Moin, moin!
Etwas verspätet folgen die Daten von gestern,
~ zuerst die Initial Jobless Claims - die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 25.8.2001, die nur minimal rückläufig waren auf 399.000. Die 393.000 der Vorwoche wurden auf 400.000 revidiert. Besorgniserregend ist aber die Anzahl der Menschen, die kontinuierlich Arbeitslosenunterstützung bezieht, diese stieg auf 3.170.000, dem höchsten Niveau seit 9 Jahren. Ein deutliches Anzeichen, dass es schwieriger wird schnell einen neuen Job zu finden. Entlassungsankündigungen grosser Firmen (Ford, Gateway) weisen den Trend eher in eine Richtung, Zunahme der Erstanträge.
Auch wenn ich dies gebetsmühlenartig wöchentlich wiederhole, die saisonalen Faktoren sind den Sommer immer mit zu berücksichtigen.
<center> Link zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung </ul>
Langzeit-Chart:
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~ weiter mit den Personal Income - den Persönlichen Einkommen für den Juli, diese stiegen +0,5% den grössten Prozentsatz im Monatsvergleich in diesem Jahr. Dabei schossen die freiverfügbaren Einkommen mit +1,8% im Vergleich zum Juni deutlich nach oben, ein bemerkenswertes Plus zum Durchschnitt von +0,2% der ersten sechs Monate des Jahres. Die Erwartungen für die Persönlichen Einkommen hatten bei +0,3% gelegen. Der Vormonatswert wurde von +0,3% auf +0,4% korregiert.
Schaut man sich die Zugewinne genauer an, ergeben sich drei aussergewöhnliche, saisonale Faktoren, die für diesen Umstand gesorgt haben. Zunächst einmal der den Steuerzahlern zugesandte Steuerrückerstattungscheck, dann Ausgleichszahlungen für falsch berechnete Steuern und zuletzt sind mit Beginn des Julis vrschiedene Einkommenssteuerraten neu berechnet worden. Rechnet man diese Sonderfaktoren raus, so ergibt sich ein Zugewinn von +0,3% und der Juni bliebe ebenfalls bei +0,3%
Der Persönliche Verbrauch blieb hinter den Schätzungen von +0,2% mit nun +0,1% leicht zurück.
Die Löhne und Gehälter konnten um +0,4% zulegen.
Die Sparquote wurde mit +2,5% angegeben, Kommentar ĂĽberflĂĽssig.
<center> Link zu den Persönlichen Einkommen </ul>
~ nun der Help Wanted Index - Stellenangebotsindex des Conference Boards für den Juli, dieser blieb mit 58 im Vergleich zum Juni unverändert und liegt immer noch im Bereich der Werte zu Zeiten der Rezession in den frühen 90iger Jahren. Vor einem Jahr allerdings wies dieser Index einen Wert von 82 auf. Einzuschränken wäre allenfalls, dass der Help-Wanted-Index mit einer Zeitverzögerung von einem Monat veröffentlicht wird.
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<ul> ~ die Zahlen:
~ The Conference Board’s help wanted index remained unchanged from last month at 58, slightly below the lowest reading of the last recession.
~ The help wanted index is consistent with other measures that suggest that the labor market will be subdued for several months to come.
~ The index has fallen by nearly a third from a year ago.
~ During the last three months, the index has declined in all nine census regions of the nation, with the Plains and Pacific states showing the greatest weakness in July.
~ Link zum Stellenangebotsindex des Conference Boards </ul>
Auch hier die etwas längerfristige Entwicklung:
<center>[img][/img] </center>
~ zuletzt die US-Geldmengen - saisonbereinigt - zum 20.8.2001, (Quelle: vwd/30.8.2001/reh):<ul><ul>
~ M1: 1.142,5 Mrd. $ (Vorwoche: 1.129,2) ; +13,3 Mrd. $
~ M2: 5.287,8 Mrd. $ (Vorwoche: 5.277,0) ; +10,8 Mrd. $
~ M3: 7.657,6 Mrd. $ (Vorwoche: 7.677,2) ; -19,6 Mrd. $</ul></ul>
Fazit: Der Arbeitsmarkt weist keine eindeutigen Zeichen der Erholung auf, aber der hängt den restlichen Konjunkturparametern sowieso hinterher - siehe Langzeitchart. Geben die Verbraucher Anlass zur Sorge? Wie sollen sie die Wirtschaft in Schwung bringen, wenn sie am Verbrauch sparen. Zuletzt ist die Geldmenge M1 wieder gestiegen.
Heute werden noch das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan veröffentlicht, mal schauen ob dieses ähnliche Turbulenzen an den Märkten verursacht wiee das des Conference Boardes. Wichtiger für die konjunkturelle Einschätzung ist der Chicagoer Einkaufsmanager-Index, da er den Weg aufzeigt für den am Montag erscheinenden nationalen wie auch die Industrieaufträge. Jetzt steht hier schon so viel, dann darf ich A. Greenspan auch nicht vergessen, der mit einer Eröffnungsrede in Wyoming für Unruhe sorgen könnte.
einen schönen Tag wünscht
Cosa
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