Tölzer
05.09.2001, 17:55 |
eine Frage an BossCube? mkt Thread gesperrt |
hallo,
wie sehe, stellt du oft artikel von larouche ins borad.
ich lese jetzt die soli seit 6 jahren und bin ein begeisterter leser.
aber was wollen die eigentlich, welche ziele haben sie?
ein bekannter vón mir kennt den europaabgeordneten seines wahlkreises und sprach in einmal auf larouche an, wurde der aber böse und beschimpfte ihn förmlich.
komsich für zwei alte stammtischbrüder!
wer gibt eigentlich den washington insider heraus, das ist eigentlich meine hauptfrage und wer steckt hinter den wi?
vielen dank!
servus
tölzer
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BossCube
05.09.2001, 18:02
@ Tölzer
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Re: eine Frage an BossCube? mkt |
>hallo,
>wie sehe, stellt du oft artikel von larouche ins borad.
>ich lese jetzt die soli seit 6 jahren und bin ein begeisterter leser.
>aber was wollen die eigentlich, welche ziele haben sie?
>ein bekannter vón mir kennt den europaabgeordneten seines wahlkreises und sprach in einmal auf larouche an, wurde der aber böse und beschimpfte ihn förmlich.
>komsich für zwei alte stammtischbrüder!
>wer gibt eigentlich den washington insider heraus, das ist eigentlich meine hauptfrage und wer steckt hinter den wi?
>vielen dank!
>servus
>tölzer
Hallo Tölzer,
La Rouche hat erstklassige Infos und nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Das gefällt mir. La Rouche selber wird in USA und auch woanders vom Mainstream laufend verunglimpft. Seine Ideen, die ich übrigens nicht alle unterstütze, laufen den Interessen einiger Kreis diametral zuwider. Was hinter seiner Organisation (Eirna, Solidariaet, Büso) genau steckt, kann ich Dir nicht sagen. LR wird auch mit Geheimdiensten in Verbindung gebracht. Wie man da mehr herausbekommen sollte, weiß ich nicht. Interessant an seinen Ideen ist aber, daß sie bei vielen anderen solchen Widerspruch hervorrufen.
Was mir bei ihm ausdrücklich nicht gefällt, ist sein Eintreten für Atomenergie.
Ahoi!
Jan
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Tölzer
05.09.2001, 18:09
@ BossCube
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Re: eine Frage an BossCube? mkt |
>>hallo,
>>wie sehe, stellt du oft artikel von larouche ins borad.
>>ich lese jetzt die soli seit 6 jahren und bin ein begeisterter leser.
>>aber was wollen die eigentlich, welche ziele haben sie?
>>ein bekannter vón mir kennt den europaabgeordneten seines wahlkreises und sprach in einmal auf larouche an, wurde der aber böse und beschimpfte ihn förmlich.
>>komsich für zwei alte stammtischbrüder!
>>wer gibt eigentlich den washington insider heraus, das ist eigentlich meine hauptfrage und wer steckt hinter den wi?
>>vielen dank!
>>servus
>>tölzer
>Hallo Tölzer,
>La Rouche hat erstklassige Infos und nimmt nie ein Blatt vor den Mund. Das gefällt mir. La Rouche selber wird in USA und auch woanders vom Mainstream laufend verunglimpft. Seine Ideen, die ich übrigens nicht alle unterstütze, laufen den Interessen einiger Kreis diametral zuwider. Was hinter seiner Organisation (Eirna, Solidariaet, Büso) genau steckt, kann ich Dir nicht sagen. LR wird auch mit Geheimdiensten in Verbindung gebracht. Wie man da mehr herausbekommen sollte, weiß ich nicht. Interessant an seinen Ideen ist aber, daß sie bei vielen anderen solchen Widerspruch hervorrufen.
>Was mir bei ihm ausdrücklich nicht gefällt, ist sein Eintreten für Atomenergie.
>Ahoi!
>Jan
hallo jan,
vielen dank für deine schnelle antwort.
servus
tom
PS: also gehört washington insider auch zu lr?
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Shakur
05.09.2001, 18:17
@ Tölzer
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Re: eine Frage an BossCube? mkt |
Hallo,
ich bin zwar nicht BossCube, aber vielleicht hilft es Dir ja. Wenn der Bekannte Europaabgeordnete Deines Bekannten so irrational auf Nennung des Namens LaRouche reagiert hat, dann ist er nicht ganz sauber (wie die meisten EU-Abgeordneten!).
Aber wenn Du seit sechs Jahren die"Neue Soli.." liest, dann dürftest Du Dir die Frage"was die wollen" doch mehr als beantworten können, oder?
Hier poste ich einen Text, den ich ein bisserl weiter unten auf den UnsÃnn von Herrn Deutsch und Herrn Theo Stuss schon gepostet habe. Es sind Infos aus erster Hand (seltener im Netz anzutreffen!) und nicht die sonst üblichen Verleumdungen unserer korrupten Drecks-Medien!
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Ich war auf der Jahrestagung 2001 des Schiller-Institutes, dessen Mitglied ich seit kurzem bin und ich muß sagen, daß es eine durch und durch beeindruckende Veranstaltung für mich war. Ein Wochenende lang war ich umgeben von Kompetenz, Humanismus, Kultur und von Menschen, die dies leben, praktizieren, umsetzen und duplizieren, also die ganz konkret etwas tun gegen die leider zur Massenbewegung gewordene A-Kultur, die Unmenschlichkeit und den Malthusianismus.
Auf dieser Konferenz konnte ich erfahren, was Menschen-WÜRDE bedeutet und was es heißt, sich dafür einzusetzen. Ich war sehr, wirklich sehr positiv überrascht und die Teilnahme tat mir durch und durch gut, weil ich live erleben durfte, daß es Menschen gibt, und zwar auf internationaler Ebene, die dem durch und durch negativen, bösen, destruktiven, das z.B. aus Deinem Posting hervorgeht, dem,
was sog."Eliten" für das Richtige halten (Unterdrückung, Völkermord, Beseitigung der (aus ihrer Sicht)"überflüssigen" Bevölkerungen der 3. Welt und der"überflüssigen" Bevölkerungsschichten der ersten Welt, aktiv etwas entgegenhalten und sich nicht ohnmächtig und kampflos dem Satan ergeben.
Ich selbst neige dazu, vieles sehr negativ zu sehen und schwarz zu malen, was einem angesichts des kranken Zustandes der Welt auch sehr leicht fällt. Aber seit dieser Konferenz und dem Kennenlernen und Miterleben, daß viele Menschen weltweit sehr genau die realen Vorgänge kennen und gewillt sind, dem aktiv und stark positive Entwicklungen entgegenzuhalten, geht es mir schon viel besser in der Hinsicht und ich habe ein höheres Maß an Zuversicht hinzugewonnen. Auf der Konferenz war übrigens der kleinste Teil deutsche Teilnehmer. Ich schätze, daß 70% aus dem Ausland kamen: viele aus USA, aus Frankreich, Italien, China, Rußland, Indien, Ägypten, Mexico, Ruanda, Uganda, Sudan, Schweden usw usf.
Es waren Politiker dieser Länder dabei, aus der Duma und diversen Landesparlamenten, dann viele Redner aus Projekten wirtschaftlicher Entwicklung, Wissenschaftler. An einem Abend wurde ein Konzert gegeben, das die musiklische Arbeit des Institutes ein wenig widerspiegelte - ein Genuß!
Es war die Bürgerrechtlerin Amelia Platts Boynton Robinson als Rednerin anwesend, die eine engagierte Rede hielt und nicht wie 89, sondern 70 wirkt, voller Vitalität und Schönheit - in Anbetracht ihrer so wichtigen Aufgabe und der richtigen Ziele, für die sie über 50 Jahre lang kämpfte in der Bürgerrechtsbewegung der USA ist ihre Ausstrahlung auch sehr gut nachvollziehbar. Sie kämpfte bereits vor Dr. Martin Luther King und hat später mit ihm zusammen das Wahlrechtsgesetz von 1965 erkämpft, was faktisch gesehen die Erkämpfung des Wahlrechtes für Afro-Amerikaner war, das im letzten Jahr faktisch wieder ausgesetzt wurde (in den z.Zt. faschistisch regierten USA und einem Präsidenten, der nur durch Lug und Trug, sowie Korruption an die MAcht kam).
Der Bürgerrechtler Dr. Alim Muhammad hielt eine ebenso engagierte Rede zum Kampf gegen die Schließung des D.C. General Hospital, die diktatorisch vom demokratisch ungewählten, also unlegitimierten"Finanzrat" beschlossen wurde, gegen den EINTIMMIGEN Beschluß des Washingtoner Stadtrates, der sogar die weitere Finanzierung beschlossen hatte! Hierbei geht es wieder mal (wie schon bei bisher 1.500 US-Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen) darum, daß sich Privatiers die Taschen vollstopfen mit allem, was nicht Niet- und Nagelfest ist um die Einrichtungen dann zu schließen oder nur für gut betuchte am laufen zu halten (Abweisung der Armen). Darüber hinaus geht es um die Grundstücke des Krankenhauses, die der korrupte Bürgermeister bereits still verplant hat als Reichen-Siedlungen inkl. Yachthafen. Dr. Alim Muhammad ist übrigens auch Aktivist der Nation of Islam, der auch MalcolmX angehörte.
Viel mehr eindrucksvolle Reden könnte ich hier nacherzählen. Bei so viel Vernunft, die LaRouche, seine Bewegung und das Schillerinstitut in die Welt tragen, wundert es nicht, daß die korrupten Massenmedien so was entweder verschweigen oder verleumden. Selten berichten lokale Zeitungen ehrlich über diese Bewegungen, zumindest in der"ersten Welt".
Ich selbst stimme vielleicht nur zu 80% mit den Ideen LaRouches überein, aber welch hohes Maß an Übereinstimmung ist das im Vergleich zur menschenverachtenden Politik eines Bush?! Oder auch im Vergleich zur opportunistischen, rückgratlosen deutschen Politik.
Grüße
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R.Deutsch
05.09.2001, 19:53
@ Shakur
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Re: La Rouche |
Lieber Shakur,
vieles, was die La Rouche Leute schreiben ist in der Tat sehr vernünftig und könnte ich auch durchaus unterschreiben. (Ich bin auch für Atomenergie) Das ändert aber nichts daran, dass sie im Prinzip Staatsinterventionisten sind und keine Anhänger einer liberalen Marktwirtschaft, oder gar Laissez Faire Anhänger. Gold nehmen sie nur als Vorwand um ein neues Staatsgeld zu installieren. Zumindest an diesem Punkt sind sie unredlich, soweit ich das beurteilen kann und sagen nicht, was sie wirklich wollen, nämlich einen straff organisierten Führungsstaat, der mit massivem deficit spending (legalem Falschgeld) die Wirtschaft steuern soll.
Gruß
R.Deutsch
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BossCube
05.09.2001, 20:57
@ R.Deutsch
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Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! |
>Lieber Shakur,
>vieles, was die La Rouche Leute schreiben ist in der Tat sehr vernünftig und könnte ich auch durchaus unterschreiben. (Ich bin auch für Atomenergie) Das ändert aber nichts daran, dass sie im Prinzip Staatsinterventionisten sind und keine Anhänger einer liberalen Marktwirtschaft, oder gar Laissez Faire Anhänger. Gold nehmen sie nur als Vorwand um ein neues Staatsgeld zu installieren. Zumindest an diesem Punkt sind sie unredlich, soweit ich das beurteilen kann und sagen nicht, was sie wirklich wollen, nämlich einen straff organisierten Führungsstaat, der mit massivem deficit spending (legalem Falschgeld) die Wirtschaft steuern soll.
>Gruß
>R.Deutsch
Eine gewisse"Lenkung" durch den Staat ist notwendig! Wir sehen doch was passiert, wenn der Moloch losgelassen wird. Besonders für die USA ist die Sachlage doch eindeutig. Da lobe ich mir unseren immer verschrieenen Dirigismus.
Ahoi!
J.
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Josef
05.09.2001, 20:58
@ Shakur
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Du hast vollkommen recht! Mir ist auch unerfindlich warum die meisten |
Medienleute so allergisch auf LR reagieren. Das konnte mir auch noch keiner
so richtig erklaeren.
LR ist gegen die schrankenlose Globalisierung und fuer Nationalstaaten,
die dann gut zusammenarbeiten koennen.
Ausserdem plaediert er fuer den gezielten Aufbau asiatischer Staaten,
vor allem Russlands mit gezielten, projektgebundenen Krediten des Westens.
Den westlichen Oligarchen in USA und England passt das natuerlich nicht.
Darum wird LR und seine Ideen von den gleichgeschalteten Medien bei
uns hartnaeckig totgeschwiegen. Unsere Mediendiktatur funktioniert.
(Mal sehn, wann es in Deutschland wieder eine Oppositionszeitung oder sogar
eine Oppositionsrundfunkstation gibt. Dieses skandaloese Monopol muss doch
irgendwie zu knacken sein. Hat jemand Ideen??
MfG
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Shakur
05.09.2001, 21:22
@ R.Deutsch
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Re: La Rouche |
Servus Rainer,
ich sehe es ähnlich, wie BossCube hier unten.
Gemeinwohl wie von LaRouche als Maxime allen Handelns ist für jedermann nur möglich, wenn der Staat Vorgaben macht und die Strukturen für Gemeinwohl schafft und aufrecht erhält. Gewisser Protektionismus (=Schutz), Dirigismus und Grundlagen wie feste Währungsparitäten (mit einem Fenster der Bandbreite) sind unerläßlich, damit nicht ganze Nationen von rein egoistisch handelnden Spekulanten und mafiösen Strukturen völlig ausgeplündert werden und die Gelder mit Unterstützung und unter Einbehaltung sehr großzügiger"Provisionen" der int. Banken außer Landes geschafft werden (wie z.B. in Rußland oder dem gesamten ehemaligen Ostblock geschehen).
Nicht umsonst fordert sogar Soros jetzt Kontrollen, Einschränkungen und Besteuerung int."Kapitalverkehrs".
>Gold nehmen sie nur als Vorwand um ein neues Staatsgeld zu installieren. Zumindest an diesem Punkt sind sie unredlich, soweit ich das beurteilen kann und sagen nicht, was sie wirklich wollen, nämlich einen straff organisierten Führungsstaat, der mit massivem deficit spending (legalem Falschgeld) die Wirtschaft steuern soll.
Hier bin ich mir mit Dir nicht ganz sicher, wie LaRouche sich das Geldsystem konkret vorstellt und wahrscheinlich sind seine Auffasungen hierüber verbesserungsfähig. Aber LaRouche sagt ja auch nicht, wie mir aus vielen seiner Veröffentlichungen bekannt ist, nicht, daß er alleine die beste Patentlösung habe, sondern daß ein internationaler und ehrlicher Diskussionsprozeß mit den USA und seinem Präsidenten als Initiator in Gang kommen muß, um die besten und stabilsten Lösungen zu eruieren.
Grüße
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Ecki1
05.09.2001, 21:25
@ BossCube
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Re: Liberale Marktwirtschaft führt nicht notwendigerweise zum Zusammenbruch! |
Hi Jan
Eine gewisse"Lenkung" durch den Staat ist notwendig!
Völlig richtig. Die Gewaltenteilung, die Sicherung der Grundrechte und Abfederung einer kleinen Zahl extremer Risiken im Sinne eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit, die Landesverteidigung, der Umweltschutz und bestimmte Teile der Infrastruktur können nicht konkurrierenden Privatunternehmen überlassen werden. Ersatzweise bedient man sich der Demokratie mit repräsentativen und plebiszitären Elementen und dem nötigen Mitbestimmungswille der Bevölkerung. Danach sollte die staatliche Lenkung allerdings schnell enden, da sie nicht effizient arbeitet und Ressourcen verschwendet. Das Geldsystem tarnt diese Problematik.
Wir sehen doch was passiert, wenn der Moloch losgelassen wird.
Ja, dann gibt`s die hier schon oft beschriebene staatliche Schulden- und Umverteilungsmaschinerie, die nur zu leicht im Chaos endet.
Besonders für die USA ist die Sachlage doch eindeutig.
Stimmt, die Government Sponsored Enterprises (Federal National Mortgage Corporation / Fannie Mae und Federal Home Loan Mortgage Corporation / Freddie Mac) bilden ein zentrales Element der amerikanischen Überschuldungsproblematik. Sie operieren mit lediglich 3 % (drei Prozent!!!) Eigenkapital.
Da lobe ich mir unseren immer verschrieenen Dirigismus.
Der stösst ja auch schon an seine finanziellen Grenzen. Stellte die Bundesrepublik Deutschland eine Staatsbilanz auf, so betrüge der Bilanz(!)fehlbetrag 1,4 Billionen (sic!) Mark. Dabei sind Pensions- und Rentenversicherungsansprüche noch nicht einmal mitgerechnet.
Ahoi!
J.
Ahoi und Schotten dicht!
Ecki
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Caspar
05.09.2001, 21:28
@ BossCube
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Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! |
>>Lieber Shakur,
>>vieles, was die La Rouche Leute schreiben ist in der Tat sehr vernünftig und könnte ich auch durchaus unterschreiben. (Ich bin auch für Atomenergie) Das ändert aber nichts daran, dass sie im Prinzip Staatsinterventionisten sind und keine Anhänger einer liberalen Marktwirtschaft, oder gar Laissez Faire Anhänger. Gold nehmen sie nur als Vorwand um ein neues Staatsgeld zu installieren. Zumindest an diesem Punkt sind sie unredlich, soweit ich das beurteilen kann und sagen nicht, was sie wirklich wollen, nämlich einen straff organisierten Führungsstaat, der mit massivem deficit spending (legalem Falschgeld) die Wirtschaft steuern soll.
>>Gruß
>>R.Deutsch
>Eine gewisse"Lenkung" durch den Staat ist notwendig! Wir sehen doch was passiert, wenn der Moloch losgelassen wird. Besonders für die USA ist die Sachlage doch eindeutig. Da lobe ich mir unseren immer verschrieenen Dirigismus.
>Ahoi!
>J.
Das kann ich aber so nicht stehen lassen. Wir leben in einer äusserst antiliberalen Zeit, gemessen am 18. Jh. Heute haben wir riesige Staatverschuldungen, die als parasitäre, nicht-ökonomische Guthaben-Schulden-Schleudergeschosse durch die immer wieder geschmähten Finanzmärkte fliegen, und jetzt eben die Grosse Internetblase erzeugt haben. Sowas gibt es nicht, wenn es nicht den Allmachts-(Polizei-)Staat à la 20. Jh. gibt, weil ohne diese Macht sich auch kein Gläubiger gefunden hätte. Aufgebaut wurden diese Monster (die immer und immer wieder sich auf die"Staatsräson" berufen) vor allem um die beiden Weltkriege zu organisieren.
Der Crash 1929 wurde durch die umhergeisternden Papiere von WK1 ermöglicht, und WK2 ist eben nie richtig liqudiert worden. Irgendwann kommt die Rechnung für sowas. Das ist aber nicht das Gesicht einer liberalen Wirtschaft, sondern das Ergebnis von Politik der grossen Staaten des 20. Jh. Und jetzt soll noch mehr Staat her, damit es wieder funktioniert?
Da lieber jeder Regierung die schwere Goldkette einer ebensolchen Währung um den Hals hängen. Die Goldstandards wurden nur abgeschafft um Kriege zu führen. Kein normaler Mensch würde sonst sein ganzes Vermögen hingeben, um sich in einem gradiosen Massenspektakel schlachten zu lassen.
So, das musste raus.
Jan, nicht persönlich nehmen. Aber man muss bezahlen was man bekommt, da kann kein Staat was dran ändern.
Gruss,
-caspar
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Theo Stuss
05.09.2001, 21:43
@ R.Deutsch
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Re: Staatsinterventionismus, hier berühren sich eben Hitler und Roosevelt |
Sehr geehrter Herr Deutsch,
Gute Informationen zum New Deal der auch mit Kraft-Durch-Freude-Projekten aufwarten konnte, findet man im Buch"Charakterwäsche" von Caspar von Schrenk-Notzing. 1965.
Der Autor erklärt die deutsche Nachkriegsgeschichte aus einer Fortsetzung des New Deal.
Cardinal Spellman war einmal nach der Jalta-Konferenz bei Roosevelt. Spellman hatte sorgen, was aus Europa werden sollte.
Roosevelt erklärte ihm frank und frei, daß die Welt in mehrere Einflußzonen aufgeteilt werden sollte.
Asien für China, der Pazifik und Lateinamerika für die USA, Afrika für England und
EUROPA für die Sowjetunion. (Da haben wir ja unsere eurasische Landbrücke.)
Auf Spellmans Einwand, das würde aber große Probleme bereiten, wußte Roosevelt zu antworten, daß 20Jahre Umstellung als Gewöhnungsprozess für die Menschen ausreichen würden.
Dann starb Roosevelt und mit Truman kehrte gesunder Menschenverstand ein. Der Kelch ging an uns vorüber.
Gott sei Dank!
Gruß, T.S.
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BossCube
05.09.2001, 21:48
@ Caspar
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Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! |
>>>Lieber Shakur,
>>>vieles, was die La Rouche Leute schreiben ist in der Tat sehr vernünftig und könnte ich auch durchaus unterschreiben. (Ich bin auch für Atomenergie) Das ändert aber nichts daran, dass sie im Prinzip Staatsinterventionisten sind und keine Anhänger einer liberalen Marktwirtschaft, oder gar Laissez Faire Anhänger. Gold nehmen sie nur als Vorwand um ein neues Staatsgeld zu installieren. Zumindest an diesem Punkt sind sie unredlich, soweit ich das beurteilen kann und sagen nicht, was sie wirklich wollen, nämlich einen straff organisierten Führungsstaat, der mit massivem deficit spending (legalem Falschgeld) die Wirtschaft steuern soll.
>>>Gruß
>>>R.Deutsch
>>Eine gewisse"Lenkung" durch den Staat ist notwendig! Wir sehen doch was passiert, wenn der Moloch losgelassen wird. Besonders für die USA ist die Sachlage doch eindeutig. Da lobe ich mir unseren immer verschrieenen Dirigismus.
>>Ahoi!
>>J.
>Das kann ich aber so nicht stehen lassen. Wir leben in einer äusserst antiliberalen Zeit, gemessen am 18. Jh. Heute haben wir riesige Staatverschuldungen, die als parasitäre, nicht-ökonomische Guthaben-Schulden-Schleudergeschosse durch die immer wieder geschmähten Finanzmärkte fliegen, und jetzt eben die Grosse Internetblase erzeugt haben. Sowas gibt es nicht, wenn es nicht den Allmachts-(Polizei-)Staat à la 20. Jh. gibt, weil ohne diese Macht sich auch kein Gläubiger gefunden hätte. Aufgebaut wurden diese Monster (die immer und immer wieder sich auf die"Staatsräson" berufen) vor allem um die beiden Weltkriege zu organisieren.
>Der Crash 1929 wurde durch die umhergeisternden Papiere von WK1 ermöglicht, und WK2 ist eben nie richtig liqudiert worden. Irgendwann kommt die Rechnung für sowas. Das ist aber nicht das Gesicht einer liberalen Wirtschaft, sondern das Ergebnis von Politik der grossen Staaten des 20. Jh. Und jetzt soll noch mehr Staat her, damit es wieder funktioniert?
>Da lieber jeder Regierung die schwere Goldkette einer ebensolchen Währung um den Hals hängen. Die Goldstandards wurden nur abgeschafft um Kriege zu führen. Kein normaler Mensch würde sonst sein ganzes Vermögen hingeben, um sich in einem gradiosen Massenspektakel schlachten zu lassen.
>So, das musste raus.
>Jan, nicht persönlich nehmen. Aber man muss bezahlen was man bekommt, da kann kein Staat was dran ändern.
>Gruss,
>-caspar
Hallo Caspar,
mit den paar Worten konnte ich natürlich nicht genau ausdrücken, was ich sagen wollte. Natürlich will ich keinen Polizeistaat und will auch niemandem seine Freiheit nehmen (wie das Gegenteil aussah, weiß ich selber). Mein idealer Staat setzt nur die Rahmenordnung und sorgt für ihre Durchsetzung, er ist aber trotzdem mehr als nur ein Nachtwächter. Man kann natürlich grundsätzlich über den Staat an sich streiten, doch gehe ich mal davon aus, daß sich in entwickelten"Gesellschaften" zwangsläufig ergeben muß, weil sonst alles drunter und drüber geht. Die heutigen Staaten sind von meinem Ideal natürlich meilenweit entfernt. Ich stelle es mir eben so vor, daß es eine enge (!) Rahmenordnung gibt innerhalb derer sich die Wirtschaftssubjekte frei bewegen können. Das bedeutet aber auch, daß ich Kapitalismus wie er heute praktiziert wird, nicht zulassen würde. Ultra-Liberalismus ist für mich nicht erstrebenswert, da das Eigennutz-Streben jedes Einzelnen das Ganze über kurz oder lang ruiniert. Über die Schäden, die die wirtschaftliche Aktivität anrichtet, brauchen wir nicht weiter zu debattieren. Spekulative Exzesse müssen per Gesetzt oder über Steuern verboten werden, auch wenn das die Freiheit der Wirtschaftssubjekte einschränkt. Das Ganze hat Vorrang vor dem Einzelnen. Heute ist der Rahmen viel zu weit. Ich würde festlegen, daß Produktion keine dauerhaften Schäden verursachen darf oder zu unterbleiben hat. Die Wirtschaft liefe viel ruhiger, glaube mir. Weiterhin würde ich den persönlichen Besitz beschränken. Jeder hat das Recht, erfolgreich zu sein und auch die Früchte seiner Arbeit zu genießen, doch darf es Auswüchse wie jetzt nicht geben.
Du schreibst, daß jetzt"noch mehr Staat" her soll. Das will ich nicht, doch sind wir an einem Punkt, an dem sich der Staat verselbständigt hat und nicht mehr zurück kann. Die Karre ist eben zu tief im Dreck unf ich glaube nicht, daß wir da wieder raus kommen. Wenn wir"neu anfangen",dann hoffentlich mit einem grundlegend anderen Staatsverständnis und einer nachhaltigen Wirtschaft.
Über das System an sich sollten wir öfter sprechen. Das wird DAS Thema der nächsten Jahre werden.
Gruß
Jan
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Theo Stuss
05.09.2001, 21:52
@ Caspar
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Re: siehe I.Weltkrieg: Gold gab ich zur Wehr, Eisen nahm ich zur Ehr! |
Die Menschen gaben Goldstücke für Eisenmedaillien. Der obige Spruch war eingeprägt und auch:"In eiserner Zeit, 1916"
Die Eisenmünzen sollen inzwischen verrostet sein.
Gruß, T.S.
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BossCube
05.09.2001, 21:59
@ Shakur
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Guter Beitrag Shakur, danke. oT. |
>Hallo,
>ich bin zwar nicht BossCube, aber vielleicht hilft es Dir ja. Wenn der Bekannte Europaabgeordnete Deines Bekannten so irrational auf Nennung des Namens LaRouche reagiert hat, dann ist er nicht ganz sauber (wie die meisten EU-Abgeordneten!).
>Aber wenn Du seit sechs Jahren die"Neue Soli.." liest, dann dürftest Du Dir die Frage"was die wollen" doch mehr als beantworten können, oder?
>Hier poste ich einen Text, den ich ein bisserl weiter unten auf den UnsÃnn von Herrn Deutsch und Herrn Theo Stuss schon gepostet habe. Es sind Infos aus erster Hand (seltener im Netz anzutreffen!) und nicht die sonst üblichen Verleumdungen unserer korrupten Drecks-Medien!
>.
>.
>Ich war auf der Jahrestagung 2001 des Schiller-Institutes, dessen Mitglied ich seit kurzem bin und ich muß sagen, daß es eine durch und durch beeindruckende Veranstaltung für mich war. Ein Wochenende lang war ich umgeben von Kompetenz, Humanismus, Kultur und von Menschen, die dies leben, praktizieren, umsetzen und duplizieren, also die ganz konkret etwas tun gegen die leider zur Massenbewegung gewordene A-Kultur, die Unmenschlichkeit und den Malthusianismus. > Auf dieser Konferenz konnte ich erfahren, was Menschen-WÜRDE bedeutet und was es heißt, sich dafür einzusetzen. Ich war sehr, wirklich sehr positiv überrascht und die Teilnahme tat mir durch und durch gut, weil ich live erleben durfte, daß es Menschen gibt, und zwar auf internationaler Ebene, die dem durch und durch negativen, bösen, destruktiven, das z.B. aus Deinem Posting hervorgeht, dem,
>was sog."Eliten" für das Richtige halten (Unterdrückung, Völkermord, Beseitigung der (aus ihrer Sicht)"überflüssigen" Bevölkerungen der 3. Welt und der"überflüssigen" Bevölkerungsschichten der ersten Welt, aktiv etwas entgegenhalten und sich nicht ohnmächtig und kampflos dem Satan ergeben.
>Ich selbst neige dazu, vieles sehr negativ zu sehen und schwarz zu malen, was einem angesichts des kranken Zustandes der Welt auch sehr leicht fällt. Aber seit dieser Konferenz und dem Kennenlernen und Miterleben, daß viele Menschen weltweit sehr genau die realen Vorgänge kennen und gewillt sind, dem aktiv und stark positive Entwicklungen entgegenzuhalten, geht es mir schon viel besser in der Hinsicht und ich habe ein höheres Maß an Zuversicht hinzugewonnen. Auf der Konferenz war übrigens der kleinste Teil deutsche Teilnehmer. Ich schätze, daß 70% aus dem Ausland kamen: viele aus USA, aus Frankreich, Italien, China, Rußland, Indien, Ägypten, Mexico, Ruanda, Uganda, Sudan, Schweden usw usf.
>Es waren Politiker dieser Länder dabei, aus der Duma und diversen Landesparlamenten, dann viele Redner aus Projekten wirtschaftlicher Entwicklung, Wissenschaftler. An einem Abend wurde ein Konzert gegeben, das die musiklische Arbeit des Institutes ein wenig widerspiegelte - ein Genuß!
>Es war die Bürgerrechtlerin Amelia Platts Boynton Robinson als Rednerin anwesend, die eine engagierte Rede hielt und nicht wie 89, sondern 70 wirkt, voller Vitalität und Schönheit - in Anbetracht ihrer so wichtigen Aufgabe und der richtigen Ziele, für die sie über 50 Jahre lang kämpfte in der Bürgerrechtsbewegung der USA ist ihre Ausstrahlung auch sehr gut nachvollziehbar. Sie kämpfte bereits vor Dr. Martin Luther King und hat später mit ihm zusammen das Wahlrechtsgesetz von 1965 erkämpft, was faktisch gesehen die Erkämpfung des Wahlrechtes für Afro-Amerikaner war, das im letzten Jahr faktisch wieder ausgesetzt wurde (in den z.Zt. faschistisch regierten USA und einem Präsidenten, der nur durch Lug und Trug, sowie Korruption an die MAcht kam).
>Der Bürgerrechtler Dr. Alim Muhammad hielt eine ebenso engagierte Rede zum Kampf gegen die Schließung des D.C. General Hospital, die diktatorisch vom demokratisch ungewählten, also unlegitimierten"Finanzrat" beschlossen wurde, gegen den EINTIMMIGEN Beschluß des Washingtoner Stadtrates, der sogar die weitere Finanzierung beschlossen hatte! Hierbei geht es wieder mal (wie schon bei bisher 1.500 US-Krankenhäusern und anderen sozialen Einrichtungen) darum, daß sich Privatiers die Taschen vollstopfen mit allem, was nicht Niet- und Nagelfest ist um die Einrichtungen dann zu schließen oder nur für gut betuchte am laufen zu halten (Abweisung der Armen). Darüber hinaus geht es um die Grundstücke des Krankenhauses, die der korrupte Bürgermeister bereits still verplant hat als Reichen-Siedlungen inkl. Yachthafen. Dr. Alim Muhammad ist übrigens auch Aktivist der Nation of Islam, der auch MalcolmX angehörte.
>Viel mehr eindrucksvolle Reden könnte ich hier nacherzählen. Bei so viel Vernunft, die LaRouche, seine Bewegung und das Schillerinstitut in die Welt tragen, wundert es nicht, daß die korrupten Massenmedien so was entweder verschweigen oder verleumden. Selten berichten lokale Zeitungen ehrlich über diese Bewegungen, zumindest in der"ersten Welt".
>Ich selbst stimme vielleicht nur zu 80% mit den Ideen LaRouches überein, aber welch hohes Maß an Übereinstimmung ist das im Vergleich zur menschenverachtenden Politik eines Bush?! Oder auch im Vergleich zur opportunistischen, rückgratlosen deutschen Politik.
>
>Grüße
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Baldur der Ketzer
05.09.2001, 22:00
@ BossCube
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Re: persönlichen Besitz beschränken? mit Nachtrag @Andre´ zum Erbrecht |
>>Weiterhin würde ich den persönlichen Besitz beschränken. Jeder hat das Recht, erfolgreich zu sein und auch die Früchte seiner Arbeit zu genießen, doch darf es Auswüchse wie jetzt nicht geben.
Hallo, Jan,
da habe ich jetzt gerade nach Luft schnappen müssen......
Wie stellst Du Dir die Grenze vor?
Andre´hat ja neulich mal in die Diskussion geworfen, ob nicht zur Erhaltung der Chancengleichheit (zu welchem Preis muß es die geben und warum) das Weiterreichen von Familienerbe unterbunden werden sollte (durch Wegsteuern).
Ich denke, eine Familie ist eine zurecht besonders geschützte"Zelle" der Gemeinschaft, welche nicht nur durch eine Lebensabschnittspartnerschaft charakterisiert werden kann, sondern im Gegenteil über Generationen hinwegreicht bzw. reichen sollte.
Die Leistung innerhalb und durch die Familie ist nicht nach Dekaden begrenzbar, der Staat und gierige Profitieure fremder Leistung sollten ihre Finger aus den Familien rausnehmen.
Familien reichen idealerweise vom Uropa bis zum Urenkel. Erbschaftsteuer ist daher nichts anderes als modernes Raubrittertum.
Die Vermögen der Familien werden normal und überwiegend durch versteuertes Geld gebildet und ich sehe keinerlei Rechtfertigung, fleißigen und sparsamen Bürgern diese redlich erschufteten Vermögen zu entreißen, um sie zu veruntreuen, zu verprassen, zu vergeuden oder zu schändlichen Zwecken zu mißbrauchen, wie dies heute offensichtlich geschieht.
Beste Grüße vom Ketzerbaldur
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BossCube
05.09.2001, 22:10
@ Baldur der Ketzer
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Durchatmen, Baldur. |
>>>Weiterhin würde ich den persönlichen Besitz beschränken. Jeder hat das Recht, erfolgreich zu sein und auch die Früchte seiner Arbeit zu genießen, doch darf es Auswüchse wie jetzt nicht geben.
>
>Hallo, Jan,
>da habe ich jetzt gerade nach Luft schnappen müssen......
>Wie stellst Du Dir die Grenze vor?
>Andre´hat ja neulich mal in die Diskussion geworfen, ob nicht zur Erhaltung der Chancengleichheit (zu welchem Preis muß es die geben und warum) das Weiterreichen von Familienerbe unterbunden werden sollte (durch Wegsteuern).
>Ich denke, eine Familie ist eine zurecht besonders geschützte"Zelle" der Gemeinschaft, welche nicht nur durch eine Lebensabschnittspartnerschaft charakterisiert werden kann, sondern im Gegenteil über Generationen hinwegreicht bzw. reichen sollte.
>Die Leistung innerhalb und durch die Familie ist nicht nach Dekaden begrenzbar, der Staat und gierige Profitieure fremder Leistung sollten ihre Finger aus den Familien rausnehmen.
>Familien reichen idealerweise vom Uropa bis zum Urenkel. Erbschaftsteuer ist daher nichts anderes als modernes Raubrittertum.
>Die Vermögen der Familien werden normal und überwiegend durch versteuertes Geld gebildet und ich sehe keinerlei Rechtfertigung, fleißigen und sparsamen Bürgern diese redlich erschufteten Vermögen zu entreißen, um sie zu veruntreuen, zu verprassen, zu vergeuden oder zu schändlichen Zwecken zu mißbrauchen, wie dies heute offensichtlich geschieht.
>Beste Grüße vom Ketzerbaldur
Hallo Ketzerbaldur:-),
braucht die Welt Milliardäre? Darf es sein, daß es eine leuchtende Person gab, diese ein Vermögen macht und dann sämtliche Nachkommen ein süßes Leben haben? Nee, das muß nicht sein. Baldur, man kann über die Grenze reden - das können etliche Millionen sein (bei entwertetem Affen-Geld entsprechend mehr), doch wozu sollte jemand soviel Geld haben wie Millionen anderer Menschen zusammen? Das kann niemand VERDIENEN und es spricht jeder Gerechtigkeit hohn. Außerdem würde die Beschränkung sogar besagten Leuten nützten,denn ohen sie kommt eines Tages das Schafott.
Machs gut!
j.
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Baldur der Ketzer
05.09.2001, 22:29
@ BossCube
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Re: Reichtumsbeschränkung |
>braucht die Welt Milliardäre? Darf es sein, daß es eine leuchtende Person gab, diese ein Vermögen macht und dann sämtliche Nachkommen ein süßes Leben haben? Nee, das muß nicht sein. Baldur, man kann über die Grenze reden - das können etliche Millionen sein (bei entwertetem Affen-Geld entsprechend mehr), doch wozu sollte jemand soviel Geld haben wie Millionen anderer Menschen zusammen? Das kann niemand VERDIENEN und es spricht jeder Gerechtigkeit hohn.....
Hallo, Jan,
wenn jemand zu derart viel Vermögen kommt, wie es in unseren Breiten ja fast nur durch alte Industriellenfamilien zu sehen ist (Krupp, Kohlen&Reibach, Sachs, Flick, etc.), trifft dies nur ein paar wenige Erben.
Die"Macher", die es aus eigener Initiative soweit brachten (metro-Beisheim, Schickedanz, Neckermann (oh, je, nein, nicht schon wieder da einhaken), die Aldi-Brüder, Haub von Tengelmann, etc.) sind außergewöhnliche Industriekapitäne, die neben vielen, die scheiterten, erfolgreich blieben und quasi automatisch wuchsen.
ich kann mir nicht vorstellen, daß jemand als Ziel hat, 5 Milliarden am Kontoauszug zu sehen, dafür braucht er dann 20 Leibwächter und mehr als 2 Steaks kann er ja auch nicht essen, also, was solls.
Nur, was Du forderst, ist halt ein Tabu-bruch, in dem die Schaffensbereitschaft willkürlich an einer Schamgrenze gekappt werden soll.
Ich möchte jetzt nicht auch darauf verweisen, wen ich alles kennengelernt habe, das nützt mir nämlich gar nichts und sagt über mich nichts aus.
Nur, diese zum Teil sehr wohlhabenden leute sind allesamt total normal geblieben, arbeiten gewissenhaft, tragen das Risiko der Firma allein und halten die Rübe hin, wenns schiefgeht.
Ob jemand dann 30 Mios hat oder 2 oder 55, na, und?
Niemand derer, die ich in diesen Regionen kenne, liegt auf der faulen Haut, alle rackern, obwohl sie eigneltich nicht müssen - sie tuns, weil sie nicht anders können und wollen.
Das ist der Antrieb unseres Wirtschaftssystems.
Wie viele Schund- und Schanderben, die auf Kosten der Kohle ihrer Alten auf der faulen Haut liegen, mag es geben?
Nehmen sie uns dadurch etwas weg?
Wie lange wird ihnen diese Gunst erhalten bleiben? Eltern weg, dann KOhle meist auch bald hinterher weg.
Es hat mich noch nie interessiert, was einer anderer hatte.
Aber es erreichen zu können, ist Ansporn genug, es ihnen nachzumachen, es zu versuchen, es auch zu erreichen.
Wann ist man unverschämt reich?
Hat jemand 2 Milliarden, was würde sich bei ihm ändern, wenn er nur 100 Mio haben dürfte?
Soll er nur 10 Mio haben dürfen? Ein erfolgreicher Familienbetrieb mit stadtnahen Betriebsgrundstücken kann das locker wert sein, obwohl der laufende Betrieb rote Zahlen schreibt, die der Chef ausgleichen muß.
Nehmen wir an, Bill Gates hat 100 Milliarden. Na, und?
Wie viel werden tagtäglich unsinnig verbraten und vernichtet durch Bürokratiewahn, Drittweltkriege, usw.?
ich denke, Bill Gates könnte nicht mal einen Tag lang für Freude weltweit sorgen, dann wär sein Vermögen weg und die Freude auch wieder dort, wo sie vorher war.
Es ist nur eine Zahl auf einem Papier.
Was für mich viel gefährlicher ist, sind die lieben Machthaber mit ihren knechtenden und tötenden Kugelschreibern.
Die sind gefährlicher als alle Industriellen-Erben der Welt.
Der Nachtwächterstaat wäre noch zu mächtig, denn immer war es dieses ungreifbare, glitschige Gebilde, das Unheil über die Menschen brachte.
Ich grüße Dich bestens aus kühler Vorwinterluft (Pässe schneebedeckt)
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Caspar
05.09.2001, 22:35
@ BossCube
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Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! |
>Hallo Caspar,
>mit den paar Worten konnte ich natürlich nicht genau ausdrücken, was ich sagen wollte. Natürlich will ich keinen Polizeistaat und will auch niemandem seine Freiheit nehmen (wie das Gegenteil aussah, weiß ich selber). Mein idealer Staat setzt nur die Rahmenordnung und sorgt für ihre Durchsetzung, er ist aber trotzdem mehr als nur ein Nachtwächter. Man kann natürlich grundsätzlich über den Staat an sich streiten, doch gehe ich mal davon aus, daß sich in entwickelten"Gesellschaften" zwangsläufig ergeben muß, weil sonst alles drunter und drüber geht.
Das ist die These von Hobbes im Leviathan. Er findet, jeder Staat
ist besser als gar keiner. Gut, er kannte die Dinger heute nicht.
Die heutigen Staaten sind von meinem Ideal natürlich meilenweit entfernt. Ich stelle es mir eben so vor, daß es eine enge (!) Rahmenordnung gibt innerhalb derer sich die Wirtschaftssubjekte frei bewegen können. Das bedeutet aber auch, daß ich Kapitalismus wie er heute praktiziert wird, nicht zulassen würde.
Der Kapitalismus wie er heute praktiziert wird ist halber Kommunismus,
nein, etwas mehr. Wir haben eine Staatsquote von ca. 46%. Schweden
70 und im real Existiereden 80-90%. Quelle habe ich leider vergessen, und ist aus dem Kopf, aber so waren die Zahlen ungeähr.
Ultra-Liberalismus ist für mich nicht erstrebenswert, da das Eigennutz-Streben jedes Einzelnen das Ganze über kurz oder lang ruiniert.
Der Eigennutz des Einzelnen ist auf wirtschaftlichem Gebiet immer
das Optimum für alle anderen, ausser den direkten Konkurrenten natürlich. Das ist zwar innerhalb von Organisatione und Firmen anders, aber das liegt daran, dass diese eben garede (intern!) nicht wirtschaftlich sondern über Weisung organisiert sind.
In einer liberalen wirtschaft gibt es eben nicht die grossen Mächte (Konzerne, öffentliche Aufträge, für die man kriechen oder schmieren muss. Man soll mal versuchen einen Kaufmann zu schmieren, bittesehr.)
Über die Schäden, die die wirtschaftliche Aktivität anrichtet, brauchen wir nicht weiter zu debattieren.
Wenn der Staat die hälfe der Kapazität des Kapitalmarktes absaugt (wie Beispiel Deutschland), dann steigen die Zinsen. Klar. Das ist aber immer die Latte über die jeder Unternehmer springen muss. Der Staat sorgt dafür, dass die Unternehmer hohe Profite erwirtschaften müssen. KEIN Unternehmer kann sich aussuchen, wieviel er minimal verdient (ausser für sein eigenes Eigenkapital). Klar, dann baut er lieber einen Filter weniger ein. So einen Schaden muss der scharfkantigste Eigennutz erstmal anrichten.
Spekulative Exzesse müssen per Gesetzt oder über Steuern verboten werden, auch wenn das die Freiheit der Wirtschaftssubjekte einschränkt.
Wie soll das gehen? Wie unterscheidet man Spekulation von normalem Geschäft? Die Spekulation kommt immer aus der Überschüssigen Finanztiteln, die kommen meist vom Staat und/oder Zentzralbanken. Das Geldwesen ist heute in staatlicher Hand, und wir haben die spekulativen Exzesse. Warum versuchen wir es nicht mal micht privaten Notenbanken??? Die sind in Schottland 1944 verboten worden, obwohl sie seit 1716 gut (besser als die BoE) funktioniert haben. Die BoE dagegen hat ihr Monopol bekommen, damit sie der Krone Geld leiht. Immer das selbe Muster.
Das Ganze hat Vorrang vor dem Einzelnen. Heute ist der Rahmen viel zu weit. Ich würde festlegen, daß Produktion keine dauerhaften Schäden verursachen darf oder zu unterbleiben hat.
Ich sehe schon jeden Unternehmer noch mehr Fragebögen ausfüllen und tausende Beamte sinnlose Kriterien aufstellen. Verschwendung von Ressourcen.
Die Wirtschaft liefe viel ruhiger, glaube mir.
Andersrum.
Weiterhin würde ich den persönlichen Besitz beschränken.
Na gut, dann kannst Du es gleich vergessen. Besitz ist die Grundlage allen Wirtschaftens und damit jeder Verbesserung der materiellen Lebenumstände.
Jeder hat das Recht, erfolgreich zu sein und auch die Früchte seiner Arbeit zu genießen, doch darf es Auswüchse wie jetzt nicht geben.
Das muss wieder jemand beurteilen. Wer Reguliert die Regulierer???
>Du schreibst, daß jetzt"noch mehr Staat" her soll. Das will ich nicht, doch sind wir an einem Punkt, an dem sich der Staat verselbständigt hat und nicht mehr zurück kann. Die Karre ist eben zu tief im Dreck unf ich glaube nicht, daß wir da wieder raus kommen. Wenn wir"neu anfangen",dann hoffentlich mit einem grundlegend anderen Staatsverständnis und einer nachhaltigen Wirtschaft.
>Über das System an sich sollten wir öfter sprechen. Das wird DAS Thema der nächsten Jahre werden.
Ja, das Gefühl habe ich auch. Es glaubt jetzt wirklich niemend mehr an die Freiheit. Mich deprimiert das immer ziemlich. Was wollt ihr immer mit den Beamten frage ich mich??? Guckt sie doch mal live an. Mehr gibt der Staat nie her!
>Gruß
>Jan
Gruss zurück, Jan, und nicht persönlich nehmen, Deine sonstigen Postings finde ich immer sehr sympathisch.
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BossCube
05.09.2001, 22:41
@ Caspar
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Re: Liberale Marktwirtschaft führt zum Zusammenbruch! |
>>Hallo Caspar,
>>mit den paar Worten konnte ich natürlich nicht genau ausdrücken, was ich sagen wollte. Natürlich will ich keinen Polizeistaat und will auch niemandem seine Freiheit nehmen (wie das Gegenteil aussah, weiß ich selber). Mein idealer Staat setzt nur die Rahmenordnung und sorgt für ihre Durchsetzung, er ist aber trotzdem mehr als nur ein Nachtwächter. Man kann natürlich grundsätzlich über den Staat an sich streiten, doch gehe ich mal davon aus, daß sich in entwickelten"Gesellschaften" zwangsläufig ergeben muß, weil sonst alles drunter und drüber geht.
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>Das ist die These von Hobbes im Leviathan. Er findet, jeder Staat
>ist besser als gar keiner. Gut, er kannte die Dinger heute nicht.
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>Die heutigen Staaten sind von meinem Ideal natürlich meilenweit entfernt. Ich stelle es mir eben so vor, daß es eine enge (!) Rahmenordnung gibt innerhalb derer sich die Wirtschaftssubjekte frei bewegen können. Das bedeutet aber auch, daß ich Kapitalismus wie er heute praktiziert wird, nicht zulassen würde.
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>Der Kapitalismus wie er heute praktiziert wird ist halber Kommunismus,
>nein, etwas mehr. Wir haben eine Staatsquote von ca. 46%. Schweden
>70 und im real Existiereden 80-90%. Quelle habe ich leider vergessen, und ist aus dem Kopf, aber so waren die Zahlen ungeähr.
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>Ultra-Liberalismus ist für mich nicht erstrebenswert, da das Eigennutz-Streben jedes Einzelnen das Ganze über kurz oder lang ruiniert.
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>Der Eigennutz des Einzelnen ist auf wirtschaftlichem Gebiet immer
>das Optimum für alle anderen, ausser den direkten Konkurrenten natürlich. Das ist zwar innerhalb von Organisatione und Firmen anders, aber das liegt daran, dass diese eben garede (intern!) nicht wirtschaftlich sondern über Weisung organisiert sind.
>In einer liberalen wirtschaft gibt es eben nicht die grossen Mächte (Konzerne, öffentliche Aufträge, für die man kriechen oder schmieren muss. Man soll mal versuchen einen Kaufmann zu schmieren, bittesehr.)
>
>Über die Schäden, die die wirtschaftliche Aktivität anrichtet, brauchen wir nicht weiter zu debattieren.
>
>Wenn der Staat die hälfe der Kapazität des Kapitalmarktes absaugt (wie Beispiel Deutschland), dann steigen die Zinsen. Klar. Das ist aber immer die Latte über die jeder Unternehmer springen muss. Der Staat sorgt dafür, dass die Unternehmer hohe Profite erwirtschaften müssen. KEIN Unternehmer kann sich aussuchen, wieviel er minimal verdient (ausser für sein eigenes Eigenkapital). Klar, dann baut er lieber einen Filter weniger ein. So einen Schaden muss der scharfkantigste Eigennutz erstmal anrichten.
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>Spekulative Exzesse müssen per Gesetzt oder über Steuern verboten werden, auch wenn das die Freiheit der Wirtschaftssubjekte einschränkt.
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>Wie soll das gehen? Wie unterscheidet man Spekulation von normalem Geschäft? Die Spekulation kommt immer aus der Überschüssigen Finanztiteln, die kommen meist vom Staat und/oder Zentzralbanken. Das Geldwesen ist heute in staatlicher Hand, und wir haben die spekulativen Exzesse. Warum versuchen wir es nicht mal micht privaten Notenbanken??? Die sind in Schottland 1944 verboten worden, obwohl sie seit 1716 gut (besser als die BoE) funktioniert haben. Die BoE dagegen hat ihr Monopol bekommen, damit sie der Krone Geld leiht. Immer das selbe Muster.
>
>Das Ganze hat Vorrang vor dem Einzelnen. Heute ist der Rahmen viel zu weit. Ich würde festlegen, daß Produktion keine dauerhaften Schäden verursachen darf oder zu unterbleiben hat.
>
>Ich sehe schon jeden Unternehmer noch mehr Fragebögen ausfüllen und tausende Beamte sinnlose Kriterien aufstellen. Verschwendung von Ressourcen.
>
>Die Wirtschaft liefe viel ruhiger, glaube mir.
>
>Andersrum.
>
>Weiterhin würde ich den persönlichen Besitz beschränken.
>
>Na gut, dann kannst Du es gleich vergessen. Besitz ist die Grundlage allen Wirtschaftens und damit jeder Verbesserung der materiellen Lebenumstände.
>
>Jeder hat das Recht, erfolgreich zu sein und auch die Früchte seiner Arbeit zu genießen, doch darf es Auswüchse wie jetzt nicht geben.
>
>Das muss wieder jemand beurteilen. Wer Reguliert die Regulierer???
>
>>Du schreibst, daß jetzt"noch mehr Staat" her soll. Das will ich nicht, doch sind wir an einem Punkt, an dem sich der Staat verselbständigt hat und nicht mehr zurück kann. Die Karre ist eben zu tief im Dreck unf ich glaube nicht, daß wir da wieder raus kommen. Wenn wir"neu anfangen",dann hoffentlich mit einem grundlegend anderen Staatsverständnis und einer nachhaltigen Wirtschaft.
>>Über das System an sich sollten wir öfter sprechen. Das wird DAS Thema der nächsten Jahre werden.
>
>Ja, das Gefühl habe ich auch. Es glaubt jetzt wirklich niemend mehr an die Freiheit. Mich deprimiert das immer ziemlich. Was wollt ihr immer mit den Beamten frage ich mich??? Guckt sie doch mal live an. Mehr gibt der Staat nie her!
>
>>Gruß
>>Jan
>
>Gruss zurück, Jan, und nicht persönlich nehmen, Deine sonstigen Postings finde ich immer sehr sympathisch.
Hey, Caspar,
man muß sich austauschen und über unterschiedliche Meinungen debattieren. Ich bin keineswegs festgelegt, lerne dazu und klammere mich auch nicht krampfhaft an etwas. Nur durch Diskurs können wir versuchen, ein besseres System zu entwerfen. Wir müssen nur die Diskussion führen. Das ist extrem wichtig.
Ahoi!
J.
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André
05.09.2001, 23:21
@ Baldur der Ketzer
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Re: Marktwirtschaft in allen Bereichen ist am gesündesten - Die Aufgabe des |
Staates muß jedoch sein, die Spielregeln der Marktwirtschaft
1. so aufzustellen, daß Eigennutz möglichst nicht gegen die Gemeinschaft führt, 2. die Spielregeln auf Dauer streng eingehalten werden.
Dazu ist der Staat so zu organisieren, dass Demokratie jeweils auf der tiefst möglichen Ebene (möglichst unter Mitwirkung des Suverains) entschieden wird.
Monopole und Oligopole sind auf allen Ebenen zu verhindern, sofern sie nicht produktionsbedingt sind, wobei das Kriterium auf tatsächlicher Abschöpfung von Vorteilen beruhen sollte, nicht auf der schieren Größe.
Die Verwaltung so klein wie möglich, keine Beamten.
Gesetze und Vorschriften allgemeinverständlich, ansonsten ungültig.
MfG
A.
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BossCube
05.09.2001, 23:25
@ André
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Vollkommen einverstanden, André! oT. |
>Staates muß jedoch sein, die Spielregeln der Marktwirtschaft
>1. so aufzustellen, daß Eigennutz möglichst nicht gegen die Gemeinschaft führt, 2. die Spielregeln auf Dauer streng eingehalten werden.
>Dazu ist der Staat so zu organisieren, dass Demokratie jeweils auf der tiefst möglichen Ebene (möglichst unter Mitwirkung des Suverains) entschieden wird.
>Monopole und Oligopole sind auf allen Ebenen zu verhindern, sofern sie nicht produktionsbedingt sind, wobei das Kriterium auf tatsächlicher Abschöpfung von Vorteilen beruhen sollte, nicht auf der schieren Größe.
>Die Verwaltung so klein wie möglich, keine Beamten.
>Gesetze und Vorschriften allgemeinverständlich, ansonsten ungültig.
>MfG
>A.
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André
05.09.2001, 23:40
@ BossCube
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Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung |
Besteuerung wird - sofern Gemeinschaftsaufgaben auf der jeweiligen Ebene nicht durch demokratisch beschlossene Umlagen finanziert werden - wahrscheinlich leider auch noch bestehen (ersterm würde ich in gewissem Rahmen den Vorzug einräumen). Frage welche Steuern?
Und welche Steuern beeinträchtigen eine marktwirtschaftlich sinnvolle Verhaltensweise der Bürger am wenigsten?
Die von mir vor Monaten angeführte ErbSt sollte dazu beitragen,
1. bestehende Supervermögen (Milliardäre), die dazu geeignet sind, die Marktwirtschaft zu beeinträchtigen, zu stutzen und
2. die AusgangsChance der Jugendlichen in etwa anzunähren und dabei auch noch 3. notwendige Gemeinschaftsaufgaben (bei Minimierung aller Behörden und Verwaltungen) zu finanzieren.
Kein Anschlag auf das Ersparte lieber Bürger (wie Baldur und Familie) unter z.B. 2 Mio Euro!
Also schlaf ruhig! Nach mir richtet sich nämlich kein Politiker.
MfG
A.
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Euklid
06.09.2001, 13:33
@ André
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Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung |
>Besteuerung wird - sofern Gemeinschaftsaufgaben auf der jeweiligen Ebene nicht durch demokratisch beschlossene Umlagen finanziert werden - wahrscheinlich leider auch noch bestehen (ersterm würde ich in gewissem Rahmen den Vorzug einräumen). Frage welche Steuern?
>Und welche Steuern beeinträchtigen eine marktwirtschaftlich sinnvolle Verhaltensweise der Bürger am wenigsten?
>Die von mir vor Monaten angeführte ErbSt sollte dazu beitragen,
>1. bestehende Supervermögen (Milliardäre), die dazu geeignet sind, die Marktwirtschaft zu beeinträchtigen, zu stutzen und
>2. die AusgangsChance der Jugendlichen in etwa anzunähren und dabei auch noch 3. notwendige Gemeinschaftsaufgaben (bei Minimierung aller Behörden und Verwaltungen) zu finanzieren.
>Kein Anschlag auf das Ersparte lieber Bürger (wie Baldur und Familie) unter z.B. 2 Mio Euro!
>Also schlaf ruhig! Nach mir richtet sich nämlich kein Politiker.
>MfG
>A.
Aber die 2Mio EURO bitte von vornherein dynamisch ansetzen im Gesetz.Das soll heißen.Preissteigerungen des statischen Bundesamtes werden sauber und korrekt eingearbeitet und nicht dem Verfall anheimgegeben,dann bin ich ohne Wenn und Aber dafür.Dann gibt es aber keine Flick und Kruppschen Mitternachtsgesetze und steuerbefreite kurzfristige Ausnahmeregelungen durch korrupte Politiker mehr.
Bis der Bürger begriffen hatte war die Ausnahmeregelung des förderungswürdigen Aktienverkaufs schon wieder kassiert.Die Strafen für die Vergehen sind erheblich zu niedrig.
Jeder der denken kann weiß doch inzwischen wie Kiep das mit den 100000 DM von Schreiber gelöst hat.Hinter ihm ist die Steuerfahndung her.
Ich denke er hat die Spende von Schreiber als seine Spende an die CDU deklariert und damit durch die Spende noch Steuergutschriften privat bekommen.Deswegen weiß er auch heute nicht mehr wo die Millionen auf seinem Konto herkommen.Ein feiner Herr ist daß.Spielt den großzügigen Maxen mit Spenden anderer Leute und bescheißt die Bürger über den Staat mit Steuergutschriften für sich.Das ist der berühmte Doppelschlag.So verdient man scheinbar sein Geld heute in dieser feinen Gesellschaft.
Gruß EUKLID
Nach meiner Meinung gehört der hinter Schloß und Riegel wie noch soviele von den 3 tragenden Parteien.(CDU SPD FDP)
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Diogenes
06.09.2001, 13:41
@ BossCube
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UN-Liberale Wirtschaft führt zum Zusammenbruch! |
>Eine gewisse"Lenkung" durch den Staat ist notwendig! Wir sehen doch was passiert, wenn der Moloch losgelassen wird. Besonders für die USA ist die Sachlage doch eindeutig. Da lobe ich mir unseren immer verschrieenen Dirigismus.
>Ahoi!
>J.
Hi Jan,
Die Probleme die wir haben, sind ein Ergebnis des Dirigismus welcher in diesem Ausmaß erst durch ein Papiergeldsystem möglich gemacht wurde.
Die Lenkung der Finanzwelt kann man getrost einem Goldstandard überlassen, da kann keine Zentralbank und keine Regierung leichtsinnige Banker retten, was äußerst disziplinierend wirkt. Außerdem hat dieser den Vorteil, daß keine Nation auf Kosten der übringen zu bevorzugt wird (Reservewährungen), was ich für eine unabdingliche Voraussetzung für einen fairer Welthandel halte.
Der Staat soll seine Finger aus der Wirtschaft lassen. Ein paar hundert Abgeordnete können nicht zustande bringen, was Millionen von Leuten nicht schaffen.
Gruß
Diogenes
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SchlauFuchs
06.09.2001, 15:29
@ Euklid
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Re: @ Baldur den liebenswerten Ketzer wegen der Besteuerung |
>>Besteuerung wird - sofern Gemeinschaftsaufgaben auf der jeweiligen Ebene nicht durch demokratisch beschlossene Umlagen finanziert werden - wahrscheinlich leider auch noch bestehen (ersterm würde ich in gewissem Rahmen den Vorzug einräumen). Frage welche Steuern?
>>Und welche Steuern beeinträchtigen eine marktwirtschaftlich sinnvolle Verhaltensweise der Bürger am wenigsten?
>>Die von mir vor Monaten angeführte ErbSt sollte dazu beitragen,
>>1. bestehende Supervermögen (Milliardäre), die dazu geeignet sind, die Marktwirtschaft zu beeinträchtigen, zu stutzen und
>>2. die AusgangsChance der Jugendlichen in etwa anzunähren und dabei auch noch 3. notwendige Gemeinschaftsaufgaben (bei Minimierung aller Behörden und Verwaltungen) zu finanzieren.
>>Kein Anschlag auf das Ersparte lieber Bürger (wie Baldur und Familie) unter z.B. 2 Mio Euro!
>>Also schlaf ruhig! Nach mir richtet sich nämlich kein Politiker.
>>MfG
>>A.
>Aber die 2Mio EURO bitte von vornherein dynamisch ansetzen im Gesetz.Das soll heißen.Preissteigerungen des statischen Bundesamtes werden sauber und korrekt eingearbeitet und nicht dem Verfall anheimgegeben,dann bin ich ohne Wenn und Aber dafür.Dann gibt es aber keine Flick und Kruppschen Mitternachtsgesetze und steuerbefreite kurzfristige Ausnahmeregelungen durch korrupte Politiker mehr.
>Bis der Bürger begriffen hatte war die Ausnahmeregelung des förderungswürdigen Aktienverkaufs schon wieder kassiert.Die Strafen für die Vergehen sind erheblich zu niedrig.
>Jeder der denken kann weiß doch inzwischen wie Kiep das mit den 100000 DM von Schreiber gelöst hat.Hinter ihm ist die Steuerfahndung her.
>Ich denke er hat die Spende von Schreiber als seine Spende an die CDU deklariert und damit durch die Spende noch Steuergutschriften privat bekommen.Deswegen weiß er auch heute nicht mehr wo die Millionen auf seinem Konto herkommen.Ein feiner Herr ist daß.Spielt den großzügigen Maxen mit Spenden anderer Leute und bescheißt die Bürger über den Staat mit Steuergutschriften für sich.Das ist der berühmte Doppelschlag.So verdient man scheinbar sein Geld heute in dieser feinen Gesellschaft.
>Gruß EUKLID
>Nach meiner Meinung gehört der hinter Schloß und Riegel wie noch soviele von den 3 tragenden Parteien.(CDU SPD FDP)
Ein paar von den Grünen gleich noch dazu.
ciao!
Schlaufuchs
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