JÜKÜ
10.08.2001, 19:24 |
Der Dollar und die Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren Thread gesperrt |
"24. Juli 2001 -
Auszüge eines Prawda-Interviews mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Tatjana Korjagina.
Wie sich Rußland vor dem Finanzkrach schützen kann
Die russische Wirtschaftswissenschaftlerin Tatjana Korjagina, die am 29. Juni neben Lyndon LaRouche auf der Anhörung des Duma-Wirtschaftsausschusses gesprochen hatte, wurde am 12. Juli von der Prawda interviewt. In der Überschrift hieß es:"Der Dollar und die Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren - sagt Tatjana Korjagina, die bereits den Rubel-Kollaps und Kirijenkos Rücktritt 1998 fast auf den Tag genau voraussagte."
Der Interviewer Wladimir Wostruchin beschrieb die Duma-Anhörung als einmalig, denn einer der Gäste dort sei"der sehr bekannte Ã-konom Lyndon LaRouche" gewesen."LaRouche ist Kandidat für die Präsidentschaftswahlen 2004. Wegen seiner abweichenden wirtschaftswissenschaftlichen Ideen verbrachte er aufgrund falscher Anschuldigungen mehrere Jahre in Haft. Für den Prozeß hatte damals der frühere Außenminister Henry Kissinger persönlich gesorgt."
Wostruchin weiter:"Das Hauptthema der Veranstaltung... war der kommende wirtschaftliche Kollaps in den Vereinigten Staaten. Und ihre Hauptaufgabe war, Empfehlungen für Präsident Putin auszusprechen, was unmittelbar getan werden müsse, um die Folgen dieser Katastrophe abzuschwächen."
Im Interview selbst bemerkt Tatjana Korjagina, der Wirtschaftsausschuß der Duma hätte seinen Bericht über die Anhörungen bereits Präsident Putin zugeleitet. Sie befürwortete auch die jüngste Entscheidung der russischen Zentralbank, den Gold-Tscherwonez in Umlauf zu bringen. Es folgen Auszüge aus dem Interview.
Frage: Bei der Anhörung meinten die meisten Sprecher, auch die amerikanische Wirtschaft sei eine große (Finanz-)Pyramide... Aber wie soll das möglich sein, daß das reichste Land der Welt ohne Krieg oder Raketenbeschuß kollabiert?
Korjagina: Es gibt Waffen, die noch viel zerstörerischer sind als Raketen. Zum Beispiel ist eine Wirtschaftstheorie eine äußerst wirksame wirtschaftliche Waffe, ein Massenzerstörungsmittel.
Sprechen Sie nur einmal mit dem malaysischen Botschafter [der auch zu der Anhörung eingeladen war, d.Red.], der wird Ihnen sagen, wie die Theorie des Freimarktliberalismus, die Malaysia vom Internationalen Währungsfonds aufgezwungen wurde, das Land an den Rand des wirtschaftlichen Desasters brachte. Zum Glück hatte Malaysia eine patriotische Regierung, die nicht länger auf den Rat des IWF hörte und die Wirtschaft vernünftig zu lenken begann...
Ein Land dazu zu bringen, einer falschen Wirtschaftstheorie zu folgen, ist genauso, als wenn man jemandem ein Messer in den Bauch sticht.
Frage: Aber die Vereinigten Staaten stehen hinter dem IWF. Ich kann mir vorstellen, daß die Vereinigten Staaten mit Vergnügen Malaysia oder Rußland ein Messer in den Bauch stoßen würden. Aber jetzt sprechen wir vom Kollaps Amerikas selbst...
Korjagina: Die Vereinigten Staaten begannen mit diesem selbstmörderischen Spiel 1971, vor 30 Jahren... Sicherlich begehen die USA nicht vorsätzlich Harakiri... Hier nähern wir uns dem Bereich der Konspirologie. Die Geschichte der Zivilisation, die wir aus den Lehrbüchern kennen, ist nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs. Es gibt eine Schattenpolitik, genauso wie es Schatten gibt... Es gibt Kräfte in der Welt, die stärker sind als manche Länder und Kontinente... Bei Prognosen der heutigen Wirtschaftslage muß man alle Komponenten berücksichtigen: die sichtbare Wirtschaft und die Schattenwirtschaft, die sichtbare Politik und die Schattenpolitik, und auch den Aspekt des religiösen Denkens der Menschen.
Frage: Sie sprechen vom Unsichtbaren. Aber vieles ist auch vollkommen sichtbar. Was kann einem großen Land mit einem billionenschweren Budget passieren?
Korjagina: In den Vereinigten Staaten ist alles möglich. Der Staatshaushalt beträgt zwar mehrere Billionen Dollar, aber die Auslandsschulden betragen 26 Billionen Dollar. Das Land ist bankrott. Die Wirtschaft des Westens insgesamt befindet sich heute am Siedepunkt. Finanzinstrumente, die der Westen zu seiner eigenen Bereicherung geschaffen hat, haben die Finanzen von der Realwirtschaft abgetrennt. Ein Schattenfinanzstruktur von 300 Billionen Dollar hängt über der Erde. Jeden Augenblick könnte sie auf jeden Aktienmarkt der Welt herabfallen und eine Panik, einen Crash hervorrufen. Die jüngsten Krisen in Südostasien, in die auch Rußland hineingezogen wurde, waren nur ein Vorspiel.
Frage: Was sollen wir tun? Gibt es Möglichkeiten für Widerstand?
Korjagina: Die Maßnahmen, die Rußland ergreifen sollte, um die Folgen der Weltkrise zu umgehen, sind in dem Dokument, das auf der Grundlage der Anhörungen des Duma-Ausschusses ausgearbeitet und dann Wladimir Putin übergeben wurde, im einzelnen aufgeführt.
Frage: Ja, aber was sollen die Bürger tun?
Korjagina: Ihre Dollars in Rubel umtauschen. Ich beobachte sorgfältig die Maßnahmen des Präsidenten und der Notenbank. Sie handeln, was die Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Krise betrifft, richtig. Nach dem 19. August könnte der Rubel eine ziemlich gute Währung werden.
Frage: Warum der 19. August und nicht z.B. der 21.?
Korjagina: Sicher ist eine gewisse Fluktuation des Zeitpunkts möglich, da meine Prognose wie jede andere auf Wahrscheinlichkeit beruht. Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
Quelle: http://www.bueso.de/seiten/weltweit/korjagina.htm
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Optimus
10.08.2001, 19:52
@ JÜKÜ
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19.08.01 ist ein Sonntag!! (owT) |
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futzi
10.08.2001, 19:54
@ JÜKÜ
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Re: Der Dollar und die Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren |
hatten wir vor tagen nicht auch so ein guru von von kleinwort wassersonstwas?
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BossCube
10.08.2001, 19:59
@ JÜKÜ
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Na da bleiben ja noch paar Tage.:-) ot. |
>"24. Juli 2001 -
>Auszüge eines Prawda-Interviews mit der Wirtschaftswissenschaftlerin Tatjana Korjagina.
>
>Wie sich Rußland vor dem Finanzkrach schützen kann
>Die russische Wirtschaftswissenschaftlerin Tatjana Korjagina, die am 29. Juni neben Lyndon LaRouche auf der Anhörung des Duma-Wirtschaftsausschusses gesprochen hatte, wurde am 12. Juli von der Prawda interviewt. In der Überschrift hieß es:"Der Dollar und die Vereinigten Staaten werden am 19. August kollabieren - sagt Tatjana Korjagina, die bereits den Rubel-Kollaps und Kirijenkos Rücktritt 1998 fast auf den Tag genau voraussagte."
>Der Interviewer Wladimir Wostruchin beschrieb die Duma-Anhörung als einmalig, denn einer der Gäste dort sei"der sehr bekannte Ã-konom Lyndon LaRouche" gewesen."LaRouche ist Kandidat für die Präsidentschaftswahlen 2004. Wegen seiner abweichenden wirtschaftswissenschaftlichen Ideen verbrachte er aufgrund falscher Anschuldigungen mehrere Jahre in Haft. Für den Prozeß hatte damals der frühere Außenminister Henry Kissinger persönlich gesorgt."
>Wostruchin weiter:"Das Hauptthema der Veranstaltung... war der kommende wirtschaftliche Kollaps in den Vereinigten Staaten. Und ihre Hauptaufgabe war, Empfehlungen für Präsident Putin auszusprechen, was unmittelbar getan werden müsse, um die Folgen dieser Katastrophe abzuschwächen."
>Im Interview selbst bemerkt Tatjana Korjagina, der Wirtschaftsausschuß der Duma hätte seinen Bericht über die Anhörungen bereits Präsident Putin zugeleitet. Sie befürwortete auch die jüngste Entscheidung der russischen Zentralbank, den Gold-Tscherwonez in Umlauf zu bringen. Es folgen Auszüge aus dem Interview.
>Frage: Bei der Anhörung meinten die meisten Sprecher, auch die amerikanische Wirtschaft sei eine große (Finanz-)Pyramide... Aber wie soll das möglich sein, daß das reichste Land der Welt ohne Krieg oder Raketenbeschuß kollabiert?
>Korjagina: Es gibt Waffen, die noch viel zerstörerischer sind als Raketen. Zum Beispiel ist eine Wirtschaftstheorie eine äußerst wirksame wirtschaftliche Waffe, ein Massenzerstörungsmittel.
>Sprechen Sie nur einmal mit dem malaysischen Botschafter [der auch zu der Anhörung eingeladen war, d.Red.], der wird Ihnen sagen, wie die Theorie des Freimarktliberalismus, die Malaysia vom Internationalen Währungsfonds aufgezwungen wurde, das Land an den Rand des wirtschaftlichen Desasters brachte. Zum Glück hatte Malaysia eine patriotische Regierung, die nicht länger auf den Rat des IWF hörte und die Wirtschaft vernünftig zu lenken begann...
>Ein Land dazu zu bringen, einer falschen Wirtschaftstheorie zu folgen, ist genauso, als wenn man jemandem ein Messer in den Bauch sticht.
>Frage: Aber die Vereinigten Staaten stehen hinter dem IWF. Ich kann mir vorstellen, daß die Vereinigten Staaten mit Vergnügen Malaysia oder Rußland ein Messer in den Bauch stoßen würden. Aber jetzt sprechen wir vom Kollaps Amerikas selbst...
>Korjagina: Die Vereinigten Staaten begannen mit diesem selbstmörderischen Spiel 1971, vor 30 Jahren... Sicherlich begehen die USA nicht vorsätzlich Harakiri... Hier nähern wir uns dem Bereich der Konspirologie. Die Geschichte der Zivilisation, die wir aus den Lehrbüchern kennen, ist nur die sichtbare Spitze eines Eisbergs. Es gibt eine Schattenpolitik, genauso wie es Schatten gibt... Es gibt Kräfte in der Welt, die stärker sind als manche Länder und Kontinente... Bei Prognosen der heutigen Wirtschaftslage muß man alle Komponenten berücksichtigen: die sichtbare Wirtschaft und die Schattenwirtschaft, die sichtbare Politik und die Schattenpolitik, und auch den Aspekt des religiösen Denkens der Menschen.
>Frage: Sie sprechen vom Unsichtbaren. Aber vieles ist auch vollkommen sichtbar. Was kann einem großen Land mit einem billionenschweren Budget passieren?
>Korjagina: In den Vereinigten Staaten ist alles möglich. Der Staatshaushalt beträgt zwar mehrere Billionen Dollar, aber die Auslandsschulden betragen 26 Billionen Dollar. Das Land ist bankrott. Die Wirtschaft des Westens insgesamt befindet sich heute am Siedepunkt. Finanzinstrumente, die der Westen zu seiner eigenen Bereicherung geschaffen hat, haben die Finanzen von der Realwirtschaft abgetrennt. Ein Schattenfinanzstruktur von 300 Billionen Dollar hängt über der Erde. Jeden Augenblick könnte sie auf jeden Aktienmarkt der Welt herabfallen und eine Panik, einen Crash hervorrufen. Die jüngsten Krisen in Südostasien, in die auch Rußland hineingezogen wurde, waren nur ein Vorspiel.
>Frage: Was sollen wir tun? Gibt es Möglichkeiten für Widerstand?
>Korjagina: Die Maßnahmen, die Rußland ergreifen sollte, um die Folgen der Weltkrise zu umgehen, sind in dem Dokument, das auf der Grundlage der Anhörungen des Duma-Ausschusses ausgearbeitet und dann Wladimir Putin übergeben wurde, im einzelnen aufgeführt.
>Frage: Ja, aber was sollen die Bürger tun?
>Korjagina: Ihre Dollars in Rubel umtauschen. Ich beobachte sorgfältig die Maßnahmen des Präsidenten und der Notenbank. Sie handeln, was die Maßnahmen zur Vorbereitung auf die Krise betrifft, richtig. Nach dem 19. August könnte der Rubel eine ziemlich gute Währung werden.
>Frage: Warum der 19. August und nicht z.B. der 21.?
>Korjagina: Sicher ist eine gewisse Fluktuation des Zeitpunkts möglich, da meine Prognose wie jede andere auf Wahrscheinlichkeit beruht. Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
>
>Quelle: http://www.bueso.de/seiten/weltweit/korjagina.htm
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Toni
10.08.2001, 22:13
@ JÜKÜ
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Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) |
>..."Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
_ _ _ _ _ _ _ _
Nach ausgiebigem ROFL zwei Varianten, wie's weitergehen könnte:
~ Ich nehme an, viele von euch kennen den Film"Wie klaut man eine Million", wo zwei (Audrey Hepburn und Peter O'Toole) im British Museum eine Statuette der Venus von Milo klauen wollen. Mit dem Bumerang durch die Lichtschranke lösen sie zweimal einen Fehlalarm aus, wonach die Alarmanlage von einem gestressten Wachmann ausgeschaltet wird und der Weg frei ist.
Die erste Alarmauslösung, nämlich die absolut lachhafte und verantwortungslose Crashankündigung der Dresdner Kleinwort Wasserstein von letzter Woche haben wir schon hinter uns. Hier Nummer 2.
- - - Ich gebe ja gern zu: Es ist eine saublöde Assoziation!
Wenn es allerdings stimmen sollte, dass die Crashes dann kommen, wenn niemand sie für möglich hält, bzw wenn niemand mehr irgendwelche Warnungen ernst nimmt, dann sollte man auf der Hut sein. Je mehr solche Warnungen kommen, desto mehr.
~ Die andere Variante, die eine Art Vorstufe der ersten sein könnte:
Es handelt sich um eine neue Modeerscheinung. Der Kult der Staranalysten ist durch die Fäcts der letzten Monate quasi der Lächerlichkeit preisgegeben, und das Publikum - oder eher: die Medien - dürstet nach neuen Sensationen. Da es sich in einer Welle 5 nur um Übertreibungen handeln kann, wäre jetzt die nächste Stufe der Trend zur taggenauen Crash-Ankündigung. Wer etwas auf sich hält, gibt eine heraus, je dramatischer, desto besser.
Für uns als Beobachter: Je dramatischer, desto daneben.
So oder so: bitte zuerst das Dow-ATH:-)
Herzliche Grüsse
Toni
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dottore
10.08.2001, 23:42
@ Toni
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Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) |
>>..."Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
>_ _ _ _ _ _ _ _
>Nach ausgiebigem ROFL zwei Varianten, wie's weitergehen könnte: > ~ Ich nehme an, viele von euch kennen den Film"Wie klaut man eine Million", wo zwei (Audrey Hepburn und Peter O'Toole) im British Museum eine Statuette der Venus von Milo klauen wollen. Mit dem Bumerang durch die Lichtschranke lösen sie zweimal einen Fehlalarm aus, wonach die Alarmanlage von einem gestressten Wachmann ausgeschaltet wird und der Weg frei ist.
>Die erste Alarmauslösung, nämlich die absolut lachhafte und verantwortungslose Crashankündigung der Dresdner Kleinwort Wasserstein von letzter Woche haben wir schon hinter uns. Hier Nummer 2.
Die ist genau so lachhaft. ABER:
1. Es gibt die"Der Wolf kommt, der Wolf kommt"-Theorie. Ein Junge schreit das jeden Tag in einem kleinen Ort in den Masuren. Zuerst kommen alle Bürger mit Gewehr, dann schließlich keiner mehr.
Und dann kommt der Wolf wirklich.
2. Es gab 1929 den berühmten"Babson"-Break. Babson, Newsletter-Mann, hatte ein paar Wochen vor dem Desaster dieses angekündigt. Effekt: Die Kurse fielen ca. 5 %, dann aber steigen sie wieder und weiter. Und als dann Fisher mit seiner Prosperity-forever-Schote raus kam und"Aktien for ever auf hohem Plateau" - da hat's dann gekracht.
Es geht nicht um Sinn oder Unsinn solcher Prophezeiungen als solcher, sondern der Unsinn liegt im Timing. Da überziehen Propheten gern (kenne das von mir selbst bestens). Wenn sich solche Sachen häufen, müssen sie sich nur oft genug wiederholen, um sich immer erneut zu nicht-bestätigen - und dann chlöpft's.
Interessanterweise geht die Gegenseite immer weniger auf die Propheten ein, z.B. war der Grundsatzartikel von Fack in der FAZ, dessen Mitherausgaber er jahrelang war ("1929 kann sich nie mehr wiederholen") schon vor Monaten erschienen. Jetzt hören wir dazu nichts mehr, sondern bestenfalls, dass es zwar"passieren" kann, dass man aber"Instrumente" hat, um die Folgen sofort aus der Welt zu schaffen.
Es ist wie beim Autorennen. Zuerst fühlt sich jeder Pilot unsterblich. Dann merkt er, dass es Kurven gibt, die er nicht meistern kann (Kiesbett, Reifenstapel). Dann merkt er, dass er unverwundbar ist.
Dann verunglückt er tödlich.
> - - - Ich gebe ja gern zu: Es ist eine saublöde Assoziation!
>Wenn es allerdings stimmen sollte, dass die Crashes dann kommen, wenn niemand sie für möglich hält, bzw wenn niemand mehr irgendwelche Warnungen ernst nimmt, dann sollte man auf der Hut sein. Je mehr solche Warnungen kommen, desto mehr.
Richtig. Es geht nicht um die Warnungen selbst, sondern darum, das sie abstumpfen. Dem Moribunden ist es schließlich wurscht. Oder Hermann Hesse:
"Vom Blatt des Lebens
fällt nun Blatt um Blatt.
O taumelbunte Welt -
Wie machst Du satt."
Es beginnt die self fulfilling Todessehnsucht (fin de ciècle-Stimmung, Ende der Habsurger Monarchie vor 1914 usw.) - und allen ist es nur Recht, wenn's dann wirklich kommt (Langemarck).
> ~ Die andere Variante, die eine Art Vorstufe der ersten sein könnte:
>Es handelt sich um eine neue Modeerscheinung. Der Kult der Staranalysten ist durch die Fäcts der letzten Monate quasi der Lächerlichkeit preisgegeben, und das Publikum - oder eher: die Medien - dürstet nach neuen Sensationen. Da es sich in einer Welle 5 nur um Übertreibungen handeln kann, wäre jetzt die nächste Stufe der Trend zur taggenauen Crash-Ankündigung. Wer etwas auf sich hält, gibt eine heraus, je dramatischer, desto besser.
Schon. Aber in den Ankündigungen liegt die tiefe Sehnsucht danach,"es" irgendwann hinter sich zu haben.
>Für uns als Beobachter: Je dramatischer, desto daneben.
Vom Timing her vermutlich. Aber, um die Religion zu bemühen: Nichts ist am Christentum beeindruckender als die taggenaue Ankündigung seines Todes durch Jesus selbst. Zu allen Metaphysiken gehört unabdingbar ein Präzisions- und Beschleunigungsfaktor. Und der wird mit so etwas am besten erreicht. Hätte es noch ein"letztes Abendmahl" nach dem letzten gegeben - alles wäre lächerlich gewesen.
>So oder so: bitte zuerst das Dow-ATH:-)
Die Wahrscheinlichkeit liegt im Null-Komma-Bereich. Aber dass wir in diesem gewaltigen Zeitenbruch die grandiost mögliche Inszenierung brauchen, damit er wirklich"bricht", wäre ein ATH des Dow der ideale Plot. Thriller-Autoren würden sich das nicht entgehen lassen, aber die wirkliche Welt kommt nicht an die gedachte oder denkmögliche heran.
Gruß
d.
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apoll
11.08.2001, 10:00
@ Toni
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Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) |
>>..."Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
>_ _ _ _ _ _ _ _
>Nach ausgiebigem ROFL zwei Varianten, wie's weitergehen könnte: > ~ Ich nehme an, viele von euch kennen den Film"Wie klaut man eine Million", wo zwei (Audrey Hepburn und Peter O'Toole) im British Museum eine Statuette der Venus von Milo klauen wollen. Mit dem Bumerang durch die Lichtschranke lösen sie zweimal einen Fehlalarm aus, wonach die Alarmanlage von einem gestressten Wachmann ausgeschaltet wird und der Weg frei ist.
>Die erste Alarmauslösung, nämlich die absolut lachhafte und verantwortungslose Crashankündigung der Dresdner Kleinwort Wasserstein von letzter Woche haben wir schon hinter uns. Hier Nummer 2. > - - - Ich gebe ja gern zu: Es ist eine saublöde Assoziation!
>Wenn es allerdings stimmen sollte, dass die Crashes dann kommen, wenn niemand sie für möglich hält, bzw wenn niemand mehr irgendwelche Warnungen ernst nimmt, dann sollte man auf der Hut sein. Je mehr solche Warnungen kommen, desto mehr. > ~ Die andere Variante, die eine Art Vorstufe der ersten sein könnte:
>Es handelt sich um eine neue Modeerscheinung. Der Kult der Staranalysten ist durch die Fäcts der letzten Monate quasi der Lächerlichkeit preisgegeben, und das Publikum - oder eher: die Medien - dürstet nach neuen Sensationen. Da es sich in einer Welle 5 nur um Übertreibungen handeln kann, wäre jetzt die nächste Stufe der Trend zur taggenauen Crash-Ankündigung. Wer etwas auf sich hält, gibt eine heraus, je dramatischer, desto besser.
>Für uns als Beobachter: Je dramatischer, desto daneben.
>So oder so: bitte zuerst das Dow-ATH:-)
>Herzliche Grüsse
>Toni
1982, am 13.August begann der Jahrhundertbullenmarkt mit bis dahin nie gesehenen
Umsätzen. Heute 19 Jahre später (19 Glück) könnte der gleiche Effekt in umgekeh-
rter Richtung stattfinden(als Startsignal), die Russin könnte also mit dem 19.August auch nur die 19 Jahre Bullenmarkt gemeint haben, sodaß es in jedem Fall 2001 stattfinden kann, aber nicht unbedingt am 19.August.Bleibt nicht´s als
abwarten.
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apoll
11.08.2001, 10:10
@ dottore
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Re: Mit Dank zum voraus an die"Mächtigen Kreise":-) |
>>>..."Mächtige Kreise versuchen auch, den Kollaps der USA zu verhindern. Aber aus wirtschaftswissenschaftlicher Sicht kann ich definitiv sagen, daß der August mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Finanzkatastrophe in den Vereinigten Staaten bringen wird."
>>_ _ _ _ _ _ _ _
>>Nach ausgiebigem ROFL zwei Varianten, wie's weitergehen könnte:
>> ~ Ich nehme an, viele von euch kennen den Film"Wie klaut man eine Million", wo zwei (Audrey Hepburn und Peter O'Toole) im British Museum eine Statuette der Venus von Milo klauen wollen. Mit dem Bumerang durch die Lichtschranke lösen sie zweimal einen Fehlalarm aus, wonach die Alarmanlage von einem gestressten Wachmann ausgeschaltet wird und der Weg frei ist.
>>Die erste Alarmauslösung, nämlich die absolut lachhafte und verantwortungslose Crashankündigung der Dresdner Kleinwort Wasserstein von letzter Woche haben wir schon hinter uns. Hier Nummer 2.
>Die ist genau so lachhaft. ABER:
>1. Es gibt die"Der Wolf kommt, der Wolf kommt"-Theorie. Ein Junge schreit das jeden Tag in einem kleinen Ort in den Masuren. Zuerst kommen alle Bürger mit Gewehr, dann schließlich keiner mehr.
>Und dann kommt der Wolf wirklich.
>2. Es gab 1929 den berühmten"Babson"-Break. Babson, Newsletter-Mann, hatte ein paar Wochen vor dem Desaster dieses angekündigt. Effekt: Die Kurse fielen ca. 5 %, dann aber steigen sie wieder und weiter. Und als dann Fisher mit seiner Prosperity-forever-Schote raus kam und"Aktien for ever auf hohem Plateau" - da hat's dann gekracht.
>Es geht nicht um Sinn oder Unsinn solcher Prophezeiungen als solcher, sondern der Unsinn liegt im Timing. Da überziehen Propheten gern (kenne das von mir selbst bestens). Wenn sich solche Sachen häufen, müssen sie sich nur oft genug wiederholen, um sich immer erneut zu nicht-bestätigen - und dann chlöpft's.
>Interessanterweise geht die Gegenseite immer weniger auf die Propheten ein, z.B. war der Grundsatzartikel von Fack in der FAZ, dessen Mitherausgaber er jahrelang war ("1929 kann sich nie mehr wiederholen") schon vor Monaten erschienen. Jetzt hören wir dazu nichts mehr, sondern bestenfalls, dass es zwar"passieren" kann, dass man aber"Instrumente" hat, um die Folgen sofort aus der Welt zu schaffen.
>Es ist wie beim Autorennen. Zuerst fühlt sich jeder Pilot unsterblich. Dann merkt er, dass es Kurven gibt, die er nicht meistern kann (Kiesbett, Reifenstapel). Dann merkt er, dass er unverwundbar ist.
>Dann verunglückt er tödlich.
>> - - - Ich gebe ja gern zu: Es ist eine saublöde Assoziation!
>>Wenn es allerdings stimmen sollte, dass die Crashes dann kommen, wenn niemand sie für möglich hält, bzw wenn niemand mehr irgendwelche Warnungen ernst nimmt, dann sollte man auf der Hut sein. Je mehr solche Warnungen kommen, desto mehr.
>Richtig. Es geht nicht um die Warnungen selbst, sondern darum, das sie abstumpfen. Dem Moribunden ist es schließlich wurscht. Oder Hermann Hesse:
>"Vom Blatt des Lebens
>fällt nun Blatt um Blatt.
>O taumelbunte Welt -
>Wie machst Du satt."
>Es beginnt die self fulfilling Todessehnsucht (fin de ciècle-Stimmung, Ende der Habsurger Monarchie vor 1914 usw.) - und allen ist es nur Recht, wenn's dann wirklich kommt (Langemarck).
>> ~ Die andere Variante, die eine Art Vorstufe der ersten sein könnte:
>>Es handelt sich um eine neue Modeerscheinung. Der Kult der Staranalysten ist durch die Fäcts der letzten Monate quasi der Lächerlichkeit preisgegeben, und das Publikum - oder eher: die Medien - dürstet nach neuen Sensationen. Da es sich in einer Welle 5 nur um Übertreibungen handeln kann, wäre jetzt die nächste Stufe der Trend zur taggenauen Crash-Ankündigung. Wer etwas auf sich hält, gibt eine heraus, je dramatischer, desto besser.
>Schon. Aber in den Ankündigungen liegt die tiefe Sehnsucht danach,"es" irgendwann hinter sich zu haben.
>>Für uns als Beobachter: Je dramatischer, desto daneben.
>Vom Timing her vermutlich. Aber, um die Religion zu bemühen: Nichts ist am Christentum beeindruckender als die taggenaue Ankündigung seines Todes durch Jesus selbst. Zu allen Metaphysiken gehört unabdingbar ein Präzisions- und Beschleunigungsfaktor. Und der wird mit so etwas am besten erreicht. Hätte es noch ein"letztes Abendmahl" nach dem letzten gegeben - alles wäre lächerlich gewesen.
>>So oder so: bitte zuerst das Dow-ATH:-)
>Die Wahrscheinlichkeit liegt im Null-Komma-Bereich. Aber dass wir in diesem gewaltigen Zeitenbruch die grandiost mögliche Inszenierung brauchen, damit er wirklich"bricht", wäre ein ATH des Dow der ideale Plot. Thriller-Autoren würden sich das nicht entgehen lassen, aber die wirkliche Welt kommt nicht an die gedachte oder denkmögliche heran.
>Gruß
>d.
Lieber d.
nur soviel zu Langemarck, dieser Falkenhayn war ein arroganter Verbrecher, der
unsinnigerweise seine Soldaten in den Tod hetzte, unter Ludendorff wäre das nicht passiert, denn der war mit vorne und ein echter Stratege.
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