Die Grenzen des Yen
<font size=5>Börsencall aus Tokio</font>
<font color="#FF0000">Wer Kurse bändigen will, muss viel Kapital haben</font>. Um den widerspenstigen Spekulanten und Händlern am Devisenmarkt die Richtung zu weisen, <font color="#FF0000">können in Japan gleich zwei Institutionen mit ihren Reserven intervenieren: die Zentralbank und das Finanzministerium</font>.
<font color="#FF0000">In den vergangenen zehn Jahren haben das Ministerium und die Bank von Japan 26,96 Billionen Yen - nach aktuellen Kursen rund 490 Mrd. DM - auf den Markt geworfen, um den Yen in die eine oder andere Richtung zu drehen.</font>
Eigener Kommentar: Das ist der pure Wahnsinn!!!!!
Vor allem im Jahr 1999 wurde mit gewaltigen Summen hantiert, um den Anstieg des Yen zu mildern: Für 7,96 Billionen Yen wurden Dollar, für 664 Mrd. Yen Euro gekauft. <font color="#FF0000">In den Nachwehen der asiatischen Finanz- und Währungskrisen hatten die Interventionspolitiker Japans am 10. April 1998 ihren größten Tag, verkauften Dollar und nahmen 2,62 Billionen Yen (48 Mrd. DM) aus dem Markt: Gegen den spekulativen Abwärtstrend des Yen wurde ein Schutzwall aus Dollar aufgebaut</font>.
Eine Zentralbank allein kann sich freilich nicht für lange Zeit gegen die Kräfte des Marktes stellen. Trotz der hohen Interventionsbeträge schwankte der Yen in den vergangenen Jahren kräftig: Im April 1995 mussten für einen Dollar nur 79,75 Yen bezahlt werden, Ende 1998 mehr als 131 Yen. <font color="#FF0000">Aus diesen extremen Ausschlägen meinen Tokios Devisenhändler nun die Verteidigungslinien der Bank von Japan ablesen zu können: 80 Yen und 140 Yen für einen Dollar</font>. Der aktuelle Kurs - 124 Yen - vermittelt demnach keinen Interventionsbedarf.
Quelle: http://www.diewelt.de[/b]
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