|  ~ Die Dresdner Bank will nach einem Zeitungsberichtweltweit mehr als 1000 Mitarbeiter bei ihrer
 Investmentbanking-Tochter Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKW)
 abbauen. Wie das"Handelsblatt" aus seiner Freitagsausgabe vorab
 unter Berufung auf Finanzkreise berichtet, sollen die
 Aktivitäten in Japan weitesgehend eingestellt werden. Unklar sei
 noch die Lage für die Beschäftigten von DKW in London und
 Frankfurt. Die Arbeitsplätze an diesen beiden Standorten gelten
 aber als relativ sicher. Weder die Dresdner Bank noch die
 Allianz wollten sich am Abend zu dem Bericht äußern.
 Nach Angaben aus Bankenkreisen will die Dresdner Bank am Freitag
 wahrscheinlich eine Mitteilung veröffentlichen.
 
 ~ Finanzminister O’Neill ist nach Ansicht des US-Präsidialamtes
 zwar für die Währungspolitik der USA
 verantwortlich, doch auch Präsident Bush dürfe sich
 dazu äußern. Es stimme, wenn O´Neill sagt, dass die
 Zuständigkeit für die Dollar-Politik beim Finanzministerium
 liege, aber offensichtlich spreche der Minister nicht
 für den Präsidenten, wenn er sagt, es gebe nur einen
 Sprecher.
 
 ~ Der deflationäre Trend in Japan hält an. So sind die
 Konsumentenpreise im Juli nach vorläufigen Berechnungen
 für den Großraum Tokio um 0,9% gegenüber
 dem Vorjahr und um 0,4% gegenüber Juni gesunken.
 Die nationalen Preise sind im Juni um 0,5% gegenüber
 dem Vorjahr und um 0,3% gegenüber Mai gesunken.
 Kuroda (MoF) hat seinen Wunsch nach einem festeren
 Außenwert des Euro wiederholt.
 
 ~ Die britische Regierung hat einen Zeitungsbericht der
 Financial Times zurückgewiesen, wonach ein Zeitplan
 für eine Volksabstimmung zur Einführung des Euro erarbeitet
 worden sei. Es gebe lediglich einen Plan,
 nachdem eine wirtschaftliche Prüfung innerhalb der
 ersten zwei Jahre nach dem Beginn der neuen Legislaturperiode
 vorgenommen werden müsse, so ein
 Sprecher des britischen Finanzministeriums.
 
 ~ Argentiniens Regierung ist weiterhin optimistisch, dass auch der von den oppositionellen
 Peronisten dominierte Senat in Kürze das Sparpaket beschließt. Wirtschaftsminister Cavallo rechnet
 mit einer Verzögerung um eine Woche. Die Ratingagentur Mooddy`s senkte gestern die Einstufung für
 argentinische Staatsanleihen auf Caa1 von B3. Auch die Währungseinstufung wurde ebenfalls auf B3
 zurückgenommen.
 
 ~ Die tschechische Nationalbank hat mit Wirkung von heute ihre Zinsen um 25 BP erhöht. Die Zwei-Wochen-
 Repo-Rate liegt nun bei 5,25 %, der Diskontsatz bei 4,25 % und der Lombardsatz bei 6,25 %.
 Dieser Schritt wird als angemessenes Signal zur Inflationsrate gesehen, die im Juni, auf Jahresbasis
 gerechnet, von 5,0 % im Vormonat auf 5,5 % gestiegen ist. Es wird mit weiteren leichten Zinserhöhungen
 im Laufe des Jahres gerechnet.
 
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