marsch
08.08.2001, 12:50 |
Arbeitslosigkeit durch einen Systemfehler unseres Geldes? (Sehr interessant) (owT) Thread gesperrt |
<ul> ~ Tolle Zusammenfassung der ganzen Geld und Zinsproblematik (finde ich jedenfalls)</ul>
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JüKü
08.08.2001, 13:41
@ marsch
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Re: Arbeitslosigkeit durch einen Systemfehler unseres Geldes? (Quatsch) |
Oldy wird sich über den Link freuen;
eine Mischung aus mainstream- und Freigeld-Quatsch.
Die Arbeitslosigkeit ist eine direkte Folge der Staatsschulden!
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YIHI
08.08.2001, 15:20
@ JüKü
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Re: Arbeitslosigkeit durch einen Systemfehler unseres Geldes? (Quatsch) |
besonders toll finde ich die Quellen..
'(4) Vgl. dazu Irving Fisher, 100% money, Designed to keep checking banks 100% liquid; to prevent inflation and deflation; largely to cure or prevent depressions; and to wipe out much of the National Debt, New York 21936...'
Find ich lustig.
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marsch
08.08.2001, 17:30
@ JüKü
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Re: Arbeitslosigkeit durch einen Systemfehler unseres Geldes? (Quatsch) |
>Die Arbeitslosigkeit ist eine direkte Folge der Staatsschulden!
Gut, klär mich bitte auf, ist Untenstehendes nicht zutreffend? Beschreibt es nicht genau das Dilemma der Staatsverschuldung? Also für mich als"Anfänger" ist das recht einleuchtend erklärt und tranzparent geschrieben.
Weniger bekannt ist hierzulande, daß auch in unseren bundesrepublikanischen Preisen durchschnittlich ein Zinsanteil von etwa einem Viertel steckt (3). Wir zahlen Zinsen nicht nur für unsere eigenen Schulden, sondern in den Preisen
verborgen auch für die Schulden anderer Leute, vor allem für die des Staates und der Unternehmen.
Dieser hohe Zinsanteil in allen Preisen hängt zuallererst mit dem Phänomen der Zinsenszinsen zusammen, daß also Zinsen wiederum zum Kapital geschlagen werden und ebenfalls verzinst werden. Es ist erhellend, sich einmal die
Wirkung von Zinseszinsen an einem Zahlenbeispiel vor Augen zu führen. Eine Summe von DM 10.000 würde bei 3%iger Verzinsung in 50 Jahren auf DM 43.839 auflaufen; bei 4%iger Verzinsung immerhin schon auf DM 71.066. Der
Zuwachs um 1% macht hier einen Unterschied von DM 27.227. Aber bei 11% Zinsen werden aus dem Anfangskapital von DM 10.000 in 50 Jahren bereits DM 1.845.646. Steigert man hier die Verzinsung nur um ein einziges weiteres
Prozent, dann entstehen DM 2.890.019; ein Unterschied von über einer Million. Allerdings würde in den ersten zehn Jahren eine 12%ige Verzinsung die ursprünglichen 10.000 DM nur um DM 14.759 auf DM 24.759 ansteigen lassen;
und sehr viel länger läßt sich das Spiel nicht treiben, ohne daß es unter seiner eigenen Last zusammenbricht. Bei einfacher Verzinsung ohne Zinseszins würde man dagegen auch nach 50 Jahren selbst bei einem Zinssatz von 12% nur
zusammen DM 70.000 statt DM 2.890.019 abheben können.
Zinseszinsen sind außer beim Geld sonst verboten. Im Bürgerlichen Gesetzbuch heißt es in § 248 [Zinseszinsen] lapidar: »(1) Eine im voraus getroffene Vereinbarung, daß fällige Zinsen wieder Zinsen tragen sollen, ist nichtig.« Darauf
folgt in (2) die Ausnahme für »Sparkassen, Kreditanstalten und die Inhaber von Bankgeschäften«. Diese Ausnahme ist wahrscheinlich darin begründet, daß man bisher keine technische Möglichkeit gefunden hat und vielleicht auch
nicht finden wollte, die Wiederverzinsung von nicht abgehobenen oder sofort wieder eingezahlten Geldzinsen zu verhindern.
Natürliche Wachstumsprozesse haben eine natürliche Grenze; aber beim Geld erwartet der Kreditgeber für jede zusätzlich eingesetzte Mark den gleichen Zins wie für die vorangehende. Die Zinsträchtigkeit des Geldes läßt sich nur bei
einem andauernden exponentiellen Wirtschaftswachstum überhaupt verkraften. Es verhält sich damit wie mit einem Motor, der nur dann nicht ins Stottern kommt, wenn man immer mehr Gas gibt. Das kann nicht lange gut gehen; ein
solcher Motor wird auseinanderfliegen. In der Technik schrillen bei exponentiell wachsenden Größen sehr bald die Alarmsignale; aber in der Wirtschaft macht man sich in solchen Fällen offenbar keine großen Gedanken. Ein ständiges
(und damit exponentielles) Wirtschaftswachstum wird sogar als Staatsziel ausgegeben! Ein »stetiges« Wirtschaftswachstum von 3%, wie es erforderlich ist, um die Zinsträchtigkeit des Geldes zu verkraften, würde alle 23 Jahre eine
Verdoppelung des jeweiligen Standes und damit innerhalb von 235 Jahren bereits eine Vertausendfachung bedeuten. Aber so weit will niemand denken.
Gruß MARSCH
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Oldy
08.08.2001, 18:46
@ JüKü
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Re: Arbeitslosigkeit durch einen Systemfehler unseres Geldes? (Quatsch) |
>Oldy wird sich über den Link freuen;
>eine Mischung aus mainstream- und Freigeld-Quatsch.
>Die Arbeitslosigkeit ist eine direkte Folge der Staatsschulden!
Danke fuer den Freigeld - Quatsch. Wieder ein ueberzeugendes Argument des Freigeldkenners JueKue.
Die Abeitsosigkeit ist uebrigens eine direkte Folge des versuchten SCHULDENABBAUS. Die Schulden wurden zum Teil gemacht im fehlgeleiteten Versuch, die Arbeitslosigkeit zu bekaempfen.
Wer nicht sehen will, wie die Arbeitslosigkeit in Woergl durch umlaufgesichertes Geld ohne zusaetzliche Schulden zurueckging der wird und dessen Kinder werden den naeçhsten Krieg, den bisher einzigen Ausweg aus einer Krise wieder mitmachen duerfen.
Wen die Goetter verderben wollen, schlagen sie mit Blindheit. [/u]
Macht nur ruhig so weiter, ihr armen... es soll ihn nicht erschuettern hier in Shangri la - den Oldy
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