marsch
05.08.2001, 18:01 |
@dottore (Oder auch andere) Thread gesperrt |
Erst mal recht herzlichen Dank für ihre Antworten zu meinen Fragen zu Tofirs Artikel. und für ihren unermüdlichen Einsatz grundsätzliche Zusammenhänge Laien wie mir immer wieder zu erklären. Hat in der Tat schon um einiges meinen Horizont erweitert. Das heißt natürlich nicht, daß ich allen Diskussionen ihrerseits mit R. Deutsch, dem ich bei der Gelegenheit gleiches sagen will, bis ins Detail folgen kann:-). Aber tagtäglich werden mir einige kleine Bauteilchen klarer.
Zurück zum Artikel: Da sie"unvorsichtigerweise ;-)" anboten, bei Unklarheiten weitere Fragen zu stellen, will ich das hiermit gerne wahrnehmen.
Ganz einfach: Sie bleiben als"non performing loan" in der Bankbilanz. Die Bank denkt sich so etwas wie einen"Besserungsschein" aus, d.h., falls der Baukonzern doch wieder auf die Beine kommt, greift sie natürlich zu.
Ansonsten kann die Bank einen Teil der Forderungen, auf die sie verzichtet hat, mit"stillen Reserven" saldieren.
Also Aktivseite vorher:
100 Mrd. $ Beteiligungen
430 Mrd. $ Forderungen an Kumagai.
Bilanzsumme aktiv (alles andere lassen wir weg):
530 Mrd. $
Dann werden die Beteiligungen höher bewertet (Auflösung stiller Reserven, weil die Beteiligungen evtl. 400 statt 100 Mrd. wert sind.
Dann:
400 Mrd. $ Beteiligungen
0 Mrd. $ Forderungen an Kumagai (1 Yen bleibt als Erinnerungspopsten).
130 Mrd. $ Verlust (V wird immer aktiv verbucht).
Summe aktiv: 530 Mrd.
Also wird aus einer Forderung an die Firma einfach eine Erhöhung der Beteiligung an der selben? Richtig?
Sprich, die vorher 1,7 %-Beteiligung erhöht sich, sagen wir mal, rein fiktiv, auf 5 %. Wenn dem so ist, was passiert in dem Moment mit dem Rest der Beteiligungen von z.B. anderen Banken. Diese müssten sich dann ja theoretisch um insg. 3,3 % verringern. Kann nicht sein!? Oder alternativ bleibt der 1,7 % Anteil bestehen, dieser steigt jedoch im Wert ("Dann werden die Beteiligungen höher bewertet"). Da aber logischerweise nicht nur die 1,7%"wertvoller" werden können, müssten sich die restlichen 98,3 % der Beteiligungen doch ebenfalls erhöhen. Wäre schön für die anderen Banken. Aber das kann eigentlich auch nicht sein. Wo ist mein Verständnissfehler?
Sollte der Verlust jetzt aus der Bilanz verschwinden, müsste die Passivseite (jweils ebenfalls 530 Mrd.) entsprechend vermindert werden. Klartext: Den Banksparern muss mitgeteilt werden, dass sie 130 Mrd $ verloren
haben (Sparguthaben werden gestrichen oder Kapitalschnitt oder Kapitalerhöhung durch die Aktionäre usw.).
Das wäre dann so ähnlich wie bei Brokat, die klitzekleine Schwierigkeiten haben eine Anleihe weiterhin zu bedienen. Soweit ich das mitbekommen habe ist dort z.B. auch im Gespräch, die Anleihenanteile in Aktienanteile umzuwandeln. Oder auch einfach auf die Rückzahlung zu verzichten, usw.
>Oder lösen die sich, frei nach Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis), in ein Logikwölkchen auf?
Nein. Schulden verschwinden nie von selbst!
Oder wird dafür dann einfach neues Geld gedruckt und bei der Bank eingebucht?
Zum Gelddrucken siehe mein Posting an R.Deutsch. Die Bank kann sich nur neues ZB-Geld beschaffen, indem sie an die BoJ neue Kredit verkauft mit Rückkaufsverpflichtung (Repogeschäfte). Keine Privatbank hat
Zugang zur Banknotendruckerei.
>Wenn das so ginge, wäre das ganze Schuldendilemma doch eigentlich gar keins.
Leider geht es so nicht.
Nur mal rein theoretisch: Sagen wir mal die Sumitomo Bank würde zur BoJ gehen und von dieser die 430 Mrd."einfach so" bekommen, frisch gedruckt und ohne Rückkaufverpflichtung.
Da dies, wie sie schreiben, nicht geht, frage ich einfach mal warum nicht? Die BoJ druckt und teilt aus, an wen auch immer und wie viel auch immer. Was würde passieren, oder anders, warum kann die BoJ dies nicht tun?
Sie sehen, ich habe immer noch grundsätzliche Systemverständnissprobleme.
Einmal mehr bedanke ich mich schon mal im voraus!!!!!!!!!!
Gruß MARSCH
<center>
<HR>
</center> |
dottore
05.08.2001, 22:55
@ marsch
|
Re: @dottore (Oder auch andere) |
>Erst mal recht herzlichen Dank für ihre Antworten zu meinen Fragen zu Tofirs Artikel. und für ihren unermüdlichen Einsatz grundsätzliche Zusammenhänge Laien wie mir immer wieder zu erklären. Hat in der Tat schon um einiges meinen Horizont erweitert. Das heißt natürlich nicht, daß ich allen Diskussionen ihrerseits mit R. Deutsch, dem ich bei der Gelegenheit gleiches sagen will, bis ins Detail folgen kann:-). Aber tagtäglich werden mir einige kleine Bauteilchen klarer.
>Zurück zum Artikel: Da sie"unvorsichtigerweise ;-)" anboten, bei Unklarheiten weitere Fragen zu stellen, will ich das hiermit gerne wahrnehmen.
>
>Ganz einfach: Sie bleiben als"non performing loan" in der Bankbilanz. Die Bank denkt sich so etwas wie einen"Besserungsschein" aus, d.h., falls der Baukonzern doch wieder auf die Beine kommt, greift sie natürlich zu. > Ansonsten kann die Bank einen Teil der Forderungen, auf die sie verzichtet hat, mit"stillen Reserven" saldieren. > Also Aktivseite vorher: > 100 Mrd. $ Beteiligungen > 430 Mrd. $ Forderungen an Kumagai. > Bilanzsumme aktiv (alles andere lassen wir weg): > 530 Mrd. $ > Dann werden die Beteiligungen höher bewertet (Auflösung stiller Reserven, weil die Beteiligungen evtl. 400 statt 100 Mrd. wert sind. > Dann: > 400 Mrd. $ Beteiligungen > 0 Mrd. $ Forderungen an Kumagai (1 Yen bleibt als Erinnerungspopsten). > 130 Mrd. $ Verlust (V wird immer aktiv verbucht). > Summe aktiv: 530 Mrd.
>Also wird aus einer Forderung an die Firma einfach eine Erhöhung der Beteiligung an der selben? Richtig?
Nein. Die Forderung ist kaputt (erloschen). Sie kann in der Bilanz durch Höherbewertung von Forderungen, die sich gegen andere richten (bzw. Bewertungen dieser Forderungen) ausgelichen werden (= Auflösung stiller Reserven, wobei diese Reserven nicht Reserven bezwogen auf die kaputten Forderungen sind).
>Sprich, die vorher 1,7 %-Beteiligung erhöht sich, sagen wir mal, rein fiktiv, auf 5 %.
Die Beteiligung geht von 1,7 auf 0 %. Dafür werden andere Beteiligungen, die z.B. abgeschrieben oder wertberichtigt sind, höher bewertet, um den Verlust auszugleichen.
>Wenn dem so ist, was passiert in dem Moment mit dem Rest der Beteiligungen von z.B. anderen Banken. Diese müssten sich dann ja theoretisch um insg. 3,3 % verringern. Kann nicht sein!?
Alle Beteiligungen aller Banken an der kaputten Firma gehen auf Null.
>Oder alternativ bleibt der 1,7 % Anteil bestehen, dieser steigt jedoch im Wert ("Dann werden die Beteiligungen höher bewertet").
Sorra - die anderen Beteiligungen werden höher bewertet. Sie warne bisher"still", heißt: Sie wurden niedriger bewertet als sie"wert" waren.
>Da aber logischerweise nicht nur die 1,7%"wertvoller" werden können, müssten sich die restlichen 98,3 % der Beteiligungen doch ebenfalls erhöhen.
Die anderen Beteiligungen.
>Wäre schön für die anderen Banken. Aber das kann eigentlich auch nicht sein. Wo ist mein Verständnissfehler?
eS GIBT.
100 = Beteiligung an 1 Firma. Geht auf Null.
100 = Beteiligung an anderen Firmen. Die können auf 200 erhöht werden ="Auflösung stiller Reserven" = Ausgleich des Verlustes.
Denke an die Deutsche Bank. Sie hat Daimleraktien, die stehen zu (angenommen) 100 in der Bilanz. Sie können aber, da die Aktie inzwischen mehr kostet, unschwer mit 200 bewertet werden. Kleiner Kniff aus der Trickkiste des Kapitalismus.
> > Sollte der Verlust jetzt aus der Bilanz verschwinden, müsste die Passivseite (jweils ebenfalls 530 Mrd.) entsprechend vermindert werden. Klartext: Den Banksparern muss mitgeteilt werden, dass sie 130 Mrd $ verloren > haben (Sparguthaben werden gestrichen oder Kapitalschnitt oder Kapitalerhöhung durch die Aktionäre usw.).
>Das wäre dann so ähnlich wie bei Brokat, die klitzekleine Schwierigkeiten haben eine Anleihe weiterhin zu bedienen. Soweit ich das mitbekommen habe ist dort z.B. auch im Gespräch, die Anleihenanteile in Aktienanteile umzuwandeln. Oder auch einfach auf die Rückzahlung zu verzichten, usw.
Ja, alles kann man machen. Unterschied zwischen Anleihe (Wert unverrückbar fest) und Aktie (Wert kann schwanken und bleibt zum Erstkurs in der Bilanz) - siehe dazu Heinsohn/Steiger in UMBRUCH.
> > >Oder lösen die sich, frei nach Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis), in ein Logikwölkchen auf? > Nein. Schulden verschwinden nie von selbst! > Oder wird dafür dann einfach neues Geld gedruckt und bei der Bank eingebucht? > Zum Gelddrucken siehe mein Posting an R.Deutsch. Die Bank kann sich nur neues ZB-Geld beschaffen, indem sie an die BoJ neue Kredit verkauft mit Rückkaufsverpflichtung (Repogeschäfte). Keine Privatbank hat > Zugang zur Banknotendruckerei. > >Wenn das so ginge, wäre das ganze Schuldendilemma doch eigentlich gar keins. > Leider geht es so nicht.
>
>Nur mal rein theoretisch: Sagen wir mal die Sumitomo Bank würde zur BoJ gehen und von dieser die 430 Mrd."einfach so" bekommen, frisch gedruckt und ohne Rückkaufverpflichtung.
Das geht eben nicht. Es gibt keine Notenbank, die Kredit ohne Fristigkeit vergibt, abgesehen davon, dass es auch kein Kredit wäre, sondern nur eine Wandlung von bereits vorhandenen Titeln in BoJ-Noten.
>Da dies, wie sie schreiben, nicht geht, frage ich einfach mal warum nicht?
Das schreiben alle Notenbankgesetze so vor. Wenn sie geändert würden (was selbstverständlich möglich ist), dann würden die Notenbank Banknoten ditrekt ans Publikum verteilen. Auf Sicherheiten käme es dann nicht mehr an - wozu auch.
>Die BoJ druckt und teilt aus, an wen auch immer und wie viel auch immer. Was würde passieren, oder anders, warum kann die BoJ dies nicht tun?
Es müsste der Verteilungsmodus geregelt werden. First come, first serve (Windhundverfahren)? Versteigerung? Partition? (Wer kriegt woraufhin wieviel)? Warum darf ich nicht eine Milliarde kriegen und die Deutsche Bank nur 1 Million? Unlösbares Problem. Und da unlösbar wäre es am einfachsten: Jeder geht zur Notenbank und holt sich so viel ab, wie er wegtransportieren kann.
>
>Sie sehen, ich habe immer noch grundsätzliche Systemverständnissprobleme.
>Einmal mehr bedanke ich mich schon mal im voraus!!!!!!!!!!
>Gruß MARSCH
Vielleicht wirds heller?
Gruß
d.
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marsch
06.08.2001, 11:19
@ dottore
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Ja es wird!! Vielen Dank!! |
>>Erst mal recht herzlichen Dank für ihre Antworten zu meinen Fragen zu Tofirs Artikel. und für ihren unermüdlichen Einsatz grundsätzliche Zusammenhänge Laien wie mir immer wieder zu erklären. Hat in der Tat schon um einiges meinen Horizont erweitert. Das heißt natürlich nicht, daß ich allen Diskussionen ihrerseits mit R. Deutsch, dem ich bei der Gelegenheit gleiches sagen will, bis ins Detail folgen kann:-). Aber tagtäglich werden mir einige kleine Bauteilchen klarer.
>>Zurück zum Artikel: Da sie"unvorsichtigerweise ;-)" anboten, bei Unklarheiten weitere Fragen zu stellen, will ich das hiermit gerne wahrnehmen.
>>
>>Ganz einfach: Sie bleiben als"non performing loan" in der Bankbilanz. Die Bank denkt sich so etwas wie einen"Besserungsschein" aus, d.h., falls der Baukonzern doch wieder auf die Beine kommt, greift sie natürlich zu.
>> Ansonsten kann die Bank einen Teil der Forderungen, auf die sie verzichtet hat, mit"stillen Reserven" saldieren.
>> Also Aktivseite vorher:
>> 100 Mrd. $ Beteiligungen
>> 430 Mrd. $ Forderungen an Kumagai.
>> Bilanzsumme aktiv (alles andere lassen wir weg):
>> 530 Mrd. $
>> Dann werden die Beteiligungen höher bewertet (Auflösung stiller Reserven, weil die Beteiligungen evtl. 400 statt 100 Mrd. wert sind.
>> Dann:
>> 400 Mrd. $ Beteiligungen
>> 0 Mrd. $ Forderungen an Kumagai (1 Yen bleibt als Erinnerungspopsten).
>> 130 Mrd. $ Verlust (V wird immer aktiv verbucht).
>> Summe aktiv: 530 Mrd.
>>Also wird aus einer Forderung an die Firma einfach eine Erhöhung der Beteiligung an der selben? Richtig?
>Nein. Die Forderung ist kaputt (erloschen). Sie kann in der Bilanz durch Höherbewertung von Forderungen, die sich gegen andere richten (bzw. Bewertungen dieser Forderungen) ausgelichen werden (= Auflösung stiller Reserven, wobei diese Reserven nicht Reserven bezwogen auf die kaputten Forderungen sind).
>>Sprich, die vorher 1,7 %-Beteiligung erhöht sich, sagen wir mal, rein fiktiv, auf 5 %.
>Die Beteiligung geht von 1,7 auf 0 %. Dafür werden andere Beteiligungen, die z.B. abgeschrieben oder wertberichtigt sind, höher bewertet, um den Verlust auszugleichen.
>>Wenn dem so ist, was passiert in dem Moment mit dem Rest der Beteiligungen von z.B. anderen Banken. Diese müssten sich dann ja theoretisch um insg. 3,3 % verringern. Kann nicht sein!?
>Alle Beteiligungen aller Banken an der kaputten Firma gehen auf Null.
>>Oder alternativ bleibt der 1,7 % Anteil bestehen, dieser steigt jedoch im Wert ("Dann werden die Beteiligungen höher bewertet").
>
>Sorra - die anderen Beteiligungen werden höher bewertet. Sie warne bisher"still", heißt: Sie wurden niedriger bewertet als sie"wert" waren.
>>Da aber logischerweise nicht nur die 1,7%"wertvoller" werden können, müssten sich die restlichen 98,3 % der Beteiligungen doch ebenfalls erhöhen.
>Die anderen Beteiligungen.
>>Wäre schön für die anderen Banken. Aber das kann eigentlich auch nicht sein. Wo ist mein Verständnissfehler?
>eS GIBT.
>100 = Beteiligung an 1 Firma. Geht auf Null.
>100 = Beteiligung an anderen Firmen. Die können auf 200 erhöht werden ="Auflösung stiller Reserven" = Ausgleich des Verlustes.
>Denke an die Deutsche Bank. Sie hat Daimleraktien, die stehen zu (angenommen) 100 in der Bilanz. Sie können aber, da die Aktie inzwischen mehr kostet, unschwer mit 200 bewertet werden. Kleiner Kniff aus der Trickkiste des Kapitalismus.
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>> Sollte der Verlust jetzt aus der Bilanz verschwinden, müsste die Passivseite (jweils ebenfalls 530 Mrd.) entsprechend vermindert werden. Klartext: Den Banksparern muss mitgeteilt werden, dass sie 130 Mrd $ verloren
>> haben (Sparguthaben werden gestrichen oder Kapitalschnitt oder Kapitalerhöhung durch die Aktionäre usw.).
>>Das wäre dann so ähnlich wie bei Brokat, die klitzekleine Schwierigkeiten haben eine Anleihe weiterhin zu bedienen. Soweit ich das mitbekommen habe ist dort z.B. auch im Gespräch, die Anleihenanteile in Aktienanteile umzuwandeln. Oder auch einfach auf die Rückzahlung zu verzichten, usw.
>Ja, alles kann man machen. Unterschied zwischen Anleihe (Wert unverrückbar fest) und Aktie (Wert kann schwanken und bleibt zum Erstkurs in der Bilanz) - siehe dazu Heinsohn/Steiger in UMBRUCH.
>
>>
>> >Oder lösen die sich, frei nach Douglas Adams (Per Anhalter durch die Galaxis), in ein Logikwölkchen auf?
>> Nein. Schulden verschwinden nie von selbst!
>> Oder wird dafür dann einfach neues Geld gedruckt und bei der Bank eingebucht?
>> Zum Gelddrucken siehe mein Posting an R.Deutsch. Die Bank kann sich nur neues ZB-Geld beschaffen, indem sie an die BoJ neue Kredit verkauft mit Rückkaufsverpflichtung (Repogeschäfte). Keine Privatbank hat
>> Zugang zur Banknotendruckerei.
>> >Wenn das so ginge, wäre das ganze Schuldendilemma doch eigentlich gar keins.
>> Leider geht es so nicht.
>>
>>Nur mal rein theoretisch: Sagen wir mal die Sumitomo Bank würde zur BoJ gehen und von dieser die 430 Mrd."einfach so" bekommen, frisch gedruckt und ohne Rückkaufverpflichtung.
>Das geht eben nicht. Es gibt keine Notenbank, die Kredit ohne Fristigkeit vergibt, abgesehen davon, dass es auch kein Kredit wäre, sondern nur eine Wandlung von bereits vorhandenen Titeln in BoJ-Noten.
>>Da dies, wie sie schreiben, nicht geht, frage ich einfach mal warum nicht?
>Das schreiben alle Notenbankgesetze so vor. Wenn sie geändert würden (was selbstverständlich möglich ist), dann würden die Notenbank Banknoten ditrekt ans Publikum verteilen. Auf Sicherheiten käme es dann nicht mehr an - wozu auch.
>>Die BoJ druckt und teilt aus, an wen auch immer und wie viel auch immer. Was würde passieren, oder anders, warum kann die BoJ dies nicht tun?
>Es müsste der Verteilungsmodus geregelt werden. First come, first serve (Windhundverfahren)? Versteigerung? Partition? (Wer kriegt woraufhin wieviel)? Warum darf ich nicht eine Milliarde kriegen und die Deutsche Bank nur 1 Million? Unlösbares Problem. Und da unlösbar wäre es am einfachsten: Jeder geht zur Notenbank und holt sich so viel ab, wie er wegtransportieren kann.
>>
>>Sie sehen, ich habe immer noch grundsätzliche Systemverständnissprobleme.
>>Einmal mehr bedanke ich mich schon mal im voraus!!!!!!!!!!
>>Gruß MARSCH
>Vielleicht wirds heller?
>Gruß
>d.
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