Sascha
13.08.2001, 15:48 |
Ungebremste Talfahrt an Tokios Börse Thread gesperrt |
13.08.2001 / 09:52
Japan
<font size=5>Ungebremste Talfahrt an Tokios Börse </font>
<font color="#FF0000">Der Nikkei ist am Montag bei dünnen Umsätzen auf den tiefsten Stand seit 16 Jahren gestürzt</font>.
<font color="#FF0000">Der Nikkei-Index für 225 führende Werte brach um 2,2 Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als 16 Jahren ein</font>. Das fernöstliche Börsenbarometer ging mit einem Verlust von 257,50 Punkten bei 11.477,56 Punkten aus dem Handel. <font color="#FF0000">Das ist der niedrigste Stand seit Ende 1984</font>.
Der breiter angelegte Topix sackte um 15,40 Punkte oder 1,3 Prozent auf 1.167,09 Zähler.
Der Börsenumsatz fiel wegen der Sommerferien mit 451,4 Millionen Aktien gering aus.
Technologie- und vor allem Halbleiterwerte belasteten den Handel.
Am Freitag hatten Advantest ihre Jahres-Gewinnprognosen um 84 Prozent auf vier Milliarden Yen (32,8 Millionen Dollar) zurückgenommen. Rohm zog nach und revidierte die Gewinnprognose für das laufende um 56,6 Prozent auf 36 Milliarden Yen. Die Advantest-Aktie verlor 7,45 Prozent auf 7.830 Yen, Rohm fielen um über elf Prozent auf 15.500 Yen. Jetzt seien die Marktteilnehmer besorgt, dass der Abwärtstrend noch weiter gehen könnte, hiess es.
Als Reaktion auf die Prognoserevisionen reduzierten einige Brokerhäuser die Ratings von Hightech-Aktien, darunter auch jene von Koycera oder Murata Mfg. Koycera gaben um ihr Tageslimit 1.000 Yen oder 10,72 Prozent auf 8.330 Yen nach, Murata verloren 11,08 Prozent auf 6.900 Yen. <font color="#FF0000">"Zur Zeit sehen wir keinen Boden in dieser Talfahrt", sagte ein Händler</font>.
Auf der Verliererliste fanden sich auch Japan Telecom die über zehn Prozent auf 409.000 Yen absackten. Einem Zeitungsbericht zufolge will sich die mit 45 Prozent an Telecom beteiligten Vodafone vermehrt am Mobiltelefonbereich von Japan Telecom, J-Phone Communications, beteiligen und im Gegenzug ihren Anteil an der Muttergesellschaft reduzieren.
Vodafone dementierte den Bericht.
Japanische Regierung ist gefordert
Der Markt warte auf konkrete Schritte der japanischen Regierung zur Revitalisierung der Wirtschaft. Besonders von Interesse seien dabei die Programmpunkte zur Beseitigung fauler Bankkredite, hiess es weiter. Am Montag begann das zweitägige Treffen der Bank of Japan. <font color="#FF0000">Es werde aber allgemein nicht damit gerechnet, dass die BoJ zur Unterstützung der Wirtschaft ihre bereits gegen einen Null-Zins tendierende Geldpolitik noch weiter lockern könne</font>.
Quelle: http://www.sueddeutsche.de/index.ph...te/04718&datei=index.php[/b]
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Sascha
13.08.2001, 15:51
@ Sascha
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Und wieder fällt der Nikkei auf ein neues Tief (aus faz.net) |
Japan
<font size=5>Und wieder fällt der Nikkei auf ein neues Tief</font>
13. Aug. 2001 <font color="#FF0000">Niedrigere Gewinnprognosen der IT-Ausrüster schickten die Aktienkurse an der Tokioter Börse am Montag weiter in den Keller</font>. Der Nikkei 225 schloss mit einem Abschlag von 2,2 Prozent auf 11.477,45 Yen und markierte damit den <font color="#FF0000">tiefsten Schlussstand seit Dezember 1984</font>. <font color="#FF0000">"Niemand glaubt mehr an die Gewinnprognosen der Unternehmen"</font>, sagt Edwin Merner, Fondsmanager bei Atlantis Japan Growth Fund. Die Anleger fürchteten weitere Korrekturen der Geschäftsergebnisse im September.
Zum Wochenbeginn gerieten zahlreiche Unternehmen der New Economy in einen Abwärtsstrudel. Die Aktien von Rohm büßten den erlaubten Tagesabschlag von elf Prozent auf 15.500 Yen ein und notierten damit auf einem Zwei-Jahrestief. Der Chip-Hersteller für Mobilfunkgeräte <font color="#FF0000">hat seine Gewinnprognosen für das im September endende Halbjahr um 58 Prozent gesenkt</font>. Kein Wunder, dass die Analysten von Nomura und Deutsche Bank die Aktien herunter stuften.
Wenig Vertrauen in IT-Unternehmen
Zu den weiteren Verlierern in Tokio zählten Advantext und Kyocera, die 7,5 Prozent beziehungsweise elf Prozent sanken. Advantest räumte ein, dass die Gewinne für das Geschäftsjahr bis März 2002 wohl gerade einmal 16 Prozent der ursprünglich angenommenen Prognosen erreichen werden."Auch wenn die Anleger wissen, dass Chip-Unternehmen derzeit eine harte Zeit haben, so lastet die Advantest-Korrektur negativ auf die Stimmung für den Sektor", sagt Hideaki Mizuno, Fondsmanager bei ING. <font color="#FF0000">Gewinne der IT-Unternehmen schätzen sei derzeit wie ein fallendes Messer fangen, vergleicht ein Börsianer die Stimmung in Tokio</font>.
Die anhaltende Schwäche des Aktienmarktes dürfte auch die japanischen Notenbanker bei ihrer Sitzung am Montag und Dienstag beschäftigen. Der Internationlale Währungsfonds (IWF) hat der Zentralbank bereits vorgeworfen, sie agiere nicht ausreichend, um dem Preisverfall ein Ende zu setzen. In einem am Wochenende veröffentlichen Bericht fordern die IWF-Vertreter, die Notenbanker mögen mehr Anleihen kaufen, um so die Geldmenge zu erhöhen. Die meisten Volkswirte rechnen jedoch nicht damit, dass die Währungshüter bereits am Dienstag die geldpolitischen Zügel weiter lockern.
<font color="#FF0000">Angriff auf 10.000 Yen?</font>
Für die japanischen Aktien gibt es derzeit jedoch wenig Hoffnung. Solange die amerikanischen Technologiewerte nicht auf die Beine kommen, können sich auch die japanischen High Techs kaum erholen. Hinzu kommen die hausgemachten Probleme bei den Banken. Wenn Präsident Koizumi tatsächlich die Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen will und die notwendigen Reformen durchsetzt, <font color="#FF0000">dann drohen den Japanern wahrscheinlich höhere Arbeitslosenraten</font>. <font color="#FF0000">Und diese dürften die ohnehin schon viel zu zögerliche Konsumlust der Japaner weiter eindämmen und damit die Ergebnisse der meisten Konzerne weiter drücken</font>.
<font color="#FF0000">Auch aus technischer Sicht sollten Investoren vorerst die Finger von japanischen Aktien lassen</font>. Christoph Burkhalter, technischer Analyst von Vontobel, interessiert nach dem Kursdebakel zum Wochenbeginn, ob der Nikkei-Index zumindest einen Angriff auf die 10.000 Yen verhindern kann. Dazu müsste der japanische Blue-Chip-Index jedoch die Zone zwischen 11.683 und 11.870 Yen überwinden und den Widerstand bei 12.079 Yen erfolgreich heraus nehmen. <font color="#FF0000">Danach sieht es derzeit jedoch nicht aus</font>.
Quelle: http://www.faz.net/IN/INtemplates/f...BD3E-4C2F-8DE5-93FFA3707EEE}[/b]
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Sascha
13.08.2001, 15:54
@ Sascha
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Börse Tokio: Tiefster Stand seit 16 Jahren (aus:"Die Welt") |
<font size=5>Börse Tokio: Tiefster Stand seit 16 Jahren</font>
Technologiefirmen geben Gewinnwarnungen heraus. Nikkei fällt auf 11.553 Punkte. Auch Verluste in Hongkong. Telefonriese Hutchison Whampoa zieht den Markt nach unten
Tokio - <font color="#FF0000">An der Tokioter Börse ist der Nikkei-Index am Montag auf den tiefsten Stand sei 16 Jahren gefallen</font>, nachdem zwei gewichtige Technologieunternehmen Gewinnwarnungen für das laufende Geschäftsjahr herausgegeben hatten. Der 225 Werte umfassende Index fiel bis gegen 07.00 Uhr MESZ um rund 1,5 Prozent auf 11.553 Zähler nachdem er im Handelsverlauf zuvor auf den schwächsten Stand seit Dezember 1984 gefallen war. <font color="#FF0000">Händler sagten, der Rückgang wirke übertrieben und sei auf das in der Ferienzeit herrschende dünne Handelsvolumen zurückzuführen</font>.
Nach einer am Ende vergangener Woche veröffentlichten Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr bis kommenden März und nachfolgenden Herunterstufungen durch Investmentbanken verloren die Titel von Japans führendem Hersteller von Testgeräten für die Chipindustrie, Advantest Corp, rund sechs Prozent auf 7,950 Yen. Ebenfalls drückend auf die Stimmung im Technologiesektor wirkte sich die Gewinnwarnung von Spezialchiphersteller Rohm Co Ltd für das laufende Jahr aus. Die Papiere von Rohm gaben um rund elf Prozent nach.
Auch an der Hongkonger Börse kam es ebenfalls überwiegend zu Kursverlusten, nachdem die Papiere des Indexschwergewichts Hutchison Whampoa auf ein neues 22-Monats-Tief fielen. Händlern zufolge wirke sich der rapide Kursverlust der Deutsche Telekom, an dem Hutchison einen Anteil von 4,9 Prozent hält, negativ auf den Aktienkurs des Telekomkonglomerates aus. Der Kurs der Telekom war vergangene Woche um rund 20 Prozent gefallen, nachdem die Deutsche Bank am Dienstag 44 Millionen T-Aktien verkauft hatte. Die Papiere von Hutchison Whampoa fielen am Montag um rund 2,6 Prozent. Die anderen Blue Chips präsentierten sich uneinheitlich. Der Hang-Seng-Index verlor 0,36 Prozent auf 11.722,99 Zähler.rtr
Quelle: http://www.diewelt.de/daten/2001/08/13/0813fi274610.htx[/b]
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Sascha
13.08.2001, 16:00
@ Sascha
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Re: Ungebremste Talfahrt an Tokios Börse |
Nikkei auf 16-Jahres-Tief
<font size=5>Japans Börse fährt ungebremst ins Tal</font>
dpa TOKIO. <font color="#FF0000">Die dramatische Talfahrt an der Tokioter Aktienbörse hat sich am Montag ungebremst fortgesetzt</font>. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte brach um 2,2 % auf den tiefsten Stand seit mehr als 16 Jahren ein. Das fernöstliche Börsenbarometer ging mit einem Verlust von 257,50 Punkten bei 11 477,56 Punkten aus dem Handel. <font color="#FF0000">Das ist der niedrigste Stand seit Ende 1984</font>. Der breiter angelegte TOPIX sackte um 15,40 Punkte oder 1,3 % auf 1167,09 Zähler.
Der Dollar notierte um 11.00 Uhr Ortszeit fester mit 122,12-15 Yen, nach 121,74-76 Yen am Freitag. Der Euro wurde leichter mit 0,8945-50 $ notiert, nach 0,8920-24 $ am Freitag.
Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwa...p;sfn=builduser&ct=bp_contex
tuser&CN=GoArt!200007%2C201155%2C449007&anzeigenkasten=anzeigenkasten&kopfteil
=kopfteil&mm=bp_main_menu&ctlink=0&strucid=0&pageid=0&docid=0&cnct=1&bmname=0&
iPV=0&iZufall=0&div=2&SH=14000d014005b16eb70ce41457e945&depot=0
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Bart
13.08.2001, 20:28
@ Sascha
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Japan Langfristchart? |
Hie im Forum war doch mal ein schöner Langristchart vom Nikkei. Ist der noch irgendwo in der Nähe? ;-)
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JüKü
13.08.2001, 20:33
@ Bart
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Re: Japan Langfristchart? |
>Hie im Forum war doch mal ein schöner Langristchart vom Nikkei. Ist der noch irgendwo in der Nähe? ;-)
Hat Cosa am Samstag gepostet, also noch"ganz in der Nähe":
http://f17.parsimony.net/forum30434/messages/75458.htm
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Bart
13.08.2001, 21:27
@ JüKü
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Super, vielen Dank:-) (owT) |
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Sascha
13.08.2001, 23:49
@ Sascha
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Und dazu noch ein selbsgebastelter"Sturzflug"-Chart |
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Baldur der Ketzer
14.08.2001, 00:01
@ Sascha
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Börse online. Jesper Koll schreibt: Perspektiven für den Nikkei |
21000 Punkte im Nikkei bis Mitte 2000 (das Hefte ist vom 5.1.2000)
Die neunziger Jahre über besaß die Japan AG weltweit das Monopol für Bad News.
Ob Banken oder Firmen, Regierung oder Geldpolitik, überall produzierte Nippon die schlechtesten nachrichten.
Amerika dagegen geriet zum wahren Weltmeister im Hervorbringen von Good News.
So wurden in Tokyo ernsthaft Stimmen laut, der einzige Ausweg aus der Misere sei, Japan so schnell wie möglich als 52.Stern auf die US-Flagge zu holen.
Die Führungselite packte die blanke Angst, im 21. JH nur noch als zweit- oder drittrangige Wirtschaftsmacht dazustehen.
Genau aus dieser Furcht heraus wuchs die Kraft, mit der im Inselreich die Umstrukturierung jetzt vorangetrieben wird. Ich bleibe optimistisch.
Der Nationalismus wird dort noch viel mehr Energie freisetzen.
(Anm. Baldur: Koizumi wird schon angefeindet, weil er japanische kriegsgräber besuchte).
Davon wird besonders der Börsianer profitieren.
Allerdings: Japan ist kein Land mit hohem Wachstum. Ich nehme an, daß das Potential der Wirtschaft jetzt bei jährlich etwa 1,5% liegt. Zum vergleich, Amerika verzeichnet 3,5%, Europa 2,8 und Asien 6% Plus.
Der grund für Nippons relative Schwäche: die Zahl der Arbeitskräfte sinkt.
(Anm. Baldur: wann ist Süßmutz in Japan zur Raterteilung?)
In den Achtzigern wuchs die Bevölkerung der 15-65jährigen im Durchschnitt um ein Prozent pro Jahr. In den kommenden zehn Jahren wird er um je 0,5% schrumpfen.
Obendrein ist Japan das einzige Land der OECD, das eine Netto-Auswanderung aufweist. All das drückt schwer.
Natürlich könnte die Wirtschaft in den kommenden Jahren höhere Wachstumsraten erzielen. Das wäre sogar ein normaler Zyklus. Doch für Investoren ist dies nicht sehr wichtig.
Die fundamentale Strukturveränderung spielt die zentrale Rolle. Und da geht es weg vom gesamtwirtschaftlichen Wachstum hin zu einem immer härteren Verteilungskampf.............
na ja, der Rest waren Prognosen, die wohl nicht eingetreten sind
beste Grüße vom Baldur
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