Sascha
13.08.2001, 14:00 |
Japan beschließt Ausgabenkürzungen (interessanter Artikel zu Japan) Thread gesperrt |
Wirtschaftsforscher erwarten für 2002 geringeres Wachstum
<font size=5>Japan beschließt Ausgabenkürzung</font>
HANDELSBLATT, 13.8.2001
ga TOKIO. In einer grundlegenden Korrektur der bisherigen expansiven Haushaltspolitik hat das japanische Kabinett am Freitagabend für das Fiskaljahr 2002/03 (April bis März) <font color="#FF0000">umfassende Ausgabenkürzungen beschlossen</font>. Nach den Kalkulationen japanischer Wirtschaftsforschungsinstitute <font color="#FF0000">wird dies auf Jahresbasis zu einer zusätzlichen Reduzierung des Bruttoinlandsproduktes von 0,2 bis zu 0,5 % führen</font>.
Seitens der Regierung hat daher der Druck auf die Bank von Japan zugenommen, <font color="#FF0000">ihre geldpolitische Steuerung weiter zu lockern</font>. Der Staatsminister für Wirtschafts- und Finanzpolitik Heizo Takenaka will diese Position bei der zweitägigen Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Notenbank am Montag und Dienstag darlegen. <font color="#FF0000">Takenaka erklärte, während einer Deflation seien die Probleme der Banken mit dem weiter steigenden Volumen notleidender Kredite nicht lösbar. Um einen Preisanstieg zu induzieren, sei der Einsatz der Geldpolitik unerlässlich</font>. Es gebe hierfür zwar keine Erfolgsgarantie, <font color="#FF0000">andere Instrumente zur Deflationsbekämpfung stünden jedoch nicht zur Verfügung, so Takenaka angesichts der zwischenzeitlich erreichten hohen Staatsverschuldung (130 % des BIP)</font>.
Eigener Kommentar: Ich kann es nur immer wieder betonen. Die Staatsverschuldung in Japan ist den meisten Industriestaaten noch um Längen voraus und auch der deutsche Staat ist nicht gerade reich. (--> Straßenschädenschilder, vergammelte Schulen, Leistungskürzungen, Steuerhöhungen,...)
Die weitergehende Lockerung der geldpolitischen Steuerung werde zu einer <font color="#FF0000">Yen-Abwertung </font>führen. <font color="#FF0000">Nur"eine erhebliche Abwertung" werde aber zu einem Anstieg der Preise führen, so der Staatsminister</font>.
Eigener Kommentar: Oje!
Ein führender Abgeordneter der regierenden Liberaldemokratischen Partei machte hierzu gegenüber dem Handelsblatt deutlich, <font color="#FF0000">dass man eine Revision des Notenbankgesetzes anstrebe, um wieder politischen Einfluss auf die geldpolitische Steuerung ausüben zu können</font>. Hierzu sei auch eine Verkürzung der Amtszeit des Notenbankgouverneurs (gegenwärtig fünf Jahre) vorgesehen.
Eigener Kommentar: Also Unabhängigkeit der Notenbank von der Politik dann ganz ade!
Der Kabinettsbeschluss zu den Eckdaten des kommenden Haushaltsjahres folgt im wesentlichen den Empfehlungen des Rates des Ministerpräsidenten für Wirtschafts- und Finanzpolitik: Danach sollen die allgemeinen Staatsausgaben (ohne Schuldendienst und Finanzleistungen an die regionalen Gebietskörperschaften) gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr um 1,8 % oder 860 Mrd. Yen auf 47,8 Bill. Yen (rund 440 Mrd. Euro) gedrosselt werden. <font color="#FF0000">Dies stellt die massivste Kürzung der Staatsausgaben in der Nachkriegsgeschichte Japans dar</font>.
Eigener Kommentar: Donnerwetter! Und das ist erst der Anfang denn Schulden können sie trotzdem nicht abbauen.
<font color="#FF0000">Insbesondere ist eine zehnprozentige Kürzung der Infrastrukturausgaben des Zentralstaats (1,04 Bill. Yen, rund 9,6 Mrd. Euro) und der allgemeinen Staatsausgaben (850 Mrd. Yen, knapp 8 Mrd. Euro) vorgesehen</font>. Der sich aus der <font color="#FF0000">demographischen Entwicklung ergebene Anstieg der Sozialausgaben von 1 Bill. Yen soll auf 700 Mrd. Yen begrenzt werden</font>. Wie dies erreicht werden soll und welche gesamtwirtschaftlichen Folgen die <font color="#FF0000">Mehrbelastung der Versicherten </font>hat, ist allerdings noch völlig offen.
Eigener Kommentar: Es wird tiefe Einschnitte geben...
Andererseits wurden jetzt Ausgabensteigerungen für sieben Zukunftsfelder (u.a. Forschung und Wissenschaft, IT-Infrastruktur, Ausbau der städtischen Infrastruktur) beschlossen.
Eigener Kommentar: Immerhin denn sonst verlieren sie den Anschluß und dann siehts ja noch schlimmer aus!
Durch diese restriktive Haushaltspolitik soll es ermöglicht werden, die Neuverschuldung auf 30 Bill. Yen (knapp 280 Mrd. Euro) zu begrenzen.
Eigener Kommentar: Selbst diese Kürzungen reichen noch nicht einmal aus um die hohe Verschuldung konstant zu halten. Die Schulden steigen weiter und damit auch die zu zahlenden Schuldzinsen...
Voraussetzung ist allerdings ein Steueraufkommen von 50,4 Bill. Yen. Dies setzt jedoch ein Nominalwachstum von 2 % voraus, was gegenwärtig angesichts des Deflationsdrucks im Zusammenhang mit den geplanten Reformen und Maßnahmen der Banken zur Verbesserung der Qualität ihrer Kreditportefeuilles als kaum erreichbar gilt.
2% Wachstum haben sie ja auch nicht! Und durch die Kürzungen der Ausgaben verlieren sie nach Schätzungen ja auch nochmal 0,2 bis 0,5% des BIP-Wachstums.
In Tokio wird daher eine den Rentenmarkt belastende Aufweichung des Neuverschuldungsziels erwartet.
Eigener Kommentar: Tja und das trotz der Einschnitte...
So und jetzt darf diskutiert werden!!!
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Lemmy
13.08.2001, 14:52
@ Sascha
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Re: Japan beschließt Ausgabenkürzungen - (Die Jooponer tun mir echt leid...) |
Dank für den schönen (grausamen) Artikel!!!
Er zeigt deutlich, dass man aus einem Kreis kein Viereck bilden kann.
Die Japaner sind echt am Ende. Wie kann man dieses Drama verhindern?
Erst wenn alle Schulden(Guthaben) ausgebucht (vernichtet) wurden?
Nach einem totalen Bürgerkrieg?
Japan ist für uns Deutsche wie ein Blick in eine Wahrsager-Kugel.
Wir steuern auch in diese ausweglose Lage - dauert halt noch ein bisschen...
Gruss...Lemmy
>Wirtschaftsforscher erwarten für 2002 geringeres Wachstum
><font size=5>Japan beschließt Ausgabenkürzung</font>
>HANDELSBLATT, 13.8.2001
>ga TOKIO. In einer grundlegenden Korrektur der bisherigen expansiven Haushaltspolitik hat das japanische Kabinett am Freitagabend für das Fiskaljahr 2002/03 (April bis März) <font color="#FF0000">umfassende Ausgabenkürzungen beschlossen</font>. Nach den Kalkulationen japanischer Wirtschaftsforschungsinstitute <font color="#FF0000">wird dies auf Jahresbasis zu einer zusätzlichen Reduzierung des Bruttoinlandsproduktes von 0,2 bis zu 0,5 % führen</font>.
>Seitens der Regierung hat daher der Druck auf die Bank von Japan zugenommen, <font color="#FF0000">ihre geldpolitische Steuerung weiter zu lockern</font>. Der Staatsminister für Wirtschafts- und Finanzpolitik Heizo Takenaka will diese Position bei der zweitägigen Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der Notenbank am Montag und Dienstag darlegen. <font color="#FF0000">Takenaka erklärte, während einer Deflation seien die Probleme der Banken mit dem weiter steigenden Volumen notleidender Kredite nicht lösbar. Um einen Preisanstieg zu induzieren, sei der Einsatz der Geldpolitik unerlässlich</font>. Es gebe hierfür zwar keine Erfolgsgarantie, <font color="#FF0000">andere Instrumente zur Deflationsbekämpfung stünden jedoch nicht zur Verfügung, so Takenaka angesichts der zwischenzeitlich erreichten hohen Staatsverschuldung (130 % des BIP)</font>.
> Eigener Kommentar: Ich kann es nur immer wieder betonen. Die Staatsverschuldung in Japan ist den meisten Industriestaaten noch um Längen voraus und auch der deutsche Staat ist nicht gerade reich. (--> Straßenschädenschilder, vergammelte Schulen, Leistungskürzungen, Steuerhöhungen,...)
>Die weitergehende Lockerung der geldpolitischen Steuerung werde zu einer <font color="#FF0000">Yen-Abwertung </font>führen. <font color="#FF0000">Nur"eine erhebliche Abwertung" werde aber zu einem Anstieg der Preise führen, so der Staatsminister</font>.
> Eigener Kommentar: Oje!
>Ein führender Abgeordneter der regierenden Liberaldemokratischen Partei machte hierzu gegenüber dem Handelsblatt deutlich, <font color="#FF0000">dass man eine Revision des Notenbankgesetzes anstrebe, um wieder politischen Einfluss auf die geldpolitische Steuerung ausüben zu können</font>. Hierzu sei auch eine Verkürzung der Amtszeit des Notenbankgouverneurs (gegenwärtig fünf Jahre) vorgesehen.
> Eigener Kommentar: Also Unabhängigkeit der Notenbank von der Politik dann ganz ade!
>Der Kabinettsbeschluss zu den Eckdaten des kommenden Haushaltsjahres folgt im wesentlichen den Empfehlungen des Rates des Ministerpräsidenten für Wirtschafts- und Finanzpolitik: Danach sollen die allgemeinen Staatsausgaben (ohne Schuldendienst und Finanzleistungen an die regionalen Gebietskörperschaften) gegenüber dem laufenden Haushaltsjahr um 1,8 % oder 860 Mrd. Yen auf 47,8 Bill. Yen (rund 440 Mrd. Euro) gedrosselt werden. <font color="#FF0000">Dies stellt die massivste Kürzung der Staatsausgaben in der Nachkriegsgeschichte Japans dar</font>.
> Eigener Kommentar: Donnerwetter! Und das ist erst der Anfang denn Schulden können sie trotzdem nicht abbauen.
><font color="#FF0000">Insbesondere ist eine zehnprozentige Kürzung der Infrastrukturausgaben des Zentralstaats (1,04 Bill. Yen, rund 9,6 Mrd. Euro) und der allgemeinen Staatsausgaben (850 Mrd. Yen, knapp 8 Mrd. Euro) vorgesehen</font>. Der sich aus der <font color="#FF0000">demographischen Entwicklung ergebene Anstieg der Sozialausgaben von 1 Bill. Yen soll auf 700 Mrd. Yen begrenzt werden</font>. Wie dies erreicht werden soll und welche gesamtwirtschaftlichen Folgen die <font color="#FF0000">Mehrbelastung der Versicherten </font>hat, ist allerdings noch völlig offen.
> Eigener Kommentar: Es wird tiefe Einschnitte geben...
>Andererseits wurden jetzt Ausgabensteigerungen für sieben Zukunftsfelder (u.a. Forschung und Wissenschaft, IT-Infrastruktur, Ausbau der städtischen Infrastruktur) beschlossen.
> Eigener Kommentar: Immerhin denn sonst verlieren sie den Anschluß und dann siehts ja noch schlimmer aus!
>Durch diese restriktive Haushaltspolitik soll es ermöglicht werden, die Neuverschuldung auf 30 Bill. Yen (knapp 280 Mrd. Euro) zu begrenzen.
> Eigener Kommentar: Selbst diese Kürzungen reichen noch nicht einmal aus um die hohe Verschuldung konstant zu halten. Die Schulden steigen weiter und damit auch die zu zahlenden Schuldzinsen...
>Voraussetzung ist allerdings ein Steueraufkommen von 50,4 Bill. Yen. Dies setzt jedoch ein Nominalwachstum von 2 % voraus, was gegenwärtig angesichts des Deflationsdrucks im Zusammenhang mit den geplanten Reformen und Maßnahmen der Banken zur Verbesserung der Qualität ihrer Kreditportefeuilles als kaum erreichbar gilt.
> 2% Wachstum haben sie ja auch nicht! Und durch die Kürzungen der Ausgaben verlieren sie nach Schätzungen ja auch nochmal 0,2 bis 0,5% des BIP-Wachstums.
>In Tokio wird daher eine den Rentenmarkt belastende Aufweichung des Neuverschuldungsziels erwartet.
> Eigener Kommentar: Tja und das trotz der Einschnitte...
> So und jetzt darf diskutiert werden!!!
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Boyplunger
13.08.2001, 17:53
@ Lemmy
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Re: Japan beschließt Ausgabenkürzungen - (Die Jooponer tun mir echt leid...) |
Hallo Lemmy!
>Japan ist für uns Deutsche wie ein Blick in eine Wahrsager-Kugel.
>Wir steuern auch in diese ausweglose Lage - dauert halt noch ein bisschen...
>Gruss...Lemmy
Da hast du vollkommen recht. Wenn im engsten Freundes- oder Familienkreis ( mit anderen unterhalte ich mich schon gar nicht mehr über finanzielle Dinge) das Gespräch auf langfristigen Geldanlagen kommt, empfehle ich immer den Blick nach Japan zu richten, „denn da geht öfters mal ein Lebensversicherer pleite“. Leider ernte ich lediglich Kopfschütteln. „Du immer mit deinem Pessimismus!“ Es ist zum verzweifeln....
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Baldur der Ketzer
13.08.2001, 21:29
@ Sascha
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Re: wenn Preissteigerung Währungsverfall, dann verkaufen sie gar nix mehr..... (owT) |
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Baldur der Ketzer
13.08.2001, 21:30
@ Baldur der Ketzer
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soll heißen, wenn Preissteigerung größer und schneller als Währungsverfall... (owT) |
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Josef
13.08.2001, 22:21
@ Sascha
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Ueber Japan werden hier meist nur Pressemeldungen gezeigt. War denn in |
diesem oder Ende letzten Jahres mal einer dort, evtl. laenger als eine
Woche und hat sich die seit 10 Jahren dort herrschende Deflation angesehen??
Wie war denn sein Eindruck? Hat er mit Japanern gesprochen? Sieht man
die Deflation in der Oeffentlichkeit? Wenn ja, wie denn?
Sieht man mehr Bettler? Sieht man steigende Armut?
MfG
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Lemmy
13.08.2001, 23:29
@ Josef
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Re: Ueber Japan werden hier meist nur Pressemeldungen gezeigt. War denn in |
>diesem oder Ende letzten Jahres mal einer dort, evtl. laenger als eine
>Woche und hat sich die seit 10 Jahren dort herrschende Deflation angesehen??
>Wie war denn sein Eindruck? Hat er mit Japanern gesprochen? Sieht man
>die Deflation in der Oeffentlichkeit? Wenn ja, wie denn?
>Sieht man mehr Bettler? Sieht man steigende Armut?
>MfG
Hallo Josef,
genau dass ist doch der Punkt. Japan ist eben kein Land, indem
Elend auf den Straßen herrscht und sich Arbeitslose (die es ja lt. Statistik
im Vgl. zu uns fast nicht gibt) eine Schild umhängen mit der Aufschrift
"Suche Job".
Im Gegenteil: In manchen jap. Städten gibt es sogar beheizte Fußgängerwege!!!
(soviel zum Thema"Ankurbelungsprogramme")
Nein in Japan übernimmt der Staat noch die Verantwortung der bisher gelaufenen Verantwortungslosigkeit (insolvente Banken werden noch gedeckt)
Sollte der Staat, den die Japaner sehr lieben, handlungsunfähig werden, dann siehst du wirkliches Elend...(natürlich nur von einem Teil der Bevölkerung, der nicht der MITI o.ä. angehört).
Gruss Lemmy
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Euklid
13.08.2001, 23:32
@ Boyplunger
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Re: Japan beschließt Ausgabenkürzungen - (Die Jooponer tun mir echt leid...) |
>Hallo Lemmy!
>>Japan ist für uns Deutsche wie ein Blick in eine Wahrsager-Kugel.
>>Wir steuern auch in diese ausweglose Lage - dauert halt noch ein bisschen...
>>Gruss...Lemmy
>Da hast du vollkommen recht. Wenn im engsten Freundes- oder Familienkreis ( mit anderen unterhalte ich mich schon gar nicht mehr über finanzielle Dinge) das Gespräch auf langfristigen Geldanlagen kommt, empfehle ich immer den Blick nach Japan zu richten, „denn da geht öfters mal ein Lebensversicherer pleite“. Leider ernte ich lediglich Kopfschütteln. „Du immer mit deinem Pessimismus!“ Es ist zum verzweifeln....
Hast völlig recht!Aber wenn Japan kollabiert werden Die USA und Europa mit in den Strudel gerissen und peng!!
Das wars dann weil der IWF soviel Kohle nicht beistellen kann.
Deswegen müssen wir darauf achten was in Japan abgeht.Leider ist aber Nacht bei uns wenns da drüben scheppert und dottore hat vollkommen recht wenn er die Meinung vertritt daß das Timing das wichtigste wird.
Man kann auf dem richtigen Pferd sitzen,der Gaul ist der schnellste und bleibt 2m vor dem Ziel stehen.Bis ich ihm aber den Zucker an die Blesse gehalten habe sind die anderen vorbeigelaufen.Das Timing wird die Sache entscheiden!!!!
Und genau daß ist das schwierigste.In einer Inflation reicht die Hirnmasse von Riester bei einer Deflation brauchen wir den Einstein und die Spürnase von Soros in Kombination und ich fürchte daß wir daß wahrscheinlich nicht schaffen weil sie uns Fallen stellen.
Gruß EUKLID
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Sascha
13.08.2001, 23:39
@ Josef
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Japan |
Hi Josef!
Leider war ich noch nicht in Japan und sicherlich muß man bei den Pressemeldungen auch aufpassen. Manche Redakteure schreiben eher positiv, manche eher negativ. Manche Redakteure SIND in Japan, manche übernehmen nur das was sie woanders gelesen haben in ihren Artikel.
Ich denke wenn man in Japan so etwa um das Jahr 1992, 1993 war und heute nochmal das Land besuchen würde dann kann es sein, daß gar keine so großen Unterschiede auffallen.
Ist aber auch ziemlich logisch. Denn Japan hatte summa summarum in den letzten Jahren wohl kein großes Wachstum ABER auch keine extreme Rezession. Es ist also alles beim alten geblieben. Eins jedoch nicht: Die weit mehr als zehn Konjunkturprogramme haben die Staatsverschuldung massiv erhöht. Es kann sein, daß Japan noch 150% desw BIP und noch 200% des BIP bez. der Staatsverschuldung in der Kreide stehen wird. Vielleicht werden es auch bald schon 300% sein.
Aber eins ist doch klar: Ewig kann es SO nicht weitergehen!
Außerdem bestehen nach wie vor die faulen Kredite (das Problem wurde bisher überhaupt nicht gelöst), das demographische Problem und natürlich die tickende Staatsverschuldung die einen immer größeren Teil der Steuereinnahmen auffrißt.
Viele Grüße
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