Dax
<font size=5>Langfristiger Aufwärtstrend gebrochen</font>
9. Aug. 2001 <font color="#FF0000">Mit Schwung hat der Dax am Donnerstag den langfristigen Aufwärtstrend, der im Jahr 1996 beginnt und aktuell bei 5.600 Punkten verläuft, durchbrochen</font>."Diesen Trend hat der Dax bereits im März, April und Juli getestet, nun ist er im vierten Versuch gefallen", sagt Christian Plenz, technischer Analyst bei Seydler Börsenmakler.
<font color="#FF0000">Relativ zügig sieht Plenz den Dax nun auf die nächste Unterstützungszone bei 5.300 bis 5.350 Punkte fallen</font>. Wie es danach weiter geht, hängt an der Wall Street. Mit der Sonderbewegung von Bayer und der Deutschen Telekom sei der Dax nun wesentlich stärker gefallen als die amerikanischen Aktienmärkte. Plenz geht jedoch davon aus, dass die Nasdaq ebenfalls noch einmal die Jahrestiefstkurse testen wird.
5.000 Punkte im Dax sind realistisch
"Wenn die Nasdaq noch einmal um 20 Prozent fällt, dann sind die 5.000 Punkte im Dax realistisch", meint der technische Analyst. Allerdings dürfte der deutsche Blue Chip-Index nicht in einem Rutsch nach unten sacken, sondern zwischendurch auch zu Gegenbewegungen ansetzen.
<font color="#FF0000">Die von Plenz erwartete neue Abwärtswelle an den US-Märkten dürfte in den kommenden Tagen beginnen</font>. Einen kurzen Zwischenstopp auf den Weg nach unten könnten die Aktienmärkte noch machen, wenn Alan Greenspan außerplanmäßig vor dem kommenden Treffen des Offenmarktausschusses noch einmal die Zinsen senkt, was Plenz für durchaus denkbar hält. <font color="#FF0000">"Aber mehr als ein kurzer Abflug nach oben werden auch weitere Zinsschritte nicht bewirken"</font>, so Plenz.
Finale Abwärtsschub steht noch bevor
Einen Boden könnten die Börsen frühestens im Oktober ausbilden, <font color="#FF0000">wenn </font>die ersten Unternehmen wieder positive Ausblicke liefern können und die Auftragseingänge ein bessere Bild geben. Einen kleinen Lichtblick kann der Analyst, der mit seinen Prognosen in diesem Jahr sehr gut lag, am Donnerstag ausmachen:"In Deutschland wird nun nicht mehr umgeschichtet, sondern wirklich verkauft." Das sei ein wichtiger Schritt in Richtung Marktbereinigung, die erst vor einem neuen Anstieg vollzogen werden muss. Aber der finale Abwärtsschub steht den Anleger noch bevor.
Quelle: http://www.faz.net[/b]
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