Pancho
05.08.2001, 02:25 |
Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation Thread gesperrt |
Angenommen der Goldpreis wird tatsächlich mittels Manipulation künstlich tief gehalten. Angenommen die Angaben von Gata kann man als Richtwert nehmen und der Goldpreis würde in einem freiem Markt"über 600 Dollar pro Unze" liegen (Quelle). Was würde unter diesen Umständen mit dem Gold in einer Deflation passieren?
Die Notwendigkeit zur künstlichen Manipulation nach unten würde kontinuierlich abnehmen, weil in einer Deflation voraussichtlich auch der Goldpreis unter (realen) Druck kommen würde. Eine Zeit lang kann deshalb der künstliche Abgabedruck (Manipulation) zugunsten der realen Goldverkäufe zurückgenommen werden, was auf Short-Eindeckungen der Investmentbanken hinauslaufen würde (5000-15000 Tonnen). Die aktuelle Manipulationspolitik (sofern vorhanden) würde deshalb einen Puffer gegen einen sinkenden Goldpreis beeinhalten. Bevor der Goldpreis wirklich in die tiefsten Tiefen fallen kann, müsste zuerst dieser Puffer abgearbeitet werden. Und wer weiss, vielleicht werden die Notenbanken in einer hartnäckigen Deflation den Goldpreis sogar nach oben manipulieren, um dem Publikum Inflation vorzutäuschen ;-).
Alles in allem erscheint mir Jükü's 200$ Szenario sehr plausibel und die tiefsten Tiefen würden wir dank des Puffers nicht sehen.
Gruss
Pancho
PS: Jükü hat noch ein Szenario von 110$. Hier müsste man wohl annehmen, dass der Goldpreis aktuell nicht manipuliert wird.
<center>
<HR>
</center> |
JüKü
05.08.2001, 02:32
@ Pancho
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation |
>Angenommen der Goldpreis wird tatsächlich mittels Manipulation künstlich tief gehalten. Angenommen die Angaben von Gata kann man als Richtwert nehmen und der Goldpreis würde in einem freiem Markt"über 600 Dollar pro Unze" liegen (Quelle). Was würde unter diesen Umständen mit dem Gold in einer Deflation passieren?
>Die Notwendigkeit zur künstlichen Manipulation nach unten würde kontinuierlich abnehmen, weil in einer Deflation voraussichtlich auch der Goldpreis unter (realen) Druck kommen würde. Eine Zeit lang kann deshalb der künstliche Abgabedruck (Manipulation) zugunsten der realen Goldverkäufe zurückgenommen werden, was auf Short-Eindeckungen der Investmentbanken hinauslaufen würde (5000-15000 Tonnen). Die aktuelle Manipulationspolitik (sofern vorhanden) würde deshalb einen Puffer gegen einen sinkenden Goldpreis beeinhalten. Bevor der Goldpreis wirklich in die tiefsten Tiefen fallen kann, müsste zuerst dieser Puffer abgearbeitet werden. Und wer weiss, vielleicht werden die Notenbanken in einer hartnäckigen Deflation den Goldpreis sogar nach oben manipulieren, um dem Publikum Inflation vorzutäuschen ;-).
>Alles in allem erscheint mir Jükü's 200$ Szenario sehr plausibel und die tiefsten Tiefen würden wir dank des Puffers nicht sehen.
>Gruss
>Pancho
Na du Nachteule ;-)
Treffen sich zwei Beamte auf dem Flur."Na, kannst auch nicht schlafen?"
Zum Thema: Interessant, der Gedanke. Mal drüber sinnieren...
>PS: Jükü hat noch ein Szenario von 110$. Hier müsste man wohl annehmen, dass der Goldpreis aktuell nicht manipuliert wird.
<center>
<HR>
</center> |
Fontvieille
05.08.2001, 03:20
@ Pancho
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
in der letzten echten Deflation die wir hatten, ist der Goldpreis gestiegen: 1930 - 1940 von 20$ auf 35$ (wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht).
Meine Meinung ist trotzdem, daß wir auf eine Hyperinflation zusteuern, in der das Papier- bzw. Computergeld ad infinitum aufgebläht wird --> dann steigt auch das Gold! Es gibt also kaum ein Szenario, in dem Gold nicht steigt.
Gruß, F.
<center>
<HR>
</center>
|
McMike
05.08.2001, 11:14
@ Fontvieille
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
*g*
Natürlich ausser in den letzten 20 Jahren:)
Aber es ist doch mehr als wahrscheinlich, dass viele Menschen zur Schuldentilgung ihr Gold auf den Markt werfen werden.
gruss mcmike
<center>
<HR>
</center> |
Dimi
05.08.2001, 12:08
@ Pancho
|
Die Goldpreismanipulation hat heute Geburtstag. Alles Gute! ;-) |
Vor genau acht Jahren, am 5.8.1993, begannen die Verkäufe und Verleihungen gezielt zum Zwecke des Niedrighaltens des Preises.
Hallo Pancho,
>Die Notwendigkeit zur künstlichen Manipulation nach unten würde kontinuierlich abnehmen, weil in einer Deflation voraussichtlich auch der Goldpreis unter (realen) Druck kommen würde. Eine Zeit lang kann deshalb der künstliche Abgabedruck (Manipulation) zugunsten der realen Goldverkäufe zurückgenommen werden, was auf Short-Eindeckungen der Investmentbanken hinauslaufen würde (5000-15000 Tonnen). Die aktuelle Manipulationspolitik (sofern vorhanden) würde deshalb einen Puffer gegen einen sinkenden Goldpreis beeinhalten. Bevor der Goldpreis wirklich in die tiefsten Tiefen fallen kann, müsste zuerst dieser Puffer abgearbeitet werden.
Dieser Puffer ist doch recht groß, auch wenn wir die genauen Zahlen nicht kennen. Unterstellt man, daß die Notenbanken nicht bereit sind, weitere große Verkäufe zu tätigen, aber bereit sind, die bestehenden Verleihungen langfristig zu prolongieren, ergibt sich eine Spanne zwischen laufendem Angebot und laufender Nachfrage. Diese Spanne ist das eigentliche Problem, nicht die bestehenden Ausleihungsmengen. Letztere werden aber dadurch ein Problem, daß bei steigendem Preis ungedeckte Shortpositionen Verluste aufweisen werden. Möglicherweise ist noch kein Konzept zur Lösung dieses Problems erarbeitet, zudem wird wohl weiterhin ein starker Dollar gewünscht, weshalb auch die neue US-Regierung an der Manipulation festhält. Die Spanne beinhaltet aber per se ein Nachfragepotential nach Gold, wirkt also (relativ) preistreibend im Falle des Endes der Manipulation.
Gruß, Dimi
<center>
<HR>
</center> |
Diogenes
05.08.2001, 12:09
@ Fontvieille
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>
>in der letzten echten Deflation die wir hatten, ist der Goldpreis gestiegen: 1930 - 1940 von 20$ auf 35$ (wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht).
>Meine Meinung ist trotzdem, daß wir auf eine Hyperinflation zusteuern, in der das Papier- bzw. Computergeld ad infinitum aufgebläht wird --> dann steigt auch das Gold! Es gibt also kaum ein Szenario, in dem Gold nicht steigt.
>Gruß, F.
Dagegen spricht, daß anfang der 30er Gold gesetzliches Zahlungsmittel in den USA war.
Der Goldpreis ist nicht aufgrund von Angebot und Nachfrage gestieren.
Die Aufwertung (Heraufsetzen der Goldparität) auf 35$ wurde von F. D. Roosevelt (= großer, elender Gauner&Lügner) vorgenommen, nachdem er das Gold der Amerikaner eingesackt und den Privatbesitz von Gold verboten hatte.
Alles in allem glaube ich, daß die Defla kurz ausfallen wird. Wozu sich mit Defla plagen, wenn man geld produzieren kann, wie man will? Es gilt immer: Was man hat, das hat man.
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Tofir
05.08.2001, 13:29
@ Diogenes
|
Re: Der Goldpreis ist nicht aufgrund von Angebot und Nachfrage gestiegen.... |
dazu ist zu bedenken, dass auch momentan der Goldpreis nicht von Angebot und Nachfrage bestimmt wird. Dies wurde hier ja schon zu Genüge diskutiert. Es kann also sehr wohl sein, dass der Goldpreis nach oben geht, trotz Deflation. Im übrigen kann Goldbesitz heutzutage nicht schaden - Wer hat denn da nicht etwas von einem Russenriegel im Depot geschrieben:-)
Fazit: Ideal sind Cash UND Gold UND Silber ABER wirklich PHYSISCH!!!!!!!
Gruss
tofir
<center>
<HR>
</center> |
Diogenes
05.08.2001, 13:38
@ Tofir
|
Re: Der Goldpreis ist nicht aufgrund von Angebot und Nachfrage gestiegen.... |
>Fazit: Ideal sind Cash UND Gold UND Silber ABER wirklich PHYSISCH!!!!!!!
Das sehe ich auch so. (Ein paar Minchen zur Spekultion müssen auch sein, ich kann es nicht lassen);-)
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
dottore
05.08.2001, 13:45
@ Fontvieille
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>
>in der letzten echten Deflation die wir hatten, ist der Goldpreis gestiegen: 1930 - 1940 von 20$ auf 35$ (wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht).
Der Goldpreis ist nicht gestiegen, sondern er wurde von Roosevelt 1934 über Nacht von 20,67 auf 35 $ /oz. erhöht.
Das war also kein Markt, der das bewerkstelligte, sondern US Government. Die zusätzlich gewonnene Kaufkaft (35 minus 20,67 mal Anzahl oz.) konnte sofort (da"monetarisiert") ins Publikum fließen (Sozial- und Staatsprogramme, wie Hooverdamm, Tennessee Valley Projekt).
>Meine Meinung ist trotzdem, daß wir auf eine Hyperinflation zusteuern, in der das Papier- bzw. Computergeld ad infinitum aufgebläht wird --> dann steigt auch das Gold! Es gibt also kaum ein Szenario, in dem Gold nicht steigt.
Das Geld ist nicht die Inflation, sondern die Preise!
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
05.08.2001, 14:16
@ dottore
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>>
>>in der letzten echten Deflation die wir hatten, ist der Goldpreis gestiegen: 1930 - 1940 von 20$ auf 35$ (wenn meine Erinnerung mich nicht täuscht).
>Der Goldpreis ist nicht gestiegen, sondern er wurde von Roosevelt 1934 über Nacht von 20,67 auf 35 $ /oz. erhöht.
>Das war also kein Markt, der das bewerkstelligte, sondern US Government. Die zusätzlich gewonnene Kaufkaft (35 minus 20,67 mal Anzahl oz.) konnte sofort (da"monetarisiert") ins Publikum fließen (Sozial- und Staatsprogramme, wie Hooverdamm, Tennessee Valley Projekt).
>>Meine Meinung ist trotzdem, daß wir auf eine Hyperinflation zusteuern, in der das Papier- bzw. Computergeld ad infinitum aufgebläht wird --> dann steigt auch das Gold! Es gibt also kaum ein Szenario, in dem Gold nicht steigt.
>Das Geld ist nicht die Inflation, sondern die Preise!
>Gruß
>d.
Wenn die diversen Rettungsaktionen (Zinssenkungen) die Pferde nicht zum Saufen bringen weil die Leine nur zugfest aber nicht druckfest ist dann werden die vorhandenen Goldbunker geöffnet und es wird zum Vorschein kommen wieviel Gold tatsächlich da ist.
Ich vermute daß momentan die Bunker gefüllt werden da es doch sowieso fast egal ist zu welchem Preis gekauft wird wenn morgen der fixierte Preis mit 3000 Dollar fixiert wird.
Das momentan vorhandene fiat money ist doch wunderbar zum Gold kaufen.
Man wird sehen daß mit diesem finalen Schlag eventuell auch die Enteignung der Goldminen kommen muß.Deswegen nicht alles auf Goldminen setzen sondern auch ein gutes Stück physisches Gold.Auch mit Goldkonten oder Zertifikaten kann man sich in dieser Situation den Hintern putzen.
Es zählt nur was Du fest in der Hand hast,ohne daß es erst aus LagerXX angeliefert werden muß.
Damit wird dann das Hubschraubergeld monetarisiert und das Geld gerade so aus dem Himmel fallen.Dann aber nix wie in die Sachwerte.
Diese finalen Wenden muß man rechtzeitig schnallen und daß ist unser Thema bei dem man tatsächlich keine großen Fehler machen darf um nicht ohne etwas dazustehen.Es kann aber durchaus sein daß sie uns das Gold weiterhin ausreden und den Preis noch weiter herunterdrücken um auch das letzte Stückchen noch billigst zu erhaschen.
Wer Geduld hat ist schon immer belohnt worden.
Ich bin 100% überzeugt daß das Gold noch mit Zins und Zinseszins belohnt wird.
Man muß auch an die Möglichkeit denken daß um eine Enteignung der Goldminen zu vermeiden(das macht sich in der sog. Demokratie einfacher) die Banken im Verbund mit dem Staat den bei einem Tiefpreis am Boden liegenden Goldminen zu Hilfe eilen um die Arbeitsplätze zu retten.
Das hört sich doch viel hübscher an als eine plumpe Enteignung!
Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Fontvieille
05.08.2001, 15:22
@ dottore
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>Der Goldpreis ist nicht gestiegen, sondern er wurde von Roosevelt 1934 über Nacht von 20,67 auf 35 $ /oz. erhöht.<
also wenn etwas gestern 20 und heute 35 kostet, dann ist dieses"Etwas" doch im Preis gestiegen, oder etwa nicht??
>Das war also kein Markt, der das bewerkstelligte, sondern US Government.>
Weshalb es gestiegen ist und ob das ein Markt war oder eine"Ordre de Mufti" oder sonst was für Gründe, ist doch zunächst mal eine andere Frage. Tatsache bleibt, es ist gestiegen. In diesem Falle hat der Mufti seine Ordre ja doch nur deshalb gegeben, weil eben der"Markt" so war wie er war. Er mußte seine Dollars abwerten, und das würde eine Deflation heute auch irgendwann erzwingen. Also ist es am Ende doch der Markt, wenn auch indirekt.
>Das Geld ist nicht die Inflation, sondern die Preise! <
Das widerspricht doch Ihren eigenen Ansichten des Debitismus: Inflation müsste doch eine Zunahme von Schuldverhältnissen sein - und die Preise nur der irgendwann einmal sichtbare Ausdruck davon. Das ist doch wie im Auto die rote Kontrolleuchte, die für sich selber gesehen kein Problem darstellt, sondern nur eines anzeigt.
Gruß von einem etwas verwunderten F.
<center>
<HR>
</center> |
Fontvieille
05.08.2001, 15:35
@ McMike
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>*g*
>Natürlich ausser in den letzten 20 Jahren:)
>Aber es ist doch mehr als wahrscheinlich, dass viele Menschen zur Schuldentilgung ihr Gold auf den Markt werfen werden.
>gruss mcmike
Warum sollten sie den schwereren Weg gehen? Hast Du mal so einen großen Barren hochgehoben? Nein - Staaten und Großbanken werden zur Schuldentilgung nicht mit Gold werfen und schon gar nicht auf den Markt, sondern einfach weiter Bits und Bytes am Bildschirm produzieren, die die alten Bits und Bytes von vorgestern ablösen. Das schont die Unterarmmuskeln und die eigene Schatztruhe.
Gruß, F.
<center>
<HR>
</center> |
Tofir
05.08.2001, 16:16
@ McMike
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>*g*
>Natürlich ausser in den letzten 20 Jahren:)
>Aber es ist doch mehr als wahrscheinlich, dass viele Menschen zur Schuldentilgung ihr Gold auf den Markt werfen werden.
>gruss mcmike
Gold und Goldinteresse wurde doch den letzten Jahren derart niedergehämmert, dass ja kaum noch nennenswerte private Goldbestände vorhanden sein dürften. Von dieser Seite sehe ich im Westen keine Gefahr. Und im Osten verkaufen die Leute Gold nicht zu diesen Schleuderpreisen.
Gruss
tofir
<center>
<HR>
</center> |
dottore
05.08.2001, 16:22
@ Fontvieille
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>>Der Goldpreis ist nicht gestiegen, sondern er wurde von Roosevelt 1934 über Nacht von 20,67 auf 35 $ /oz. erhöht.<
>also wenn etwas gestern 20 und heute 35 kostet, dann ist dieses"Etwas" doch im Preis gestiegen, oder etwa nicht??
Beim"Preisanstieg" denkt man normalerweise an so etws wie 20 - 21 - 22- 23 - 25 - 28 - 30 - 33 - 35.
Das war es eben nicht.
>>Das war also kein Markt, der das bewerkstelligte, sondern US Government.>
>Weshalb es gestiegen ist und ob das ein Markt war oder eine"Ordre de Mufti" oder sonst was für Gründe, ist doch zunächst mal eine andere Frage.
Nein, es war purer Zufall. Rossevelt hatte keine Ahnung und seine Beratur auch nicht. Man hat es halt"probiert" (ausführliche Literatur dazu).
>Tatsache bleibt, es ist gestiegen. In diesem Falle hat der Mufti seine Ordre ja doch nur deshalb gegeben, weil eben der"Markt" so war wie er war.
Nein der Markt war nicht so. Der Goldpreis in Dollar war natürlich auch gefallen, wie alle Preise.
>Er mußte seine Dollars abwerten, und das würde eine Deflation heute auch irgendwann erzwingen. Also ist es am Ende doch der Markt, wenn auch indirekt.
Eine Deflation des Goldpreises würde eine Goldproduktion anregen, weil ich - siehe Goldmechanismus - für billiger gewonnnenes Gold"mehr Banknoten" kaufen kann. Liegt an der Parität, siehe das ausfürhliche Posting in der Real-Enzyklopädie.
>>Das Geld ist nicht die Inflation, sondern die Preise! <
>Das widerspricht doch Ihren eigenen Ansichten des Debitismus: Inflation müsste doch eine Zunahme von Schuldverhältnissen sein - und die Preise nur der irgendwann einmal sichtbare Ausdruck davon.
Richtig. Sorry, es war verkürzt ausgedrückt und missverständlich. Ich meinte: Die Inflation erkennt man nie am Geld (Geldsumme), sondern immer erst an den Preisen.
>Das ist doch wie im Auto die rote Kontrolleuchte, die für sich selber gesehen kein Problem darstellt, sondern nur eines anzeigt.
Nein, die Geldsumme zeigt überhaupt nichts an, wenn wir von Inflation sprechen wollen. Oder darauf achten. Die Geldsumme (von mir aus Geldmenge) kann stiegen wie blöd, ohne dass die Preise steigen (weder gleich noch später, mit"time lag", wie die Monetaristen faseln - war ja selbst einer). Historische Beispiele hatte ich fürs 19. Jh. ausführlich gebracht: Geldsumme rauf, Preise runter!
>Gruß von einem etwas verwunderten F.
Tut mir leid. Mein Fehler.
Gruß
d.
<center>
<HR>
</center> |
Diogenes
05.08.2001, 21:08
@ Euklid
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>Wenn die diversen Rettungsaktionen (Zinssenkungen) die Pferde nicht zum Saufen bringen weil die Leine nur zugfest aber nicht druckfest ist dann werden die vorhandenen Goldbunker geöffnet und es wird zum Vorschein kommen wieviel Gold tatsächlich da ist.
DAS werden die Herrschaften sauber sein lassen. Was meinst du was los ist, wenn alle Welt sieht, daß die staatlichen/notenbanklichen Bunker leer sind? Hoia. ;-)
>Ich vermute daß momentan die Bunker gefüllt werden da es doch sowieso fast egal ist zu welchem Preis gekauft wird wenn morgen der fixierte Preis mit 3000 Dollar fixiert wird.
Das wäre eine Möglichkeit, steht aber noch in den Sternen.
>Das momentan vorhandene fiat money ist doch wunderbar zum Gold kaufen.
Du sagst es. Etwas mit fast keinem Eigenwert gegen etwas mit Eigenwert.
>Man wird sehen daß mit diesem finalen Schlag eventuell auch die Enteignung der Goldminen kommen muß.
Wie kommst du zu der Überlegung? Würde mich interessieren.
Meiner Meinung nach kann ein goldstandard nur bei Privateigentum an Minen funtionieren, da bei Staatseigentum der Marktmechanismus, der die Förderung reguliert, nicht funtioniert.
>Deswegen nicht alles auf Goldminen setzen sondern auch ein gutes Stück physisches Gold.
Physisches kat man am besten unter Kontrolle, exakt.
>Auch mit Goldkonten oder Zertifikaten kann man sich in dieser Situation den Hintern putzen.
Sicher. Alles nur Papier und lieferversprechen.
>Es zählt nur was Du fest in der Hand hast,ohne daß es erst aus LagerXX angeliefert werden muß.
Wenns hart auf hart geht mit Sicherheit.
>Damit wird dann das Hubschraubergeld monetarisiert und das Geld gerade so aus dem Himmel fallen.Dann aber nix wie in die Sachwerte.
Zu spät, vie zu spät. die Hyperinfla finded dann statt, wenn alle in Sachwerte wollen. Verkaufen wird dann kaum noch einer.
Es ist das selbe, als wenn jemand mit dem Verkauf seiner aktien bis zum Börsenkrach warten will, um genau dann alles loszuschlagen.
>Diese finalen Wenden muß man rechtzeitig schnallen und daß ist unser Thema bei dem man tatsächlich keine großen Fehler machen darf um nicht ohne etwas dazustehen.Es kann aber durchaus sein daß sie uns das Gold weiterhin ausreden und den Preis noch weiter herunterdrücken um auch das letzte Stückchen noch billigst zu erhaschen.
Richtig, die Investmentgesellschaften decken sich schon seit ca. 6 Monaten mit Goldminenaktien ein, Otto-08/15 wier eingeredet, was sie los werden wollen.
Wenn die Investmenthäuser einen satten Anteil an den Minen halten, dann halte ich eine Verstaatlichung für unwahrscheinlich.
>Wer Geduld hat ist schon immer belohnt worden.
Amen, daher auch physisch kaufen, da geht nichts kaputt. ;-)
>Ich bin 100% überzeugt daß das Gold noch mit Zins und Zinseszins belohnt wird.
>Man muß auch an die Möglichkeit denken daß um eine Enteignung der Goldminen zu vermeiden(das macht sich in der sog. Demokratie einfacher) die Banken im Verbund mit dem Staat den bei einem Tiefpreis am Boden liegenden Goldminen zu Hilfe eilen um die Arbeitsplätze zu retten.
Eine Möglichkeit. Werde darüber nochmal nachgrübeln.
>Das hört sich doch viel hübscher an als eine plumpe Enteignung!
dem Publikum kann man scheiße verkaufen, wenn sie schön verpackt ist ;-)
>Gruß EUKLID
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Euklid
05.08.2001, 22:18
@ Diogenes
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
>>Wenn die diversen Rettungsaktionen (Zinssenkungen) die Pferde nicht zum Saufen bringen weil die Leine nur zugfest aber nicht druckfest ist dann werden die vorhandenen Goldbunker geöffnet und es wird zum Vorschein kommen wieviel Gold tatsächlich da ist.
>DAS werden die Herrschaften sauber sein lassen. Was meinst du was los ist, wenn alle Welt sieht, daß die staatlichen/notenbanklichen Bunker leer sind? Hoia. ;-)
>>Ich vermute daß momentan die Bunker gefüllt werden da es doch sowieso fast egal ist zu welchem Preis gekauft wird wenn morgen der fixierte Preis mit 3000 Dollar fixiert wird.
>Das wäre eine Möglichkeit, steht aber noch in den Sternen.
>>Das momentan vorhandene fiat money ist doch wunderbar zum Gold kaufen.
>Du sagst es. Etwas mit fast keinem Eigenwert gegen etwas mit Eigenwert.
>>Man wird sehen daß mit diesem finalen Schlag eventuell auch die Enteignung der Goldminen kommen muß.
>Wie kommst du zu der Überlegung? Würde mich interessieren.
>Meiner Meinung nach kann ein goldstandard nur bei Privateigentum an Minen funtionieren, da bei Staatseigentum der Marktmechanismus, der die Förderung reguliert, nicht funtioniert.
>>Deswegen nicht alles auf Goldminen setzen sondern auch ein gutes Stück physisches Gold.
>Physisches kat man am besten unter Kontrolle, exakt.
>>Auch mit Goldkonten oder Zertifikaten kann man sich in dieser Situation den Hintern putzen.
>Sicher. Alles nur Papier und lieferversprechen.
>>Es zählt nur was Du fest in der Hand hast,ohne daß es erst aus LagerXX angeliefert werden muß.
>Wenns hart auf hart geht mit Sicherheit.
>>Damit wird dann das Hubschraubergeld monetarisiert und das Geld gerade so aus dem Himmel fallen.Dann aber nix wie in die Sachwerte.
>Zu spät, vie zu spät. die Hyperinfla finded dann statt, wenn alle in Sachwerte wollen. Verkaufen wird dann kaum noch einer.
>Es ist das selbe, als wenn jemand mit dem Verkauf seiner aktien bis zum Börsenkrach warten will, um genau dann alles loszuschlagen.
>>Diese finalen Wenden muß man rechtzeitig schnallen und daß ist unser Thema bei dem man tatsächlich keine großen Fehler machen darf um nicht ohne etwas dazustehen.Es kann aber durchaus sein daß sie uns das Gold weiterhin ausreden und den Preis noch weiter herunterdrücken um auch das letzte Stückchen noch billigst zu erhaschen.
>Richtig, die Investmentgesellschaften decken sich schon seit ca. 6 Monaten mit Goldminenaktien ein, Otto-08/15 wier eingeredet, was sie los werden wollen.
>Wenn die Investmenthäuser einen satten Anteil an den Minen halten, dann halte ich eine Verstaatlichung für unwahrscheinlich.
>>Wer Geduld hat ist schon immer belohnt worden.
>Amen, daher auch physisch kaufen, da geht nichts kaputt. ;-)
>>Ich bin 100% überzeugt daß das Gold noch mit Zins und Zinseszins belohnt wird.
>>Man muß auch an die Möglichkeit denken daß um eine Enteignung der Goldminen zu vermeiden(das macht sich in der sog. Demokratie einfacher) die Banken im Verbund mit dem Staat den bei einem Tiefpreis am Boden liegenden Goldminen zu Hilfe eilen um die Arbeitsplätze zu retten.
>Eine Möglichkeit. Werde darüber nochmal nachgrübeln.
>>Das hört sich doch viel hübscher an als eine plumpe Enteignung!
>dem Publikum kann man scheiße verkaufen, wenn sie schön verpackt ist ;-)
>>Gruß EUKLID
>Gruß
>Diogenes
Meiner Meinung nach muß die Enteignung der Goldminen deswegen kommen weil bei einem eruptiven Anstieg des Goldpreises staatlicherseits die Goldminen dann nur vielleicht 20% der Produktion auf den Markt geben würden.Der Goldpreis würde über den staatlich fixierten Preis hinausschiessen.Eine Manie würde einsetzen da die Finanzmärkte ja dann den Beweis erbracht hätten daß es sich nur um Spielgeld handelt.Die Goldminen hätten die Funktion einer Geldmaschine und könnten riesige Vermögen bilden.Die Amerikaner hätten kein Trumpf mehr wie mit dem Dollar und müßten schleunigst ihre Auslandsschulden abzahlen und hätten auch nicht mehr die Möglichkeit weiter so exorbitante Auslandsschulden zu machen.
Man beachte daß dies unabhängig davon gilt ob Fort Knox leer oder voll ist.
Deswegen wollten die Franzosen innerhalb der EZB auch nicht ohne Goldvorrat dastehen.Die Amerikaner könnten nicht mehr so wahnsinnige Auslandsschulden anhäufen und müßten ihren way of life auf Kosten anderer Nationen aufgeben.
Daß die Amerikaner den Goldstandard nach Belieben aussetzen und wieder einsetzen wann sie wollen haben sie im abgelaufenen Jahrhundert des öfteren vorgeführt.
Nur bestimmem sie dies immer so daß sie ein gigantisches Geschäft daraus machen.
Der Rest der Welt ist denen scheinbar scheissegal.
Gruß EUKLID
<center>
<HR>
</center> |
Diogenes
06.08.2001, 14:42
@ Euklid
|
Re: Eine These: Manipulierter Goldpreis - Deflation: er steigt!!! |
Hi Euklid,
>Meiner Meinung nach muß die Enteignung der Goldminen deswegen kommen weil bei einem eruptiven Anstieg des Goldpreises staatlicherseits die Goldminen dann nur vielleicht 20% der Produktion auf den Markt geben würden. Der Goldpreis würde über den staatlich fixierten Preis hinausschiessen. Eine Manie würde einsetzen da die Finanzmärkte ja dann den Beweis erbracht hätten daß es sich nur um Spielgeld handelt.
Das das Spielgeld wäre wertlos, genau genommen ist es das jetzt schon, die Leute wissen es nur noch nicht.
Wen man dann eine Währungsreform mit Rückkehr zum Goldstandard machen sollte, ist Gold nur ein anderes Wort für Geld. Es ist nicht damit zu rechnen, daß der Marktpreis in dem Fall großartig von der Parität abweicht. Andernfalls würde sofort arbitragiert werden.
>Die Goldminen hätten die Funktion einer Geldmaschine und könnten riesige Vermögen bilden.
Nein, Minen wären nur ein Investment, das von einem Übergang profitiert. Auch Eigentum an realen dingen bleibt mit diesen erhalten, unter geht nur, was auf Schulden beruht.
Letztlich ist unter einem Goldstandart die Produktion von Gold genauso ein Geschäft wie jedes andere auch.
>Die Amerikaner hätten kein Trumpf mehr wie mit dem Dollar und müßten schleunigst ihre Auslandsschulden abzahlen und hätten auch nicht mehr die Möglichkeit weiter so exorbitante Auslandsschulden zu machen.
Bezahlt wird gar nichts, es wird falliert und zwar weltweit - entweder Papier bedrucken oder ausbuchen.
Das mit dem endlosen Schulden machen funtioniert unter Gold nicht, für keinen, ob Privat, Unternehmen oder irgend einen Staat. Ich halte das für eine gute und anständige Sache. Das jetzige System ermöglicht es den Amerikanern (und auch uns) auf Kosten anderer zu profitieren - etwas für nichts ist Betrug.
>Man beachte daß dies unabhängig davon gilt ob Fort Knox leer oder voll ist.
>Deswegen wollten die Franzosen innerhalb der EZB auch nicht ohne Goldvorrat dastehen.Die Amerikaner könnten nicht mehr so wahnsinnige Auslandsschulden anhäufen und müßten ihren way of life auf Kosten anderer Nationen aufgeben.
>Daß die Amerikaner den Goldstandard nach Belieben aussetzen und wieder einsetzen wann sie wollen haben sie im abgelaufenen Jahrhundert des öfteren vorgeführt.
Das"Belieben" liegt an den Leuten, wie auch alles andere) ;-). Ich glaube nicht, daß sie sich nochmal verarschen lassen, zumindest nicht so bald, vielleicht in fünfzig Jahren wieder, wer weiß.
>Nur bestimmem sie dies immer so daß sie ein gigantisches Geschäft daraus machen.
Das geht nur, solange Otto Normalverbraucher nichts vom Geld versteht. Das wird sich ändern, Not bringt den Verstand auf Hochtouren.
Wieso lernen wir eigentlich in der Schule nichts darüber? Man lernt doch sonst auch eine Menge unnötigen Kram.
"Geld" sollte ein Pflichtfach sein: Goldstandard & Ã-sterreichische Nationalökonomie, Fiat Money & Debitismus würden fürs erste langen.
>Der Rest der Welt ist denen scheinbar scheissegal.
Sieht so aus. Es ist halt jedem das Hemd näher als der Pock. Will die Welt überhaupt wissen?
>Gruß EUKLID
Alles in allem glaube ich, daß es zu keiner Verstaatlichung kommen wird.
- Will man Goldstandard, Demokratie und freie Marktwirtschaft, dann darf man nicht verstaatlichen. Eine angemessene Entschädigung würde sich kaum ein Staat leisten können. Wozu auch? Gold produzieren ist genauso ein geschäft wie jedes andere.
- Macht man eine Diktatur, dann braucht man nicht verstaatlichen, man macht wieder eine Mangelwirtschaft mit Papiergeld-Zwangssystem. Wir dürfen dann im Stechschritt marschieren und auf Kommando arbeiten und haben ganz andere Sorgen.
Hoffen wir das beste.
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |
Toplevel
06.08.2001, 15:30
@ Euklid
|
Manipulierter Goldpreis - Deflation oder Inflation? |
Die Einschätzung von Euklid deckt sich mit meiner. Damit es aber nicht zu einem Abwertungs-Wettlauf kommt, muß das gesamte Welt-Papiergeld in toto gegenüber dem Gold abgewertet werden, den Welt-$. Das deckt sich mit der Aussage von AG, daß der € keinen Bestand haben wird. Möglicherweise muß man bei einem solchen Szenario auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß der Goldbesitz bei Todesstrafe verboten wird.
Kann sein, daß dann eine Palette serbische Bohnensuppe eine noch stärkere reale Aufwertung erfährt als XAU.
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.08.2001, 16:10
@ Toplevel
|
Re:"You can't devaluate against peanuts" (Franz Pick) (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
Diogenes
06.08.2001, 20:55
@ Toplevel
|
Re: Manipulierter Goldpreis - Deflation oder Inflation? |
>Die Einschätzung von Euklid deckt sich mit meiner. Damit es aber nicht zu einem Abwertungs-Wettlauf kommt, muß das gesamte Welt-Papiergeld in toto gegenüber dem Gold abgewertet werden, den Welt-$. Das deckt sich mit der Aussage von AG, daß der € keinen Bestand haben wird. Möglicherweise muß man bei einem solchen Szenario auch die Möglichkeit in Betracht ziehen, daß der Goldbesitz bei Todesstrafe verboten wird.
Das bringt nichts. Wenn niemand Gold besitzen darf, dann dient es zu nichts, esliegt nutzlos im Staatstresor oder im Garten herum. Als"Geld" blieben nur die Staatszettel.
Am besten man tut gar nichts. Der Markt verteilt das Geld/Gold genauso wie er die Waren verteilt. Geld bewegt sich in Gegenrichtung zu den Waren - it's easy ;-).
>Kann sein, daß dann eine Palette serbische Bohnensuppe eine noch stärkere reale Aufwertung erfährt als XAU.
"Friß' und sauf', dann gehst' nicht drauf." ;-)
Gruß
Diogenes
<center>
<HR>
</center> |