dottore
21.07.2001, 17:18 |
Real-Enzyklopädie (8/2): Parität - Die Unmöglichkeit einer Thread gesperrt |
Guten Tag!
Die Probleme von Einheit und Parität sind die Probleme der Geldgeschichte bis heute.
Dieses ist sofort klar, wenn wir uns in der Natur vorkommende"Einheiten" vergegenwärtigen. Es gibt ein Schaf, einen Baum, eine Henne, usw.
Schwieriger wird es schon, wenn wir uns eine Herde, einen Wald, einen Hühnerhaufen vorstellen sollen. Wenn wir genau hinschauen, sehen wir ein Mehrfaches einer Einheit (der Zahl 1). Dieses Mehrfache können wir uns"merken", solange es nicht eine bestimmte Summe übersteigt (siehe Teil 1). Geht das Mehrfache darüber hinaus, können wir es uns nur merken, indem wir es notieren. Dies geschieht mit Hilfe von Ziffern.
Diese Ziffern waren in den frühen"Zählsystemen" zumeist identisch mit den Buchstaben, also"alpha" = 1,"beta" = 2, usw., was wir hier nicht weiter verfolgen müssen, zumal wir sonst in eine weitere Diskussion abschweifen müssten, nämlich der, ob der Buchstabe, der einen Laut symbolisiert, in der Geschichte vor dem Buchstaben, der eine Ziffer ist (und diese wiederum eine Zahl bzw. ein Mehrfaches dieser Zahl vorstellt) erscheint oder umgekehrt.
(Logischerweise kommt immer die Ziffer zuerst, da nach 1 zwangsläufig 2 kommt, während es keinerlei Zwang gibt, auf das A ein B folgen zu lassen, es könnte genauso gut ein M oder Z sein. Dazu als weiterführende Literatur: Denise Schmandt-Besserat,"Before Writing, vol. I. From Counting to Cuneiform" (1992), eines der scharfsinnigsten Bücher, die ich kenne).
Extrem schwierig wird es, wenn wir es nicht mit von der Natur begrenzten Einheiten zu tun haben, sondern mit Materialien, die durch ihre Existenz (Wasser) oder ihre Produktion (Metall) in nicht als"Einheit" abgrenzbarer Form existieren. Man kann sich weder ein Wasser noch ein Metall vorstellen in dem Sinne, dass wir uns damit eine Einheit ("1") vorstellen könnten.
Daher erleben wir in der Geschichte den - per se - hoffnungslosen Versuch, nicht in Einheiten darstellbare Materialien doch in einer Einheit darzustellen. Das kann nicht aus sich heraus geschehen, sondern immer nur mit Hilfe anderer Einheiten.
Wir haben das schon beim römischen As (= wörtlich"Einheit") gesehen, das eine Einheit Kupfer darstellen soll, die es aber nicht geben kann. Und das deshalb im Gewicht ganz grotesk schwankte, wie bereits früher ausgeführt.
Wie hilflos die Versuche, eine"Einheit" für etwas zu finden, das keine Einheit haben kann, zeigen noch einmal diese beiden Beispiele aus dem Beginn der römischen Geldgeschichte:
Dies ist - auf wenig später datiert - wiederum ein As aus gleichem Material, wiegt allerdings nur 299 g und lässt sich nicht mehr sinnvoll (über das Gewicht nämlich) in den obigen As umrechnen.
Damit sind wir nicht nur im Problem des Herabsetzens der Einheit, der As erschien schließlich bis ca. 40 g schwer, wobei man, dies als die"übliche" Münzverschlechterung deutend, zu kurz springen würde.
Denn die Einheit kann ich nicht in sich selbst verändern, genau so wenig wie ich sagen kann, ein Ei ist deshalb nicht ein Ei, weil es vielleicht größer oder kleiner als andere Eier ist. Es bleibt immer ein Ei, wenn auch mit Eigenschaften (Größe, Gewicht, usw.), die es von anderen Einheiten Ei unterscheidet.
Damit sind wir vielmehr mitten im Problem der Parität! Wenn ich eine"Einheit Metall" durch ihr Gewicht definiere, wie offenbar im obigen Beispiel dem"Ramo-Secco"-As (ramo secco = trockener Zweig), dann definiere ich die Einheit durch eine andere Einheit, nämlich ein Gewicht. Damit ist aber nichts weiter definiert, da beides, Einheit und Gewicht das selbe sind.
Einen Bezug zu anderen Einheiten außerhalb des Metallbereichs herzustellen, ist unmöglich, also etwa in dem Sinn, dass man für 781 g Kupfer einen trockenen Ast im Verhältnis 1: 1 hätte eintauschen können. Im unteren Beispiel ist das noch klarer, weil man mit einem 299 g schweren As weder einen Janus- noch einen Hermeskopf hätte erwerben können, also zwei Dinge, die ausschließlich in der Fantasie existieren.
Demnach kann es niemals, und das bis heute nicht, so etwas wie eine Einheit Metall in dem Sinne geben, dass damit eine oder mehrere Einheiten von etwas anderem einzutauschen gewesen wären, auch nicht, wenn sie fixiert gewesen wären.
Selbst wenn festgelegt worden wäre, dass ein As im Gewicht von 299 g Kupfer der Gegenwert einer Kuh ist, hätte sich diese Parität niemals länger als ein paar Tage halten lassen. Sobald mehr oder weniger Kupfer und / oder mehr oder weniger Kühe erscheinen, muss selbst diese kleine eine Parität platzen. (Von dem Erscheinen anderer Dinge, Waren, Leistungen usw. usw. und deren relativen Preisen gegenüber Kupfer und / oder Kühen ganz zu schweigen).
<font color="FF0000">Irgendwelche Paritäten von etwas in etwas festzulegen ist völlig zwecklos!</font>
Das gilt nicht nur für eine Parität wie 10 Einheiten Hühner = eine Einheit Kuh, also mit in der Natur bereits voneinander getrennt vorkommenden Einheiten. Sondern das gilt auch für vom Menschen künstlich geschaffene Einheiten wie eben Metallstücke oder Münzen.
Metallstück oder Münze definieren sich immer durch ihr jeweiliges Gewicht, wie das Gewicht das jeweilige Metallstück oder die Münze definiert. Eine Tautologie ist aber keine Parität.
Dies beweisen auch die immer wieder gescheiterten Versuche, Metallen untereinander eine Parität zu geben.
Zunächst erschien z. B. in Kleinasien das dort natürlich vorkommende Elektron (Gold-Silbermischung mit ca. 1/3 Gold) in abgewogener Form, einfach als Gewicht und als Unterteilung dieses Gewichts (bzw. ein Vielfaches dieses Gewichts, je nachdem womit man beginnen möchte, mit 1 und ½ davon oder mit 1 und 2 davon). Dies ist links zu sehen:
[img][/img]
Dann trennte Kroisos die beiden Metalle in einem extrem aufwendigen Verfahren, seine Münzen sind die mit den Löwen- und Stierprotomen daneben. Die obere Reihe der schwere Standard (ca. 10 g), die untere der leichte (ca. 8 g).
Nun hatte er zwar Gold und Silber, jeweils ziemlich rein, aber er hatte keine Parität! Was also tun? Er nahm jeweils das gleiche Gewicht: die oberen beiden Münzen wiegen gleich viel, die unteren ebenfalls.
Nun musste er natürlich festlegen, wie viel Silbermünzen jeweils einer Goldmünze entsprechen, sonst hätte er sich die Übung mit der Scheidung von Gold und Silber sparen und hätte Elektron zu verschiedenen Gewichten prägen können.
Damit war er buchstäblich tot. Denn es gab nicht nur Gold und Silber, das aus seinem Elektron zu gewinnen war (obendrein in variierendem Verhältnis). Sondern es gab Gold und Silber auch außerhalb seines Reiches, dies allerdings in freier Relation zueinander wie alle Preise aller Waren stets in freiem (Preis)-Verhältnis zueinander stehen.
So musste entweder sein Gold verschwinden oder sein Silber. Und da dies in schneller Folge wechselseitig geschah, verschwand schließlich alles. Gold und Silber.
Dass er vom schweren 10-g-Standard zum leichten (8 g) übergegangen ist, half ihm dabei rein gar nichts. (Möglicherweise sogar umgekehrt, aber das erste ist wahrscheinlicher, weil er im Inneren befehlen konnte, 1 Stück ist 1 Stück und eine auf 100 Stück lautende Schuld, z.B. Soldzahlung, ist immer mit 100 Stück erledigt, egal, wie viel die Stücke wiegen).
Das ist das Geheimnis des Fluches, den ihm das Orakel in Delphi gegeben hatte: "Wenn Du den Halys überschreitest, wirst Du ein großes Reich zerstören." (Der Halys war Grenzfluss zum Perserreich).
Es mag sehr wohl eine militärische Übung gewesen sein (Angriffskrieg) und dass er das"große Reich" falsch interpretiert hat (es war nicht das der Perser, sondern sein eigenes), ist auch vermutlich richtig. Dass die Perser Sold in Gold bezahlten, mag Kroisos überhaupt erst auf die Idee gebracht haben, in eine Gold- und Silberscheide-Anstalt zu investieren.
Aber der Kern seines Untergangs lag darin, dass er sich durch die Festlegung einer Parität zwischen zwei Waren ruiniert hat.
Es kann niemals funktionieren!
Die aktuellste Literatur dazu: Andrew Ramage u. Paul Craddock,"King Croesus' Gold. Excavations at Sardis and the History of Gold Refining," British Museum Press, 2000.
Und da die Festlegung von Paritäten niemals funktionieren kann, ist auch die bis heute gepflegte Vorstellung, von wegen, man könne zwischen"Geld" und"Sozialprodukt" so etwas wie"Stabilität" haben, was ja letztlich auf die Idee von einer Parität hinausläuft (alle Preise - das"Preisniveau" - gemessen in t 2 sind so hoch wie alle Preise - das Preisniveau - in t 1)
<font color="FF0000">kompletter Unfug!</font>
Jeder, der von"Stabilität" spricht oder sie gar ver-spricht, weiß überhaupt nicht, wovon er redet.
Eine Parität ist nur als Zustand zu definieren (alle Preise in t 1 sind alle Preise in t 1, jeweils untereinander gerechnet).
Aber niemals über die Zeit (Zustand morgen geteilt durch Zustand heute = 1)!
Das ist in keinem"Geldsystem" der Welt darzustellen. Schon gar nicht im heutigen Kreditgeldsystem, wo allem"Geld" ein Kredit zugrunde liegt und sich jeder leicht ausrechnen kann, was passiert, wenn in t 2 doppelt so viel auf Kredit gekauft wird wie in t 1 oder nur halb so viel.
Wer das nicht begreifen will, dem kann ich leider nicht helfen.
Gruß
d.
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R.Deutsch
21.07.2001, 19:01
@ dottore
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Re: alles viel einfacher |
Es ist alles viel simpler.
1.) man erfindet irgendeinen Namen (Dollar, Mark, Martin)
2.) man legt fest: 10 Martin = 1 Gramm Gold und das ist die Parität. Das ist derselbe Trick, wie beim Kilo oder Meter. Ohne diesen Trick kann man"Länge" genauso wenig unterteilen wie"Metall"
Das ist schon alles. Damit kann man in Mengen rechnen (Münzen zählen) und Summen addieren (Martins, oder Dollar). Man kann aber auch einfach Gramm draufschreiben, denn Gramm ist ja auch nur ein Name, wie Dollar oder Martin, und schon hat man den Sprung von der Mengenwelt in die Summenwelt geschafft. Es ist aber wahrscheinlich besser 10 Martin, statt 1 Gramm draufzuschreiben, weil dann der Sprung nicht so verwirrend ist.
Der Preis für ein Gramm Gold ist für alle immer 10 Martin, wobei Bezugsgröße 1 Gramm ist. Der Preis für alles Andere ist in das Belieben der Menschen gestellt, so wie ein Meter für alle immer die gleiche (willkürlich festgelegte) Länge ist und alle anderen Längen darauf bezogen werden. Meter ist auch nur ein willkürlicher Name, so wie Martin.
Mit zwei Metallen (Gold und Silber) hat man natürlich ein Problem, weil man ein Wertverhältnis festlegen müsste, was nicht geht. Aber dieses Problem wurde auch immer sehr pragmatisch gelöst. Wirtschaft ist keine exakte Naturwissenschaft. Meist lag diese"Parität" in der Nähe des natürlichen Vorkommens beider Metalle in der Erdkruste, von etwa 1:15, aber wahrscheinlich ist es praktischer, die Einheit Martin nur in einem Metall zu definieren.
Gruß
R.Deutsch
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Jochen
21.07.2001, 19:34
@ R.Deutsch
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Re: alles viel einfacher |
>Es ist alles viel simpler.
>1.) man erfindet irgendeinen Namen (Dollar, Mark, Martin)
>2.) man legt fest: 10 Martin = 1 Gramm Gold und das ist die Parität. Das ist derselbe Trick, wie beim Kilo oder Meter. Ohne diesen Trick kann man"Länge" genauso wenig unterteilen wie"Metall"
>Das ist schon alles. Damit kann man in Mengen rechnen (Münzen zählen) und Summen addieren (Martins, oder Dollar). Man kann aber auch einfach Gramm draufschreiben, denn Gramm ist ja auch nur ein Name, wie Dollar oder Martin, und schon hat man den Sprung von der Mengenwelt in die Summenwelt geschafft. Es ist aber wahrscheinlich besser 10 Martin, statt 1 Gramm draufzuschreiben, weil dann der Sprung nicht so verwirrend ist.
>Der Preis für ein Gramm Gold ist für alle immer 10 Martin, wobei Bezugsgröße 1 Gramm ist. Der Preis für alles Andere ist in das Belieben der Menschen gestellt, so wie ein Meter für alle immer die gleiche (willkürlich festgelegte) Länge ist und alle anderen Längen darauf bezogen werden. Meter ist auch nur ein willkürlicher Name, so wie Martin.
>Mit zwei Metallen (Gold und Silber) hat man natürlich ein Problem, weil man ein Wertverhältnis festlegen müsste, was nicht geht. Aber dieses Problem wurde auch immer sehr pragmatisch gelöst. Wirtschaft ist keine exakte Naturwissenschaft. Meist lag diese"Parität" in der Nähe des natürlichen Vorkommens beider Metalle in der Erdkruste, von etwa 1:15, aber wahrscheinlich ist es praktischer, die Einheit Martin nur in einem Metall zu definieren.
>Gruß
>R.Deutsch
Warum soll ich 1 Gramm Gold z.B. 10 Dollar nennen und nicht 1g Gold. Das kann man dann gleich lassen und spart sich die Umrechnung.
Wenn alle anderen Größen im Belieben der Menschen sind, wie du schreibst, was ist dann eigentlich gewonnen? Dann haben wir unendlich viele Dinge, aber wir haben nie eine Parität zu 1g Gold. Es gibt dann einfach viele Sachen. Und dann? Oder wo liege ich da falsch?
Gruß
Jochen
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Ghandi
21.07.2001, 19:47
@ R.Deutsch
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wäre das nicht gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Stillstand? |
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Menge
des vorhandenen Goldes bzw. die festgelegte
Relation dazu = die starre, unveränderliche
Geldmenge?
Und wenn in der Wirtschaft neue Produkte wie
Computer oder Handys entwickelt werden, dann
gibt´s bei gleichbleibender Geldmenge zwei
Alternativen:
1. neue Produkte werden entweder nicht gekauft,
weil kein zusätzliches Geld dafür da ist oder
2. der Preis aller anderen Produkte muß dafür
kontinuierlich fallen. Also eine Dauer-Deflation.
Richtig?
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Oldy
21.07.2001, 19:53
@ dottore
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Re: Real-Enzyklopädie (8/2): Parität - Die Unmöglichkeit einer |
Aber der Kern seines Untergangs lag darin, dass er sich durch die Festlegung einer Parität zwischen zwei Waren ruiniert hat.
Es kann niemals funktionieren!
Die aktuellste Literatur dazu: Andrew Ramage u. Paul Craddock,"King Croesus' Gold. Excavations at Sardis and the History of Gold Refining," British Museum Press, 2000.
Und da die Festlegung von Paritäten niemals funktionieren kann, ist auch die bis heute gepflegte Vorstellung, von wegen, man könne zwischen"Geld" und"Sozialprodukt" so etwas wie"Stabilität" haben, was ja letztlich auf die Idee von einer Parität hinausläuft (alle Preise - das"Preisniveau" - gemessen in t 2 sind so hoch wie alle Preise - das Preisniveau - in t 1)
kompletter Unfug!
Jeder, der von"Stabilität" spricht oder sie gar ver-spricht, weiß überhaupt nicht, wovon er redet.
Eine Parität ist nur als Zustand zu definieren (alle Preise in t 1 sind alle Preise in t 1, jeweils untereinander gerechnet).
Aber niemals über die Zeit (Zustand morgen geteilt durch Zustand heute = 1)!
Das ist in keinem"Geldsystem" der Welt darzustellen. Schon gar nicht im heutigen Kreditgeldsystem, wo allem"Geld" ein Kredit zugrunde liegt und sich jeder leicht ausrechnen kann, was passiert, wenn in t 2 doppelt so viel auf Kredit gekauft wird wie in t 1 oder nur halb so viel.
Wer das nicht begreifen will, dem kann ich leider nicht helfen.
Gruß
d.
Dottores Kernaussage ist die, daß es unmöglich ist auf die Dauer eine unrealistische Preisparität zwischen zwei Waren aufrecht zu erhalten. Damit hat er sicherlich recht, obwohl diese Sache bei der Parität zwischen Geld und Gold beim Goldstandard recht lange funktioniert hat..
Was er nicht versteht, ist, daß es sich beim Preisniveau nicht um zwei Waren handelt sondern um das Verhältnis der Preise ALLER Waren zum Zahlungsmittel und der Recheneinheit GELD. Jedermann, außer ihm, sieht, daß ein Index die Veränderung des Preisniveaus darstellen kann. Bleibt der Index über einen Zeitabschnitt gleich, hat sich das Preisniveau nicht geändert - das heißt aber nicht, daß sich EINZELNE Preise, auf die er sich immer bezieht, nicht verändert haben können.
Daß mit untauglichen Mitteln versucht wird das Preisniveau, d.i. den Wert des Geldes stabil zu halten, ist eine andere Sache, deshalb dann die Messung als kompletten Unfug zu bezeichnen kann sich nur Dottore erlauben. Würde ich seine derartigen Aussagen als kompletten Unfug bezeichnen, hätte ich sofort eine rote Karte.
Ich werde ihm daher einfach beipflichten. Jeder Versuch die Veränderungen des Preisniveaus mit Hilfe eines Indexes wie den CPI zu messen sind kompletter Unfug, weil man mit dem heutigen Geld sowieso nichts damit anfangen kann. Einverstanden?
Gruss vom Oldy, der weiss, dass man mit anderen Geld schon damit etwas anfangen koennte, aber darueber darf ich ja nicht mehr reden.:-(
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R.Deutsch
21.07.2001, 20:35
@ Ghandi
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Re: sinkende Preise sind nichts Schlechtes |
Wenn ich das richtig verstehe, ist die Menge
des vorhandenen Goldes bzw. die festgelegte
Relation dazu = die starre, unveränderliche
Geldmenge?
Nein - es wird nur die Einheit 10 Martin definiert als 1 Gramm Gold. Die Menge des vorhandenen Goldes spielt keine Rolle
Und wenn in der Wirtschaft neue Produkte wie
Computer oder Handys entwickelt werden, dann
gibt´s bei gleichbleibender Geldmenge zwei
Alternativen:
1. neue Produkte werden entweder nicht gekauft,
weil kein zusätzliches Geld dafür da ist oder
2. der Preis aller anderen Produkte muß dafür
kontinuierlich fallen. Also eine Dauer-Deflation.
Richtig?
[b] Falsch - 1.Geld ist da - warum sollte zusätzliches Geld da sein?
2.Das ist der Normalfall und richtig. Erhöhte Produktivität sollte sich in sinkenden Preisen ausdrücken. Das hat mit Dauerdeflation nichts zu tun - die Geldmenge bleibt ja gleich oder steigt. Abgesehen davon fallen ja auch die Kosten. Die Geldmenge kann von heute ab für immer gleich bleiben. Das ist ja der große Irrtum, die Annahme, die Geldmenge müsse mit der Gütermenge steigen.
Gruß
R
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R.Deutsch
21.07.2001, 20:43
@ Oldy
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Re: falsch Oldy |
Oldy schreibt:
Dottores Kernaussage ist die, daß es unmöglich ist auf die Dauer eine unrealistische Preisparität zwischen zwei
Waren aufrecht zu erhalten. Damit hat er sicherlich recht, obwohl diese Sache bei der Parität zwischen Geld
und Gold beim Goldstandard recht lange funktioniert hat..
Bei Gold und Geld handelt es sich nicht um zwei Waren, sondern um eine willkürliche Einheit, (10 Dollar), die mit einer bestimmten Warenmenge (Gold) definiert ist.
Gruß
R
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R.Deutsch
21.07.2001, 21:04
@ Jochen
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Re: @ Jochen |
Jochen schreibt:
Warum soll ich 1 Gramm Gold z.B. 10 Dollar nennen und nicht 1g Gold. Das kann man dann gleich lassen und spart sich die Umrechnung.
Du musst nichts umrechnen, aber mit 10 Dollar kannst Du gedanklich leichter Summen bilden, also 10 Dollar Huhn mit 10 Dollar Kartoffeln zu 20 Dollar Haushaltsausgaben addieren. Du kannst natürlich auch 1 Goldgramm Huhn und 1 Goldgramm Kartoffeln gleich 2 Goldgramm Haushaltsausgaben ins Buch schreiben, aber irgendwie hat es sich als praktischer erwiesen, erst eine Einheit zu definieren (Gramm) und dann Summen draus zu machen. Deshalb hat Isaac Newton das Pfund so (in Gramm) definiert.
Wenn alle anderen Größen im Belieben der Menschen sind, wie du schreibst, was ist dann eigentlich gewonnen? Dann haben wir unendlich viele Dinge, aber wir haben nie eine Parität zu 1g Gold. Es gibt dann einfach viele Sachen. Und dann? Oder wo liege ich da falsch?
Wir haben nicht Milliarden von Preisrelationen, sondern nur soviel Preise wie es Waren gibt, weil alle auf einen Preis bezogen werden, den Preis von 1g Gold (die Parität). Das ist das Gleiche wie beim Meter. Weil alle Längen auf 1 Meter bezogen werden, haben wir nicht unendlich viele Längenrelationen.
Gruß
R
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Oldy
21.07.2001, 21:11
@ R.Deutsch
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Re: sinkende Preise sind nichts Schlechtes |
>Wenn ich das richtig verstehe, ist die Menge > des vorhandenen Goldes bzw. die festgelegte > Relation dazu = die starre, unveränderliche > Geldmenge?
>Nein - es wird nur die Einheit 10 Martin definiert als 1 Gramm Gold. Die Menge des vorhandenen Goldes spielt keine Rolle > Und wenn in der Wirtschaft neue Produkte wie > Computer oder Handys entwickelt werden, dann > gibt´s bei gleichbleibender Geldmenge zwei > Alternativen: > 1. neue Produkte werden entweder nicht gekauft, > weil kein zusätzliches Geld dafür da ist oder > 2. der Preis aller anderen Produkte muß dafür > kontinuierlich fallen. Also eine Dauer-Deflation. > Richtig?
> Falsch - 1.Geld ist da - warum sollte zusätzliches Geld da sein?
>2.Das ist der Normalfall und richtig. Erhöhte Produktivität sollte sich in sinkenden Preisen ausdrücken. Das hat mit Dauerdeflation nichts zu tun - die Geldmenge bleibt ja gleich oder steigt. Abgesehen davon fallen ja auch die Kosten. Die Geldmenge kann von heute ab für immer gleich bleiben. Das ist ja der große Irrtum, die Annahme, die Geldmenge müsse mit der Gütermenge steigen.
>Gruß
>R
Dass sinkende Preise nichts Schlechtes sind, ist Dein Problem. Deshalb siehst Du ja nicht, dass Goldwaehrung Deflation bedeutet. Bei sinkenden Preisen ist kein Geschaeft mehr moeglich. Einzelne sinkende Preise haben den Sinn, dass sich die Leute dann anderen Erzeugungen zuwenden. Wenn aber durch Geld(Gold)mangel ALLE preise sinken, steht die Wirtschaft, wie immer in gewissen Perioden der Goldwaehrung. Diese Deflationen werden dann IMMER durch Abgang von oder Verfaelschung der Goldwaehrung ueberwunden.
Aber - wer wird das je verstehen? Der Reinhard sicher nie, befuerchtet der Oldy
P.S. Natuerlich ist bei Goldstandard ein staatlich festgesetzter Preis fuer die Tauschware Geld ein willkuerlicher Preis und ich erlaube mir diesen Ausdruck, wie du den Ausdruck Warengeld verwendest.
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Jacques
21.07.2001, 21:32
@ R.Deutsch
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Re: alles viel einfacher- Zu einfach |
>2.) man legt fest: 10 Martin = 1 Gramm Gold und das ist die Parität. Das ist derselbe Trick, wie beim Kilo oder Meter. Ohne diesen Trick kann man"Länge" genauso wenig unterteilen wie"Metall"
Falsch. Das Vergleich zum Urmeter oder zum Kilo hinkt.
Diese beiden"Masstabsgrössen" konnten leistungsunabhängig festgelegt werden.
Bis 1 Kilo Gold fein vorliegt, muss eine Leistung erbracht werden. Diese Leistung wird meinetwegen in Martin oder $ bezahlt.
So. Und nun fördert sich Gold im einem sehr goldhaltigen Bach lediglich leichter als aus 10 Tonnen taubem Gestein für 1 Gramm Gold.
Und jetzt? Paritätsfestlegung immer noch gültig.
Sicher nicht.
Ihr Modell hinkt in dieser Beziehung.
Gruss
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R.Deutsch
21.07.2001, 21:44
@ Jacques
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Re: Arbeitswertlehre ist überholt |
Die Arbeitswertlehre ist seit Längerem überholt. Der Wert bestimmt sich nicht nach der Arbeit, sondern nach der individuellen Wertschätzung am Markt.
Gruß
R.Deutsch
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R.Deutsch
21.07.2001, 21:57
@ Oldy
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Re: dem Manne kann geholfen werden |
Oldy schreibt:
Dass sinkende Preise nichts Schlechtes sind, ist Dein Problem. Deshalb siehst Du ja nicht, dass Goldwaehrung
Deflation bedeutet. Bei sinkenden Preisen ist kein Geschaeft mehr moeglich.
Wieso denn Deflation - die Geldmenge bleibt doch unverändert? Wieso soll bei sinkenden Preisen kein Geschäft mehr möglich sein - die Kosten sinken doch auch?
Im Goldstandard sind (wenn nicht gerade Krieg war) die Preise gefallen und der Wohlstand enorm gestiegen, weil die Leute sich immer mehr für ihr Geld kaufen konnten. Steigende Produktivität sollte sich in fallenden Preisen (wie bei den Computern) ausdrücken, nicht in steigenden Löhnen.
Gruß
Reinhard
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Ghandi
21.07.2001, 21:57
@ Oldy
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wie kommen die 10 Martin unters Volk? |
Hallo Reinhard,
Du schreibst:
> Falsch - 1.Geld ist da - warum sollte zusätzliches Geld da sein?
Damit die Leute zum Beispiel die neuen UMTS-Handys von Nokia
kaufen können, ohne danach mit knurrendem Magen am Bäckerladen
vorbei gehen zu müssen.
Und:
Damit Nokia eine reelle Chance bekommt, das geliehene Geld + Zinsen
für den Aufbau der neuen Produktion + eines bescheidenen Gewinns
erwirtschaften zu können.
Sonst machen die´s nämlich so wie die Japaner jetzt in der Deflation,
und unterlassen Investitionen, weil die sich schlicht nicht rentieren.
Oder?
Wie investiert Nokia in Deinem System, Reinhard?
>>2.Das ist der Normalfall und richtig. Erhöhte Produktivität sollte sich in sinkenden Preisen ausdrücken. Das hat mit Dauerdeflation nichts zu tun - die Geldmenge bleibt ja gleich oder steigt. Abgesehen davon fallen ja auch die Kosten. Die Geldmenge kann von heute ab für immer gleich bleiben. Das ist ja der große Irrtum, die Annahme, die Geldmenge müsse mit der Gütermenge steigen.
Was Du hier schreibst ist widersprüchlich.
Wenn wir uns darauf einigen, dass die Geldmenge
in einer dynamischen Wirtschaft adäquat zur Güter-
menge steigen sollte, damit der Unternehmer eine
Chance bekommt, Gewinn und Zinsen fürs geliehene
Geld zu erwirtschaften (s.o.):
Wie kann die Geldmenge in Deinem System überhaupt
steigen? (Siehe auch die Eingangsfrage: Wie kommen
die Martins unters Volk?)
Gruß
G.
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Euklid
21.07.2001, 22:17
@ R.Deutsch
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Re: dem Manne kann geholfen werden |
> Dass sinkende Preise nichts Schlechtes sind, ist Dein Problem. Deshalb siehst Du ja nicht, dass Goldwaehrung > Deflation bedeutet. Bei sinkenden Preisen ist kein Geschaeft mehr moeglich.
>Wieso denn Deflation - die Geldmenge bleibt doch unverändert? Wieso soll bei sinkenden Preisen kein Geschäft mehr möglich sein - die Kosten sinken doch auch?
>Im Goldstandard sind (wenn nicht gerade Krieg war) die Preise gefallen und der Wohlstand enorm gestiegen, weil die Leute sich immer mehr für ihr Geld kaufen konnten. Steigende Produktivität sollte sich in fallenden Preisen (wie bei den Computern) ausdrücken, nicht in steigenden Löhnen.
>Gruß
>Reinhard
Reinhard dein Ansatz ist gut jedoch steht hier gewaltig etwas im Wege.Wir bräuchten nämlich keine Steuerreformen mehr bei konstanten Löhnen und der
Finanzminister könnte uns nicht mehr(entschuldige) bescheissen mit seiner
progressiven Steuer.Nur deswegen ist es doch möglich geworden langsam und kontinuierlich die steuerliche Belastung auf ein unerträgliches Mass zu steigern
Dein gutes System gefällt unseren Hochleistungskriminellen in Berlin überhaupt
nicht.Der kleine Mann weiss doch mit dem Wort progressiver Verlauf sowie Grenzsteuersatz und Durchschnittssteuerbelastung nichts anzufangen und muss sich deswegen ausnehmen lassen wie eine Weihnachtsgans.
Im Prinzip sehr gut machbar weil jedoch einfach für jeden Menschen zu durchschauen nicht für den Grossen Zampano Finanzminister geeignet,der damit seine subtilen kalten Enteignungen nicht durchführen könnte.
Dann würde sich ja auch heraussstellen dass wir diese Banditen(muss mich wieder entschuldigen) überhaupt nicht bräuchten.
Gruss EUKLID
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R.Deutsch
21.07.2001, 23:14
@ Ghandi
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Re: wie kommen die 10 Martin unters Volk? - So |
Hallo Ghandi,
Du schreibst auf meine Antwort: Geld ist da - warum sollte zusätzliches Geld da sein?
Damit die Leute zum Beispiel die neuen UMTS-Handys von Nokia
kaufen können, ohne danach mit knurrendem Magen am Bäckerladen
vorbei gehen zu müssen.
Handys werden nicht mit Geld sondern mit Leistung gekauft. Wenn Du nicht erst geleistet hast, sondern Dir ein Handy auf Kredit kaufst (Schuldgeld erzeugst), musst Du später leisten (arbeiten)
Und:
Damit Nokia eine reelle Chance bekommt, das geliehene Geld + Zinsen
für den Aufbau der neuen Produktion + eines bescheidenen Gewinns
erwirtschaften zu können.
Sonst machen die´s nämlich so wie die Japaner jetzt in der Deflation,
und unterlassen Investitionen, weil die sich schlicht nicht rentieren.
Oder?
Wie investiert Nokia in Deinem System, Reinhard?
Wie wärs mit Eigenkapital? Die Japaner investieren nicht mehr, weil sie zuviel Schulden gemacht haben und nicht mehr können. Rentieren würde sich bei 0% Zinsen viel. Weiter schreibst Du:
Was Du hier schreibst ist widersprüchlich.
Wenn wir uns darauf einigen, dass die Geldmenge
in einer dynamischen Wirtschaft adäquat zur Güter-
menge steigen sollte, damit der Unternehmer eine
Chance bekommt, Gewinn und Zinsen fürs geliehene
Geld zu erwirtschaften (s.o.):
Warum soll die Geldmenge"adäquat" zur Gütermenge steigen? Seit wann hängen Gewinne von der Geldmenge ab?
Wie kann die Geldmenge in Deinem System überhaupt
steigen? (Siehe auch die Eingangsfrage: Wie kommen
die Martins unters Volk?)
Nochmals, die Geldmenge muss nicht steigen, aber sie ist im Goldstandard mit etwa 3% p.a. gestiegen durch die Goldproduktion. 3% entspricht in etwa auch der realen Wachstumsrate entwickelter Volkswirtschaften. Die Martins kommen unters Volk, indem das Volk für Martins arbeitet, so wie es jetzt für Papierzettel arbeiten muss. Der Unterschied ist, dass die Banken dann auch für Martins arbeiten müssen, und sie nicht mehr wie jetzt per Tastendruck Martins erzeugen können, für welche das Volk dann zusätzlich arbeiten muss (Zwangsdebitismus).
Gruß
Reinhard
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Ghandi
22.07.2001, 00:12
@ R.Deutsch
|
Lieber Reinhard, |
es gibt hier aus meiner Sicht zu viele Widersprüche,
darum gehe ich nicht mehr in die Details.
Du bist ein kluger Kopf.
Darum, jetzt nur so viel:
Du bejahst das Zinssystem.
Richtig?
Wenn ja (und Du weißt um den Zinseszins):
Dann willst Du ein exponentiell wachsendes
System mit einem starren (dem Goldstandard)
in Schach halten.
Ãœberleg mal.
Das kann doch nie funktionieren.
Oder?
Schönen Sonntag
G.
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BossCube
22.07.2001, 03:09
@ Ghandi
|
Re: Lieber Reinhard, |
>es gibt hier aus meiner Sicht zu viele Widersprüche,
>darum gehe ich nicht mehr in die Details.
>Du bist ein kluger Kopf.
>Darum, jetzt nur so viel:
>Du bejahst das Zinssystem.
>Richtig?
>Wenn ja (und Du weißt um den Zinseszins):
>Dann willst Du ein exponentiell wachsendes
>System mit einem starren (dem Goldstandard)
>in Schach halten.
>Ãœberleg mal.
>Das kann doch nie funktionieren.
>Oder?
>
>Schönen Sonntag
>G.
Hallo Ghandi,
das Zinseszinssystem ist doch deshalb so übel, weil die schlechten Schulden nie gestrichen, sondern immer weitergeschleppt werden und nicht selben auf den Staat übergehen (Gewinne privatisieren, VERLUSTE sozialisieren). Wenn regelmäßig auch große Pleiten zugelassen würden und damit auch viel Geld wieder vernichtet würde, wäre die Situation deutlich entschärft. Außerdem sind die Zinsen im Goldstandard niedirger als beim Zettelgeld.
Gruß
J.
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R.Deutsch
22.07.2001, 09:29
@ Ghandi
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Re: doch, doch - es funktioniert |
Lieber Ghandi,
Du schreibst:
Du bejahst das Zinssystem.
Richtig?
Wenn ja (und Du weißt um den Zinseszins):
Dann willst Du ein exponentiell wachsendes
System mit einem starren (dem Goldstandard)
in Schach halten.
Ãœberleg mal. Das kann doch nie funktionieren.
Das hat über viele Jahrhunderte hervorragend funktioniert. Das sollte auch mal zur Kenntnis genommen werden. In den 200 Jahren des Goldstandard entstand ein immenser wirtschaftlicher Wohlstand, ohne Inflation, Arbeitslosigkeit und totaler Geldvernichtung. Es war mit weitem Abstand das beste Geldsystem, das wir bisher hatten (den Stuss, den Oldy hier immer verbreitet, dass der Goldstandard für Krieg und Depression verantwortlich sei, darf man nicht glauben. Ein einfacher Blick in die Geschichte genügt).
Zum Zins: wie Boss Cube schon schrieb, lag der Zins im Goldstandard zwischen 2-3%. Aber was wichtiger ist, durch die Deckungsvorschriften konnte es nie zu solchen extremen Aufschuldungsprozessen kommen, wie bei fiat money. Der Prozess musste viel früher abgebrochen werden, durch Leistung oder Bankrott.
Gruß
Reinhard
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dottore
22.07.2001, 10:33
@ Oldy
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Re: Wann verschwinden Goldmünzen? (Mit FOTO-Tabelle) |
>Dottores Kernaussage ist die, daß es unmöglich ist auf die Dauer eine unrealistische Preisparität zwischen zwei Waren aufrecht zu erhalten. Damit hat er sicherlich recht, obwohl diese Sache bei der Parität zwischen Geld und Gold beim Goldstandard recht lange funktioniert hat..
Dies ist leider kein Argument, da eine Preisparität keine Sache ist, sondern ein Preisparität. Es soll daher vermutlich so verstanden werden, dass die"Preisparität bei der Parität zwischen Geld und Gold" funktioniert hat. Dies wiederum setzt voraus, dass ich"Geld" (Goldmünzen) habe, mit dessen Hilfe ich einen"Preis" für Gold ausdrücke. Ich kann also mit gemünztem Gold ungemünztes kaufen. Tue ich das, verschwindet logischerweise gemünztes Gold.
Dies ist auch geschehen wie diese Tabelle zeigt:
[img][/img]
Der Bargeldumlauf bestand aber, wie bekannt, nicht nur aus Goldmünzen, sondern vor allem aus Reichsbanknoten. Diese Banknoten kamen ausschließlich durch Rediskonte der Reichsbank in Umlauf. Jeder Rediskont setzt aber zu rediskontierende Titel (Wechsel = Schuldverpflichtungen) voraus.
Diese Rediskonte sind aber nach 1876 schon gefallen (!), während die in Mio M gemessenen Goldmünzen noch gestiegen (!) sind. (Gesamtbargeldumlauf 3.057 in 1876 auf 1880 = 2.872 gegen Goldmünzen als Teil dieses Bargeldes = 985 auf 1.226).
Damit ist völlig klar beweisen, dass die"Depression der Bismarckzeit" <font color="FF0000">kredit(geld)induziert und nicht gold(geld)induziert war.</font>
Dies gilt für alle Depressionen/Deflationen: Sie sind immer die FOLGE und nie die URSACHE von nachlassender Kreditaufnahmebereitschaft der Wirtschaft.
Erst nachdem die Depression der Bismarckzeit auch die Preise für Gold nach unten geschickt hatte, verschwand auch das gemünzte Gold, weil man mit gemünztem Gold mehr ungemünztes Gold kaufen konnte als früher. Der Goldmünzenumlauf fiel bei fast gleichem Gesamtbargeldumlauf (2.873 zu 2.829) von 1.226 auf 788 Mio DM.
Obwohl die"Geldmenge" (Bargeldumlauf) zwischen 1880 und 1888 fast konstant war, sind die Preise gefallen. Die"Geldmenge" hätte nur erhöht werden können (= zusätzliche Kaufakte = wieder steigende Preise), wenn zusätzliche Kreditakte vorgekommen wären.
Es gibt keine andere Möglichkeit, den Bargeldumlauf zu beeinflussen. Damals gab es sie nicht und heute (reines Kreditgeldsystem!) gibt es sie erst Recht nicht.
Genau dies ist das Problem aktuell, siehe die berühmte Greenspan-Rede (noch und noch hier gepostet!), worin der Banken anfleht, bei der Gewährung von neuen (!) Krediten nicht kleinlich zu sein.
Wer andere Zusammenhänge auftischt, weiß nicht, wovon er redet.
Gruß
d.
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dottore
22.07.2001, 11:29
@ Oldy
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Re: Zahlungsmittel oder Recheneinheiten haben k e i n en Preis! |
>Was er nicht versteht, ist, daß es sich beim Preisniveau nicht um zwei Waren handelt sondern um das Verhältnis der Preise ALLER Waren zum Zahlungsmittel und der Recheneinheit GELD.
Es gibt sehr wohl Preisverhältnisse der Waren untereinander. Aber weder"Geld" als Zahlungsmittel hat einen Preis, während es die Zentralbank verlässt (die Herstellung einer Banknote über 100 kostet 0,3 % von 100 - die Zentralbank kauft diese Noten pro Stück für ca. 30 Pfennige) noch gar kann eine Recheneinheit einen Preis haben. Für die Existenz der Zahlen 1, 2, 3, 4, 5, usw. bezahlt kein Mensch irgendetwas.
Weil sowohl Zahlungsmittel als auch Recheneinheiten selbst keinen Preis haben (die Preise für die Herstellung der Zahlungsmittel ausgenommen), können Zahlungsmittel oder Recheneinheiten niemals mit den Preisen einzelner oder aller Waren verglichen werden.
>Jedermann, außer ihm, sieht, daß ein Index die Veränderung des Preisniveaus darstellen kann.
Ein solcher Index kann immer nur die Veränderung einzelner Preise zueinander messen, also Preis heute zu Preis vor einem Monat. Jeder aktuelle Preis wird also in <font color="FF0000">prozentualen</font> Abweichungen zu einem früheren Preis der gleichen Ware gemessen.
Deshalb wird die Steigerung der Lebenshaltungskosten immer in <font color="FF0000">Prozenten (!)</font> und niemals in etwas anderem ausgedrückt.
>Bleibt der Index über einen Zeitabschnitt gleich, hat sich das Preisniveau nicht geändert - das heißt aber nicht, daß sich EINZELNE Preise, auf die er sich immer bezieht, nicht verändert haben können.
Der Index kann sich immer nur <font color="FF0000">prozentual</font> verändern. Und falls er sich bei seiner jeweiligen Gewichtung (z.B. 80 % darin sind Lebensmittel, 20 % sind Mieten usw., usw., wobei diese Gewichtung selbstverständlich gleich bleiben muss, weil man sonst den Lebenshaltungskostenindex heute zu früher nicht vergleichen könnte), keine prozentuale Abweichung ergibt, hat sich der Lebenshaltungskostenindex insgesamt nicht verändert. Prozentual verändert!
>Daß mit untauglichen Mitteln versucht wird das Preisniveau, d.i. den Wert des Geldes stabil zu halten, ist eine andere Sache, deshalb dann die Messung als kompletten Unfug zu bezeichnen kann sich nur Dottore erlauben.
Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass jeder Versuch, den Lebenshaltungskostenindex stabil zu halten, per definitionem unmöglich ist und daher Unfug ist. Das beweist auch die Tatsache, dass sämtliche im Lebenshaltungskostenidex aufgeführten Waren mit zusätzlichem Kredit gekauft werden können und eine Beeinflussung der Kreditaufnahmebereitschaft des Publikums ganz und gar unmöglich ist.
Das Publikum nimmt z.B. selbst bei einem Kreditzinssatz von 100 % auf einen Monat jederzeit jeden Kredit auf, wenn es damit rechnet, dass die mit dem 100%-Kredit gekauften Waren zum Preis von 100 in einem Monat mehr als 200 kosten. Und da mit dem Kredit dann die Waren gekauft werden, steigt deren Preis tatsächlich sofort an (self fulfilling prophecy). Sobald Käufe auf Kredit einsetzen, ist es ausgeschlossen, das Preisniveau stabil zu halten.
Man kann es drehen und wenden wie man will: Sobald Kredite möglich sind, beeinflussen sie das Preisniveau.
Würde man alle Kedite verbieten, würde alles in Form von Banknoten existierende Geld verschwinden (daher der schöne Name"Kreditgeld"). Sind alle Banknoten wieder verschwunden, gibt es keinerlei Möglichkeit mehr, Preise auszudrücken (in was denn?) und es bleibt wieder so wie es immer gewesen ist: Es gibt nur relative Preise der Waren untereinander, also 1000 l Benzin = einen Monat lang wohnen, usw.
Gruß
d.
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dottore
22.07.2001, 11:48
@ R.Deutsch
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Re: alles viel einfacher - VON WEGEN! |
>Mit zwei Metallen (Gold und Silber) hat man natürlich ein Problem, weil man ein Wertverhältnis festlegen müsste, was nicht geht.
Du verwechselst Wert mit Preis. Wert = was sich jeder einzelne individuell vorstellen mag. Preis = auf dem freien Markt (zu dem alle Zutritt haben und ihre Wertvorstellungen gegeneinander abwägen und dann kaufen oder nicht kaufen können) realisiert.
>Aber dieses Problem wurde auch immer sehr pragmatisch gelöst.
Da es bei so teuren Waren (teuer = ausgedrückt in anderen Warenmengen) wie Edelmetallen schon bei winzigsten Abweichungen von einem Edelmetall ins andere geswitcht wird, hat diese Lösung in der Praxis (Deine"pragmatische Lösung"!) nie funktioniert. Es gibt keinen"Bimetallismus" in der Weltgeschichte (Gold und Silber in absolut fester Relation zueinander, bis zur zweiten Stelle hinterm Komma), der nicht sofort wieder auseinander geflogen wäre.
>Wirtschaft ist keine exakte Naturwissenschaft.
Das liegt an den Wirtschaftswissenschaftlern. Jeder Naturwissenschaftler, den ich kenne (und es sind mehr als fünfzig), schüttelt über diese Form der"Wissenschaft" nur den Kopf.
>Meist lag diese"Parität" in der Nähe des natürlichen Vorkommens beider Metalle in der Erdkruste, von etwa 1:15.
Bei 1: 15 beginnt fliegt der Biemtallismus bereits auseinander, wenn das Verhältnis 1: 15,01 steht. Ich mache beim Wechseln von 100 in 1500 bereits einen mühelosen Gewinn von 15.
Solche"Paritäten" sind nichts als reine Torheit. Und wenn ich nicht ein Mal den Preis von so"ähnlichen" Waren wie Gold und Silber konstant halten kann: Wie sollte ich dann andere Preise anderer Waren konstant halten können, bezogen auf Gold und/oder Silber?
Gruß
d.
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dottore
22.07.2001, 11:54
@ R.Deutsch
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Re: Und der Preis für Arbeit? |
>Der Wert bestimmt sich nicht nach der Arbeit, sondern nach der individuellen Wertschätzung am Markt.
Ah ja? Und was ist mit der"Wertschätzung" der Arbeit? Warum stellt eine Firma diese Sekretärin ein und nicht eine andere?
Es gibt wirklich nur Preise (für Waren und für Arbeit usw.) am Markt (Warenmarkt, Arbeitsmarkt) und niemals Werte. Es gibt Wertvorstellungen und Bewertungen.
Doch was dann am Markt realisiert wird, ist immer ein Preis!
Gruß
d.
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dottore
22.07.2001, 12:13
@ Ghandi
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Re: wäre das nicht gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Stillstand? |
>Wenn ich das richtig verstehe, ist die Menge
>des vorhandenen Goldes bzw. die festgelegte
>Relation dazu = die starre, unveränderliche
>Geldmenge?
>Und wenn in der Wirtschaft neue Produkte wie
>Computer oder Handys entwickelt werden, dann
>gibt´s bei gleichbleibender Geldmenge zwei
>Alternativen:
Da die Entwicklung bereits Geld kostet (Kosten bis zur"Marktreife" eines Produktes) und diese Kosten zu Einkommen geworden sind, müssen diese Einkommen diese Produkte kaufen (egal wohin die Einkommen inzwischen gewandert sind, vom Entwicklungsingenieur über viele Stufen bis hin zum Handykauf-Interessierten).
Werden die neuen Handys dann nicht gekauft, ist die Handy-Firma gescheitert und mit den Einkommen werden andere Produkte gekauft.
Oder krasses Beispiel: Nehmen wir an, ab Morgen kauft keiner mehr Autos. Es wurden aber 1 Mio Autos hergestellt, wobei 10 Mrd Kosten entstanden sind (bereits ausgezahlt also im Markt als Kaufkraft verfügbar). Dann kaufen die mit der Kaufkraft eben andere Waren. Die Preise für Autos fallen um 100 % und die Preise für alle anderen Waren steigen um 1 %.
Das Preisnvieau insgesamt ändert sich nicht. Prozentual zum vorherigen Preisniveau gemessen.
Dabei sind die Kosten für die Finanzierung der Autoproduktion (Zinsen) und die von den Autofirmen erwarteten Gewinne nicht berücksichtigt. Damit geht das Problem aber erst richtig los. Die Autofirmen gehen in Konkurs, weil sie die Kredite zur Finanzierung der Produktion nicht zurückzahlen können, die Eigentümer der Fabriken erhalten keine Dividende, usw. Das ist wieder ein ganz anderes Thema.
>1. neue Produkte werden entweder nicht gekauft,
>weil kein zusätzliches Geld dafür da ist
Das zusätzliche"Geld" ist selbstverständlich da, weil während der Produktion Kosten (= Einkommen) entstanden sind. Das Geld für die Zinsen ist aber nicht da (von den Gewinnen ganz zu schweigen). Dieses"Geld" kann nur durch zusätzliche Kredite in die Welt kommen (z.B. Autokauf auf Pump).
>oder
>2. der Preis aller anderen Produkte muß dafür
>kontinuierlich fallen. Also eine Dauer-Deflation.
Dauer-Deflation nur, wenn die neuen Kredit nicht erscheinen! Deflation entsteht immer (egal von welchem Preisniveau aus), wenn nicht"neue Kredite" (fresh money) gewährt bzw. aufgenommen werden.
Deflation ist IMMER ein Kredit- und niemals ein Geldphänomen. Keine neuen Kredite = kein neues Geld.
Wer sich das merkt, versteht jeden"Aufschwung" oder"Abschwung" mühelos.
Gruß
d.
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dottore
22.07.2001, 12:20
@ Oldy
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Re: sinkende Preise sind nichts Schlechtes |
>Dass sinkende Preise nichts Schlechtes sind, ist Dein Problem. Deshalb siehst Du ja nicht, dass Goldwaehrung Deflation bedeutet. Bei sinkenden Preisen ist kein Geschaeft mehr moeglich.
Jederzeit sind Geschäfte bei sinkenden Preisen möglich, sonst wären alle Chiphersteller usw. längst vom Markt verschwunden.
Was hier unter"kein Geschäft mehr" verstanden wird, heißt im Klartext: Die am Markt hereingeholten Summen reichen nicht aus, um die auf den Geschäften lastenden Schulden zu bedienen.
>Einzelne sinkende Preise haben den Sinn, dass sich die Leute dann anderen Erzeugungen zuwenden. Wenn aber durch Geld(Gold)mangel ALLE preise sinken,
Das Sinken von Preisen hat überhaupt nicht mit Geld oder Goldgeld zu tun. Die Preise sinken, sobald keine neuen Kredite mehr erscheinen.
Die Preise"sinken" auch nicht"von selbst". Sondern sie werden von den Geschäften herabgesetzt, die verzweifelt versuchen, doch noch an das Geld zu kommen, mit dessen Hilfe die Geschäfte ihre alten Schulden abtragen können.
Gruß
d.
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JüKü
22.07.2001, 13:18
@ BossCube
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Re: Lieber Reinhard / Ghandi / BossCube u. a. |
>>es gibt hier aus meiner Sicht zu viele Widersprüche,
>>darum gehe ich nicht mehr in die Details.
>>Du bist ein kluger Kopf.
>>Darum, jetzt nur so viel:
>>Du bejahst das Zinssystem.
>>Richtig?
>>Wenn ja (und Du weißt um den Zinseszins):
>>Dann willst Du ein exponentiell wachsendes
>>System mit einem starren (dem Goldstandard)
>>in Schach halten.
>>Ãœberleg mal.
>>Das kann doch nie funktionieren.
>>Oder?
>>
>>Schönen Sonntag
>>G.
>Hallo Ghandi,
>das Zinseszinssystem ist doch deshalb so übel, weil die schlechten Schulden nie gestrichen, sondern immer weitergeschleppt werden und nicht selben auf den Staat übergehen (Gewinne privatisieren, VERLUSTE sozialisieren). Wenn regelmäßig auch große Pleiten zugelassen würden und damit auch viel Geld wieder vernichtet würde, wäre die Situation deutlich entschärft. Außerdem sind die Zinsen im Goldstandard niedirger als beim Zettelgeld.
>Gruß
>J.
Genau DAS ist - immer wieder - der Kern der Sache: DER STAAT ALS SCHULDNER MUSS WEG! Er darf keine dauerhaften Schulden machen!
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JüKü
22.07.2001, 13:35
@ dottore
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Re: wäre das nicht gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Stillstand? |
>Deflation ist IMMER ein Kredit- und niemals ein Geldphänomen. Keine neuen Kredite = kein neues Geld.
>Wer sich das merkt, versteht jeden"Aufschwung" oder"Abschwung" mühelos.
>Gruß
>d.
Ja, so ist es. Man muss es nur ein Mal kapiert haben, dann ist der Rest so einfach! Danke für die vielen hilfreichen Lektionen!
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Diogenes
22.07.2001, 14:19
@ dottore
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Re: Real-Enzyklopädie (8/2): Parität - Die Unmöglichkeit einer |
Hi dottore,
Der ganze Hokuspokus von wegen"Stabilität" geht von der falschen Vorstellung eines statischen Gleichgewichts aus und betrachtet jede Veränderung als ein himmelschreiendes Unrecht.
Wirtschaft ist ein dynamisches Gleichgewicht: der Gleichgewichtszustand wird aufrechterhalten, indem sich die Gleichgewichte ändern. Daher kann das Festlegen von Paritäten (= Preisen, amtliche Preisfestsetzung) nie und nimmer funktioieren. Freier Markt ist Trumpf.
Gruß
Diogenes
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dottore
22.07.2001, 14:38
@ Diogenes
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Re: Perfekt! (owT) |
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Ecki1
22.07.2001, 21:31
@ JüKü
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Re: Die Wirtschaft steht niemals still! Mal geht`s vorwärts, mal zurück... |
>Deflation ist IMMER ein Kredit- und niemals ein Geldphänomen. Keine neuen Kredite = kein neues Geld.
Dasselbe gilt logischerweise auch für Inflation, nicht wahr?
>>Wer sich das merkt, versteht jeden"Aufschwung" oder"Abschwung" mühelos.
>>Gruß
>>d.
>Ja, so ist es. Man muss es nur ein Mal kapiert haben, dann ist der Rest so einfach! Danke für die vielen hilfreichen Lektionen![/i]
Auch von mir vielen Dank!
Gruss: Ecki
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