehöhlt, ohne dass die Menschen es merken, es wird zu Wieselgeld.
>Wie bei allen Zaubertricks muss die Aufmerksamkeit des Publikums von dem eigentlichen Vorgang abgelenkt werden, und ich denke, dazu leistet ausgerechnet der Debitismus (unbeabsichtigt) einen Beitrag. Indem er die Aufmerksamkeit einseitig auf den Verschuldungvorgang richtet und für Geld die Notwendigkeit eines konkreten, realen Schuldinhaltes (Deckung) leugnet, macht er sich unfreiwillig zum Handlanger der Fälscher.
>Dottore wird zwar nicht müde, auf die Folgen der exzessiven Verschuldung hinzuweisen, aber er verschleiert den eigentlichen Trick, nämlich das Herausnehmen des Schuldinhaltes. Erst nachdem 1971 die Golddeckung des Dollar aufgehoben wurde (Aushöhlung), konnte die unglaubliche Schuldenexplosion in der Weltleitwährung Dollar erfolgen. Die Netto- Außenverschuldung der USA ist allein in 2000 um über 40% gestiegen, von 1.500 Milliarden um 700Milliarden, auf nunmehr 2.200 Milliarden Dollar. Der Dollar - unsere Leitwährung - ist ein leeres Ei, das jeden Tag zerbrechen kann und dann der Welt erneut die Einsicht beschert, das ihr Geld ausgehöhlt wurde - eben Wieselgeld.
>Bei dem Seminar von Jükü im Oktober geht es u.a. darum, diesen Sachverhalt zu erarbeiten und zu erkennen. Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
>Gruß
>R.Deutsch
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>
Partieller Widerspruch - wenn auch nur kurz und in Eile und unausgeformt -
Reinhold, dem Debitismus und d. das, was Du oben sagst vorzuhalten ist m.E. nicht fair. Gerade der Debitismus macht ja zurecht auf die negativen gesellschaftlichen (nicht nur die finanziellen) Folgen der Staatsverschuldung aufmerksam, wobei diese verderbliche Politik auch von quasistaatlich wirkenden Einheiten vollzogen werden könnte.
Außerdem widerspricht der Debiutismus nicht einer vollen goldgedeckten Währung, die wie bekannt immer auch verwässert werden kann, was wohl kaum Schuld des D. sein kann.
Schließlich bin ich zwar auch der Auffassung, daß der - wie Du schreibst - Schuldinhalt = Forderungsinhalt (warum wir die zweite symetrische Komponente stets unterschlagen?) von Bedeutung ist.
Der Tatbestand, daß sich dottore offensichtlich um eine durchgängige Definition des Geldes bemüht (stets mit Kreditkontrakten verknüpft) ist doch lobenswert, auch wenn ich dem, wie Du, widerspreche, weil ich die Möglichkeit eines Warengeldes (zumindest in den Anfängen und auch theoretisch simultan, wenngleich z.Zt. ohne Bedeutung) bejahe, ist dies für meine Sicht kein Grund massive Breitseiten auf den Debitismus zu donnern und das Bemühen von d. um eine durchgängige eindimensionale und nicht mehrfache Begründung zuzulassen.
Ansonsten möchte ich sagen, daß ich den Langmut von d. mit Oldy und auch Rab (da hat er ja offensichtlich sogar Erfolge erzielt, immer bewundert habe. Dazu fehlt mir einfach die überschüssige Kraft, weshalb ich mich aus Diskussionen, die der Gespächspartner offensichtlich zu einem Glaubens- oder Aberglaubensinhalt gemacht hat, heraushalte.
MfG
André
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Dimi
13.07.2001, 12:26
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld vs. Glitzergeld |
>Oder warum der Debitismus eine gefährliche Theorie ist
Na, wir wollen mal nicht übertreiben...
>Wie bei allen Zaubertricks muss die Aufmerksamkeit des Publikums von dem eigentlichen Vorgang abgelenkt werden, und ich denke, dazu leistet ausgerechnet der Debitismus (unbeabsichtigt) einen Beitrag. Indem er die Aufmerksamkeit einseitig auf den Verschuldungvorgang richtet und für Geld die Notwendigkeit eines konkreten, realen Schuldinhaltes (Deckung) leugnet, macht er sich unfreiwillig zum Handlanger der Fälscher.
Wieso besteht die 'Notwendigkeit' eines 'realen Schuldinhalts' für 'Geld'?
Gruß, Dimi
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PuppetMaster
13.07.2001, 12:41
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? |
>>>Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
>>manchmal kommst du mir ein bischen wie der rattenfänger von hameln vor
>>wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst.
>>gruss
>wieso denn Verantwortung? Die müssen den Quatsch doch nicht glauben - können doch ihre eigene bessere Analyse machen!
das sagt sich der anlageberater, der gerade einem 60jährigen eine aktienquote von 100% aufgeschwatzt hat, wohl auch.
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Diogenes
13.07.2001, 13:12
@ Dimi
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Re: Wieselgeld vs. Glitzergeld |
>Wieso besteht die 'Notwendigkeit' eines 'realen Schuldinhalts' für 'Geld'?
>Gruß, Dimi
Um den Bau der Kreditpyramide beizeiten in Grenzen zu weisen. Sonst werden wir wider dort landen wo wir jetzt sind.
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R.Deutsch
13.07.2001, 13:13
@ André
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Re: Wieselgeld - Partieller Widerspruch |
Lieber André,
Du schreibst:
Der Tatbestand, daß sich dottore offensichtlich um eine durchgängige Definition des Geldes bemüht (stets mit Kreditkontrakten verknüpft) ist doch lobenswert.
Ja - es ist zweifellos der große Verdienst des Debitismus und von dottore, die Aufmerksamkeit darauf gelenkt zu haben, dass Geld kein wertvolles Ding an sich ist (wie viele Menschen glauben), sondern aus dem Nichts durch Verschuldung entsteht, - ein schlichtes Schuldversprechen ist. Umso tragischer ist es, dass er dann (wohl unter dem Einfluß von H&S) das Kind mit dem Bade ausschüttet und die Warenseite des Geldes (den Tausch) unterschlägt. Tragisch deshalb, weil eigentlich gar kein Grund dazu besteht. Der Debitismus gewinnt nicht dadurch, dass er als alleinige Gelderklärung probagiert wird - im Gegenteil - er verstrickt sich in unnütze Widersprüche.
Die Gesellfritzen müssen das Kreditgeld leugnen, sonst bricht ihre Theorie zusammen. Deshalb nehmen sie in Kauf, sich mit ihrer Fixierung auf Bargeld lächerlich zu machen. Aber das ist ja beim Debitismus nicht der Fall. Der Debitismus kann durchaus mit dem"Wertmystzismus" (Gold) leben. Wenn Du weiterschreibst:
ist dies für meine Sicht kein Grund massive Breitseiten auf den Debitismus zu donnern und das Bemühen von d. um eine durchgängige eindimensionale und nicht mehrfache Begründung zuzulassen.
so ist das exakt der Punkt. Die Menschen haben Schwierigkeiten mit Dualitäten (Geist-Materie, Welle-Teilchen etc.). Wir fühlen uns wohler mit einem Gott, aber ich denke, im Falle von Geld wird die Welt mit zwei Göttern (Warengeld und Kreditgeld) besser erklärt.
Ich denke, der Debitismus könnte enorm an Schlagkraft, Plausibiltät und auch Popularität gewinnen, wenn er sich nicht mit diesem"es gibt keinen Tausch - Argument" (oder auch mit der zwielichtigen Urschuld) verzettelt, sondern sich auf die heimtückische Zwangsverschuldung durch Staat und Banken konzentriert. Das war ja auch sein ursprüngliches Anliegen, bis er sich durch die (falsche) Theorie von H&S auf das Spiel mit der reinen Lehre eingelassen hat.
Gruß
Reinhard
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Jochen
13.07.2001, 14:21
@ R.Deutsch
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Re: Tauschangebot |
>Lieber André,
>Du schreibst:
> Der Tatbestand, daß sich dottore offensichtlich um eine durchgängige Definition des Geldes bemüht (stets mit Kreditkontrakten verknüpft) ist doch lobenswert.
>Ja - es ist zweifellos der große Verdienst des Debitismus und von dottore, die Aufmerksamkeit darauf gelenkt zu haben, dass Geld kein wertvolles Ding an sich ist (wie viele Menschen glauben), sondern aus dem Nichts durch Verschuldung entsteht, - ein schlichtes Schuldversprechen ist. Umso tragischer ist es, dass er dann (wohl unter dem Einfluß von H&S) das Kind mit dem Bade ausschüttet und die Warenseite des Geldes (den Tausch) unterschlägt.
Reinhard, ich habe ein absolut faires Angebot für Dich: Ich tausche meinen Radiergummi (Warenwert 0,04 DM) gegen einen Tausendmarkschein (Warenwert 0,004 DM) von Dir. Da machst Du einen richtig guten Schnitt!:-))
In froher Erwartung (oder guter Hoffnung:-)
Jochen
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André
13.07.2001, 14:23
@ R.Deutsch
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Re: zum Debitismus |
Lieber Reinhard,
mit Deinen Ausführungen einverstanden. Auch betreffend der sog. Ur"schuld", deren Befriedigung m.W. zumindest teilweise durchaus auch mit Ur"vergnügen" erfüllt sein kann.
Nicht nur"im Schweiße deines Angesichts....."
Trotz aller negativ sich zuspitzenden Aspekte, erwarte ich wegen Defla und bislang erfolgloser Refla einen zunächst weiter anhaltenden Druck auf die Edelmetalle. Deshalb scheint mit Bargeld, auch wenn´s DM-Wieselgeld ist, kurzfristig Gold überlegen, wenn auch mit Risiken behaftet.
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diadem
13.07.2001, 14:57
@ R.Deutsch
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Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? |
>>>Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
>>manchmal kommst du mir ein bischen wie der rattenfänger von hameln vor
>>wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst.
>>gruss
>wieso denn Verantwortung? Die müssen den Quatsch doch nicht glauben - können doch ihre eigene bessere Analyse machen!
[b] DAS, oder besser DIESE Geisteshaltung nenne ich zynisch.
Dahinter steckt Zynismus pur = kalte Verachtung
Das ist sehr schade
D.
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R.Deutsch
13.07.2001, 16:14
@ diadem
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Re: Alles was ich sage, kann völlig falsch sein! |
Hallo Diadem,
>>wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne
"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall
ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst.
>>gruss
>wieso denn Verantwortung? Die müssen den Quatsch doch nicht glauben - können doch ihre eigene bessere Analyse machen!
Auf diese, meine Antwort schreibst Du:
DAS, oder besser DIESE Geisteshaltung nenne ich zynisch.
Dahinter steckt Zynismus pur = kalte Verachtung
Das ist sehr schade
D.
Nun, das sehe ich etwas anders. Ich nehme die Menschen ernst, als selbständig denkende, eigenverantwortliche Individuen.
Ich halte es umgekehrt für zynisch und menschenverachtend, die Menschen für Deppen zu halten, die vom Nuckelstaat bei der Hand genommen und versorgt werden müssen. Jede Hausfrau prüft den Preis, das Ablaufdatum und vergleicht sparsam die Alternativen. Aber die meisten Männer werfen ihre sauer verdienten Lebensersparnisse zum Fenster raus, weil sie zu faul sind, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen und irgendwelchen"Experten" vertrauen, die voraussagen, das Bruttosozialprodukt würde um 3,25% steigen. Es gibt keine Experten, die für andere sorgen. Ich bin hier genauso wenig Experte, wie jeder Andere. Wenn wir nicht von dieser selbstverständlichen Basis ausgehen, können wir nicht mehr diskutieren. Den Rat eines Experten (Anlageberaters) blauäugig zu vertrauen und ihn bei Verlust zu verklagen halte ich für kindisch.
Gruß
R.Deutsch
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R.Deutsch
13.07.2001, 16:30
@ Jochen
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Re: Tauschangebot- können wir gern machen |
was möchtest Du - Reichsmark, DDR Mark, oder ich habe hier auch noch ein paar Millionen und Milliarden Scheine?
Gruß
Reinhard
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McMike
13.07.2001, 17:16
@ Diogenes
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Re:? |
Diese Punkte waren mir halbwegs klar.
Ich habe die Frage evtl. falsch formuliert. sorry.
Ich habe Deutsch´s Posting so verstanden:
Indem man den Schuldinhalt aus fiat money entfernt.
Dies war der Punkt, den ich evtl. falsch verstanden habe, bzw. den Kontext verdreht habe.
Quasi Entfernung des Schuldinhalts ohne Änderung des Systems.
gruss mcmike
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Jochen
13.07.2001, 18:19
@ R.Deutsch
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Re: Haben wir einen Papiergeldstandard? |
>was möchtest Du - Reichsmark, DDR Mark, oder ich habe hier auch noch ein paar Millionen und Milliarden Scheine?
>Gruß
>Reinhard
ich habe DM geschrieben, das war doch nicht zu überlesen.
Meine Fragen, die in der scherzhaften Frage versteckt war:
Haben wir heute einen Papierstandard?
Heute ist deiner Ansicht zufolge alles Papiergeld Falschgeld, richtig? Wäre auf dem Papier nichts aufgedruckt, hätten wir dann einen echten Papiergeldstandard?
Gruß
Jochen
Ãœbrigens waren noch ein paar Fragen zum Eigentum offen...
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apoll
13.07.2001, 19:06
@ diadem
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Re: Wieselgeld / nicht für ungut reinhard,- wieso Verantwortung? |
>>>>Denn wenn diese Analyse richtig ist, gilt es, aus allen Schuldansprüchen (Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc.) auszusteigen und die eigene Altersvorsorge in"real things" (Gold und Silber) zu transformieren, weil alle Schuld ja in Wieselgeld kontrahiert ist.
>>>manchmal kommst du mir ein bischen wie der rattenfänger von hameln vor
>>>wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst.
>>>gruss
>>wieso denn Verantwortung? Die müssen den Quatsch doch nicht glauben - können doch ihre eigene bessere Analyse machen!
>[b] DAS, oder besser DIESE Geisteshaltung nenne ich zynisch.
> Dahinter steckt Zynismus pur = kalte Verachtung
>Das ist sehr schade
>D.
nicht zynisch und Verachtung, sondern Erkenntnis, das sind Realitäten, oder glaubt Ihr, der Staat läßt Euch diesen Pseudoreichtum, denkt daran:
Kommunistisches Manifest, Verlust des Rechts auf Eigentum, das ist unser Schicksal.>
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diadem
13.07.2001, 22:22
@ R.Deutsch
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Völlig falsch, wollen wir nicht hoffen...:-) |
>Hallo Diadem,
>
>>>wenn die analyse sich trotz allem scharfen nachdenken als falsch erweisen sollte, dann stehen einige leute ohne
>"Lebensversicherungen, Rentenansprüche, Pensionen, Sparbücher, Anleihen etc." und einem haufen 'wertlosem' metall > ziemlich nackt da. kompliment, dass du eine so schwere mitverantwortung für deine 'followers' übernimmst. > >>gruss > >wieso denn Verantwortung? Die müssen den Quatsch doch nicht glauben - können doch ihre eigene bessere Analyse machen!
>Auf diese, meine Antwort schreibst Du: > DAS, oder besser DIESE Geisteshaltung nenne ich zynisch. > Dahinter steckt Zynismus pur = kalte Verachtung > Das ist sehr schade > D.
>Nun, das sehe ich etwas anders. Ich nehme die Menschen ernst, als selbständig denkende, eigenverantwortliche Individuen.
Das behauptest Du. ok.
Aber ich will Dir sagen, dass ich diesen Prozess, den Du als Aushöhlung beim Geld dingfest machst, bei den Worten ebenfalls nur allzugut kenne.
Worte können ebensolche leeren Hülsen sein und nichts bedeuten und nichts bewirken und nichts anderem dienen wollen als instrumentalisierter Manipulation.
Ich finde die Idee von Wieselgeld zu sprechen einen überdenkenswerten Aspekt. Gleichwohl ich mit Wiesel zunächst nicht diese negative Minusfunktion assoziiere, sondern einen munteren beweglichen kleinen Stinkmarder, der sich ernährt und sonst nichts anderes tut. So ist seine Natur. Ebenso, wie es die Natur des Kuckucks ist, anderen sehr viel kleineren Vögeln die Bürde der Ernährung seiner Riesenbabies aufzuhalsen ist.
Hier finde ich halt die Analogie zum Tierreich mal wieder arg strapaziert
eben deshalb, weil die Tiere einem Instinkt folgen und Menschen von der Evolution eine andere Ausstattung mitbekommen haben.
Meiner Meinung nach werden hier Tiere verunglimpft, was wahrscheinlich auch dazu führt, dass Menschen mit ihnen so schlecht umgehen.
Aber sie gehen mit ihresgleichen ja auch nicht viel anders um.:-((
>Ich halte es umgekehrt für zynisch und menschenverachtend, die Menschen für Deppen zu halten, die vom Nuckelstaat bei der Hand genommen und versorgt werden müssen.
Wer soll sich hier angesprochen fühlen???
>Jede Hausfrau prüft den Preis, das Ablaufdatum und vergleicht sparsam die Alternativen. Aber die meisten Männer werfen ihre sauer verdienten Lebensersparnisse zum Fenster raus, weil sie zu faul sind, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen und irgendwelchen"Experten" vertrauen, die voraussagen, das Bruttosozialprodukt würde um 3,25% steigen.
Also ich will nicht abstreiten, dass es Männer gibt, die sich nicht ihres Verstandes bedienen wollen...:-))
Das Problem ist aber doch viel komplexer und komplizierter.
Die Konstruktion vor Realität, die Einschätzung von Realitäten, grade wenn es um Aufmerksamkeit und Abstraktionen geht, sind unmittelbar an ein Funktionieren des psychischen Apparats gebunden.
Das Heil in dem anfassbaren physischen Metall zu suchen und von dort ausgehend zu glauben, dies gewähre existenzielle Sicherheiten, halte ich für zu kurz gedacht. Wir haben es doch damit zu tun herausfinden zu müssen, in welchem Ausmaß das erkennende Denken bei dem Versuch der Repräsentation = Abstraktion des Goldklumpens zu einem Wert, den Gegenstand seiner Versuche verfälscht.
Dieses Maß wiederum hängt entscheident von der Art der Beziehung zu diesem Gegenstand ab.
Das Fälschen, die Tricks, der Betrug, das alles wird zwar festgestellt, wie und wodurch es aber zu Stande kommt, da gibt es dann die verschiedenen Ansätze, die auf verschiedene Theorien bezogen werden oder solche generieren.
Mein Ansatz ist nun der, mich mit dem denken von Gedanken zu befassen und mich zu fragen, wie diese entstehen, wissend, dass die letzte Realität eines Dings-an-sich unerkennbar bleibt.
Ich bin mir aber auch dessen bewusst, dass ich über das was ich Dir sagen will noch mehr nachdenken muss.
>Es gibt keine Experten, die für andere sorgen.
sorgen????
>Ich bin hier genauso wenig Experte, wie jeder Andere. Wenn wir nicht von dieser selbstverständlichen Basis ausgehen, können wir nicht mehr diskutieren. Den Rat eines Experten (Anlageberaters) blauäugig zu vertrauen und ihn bei Verlust zu verklagen halte ich für kindisch.
Also Moment mal.
Davon, das Experten für andere sorgen sollen war ebenso wenig die Rede wie davon, dass jener Anlageberater, den PM anführte, von einem Leichtgläubigen älteren herrn verklagt wird.
Hingegen galt der Inhalt meines postings dem von Dir mit so leichter Hand weggewischten Verantwortungsgefühl, welches Puppet Master angesprochen hat.
>Gruß
>R.Deutsch
Gruss
Diadem
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