JüKü
06.08.2001, 11:45 |
Censio AG Thread gesperrt |
Der Online-Versicherungsmakler Censio AG hat einen Zeitungsbericht bestätigt, wonach er in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Censio habe seine Gläubiger um Stundung ihrer Forderungen bis zum 31. Oktober gebeten, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag auf Reuters-Anfrage in Oestrich-Winkel. Nach Censio-Angaben sollen die Gläubiger bis zum 10. Oktober erklären, ob sie mit der Stundung einverstanden sind. Andernfalls müsse die Firma Insolvenz beantragen. Das"zu Ende gehende Cash" des Unternehmens habe den Vorstand zu diesem Schritt veranlasst, teilte der Firmensprecher weiter mit.
Die"Financial Times Deutschland" hatte zuvor berichtet, dass Censio"vor der Pleite" stehe und in einem Brief die Gläubiger um Zahlungsaufschub gebeten habe."Wir stehen aber nicht vor der Pleite", sagte der Censio-Sprecher. Den Angaben zufolge sucht das Unternehmen nun nach einem Partner und Geldgeber. Insofern wolle die Gesellschaft mit dem Stundungsvorschlag vor allem Zeit gewinnen,"damit die laufenden Beteiligungs- und Übernahmeverhandlungen nicht unnötigerweise unter einem zu großen Zeitdruck zu Ende geführt werden müssen", hieß es. Ergebnis dieser Verhandlungen könnte die Beteiligung eines strategischen Partners oder eines Finanzinvestors an Censio oder eine komplette Übernahme des Unternehmens sein.
In zwei Wochen wollen die Gesellschafter der Censio AG bei der Hauptversammlung über den aktuellen Stand der Verhandlungen informieren. Die nicht börsennotierte Censio AG vertreibt Versicherungspolicen über das Internet und gehört nach eigenen Angaben zu je 40 Prozent Vorstandschef Marco Arteaga und der Risikokapitalfirma Atlas. Die übrigen Anteile halten Finanzinstitute wie Abbey National, Morgan Stanley, M.M. Warburg und comdirect. Die Gesellschaft plant nach eigenen Angaben im kommenden Jahr ihren Börsengang. Als Jahresumsatz hatte Censio eigenen Angaben vom Juni zufolge einen"zweistelligen Millionenbetrag" angepeilt.
<center>
<HR>
</center> |
dottore
06.08.2001, 13:42
@ JüKü
|
Re: Aha, auch da geht's langsam los. So was passiert Warburg, oh, oh! (owT) |
<center>
<HR>
</center>
|
apoll
06.08.2001, 15:31
@ JüKü
|
Re: Censio AG |
>Der Online-Versicherungsmakler Censio AG hat einen Zeitungsbericht bestätigt, wonach er in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Censio habe seine Gläubiger um Stundung ihrer Forderungen bis zum 31. Oktober gebeten, sagte ein Unternehmenssprecher am Montag auf Reuters-Anfrage in Oestrich-Winkel. Nach Censio-Angaben sollen die Gläubiger bis zum 10. Oktober erklären, ob sie mit der Stundung einverstanden sind. Andernfalls müsse die Firma Insolvenz beantragen. Das"zu Ende gehende Cash" des Unternehmens habe den Vorstand zu diesem Schritt veranlasst, teilte der Firmensprecher weiter mit. > Die"Financial Times Deutschland" hatte zuvor berichtet, dass Censio"vor der Pleite" stehe und in einem Brief die Gläubiger um Zahlungsaufschub gebeten habe."Wir stehen aber nicht vor der Pleite", sagte der Censio-Sprecher. Den Angaben zufolge sucht das Unternehmen nun nach einem Partner und Geldgeber. Insofern wolle die Gesellschaft mit dem Stundungsvorschlag vor allem Zeit gewinnen,"damit die laufenden Beteiligungs- und Übernahmeverhandlungen nicht unnötigerweise unter einem zu großen Zeitdruck zu Ende geführt werden müssen", hieß es. Ergebnis dieser Verhandlungen könnte die Beteiligung eines strategischen Partners oder eines Finanzinvestors an Censio oder eine komplette Übernahme des Unternehmens sein. > In zwei Wochen wollen die Gesellschafter der Censio AG bei der Hauptversammlung über den aktuellen Stand der Verhandlungen informieren. Die nicht börsennotierte Censio AG vertreibt Versicherungspolicen über das Internet und gehört nach eigenen Angaben zu je 40 Prozent Vorstandschef Marco Arteaga und der Risikokapitalfirma Atlas. Die übrigen Anteile halten Finanzinstitute wie Abbey National, Morgan Stanley, M.M. Warburg und comdirect. Die Gesellschaft plant nach eigenen Angaben im kommenden Jahr ihren Börsengang. Als Jahresumsatz hatte Censio eigenen Angaben vom Juni zufolge einen"zweistelligen Millionenbetrag" angepeilt.
ich halte das immer für die selbe Masche, Zahlungsaufschub, dann wird die restliche Substanz geplündert und danach ist man doch Pleite. Die würden von mir keinen Tag Aufschub kriegen, lieber einfach in die Hölle fahren lassen. Vorher Millionenbezüge kassieren, später sollen die Gläubiger gerade stehen.
<center>
<HR>
</center> |