Galiani
15.07.2001, 20:40 |
@Dimi: Ich weiß ich bin ein bißchen spät dran, aber Ihre Mitteilung vom 14. 6. Thread gesperrt |
habe ich leider erst heute entdeckt. Darf ich Sie bitten, mir die Quelle für den von Ihnen mitgeteilten hochinteressanten Sachverhalt (cfr. niederländishe Neuguineaexpedition) zu sagen.
Besten Dank im voraus
G.
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Dimi
15.07.2001, 22:18
@ Galiani
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Re: @Dimi: Ich weiß ich bin ein bißchen spät dran, aber Ihre Mitteilung vom 14. 6. |
Hallo Galiani,
die Angaben entstammen Treff, Hans-Albert: 'Hoch im Kurs, Muschelgeld und andere urige Zahlungsmittel' München 1997. Treff wiederum verweist auf den Artikel von Hofrichter E.: 'Kauri-Kulturgeschichte, 25 Jahre Hamburger Münzgilde', Hamburg 1994, der mir nicht vorliegt.
Der Gebrauch von Kauris in Papua noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch anderweitig gut belegt.
Gruß, Dimi
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Galiani
16.07.2001, 04:21
@ Dimi
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Re: @Dimi: Danke! Sehr interessant! (owT) |
>Hallo Galiani,
>die Angaben entstammen Treff, Hans-Albert: 'Hoch im Kurs, Muschelgeld und andere urige Zahlungsmittel' München 1997. Treff wiederum verweist auf den Artikel von Hofrichter E.: 'Kauri-Kulturgeschichte, 25 Jahre Hamburger Münzgilde', Hamburg 1994, der mir nicht vorliegt.
>Der Gebrauch von Kauris in Papua noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch anderweitig gut belegt.
>Gruß, Dimi
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Oldy
16.07.2001, 04:52
@ Dimi
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An Dimi, Galiani |
>Hallo Galiani,
>die Angaben entstammen Treff, Hans-Albert: 'Hoch im Kurs, Muschelgeld und andere urige Zahlungsmittel' München 1997. Treff wiederum verweist auf den Artikel von Hofrichter E.: 'Kauri-Kulturgeschichte, 25 Jahre Hamburger Münzgilde', Hamburg 1994, der mir nicht vorliegt.
>Der Gebrauch von Kauris in Papua noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch anderweitig gut belegt.
>Gruß, Dimi
' Angeblich sind Bestrebungen im Gang Kauris als Zweitwährung wieder einzuführen. Ich habe leider die entsprechenden Belege nicht. Sie sollten aber bei Interesse nicht unauffindbar sein. Gruß Oldy
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Uwe
16.07.2001, 07:29
@ Dimi
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historisches zum Geld: von mir alles nur"geklaut" (natürlich nur die Beträge) |
Dimi: [i]Der Gebrauch von Kauris in Papua noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist auch anderweitig gut belegt.[/i]
Kauri - einst eine weitverbreitete Währung
Auszug:
Die Schale der Kaurischnecke war einst von Ozeanien bis Afrika als «natürliche Münze» im Umlauf. Keine andere vergangene Währung war über so viele verschiedene Kulturräume verbreitet. In China kannte man das Kaurigeld schon vor rund 3500 Jahren. Von dort gelangte es nach Indien und weiter nach Afrika, wo es auch die Europäer als Zahlungsmittel im Handel mit der Urbevölkerung benutzten.
Die 15 bis 35 Millimeter grosse Kaurischnecke ist unverderblich, leicht zu transportieren, gut abzuzählen und wegen ihrer natürlich gewachsenen Form fälschungssicher. Dies machte sie zu einem idealen «Wertmesser». Die Kaurischnecke war aber nicht nur Zahlungsmittel, sie diente auch als Schmuck, Talisman und war ein beliebtes Mittel gegen die Unfruchtbarkeit bei Frauen.
Die Kolonialregierungen Afrikas verboten 1923 das Kaurigeld wegen ihren währungspolitischen Interessen. Noch bis in die sechziger Jahre bezahlte man in Afrika für kleine Mengen noch mit Kauris. Heute erinnert in Bamako eine übergrosse Kauri an der Fassade der Bank von Mali an die einstige Bedeutung der Kauriwährung.
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Ey Alter, haste ma'n Euro?
Auszug:
In Afrika rechneten die Menschen lange mit Kauri-Muscheln. Die eigneten sich wegen ihrer Meß- und Haltbarkeit. Das System funktionierte, solange die Muscheln selten genug waren und anstandslos beim Kauf eines anderen Gegenstandes wieder verwendet werden konnten.
Daß solch eine Währung schnell zusammenbrechen kann, mußten findige Hamburger Kaufleute erfahren, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit Kauri-Muscheln große Geschäfte machen wollten. So kaufte Reeder Adolph Jacob Hertz billige Kauris auf der Insel Sansibar an der ostafrikanischen Küste, verschiffte sie nach Westafrika und tauschte sie dort zum achtfachen des Einkaufspreises gegen Goldmünzen ein. Doch je mehr Kauris die Händler importierten - insgesamt 707.765 Säcke mit Muschelgeld - desto weniger waren sie wert. Prompt brach das Jahrhunderte alte westafrikanische Währungssystem zusammen.
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Aus der [img][/img] (zur Hauptseite)
~ Vormünzliche Zahlungsmittel von JURCZOK/LÃ-SCH/NAGL
~ Die Erfindung des Geldes von URSULA KAMPMANN
~ Die Lateinische Münzunion, Vorgänger des Euro von DR. RUEDI KUNZMANN
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Uwe
16.07.2001, 07:57
@ Oldy
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An Oldy |
Oldy:[i] Angeblich sind Bestrebungen im Gang Kauris als Zweitwährung wieder einzuführen. Ich habe leider die entsprechenden Belege nicht. Sie sollten aber bei Interesse nicht unauffindbar sein. [/i]
Kaurigeld
Wiedergabe des Beitrages aus Das große Münzlexikon
Kaurigeld
Auszug:
Aus den Schalen der Kaurischnecke hergestelltes vormünzliches Geld. Das Kaurigeld war in China, Indien, Thailand, Vietnam, auf den Philippinen, den Malediven, in Neuguinea, in der Südsee und in Afrika als Zahlungsmittel verbreitet. Die einzelnen Stücke des Kaurigelds - oft kurz als Kauri (engl.: cowrie, frz.: cori, ndl.: kowers) bezeichnet - sind einzigartig und nicht zu kopieren. Im alten China wurde es schon im 2. Jahrtausend v.Chr. nachgewiesen, in Afrika war es zum Teil noch bis in die Mitte des 20. Jh.s in Gebrauch. Die losen Stücke dienten als Kleingeld, meist wurden an Bastfäden aufgezogene Kaurigeldschnüre gehandelt, für noch größere Mengen gab es in manchen Gebieten korbförmige Hohlmaße. Der Wert des Kaurigeldes schwankte nach Saison, Ort und Zeit. Als Faustregel gilt: Je früher die Epoche bzw. je weiter die Entfernung vom Meer, desto höher der Wert einer Kauri. So soll um 1600 in Uganda eine Ehefrau 2, 1810 bereits 30 und 1857 schließlich 10.000 Kauris gekostet haben. Auch europäische Länder beteiligten sich im 19. Jh. am Handel mit Kauris......
<center>[img][/img]
Bildquelle: Kauri - einst eine weitverbreitete Währung</center>
Na dann spar mal schön ;-)
Gruß
Uwe
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Oldy
16.07.2001, 09:11
@ Uwe
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Re: An Oldy |
>Oldy:[i] Angeblich sind Bestrebungen im Gang Kauris als Zweitwährung wieder einzuführen. Ich habe leider die entsprechenden Belege nicht. Sie sollten aber bei Interesse nicht unauffindbar sein. [/i]
>Kaurigeld
>Wiedergabe des Beitrages aus Das große Münzlexikon
>Kaurigeld
>Auszug:
>Aus den Schalen der Kaurischnecke hergestelltes vormünzliches Geld. Das Kaurigeld war in China, Indien, Thailand, Vietnam, auf den Philippinen, den Malediven, in Neuguinea, in der Südsee und in Afrika als Zahlungsmittel verbreitet. Die einzelnen Stücke des Kaurigelds - oft kurz als Kauri (engl.: cowrie, frz.: cori, ndl.: kowers) bezeichnet - sind einzigartig und nicht zu kopieren. Im alten China wurde es schon im 2. Jahrtausend v.Chr. nachgewiesen, in Afrika war es zum Teil noch bis in die Mitte des 20. Jh.s in Gebrauch. Die losen Stücke dienten als Kleingeld, meist wurden an Bastfäden aufgezogene Kaurigeldschnüre gehandelt, für noch größere Mengen gab es in manchen Gebieten korbförmige Hohlmaße. Der Wert des Kaurigeldes schwankte nach Saison, Ort und Zeit. Als Faustregel gilt: Je früher die Epoche bzw. je weiter die Entfernung vom Meer, desto höher der Wert einer Kauri. So soll um 1600 in Uganda eine Ehefrau 2, 1810 bereits 30 und 1857 schließlich 10.000 Kauris gekostet haben. Auch europäische Länder beteiligten sich im 19. Jh. am Handel mit Kauris......
><center>[img][/img]
>Bildquelle: Kauri - einst eine weitverbreitete Währung</center>
>Na dann spar mal schön ;-)
>Gruß
>Uwe
Hallo Uwe, suche einmal unter Kauri oder Kaurigeld im Netz und du hast keine Zeit mehr, etwas anderes zu tun. Ich will weder Kauri horten, die noch nichts wert sind, weil sie noch kein Geld sind, noch Euro oder Dollar, weil sie zwar Geld sind, aber bald nichts mehr wert sein werden. Horten oder sparen ist etwas fuer Eichhoernchen, aber nicht fuer - Oldy
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Galiani
16.07.2001, 15:08
@ Oldy
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Re: Re: An Oldy - Angeblich sind Bestrebungen im Gang Kauris wiedereinzuführen. |
Hallo Oldy
>' Angeblich sind Bestrebungen im Gang Kauris als Zweitwährung wieder einzuführen. Ich habe leider die entsprechenden Belege nicht. Sie sollten aber bei Interesse nicht unauffindbar sein. Gruß Oldy
Diese Belege würden mich echt interessieren.
Danke im voraus
G.
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