~ Die amerikanische Notenbank hat die Leitzinsen um 25
Basispunkte auf 3,5 Prozent gesenkt. Gleichzeitig ist
der weniger beachtete Diskontsatz um ebenfalls 25 Basispunkte
auf 3,0 Prozent heruntergesetzt worden.
Begründet wurde der Schritt mit dem anhaltenden Risiko
einer sich weiter abschwächenden US-Konjunktur.
Unternehmensgewinne und Investitionen gingen weiter
zurück, hieß es. Gleichzeitig schwäche sich das ausländische
Wachstum ab. Der private Verbrauch sei hingegen
stabil. Die langfristigen Aussichten blieben positiv.
In der näheren Zukunft überwögen allerdings die
Abwärtsrisiken.
Die Inflation sei weiterhin unter Kontrolle, da die Lohn- und
Güterkosten nachgäben. Die Notenbank sieht daher
weiter die Wirtschaftsschwäche und nicht die Inflation
als die größte Bedrohung der US-Wirtschaft.
~ Präsident Bush: Die USA sehen sich einer ernsthaften
und realen Wirtschaftsschwäche gegenüber. Allerdings
werde das Weiße Haus am Mittwoch trotz verringerter
Steuereinnahmen den zweitgrößten Budgetüberschuss
seiner Geschichte mitteilen können.
***LOL***
~ Die Bundesregierung hält nach eigenen Angaben trotz
der zeitweiligen Konjunkturschwäche am Stabilitätsprogramm
der Europäischen Union fest. Es werde auch
kein vorübergehendes Abrücken von den darin vereinbarten
Zielen geben, teilte die Bundesregierung am
Dienstag mit.
~ Nach tagelangen Verhandlungen hat die US-Regierung am Dienstag ihre Unterstützung für einen
weiteren IWF-Kredit an Argentinien in Höhe von 8 Mrd. USD erklärt. Das Einverständnis der USA als
dem größten Anteilseigner am IWF ist entscheidend für die Entscheidung des Führungsausschusses, der den
Kredit voraussichtlich Anfang September bestätigen soll. Das Volumen von 8 Mrd. USD liegt etwas über den
Erwartungen. Über Bedingungen, an die das neue Programm geknüpft ist, ist bislang wenig bekannt. Eine
zentrale Rolle dürfte der Null-Defizit-Plan der Regierung spielen.
~ Die Investorengruppe, die bei der jüngsten Kapitalerhöhung des finanziell angeschlagenen Multimedia-Unternehmens Metabox die bereitgestellten Aktien gezeichnet hat, will nach Firmenangaben die zugesagte Zahlung der Bareinlage von einer Million Euro nun doch nicht leisten. Die Gruppe habe die entsprechenden Vereinbarungen aufgekündigt, teilte Metabox in einer Pflichtveröffentlichung am Dienstag nach Börsenschluss mit. Der vorläufige Insolvenzverwalter bestreite aber die Möglichkeit der Vertragsauflösung und werde den Anspruch auf Zahlung gerichtlich geltend machen, hieß es weiter. Zudem halte er sich weiter gehende gerichtliche Schritte vor.
Die Verhandlungen der Metabox AG mit einer weiteren Investorengruppe seien derzeit nicht abgeschlossen, teilte das Unternehmen ferner mit.
Am Montag hatte der Insolvenzverwalter Michael Graaff noch gesagt, Metabox habe von der Investorengruppe, die bei der Kapitalerhöhung Ende Juli die angebotenen Aktien gezeichnet hatte, die bereits für Anfang August zugesagten Finanzmittel noch nicht erhalten. Die Gelder seien aber von der Gruppe weiterhin zugesagt, hatte Graaff der Nachrichtenagentur Reuters gesagt.
Der Hersteller von Set-Top-Boxen für einen Internet-Zugang per Fernseher hatte Ende Mai die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Für die zur Fortführung der Geschäfte dringend benötigte Bareinlage waren Ende Juli eine Million Aktien zu je einem Euro bereitgestellt worden.
~ Die Deutsche Lufthansa AG hat in den ersten sechs Monaten 2001 wie von Analysten erwartet deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis sei auf 105 Millionen Euro von 349 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2000 gefallen, teilte die Lufthansa am Mittwoch vor Börseneröffnung in Frankfurt mit. Die Umsatzerlöse hätten dagegen um 13,7 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zugelegt.
Und zuletzt ein Schmankerl:
~ Der Aktienmarkt in Tokio hat am Mittwoch nach der
erwartungsgemäßen (!) Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed
freundlich tendiert. Der 225 Werte umfassende Nikkei Index stieg
bis gegen 6.45 Uhr MESZ um rund 1,3 Prozent auf 11423,5 Zähler.
Besonders Werte der"Old Economy" und Bankentitel legten zu.
[Jetzt kommts:]
"Der Zinsschritt der Fed und eine nachgebende Nasdaq waren
bereits gestern im Markt eingepreist", sagte ein Händler.
*** L O L ***
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