Fontvieille
05.08.2001, 04:05 |
Keine Sorge - ist ja nur"Papiergeld" Thread gesperrt |
aus der FAZ vom 31.7.2001, Seite 27
Riesenverluste müssen Anleger nicht schrecken
"...Der Glasfaserkonzern JDS Uniphase überraschte mit einem Nettoverlust von über 50 Milliarden Dollar.Das war er größte Verlust, den ein Unternehmen in der jüngeren Geschichte ausgewiesen hat.
...
JDS-Vorstands-Chef Jozef Straus sagte in einer Analysten-Konferenzen, daß kein Geld verloren wurde."Das war Papiergeld" wiegelte Straus die Befürchtungen der Investoren ab. Mit den Abschreibungen in Höhe von knapp 45 Millionen Dollar gibt JDS Uniphase aber zu, daß es bei der Einkaufstour in den vergangenen Jahren Unternehmen zu überhöhten Preisen gekauft hat.
......
Der Finanzchef von JDS Uniphase, Anthony Mullerm stellte die Relevanz dieser Goodwill-Abschreibungen für Investoren in Frage. Es sehe jetzt zwar so aus, als hätte JDS Uniphase die Unternehmen zu teuer gekauft. Aber diese Unternehmen seien eben nicht mit Bargeld, sondern mit ebenso überteuerten JDS-Aktien gekauft worden"
Der Nicht-Wirtschaftswissenschaftler Fontvieille denkt sich: weshalb wird eine miserable Geld-Anlage dadurch besser, daß der Käufer seinerseits über hoch bewertete Guthaben verfügt? Warum wirft niemand diesen Managern vor, daß sie Mist zu teuer gekauft haben? Ist das"Scheiße-Bauen" dadurch gerechtfertigt, daß es alle machen? Ist das Ausgeben von neuen Aktien plötzlich eine für die Altaktionäre bedeutungslose Kleinigkeit? Dürfen andere Arbeitnehmer ihre Fehler auch so lässig wegerklären?
Gruß F.
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BossCube
05.08.2001, 15:52
@ Fontvieille
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Re: Keine Sorge - ist ja nur"Papiergeld" |
>aus der FAZ vom 31.7.2001, Seite 27
>Riesenverluste müssen Anleger nicht schrecken
>"...Der Glasfaserkonzern JDS Uniphase überraschte mit einem Nettoverlust von über 50 Milliarden Dollar.Das war er größte Verlust, den ein Unternehmen in der jüngeren Geschichte ausgewiesen hat.
>...
>JDS-Vorstands-Chef Jozef Straus sagte in einer Analysten-Konferenzen, daß kein Geld verloren wurde."Das war Papiergeld" wiegelte Straus die Befürchtungen der Investoren ab. Mit den Abschreibungen in Höhe von knapp 45 Millionen Dollar gibt JDS Uniphase aber zu, daß es bei der Einkaufstour in den vergangenen Jahren Unternehmen zu überhöhten Preisen gekauft hat.
>......
>Der Finanzchef von JDS Uniphase, Anthony Mullerm stellte die Relevanz dieser Goodwill-Abschreibungen für Investoren in Frage. Es sehe jetzt zwar so aus, als hätte JDS Uniphase die Unternehmen zu teuer gekauft. Aber diese Unternehmen seien eben nicht mit Bargeld, sondern mit ebenso überteuerten JDS-Aktien gekauft worden"
>Der Nicht-Wirtschaftswissenschaftler Fontvieille denkt sich: weshalb wird eine miserable Geld-Anlage dadurch besser, daß der Käufer seinerseits über hoch bewertete Guthaben verfügt? Warum wirft niemand diesen Managern vor, daß sie Mist zu teuer gekauft haben? Ist das"Scheiße-Bauen" dadurch gerechtfertigt, daß es alle machen? Ist das Ausgeben von neuen Aktien plötzlich eine für die Altaktionäre bedeutungslose Kleinigkeit? Dürfen andere Arbeitnehmer ihre Fehler auch so lässig wegerklären?
>Gruß F.
Und was lehrt und das? Auch Eigenkapital ist bei diesen Brüdern nur ein immaginärer Buchungsposten.Denn gegen den werden ja die Verluste gerechnet. Aber das juckt ja niemanden.
Gruß
Jan
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