Theo Stuss
06.09.2001, 10:00 |
Wie funktioniert denn nun ein richtiger Goldstandard? Thread gesperrt |
Liebes Forum,
wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
Gruß, T.S.
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R.Deutsch
06.09.2001, 10:16
@ Theo Stuss
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Re: funktioniert hervorragend |
Theo schreibt:
wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
So wie es im 18./19.Jahrh. hervorragend gelaufen ist
Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
staatliches Papiergeld in Edelmetall tauschen
Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
so etwas gibt es gar nicht (allenfalls in der Phantasie von Gesellfritzen)
Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
gar keine
Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
nein, ist erstens real gar nicht möglich und zweitens auch nicht nötig. Gedecktes Geld wird einfach als freiwillige Parallelwährung eingeführt
Gruß
R.Deutsch
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JüKü
06.09.2001, 10:36
@ Theo Stuss
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Re: Wie funktioniert denn nun ein richtiger Goldstandard? |
>Liebes Forum,
>wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
>Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
>Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
>Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
>Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
>Gruß, T.S.
Kennst du schon dieses hervorragende Buch: ;-)
[img][/img]
Hier weitere Infos: UMBRUCH
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BossCube
06.09.2001, 10:48
@ Theo Stuss
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Lies einfach"Das Schein-Geld-System" von Rothbard. Sehr gut. oT. |
>Liebes Forum,
>wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
>Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
>Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
>Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
>Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
>Gruß, T.S.
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Theo Stuss
06.09.2001, 10:52
@ JüKü
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Re: Wie funktioniert denn nun ein richtiger Goldstandard? |
Von der Existenz habe ich bereits Kenntnis genommen. Sollte ich vielleicht mal kaufen.
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Theo Stuss
06.09.2001, 11:48
@ R.Deutsch
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Re: funktioniert hervorragend |
Hallo Herr Deutsch,
muß es nicht doch eine Zinspolitik geben. Die Zinsen können schließlich nicht höher sein, als die Goldfördermenge. Und Dottore hatte ja nachgewiesen, daß es Metallgelddeflationen tatsächlich gegeben hat. Bis vor einigen Tagen war der Beitrag noch in Sammlungen-Dottore-Implosionen zu lesen.
Wenn man mehr verleiht, als jemals wieder plus Zinsen zurückkehren kann, haben doch beide, Schuldner wie Gläubiger, ein Problem, oder?
Bei Verstoß gegen dieses Prinzip wird man natürlich ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Zur Deckung:
Es gibt ja einen Fragenkatalog, aber mit unterschiedlichen Antworten.
Ich nehme mal an, die Deckung muß mindestens so hoch sein, daß die Leute Vertrauen in staatliches Geld haben. Wenn dieses Geld in einer legalen Konkurrenz z.B. zu e-gold, oder dresdner.gold stünde, würde allein schon der Konkurrenzdruck den Staat zu einer vertrauensbildenden Deckung zwingen, egal wie hoch die wäre.
Sie halten ja 50% für sinnvoll.
Elektronische, goldgedeckte Währungen würden Falschmünzerei vorbeugen. Für Münzen und Barren müßte man einfache Prüfmethoden entwickeln, die wenigstens analysieren können, ob es sich um Feingold handelt, oder nicht.
Da nicht jeder ein Röntgengerät hat, müssen sehr einfache Meßmethoden her, die sich auch der Einzelhandel leisten kann, elektrische Widerstandsmessungen, zum Beispiel.
Mit feundlichem Gruß,
T.S
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Caspar
06.09.2001, 12:27
@ Theo Stuss
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Re: Wie funktioniert denn nun ein richtiger Goldstandard? / So: |
>Liebes Forum,
>wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
Goldstandard bedeutet, dass eine Notenbank Geldscheine emittiert und diese zu einer *festgelegten* Rate wieder in physisches Gold eintauscht. Das wars schon.
Daraus ergeben sich aber einge Implikationen und Fragestellungen. Die wichtigest ist: wieviel Gold muss für die Scheine hinterlegt sein? Keine Goldwährung ist zu 100% mit Gold im Keller der Bank gedeckt, und das muss auch nicht sein, weil nie alle gleichzeitig ihr Gold abholen wollen. Allerdings muss sich die Notenbank nicht auf einen normalen Geschäftbetrieb einstellen, sondern auf eine Zeit der Panik, in der zwar nicht alle, aber *viele* Leute eintauschen wollen. Es ist dann Aufgabe der Bankleitung zu entscheiden, wie hoch eine Deckung sein muss.
Die Banknoten, die nicht durch physisches Gold gedeckt sind müssen natürlich durch andere Wertpapiere gedeckt sein. Hier kann eine solche Notenbank nur die allerbesten Forderungen akzeptieren. Im Fall einer Panik müssen sie nämlich sofort an andere Stellen verkäuflich sein, damit mit abgeflossenes physisches Gold auf dem Markt wiederbeschafft werden kann.
Das ist deshalb nicht so schwer, weil ja auch die Leute, die eingelöst haben irgendwo hin müssen mit dem Gold.
>Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
Man könnte eine solche Bank einfach eröffnen. Allerdings könnte man nicht in einer bestehenden Währung arbeiten. Auf den Scheinen müsste zum Beispiel draufstehen"Deutsche Bank Thaler" oder"ABN Amro Krone". Das zu emmitierende Volumen muss natürlich völlig unter der Kontrolle der Notenbank sein. Hier ist es nicht erforderlich, dass eine Notenbank staatlich ist oder ein Gebitesmonopol hat. So eine Währung wäre natürlich auch nihct unbedingt"gesetzliches Zahlungsmittel". Zum Euro oder dem Dollar würden sich dann Wechselkurse ausbilden. Diese würden dann aber weitgehend entsprechend dem Goldpreis schwanken.
>Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
Weder Inflation noch die ihr irgenwann folgende Deflation sind in so einem System möglich, es sei denn, es wird über Nacht ein Verfahren entwickelt, wie man aus Blei Gold macht. Solnage das nicht da ist besteht keine Gefahr. Natürlich könnte das bestehen einer Goldwährung eine grosse Gefahr für parallel existierende andere, aber nicht Goldgedeckte Währungen bedeuten.
>Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
Die Zinspolitik würde weitgehend als das Mittel genutzt werden, um die Zu- und Abflüsse von Gold zu steuern. Das ist die Politik, die 1844 in der Peelschen Bankakte für das britische Pfund beschlossen wurde. In England hat das im 19. Jh. teilweise zu sehr häufigen Diskonsatzänderungen geführt (bis zu 78 Mal im Jahr). So einer Wackeligkeit kann man aber auch 1) mit Offenmarktgeschäften und 2) mit Konkurrenz unter verschiedenen Notenbanken mit Golddeckung (und jeweils eigenen Noten!) begegnen. Diese würden dann vermutlich stärker als"market makers" arbeiten und versuchen, den Zinsverlauf zu glätten.
>Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
Die Schulden lauten eben auf andere Währungen. Die könnten verfallen, aber, dass das passiert wird in diesem Forum überwiegend wohl sowieso als unvermeidlich angesehen.
>Gruß, T.S.
Gruss,
-caspar
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R.Deutsch
06.09.2001, 13:59
@ Caspar
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Re: 1/8%!! |
Caspar schreibt:
Die Zinspolitik würde weitgehend als das Mittel genutzt werden, um die Zu- und Abflüsse von Gold zu steuern. Das ist
die Politik, die 1844 in der Peelschen Bankakte für das britische Pfund beschlossen wurde. In England hat das im 19. Jh.
teilweise zu sehr häufigen Diskonsatzänderungen geführt (bis zu 78 Mal im Jahr). So einer Wackeligkeit kann man aber
auch 1) mit Offenmarktgeschäften und 2) mit Konkurrenz unter verschiedenen Notenbanken mit Golddeckung (und
jeweils eigenen Noten!) begegnen. Diese würden dann vermutlich stärker als"market makers" arbeiten und versuchen, den Zinsverlauf zu glätten.
[b] hier muss man aber berücksichten, dass es sich bei den häufigen Änderungen um minimalste Änderungen des Zinssatzes handelte - so 1/8% wenn es hoch kam! So fein und reibungslos arbeitete das System. Die Notenbank brauchte weder eine volkswirtschaftliche, noch eine statistische, noch sonst irgendeine Abteilung. Der Bankdirektor fragte nur den Kellermeister, ob Gold zu oder abgeflossen war, setzte den Diskontsatz 1/8 rauf oder runter und ging Golfspielen. Das Ergebnis - 200 Jahre Preisstabilität, keine Währungskrise, keine Rentenkrise, keine Arbeitslosen ein immenses Wohlstandswachstum etc. etc.
Gruß
R.Deutsch
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Diogenes
06.09.2001, 13:59
@ Theo Stuss
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Re: funktioniert hervorragend |
HI Theo,
>muß es nicht doch eine Zinspolitik geben.
Nein bloß nicht, die Zinsen macht der Markt. An Zinsen"herumzusteuern" ist brandgefährlich.
>Die Zinsen können schließlich nicht höher sein, als die Goldfördermenge.
Doch, da zumindest ein Teil der Zinszahlungen wieder ausgegeben wird.
Die Überlegung, ob er sein Geld (plus Zinsen) wiedersieht, müssen Kreditgeber und -nehmer anstellen, wie immer bei Krediten.
>Und Dottore hatte ja nachgewiesen, daß es Metallgelddeflationen tatsächlich gegeben hat.
Kein Problem. Mehr und bessere Waren zu einen günstigeren Preis. Siehe Handy, Computer, Fax,...
Außerdem führt eine erwartete Steigerung der Kaufkraft zu einem niedrigeren Nominalzins.
>Wenn man mehr verleiht, als jemals wieder plus Zinsen zurückkehren kann, haben doch beide, Schuldner wie Gläubiger, ein Problem, oder?
Das ist doch jetzt auch nicht anders.
>Bei Verstoß gegen dieses Prinzip wird man natürlich ziemlich schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Exakt. Deswegen werden risikoreiche Kredite eher die Ausnahme bleiben.
>Zur Deckung:
>Es gibt ja einen Fragenkatalog, aber mit unterschiedlichen Antworten.
>Ich nehme mal an, die Deckung muß mindestens so hoch sein, daß die Leute Vertrauen in staatliches Geld haben.
Gold ist kein Staatsgeld, es ist das Geld des Marktes. Gold braucht den Staat nicht.
>Wenn dieses Geld in einer legalen Konkurrenz z.B. zu e-gold, oder dresdner.gold stünde, würde allein schon der Konkurrenzdruck den Staat zu einer vertrauensbildenden Deckung zwingen, egal wie hoch die wäre.
Der mag"decken" was er will, mir wurscht. Mir ist Privatgeld lieber, da muß schon aus Konkurrenzgründen sauber gearbeitet werden. Wenn nicht, gibt es das Bürgerliche Gesetzbuch, das Strafgesetzbuch und die Gerichte.
Aber versuch mal den Staat zu belangen, der macht die Währungsgesetze wie es ihm gerade paßt.
>Sie halten ja 50% für sinnvoll.
Ich plädiere für 100%. Derart kann nur verliehen werden, was gespart wurde. Es wird verhindert, daß sich Geld und Warenspähre zu weit voneinander entfernen. Konjunkturzyklen sind Kreditzyklen.
Es muß eine klare Unterscheidung zwischen Geld und Kredit geben, so weiß jeder womit er es zu tun hat.
>Elektronische, goldgedeckte Währungen würden Falschmünzerei vorbeugen. Für Münzen und Barren müßte man einfache Prüfmethoden entwickeln, die wenigstens analysieren können, ob es sich um Feingold handelt, oder nicht.
>Da nicht jeder ein Röntgengerät hat, müssen sehr einfache Meßmethoden her, die sich auch der Einzelhandel leisten kann, elektrische Widerstandsmessungen, zum Beispiel.
Sollte mit dem heutigen Stand der Technik kein Problem sein, geht mit den jtzigen Papiergeldscheinen und Münzen ja auch.
>Mit feundlichem Gruß,
>T.S
Gruß
Diogenes
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SchlauFuchs
06.09.2001, 14:12
@ R.Deutsch
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Re: funktioniert hervorragend |
>wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
>So wie es im 18./19.Jahrh. hervorragend gelaufen ist > Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
>staatliches Papiergeld in Edelmetall tauschen > Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
>so etwas gibt es gar nicht (allenfalls in der Phantasie von Gesellfritzen)
Ich denke schon, daß es die geben kann. Wenn nämlich in den oberen Klassen das Metallgeld gehortet wird und es den unteren zum Einkaufen fehlt. Zinseinnahmen haben die reichen nämlich nicht nur bei Fiat Money.
> Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
>gar keine
Stimmt, der Zins wird sich marktgerecht einpendeln. <s>
> Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
>nein, ist erstens real gar nicht möglich und zweitens auch nicht nötig. Gedecktes Geld wird einfach als freiwillige Parallelwährung eingeführt
>Gruß
>R.Deutsch
ciao!
SchlauFuchs
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SchlauFuchs
06.09.2001, 14:13
@ SchlauFuchs
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Re: funktioniert hervorragend |
>>wir vernehmen alle die Herzrythmussörungen des jetzigen Systems, aber wie soll es richtig laufen?
>>So wie es im 18./19.Jahrh. hervorragend gelaufen ist
>> Wie kann man in einer Krisenzeit umstellen?
>>staatliches Papiergeld in Edelmetall tauschen
>> Wie verhindert man dauerhaft Metallgelddeflationen?
>>so etwas gibt es gar nicht (allenfalls in der Phantasie von Gesellfritzen)
>Ich denke schon, daß es die geben kann. Wenn nämlich in den oberen Klassen das Metallgeld gehortet wird und es den unteren zum Einkaufen fehlt. Zinseinnahmen haben die reichen nämlich nicht nur bei Fiat Money.
>> Welche Zinnspolitik muß gefahren werden?
>>gar keine
>Stimmt, der Zins wird sich marktgerecht einpendeln. *s*
>> Ist eine totale Schuldentilgung nicht Voraussetzung für eine Umstellung, weil sonst Schulden aus der Kreditgeldsystemzeit in"hartes" Geld umgemünzt würden?
>>nein, ist erstens real gar nicht möglich und zweitens auch nicht nötig. Gedecktes Geld wird einfach als freiwillige Parallelwährung eingeführt
>>Gruß
>>R.Deutsch
>ciao!
>SchlauFuchs
das sollte nicht durchgestrichen sein ;-)
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Euklid
06.09.2001, 15:09
@ R.Deutsch
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Re: 1/8%!! |
>Die Zinspolitik würde weitgehend als das Mittel genutzt werden, um die Zu- und Abflüsse von Gold zu steuern. Das ist > die Politik, die 1844 in der Peelschen Bankakte für das britische Pfund beschlossen wurde. In England hat das im 19. Jh. > teilweise zu sehr häufigen Diskonsatzänderungen geführt (bis zu 78 Mal im Jahr). So einer Wackeligkeit kann man aber > auch 1) mit Offenmarktgeschäften und 2) mit Konkurrenz unter verschiedenen Notenbanken mit Golddeckung (und > jeweils eigenen Noten!) begegnen. Diese würden dann vermutlich stärker als"market makers" arbeiten und versuchen, den Zinsverlauf zu glätten.
>[b] hier muss man aber berücksichten, dass es sich bei den häufigen Änderungen um minimalste Änderungen des Zinssatzes handelte - so 1/8% wenn es hoch kam! So fein und reibungslos arbeitete das System. Die Notenbank brauchte weder eine volkswirtschaftliche, noch eine statistische, noch sonst irgendeine Abteilung. Der Bankdirektor fragte nur den Kellermeister, ob Gold zu oder abgeflossen war, setzte den Diskontsatz 1/8 rauf oder runter und ging Golfspielen. Das Ergebnis - 200 Jahre Preisstabilität, keine Währungskrise, keine Rentenkrise, keine Arbeitslosen ein immenses Wohlstandswachstum etc. etc.
>Gruß
>R.Deutsch
Bei diesem System hätten die USA keine teure weltraumforschung bis 1969 und den Rüstungswahn betreiben können der den Russen das Genick brach.Und sie hätten mehr arbeiten müssen als geschehen und nicht soviel schmarotzen können denn das angehäufte Außenhandelsdefizit hätte sich nicht so entfalten können.
Dafür haben wir jetzt bald die Folgen zu tragen (hoffentlich nicht in einem Krieg).
Leider argumentiert Oldy genau umgekehrt und des öfteren antisemitisch was aber mit dem Gold überhaupt nichts zu tun hat.Denn die Kriegsführung wurde ja gerade durch die Abschaffung ermöglicht.
Obwohl ich das was Isreals Regierende momentan verbrechen absolut nicht gutheißen kann.Hoffentlich muß das jüdische Volk den Unsinn ihrer faschistischen Regierung nicht ausbaden denn das geht garantiert nicht gut.
Ich kann meinem Nachbar auch nicht mit Panzern in den Garten fahren wenn seine Katze oder sein Hund bei mir in den Garten pinkelt.Für die Siedlungspolitik hätte es andere Möglichkeiten gegeben wenn man Platz gebraucht hat.Zum Beispiel wäre ein käuflicher Erwerb als Aussöhnung in Betracht gekommen damit Ruhe in die Region gekommen wäre.Ich nehme doch an daß dei Siedler das Bauland gekauft haben?Wenn nicht hätte man dies nachgeholt und dies wäre eine anständige Lösung geworden.
Gruß EUKLID
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Caspar
06.09.2001, 15:40
@ R.Deutsch
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Re: 1/8%!! |
>Die Zinspolitik würde weitgehend als das Mittel genutzt werden, um die Zu- und Abflüsse von Gold zu steuern. Das ist > die Politik, die 1844 in der Peelschen Bankakte für das britische Pfund beschlossen wurde. In England hat das im 19. Jh. > teilweise zu sehr häufigen Diskonsatzänderungen geführt (bis zu 78 Mal im Jahr). So einer Wackeligkeit kann man aber > auch 1) mit Offenmarktgeschäften und 2) mit Konkurrenz unter verschiedenen Notenbanken mit Golddeckung (und > jeweils eigenen Noten!) begegnen. Diese würden dann vermutlich stärker als"market makers" arbeiten und versuchen, den Zinsverlauf zu glätten.
>[b] hier muss man aber berücksichten, dass es sich bei den häufigen Änderungen um minimalste Änderungen des Zinssatzes handelte - so 1/8% wenn es hoch kam! So fein und reibungslos arbeitete das System. Die Notenbank brauchte weder eine volkswirtschaftliche, noch eine statistische, noch sonst irgendeine Abteilung. Der Bankdirektor fragte nur den Kellermeister, ob Gold zu oder abgeflossen war, setzte den Diskontsatz 1/8 rauf oder runter und ging Golfspielen. Das Ergebnis - 200 Jahre Preisstabilität, keine Währungskrise, keine Rentenkrise, keine Arbeitslosen ein immenses Wohlstandswachstum etc. etc.
Ja, aber nicht zu einfach machen. 1857 schwankte der Diskont in London zwischen 10-5,5%, 1864 zwischen 9-6% und 1873 zwischen 9-3%. Aber im Grossen und Ganzen teile ich die Einschätzung.
Gruss
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Theo Stuss
06.09.2001, 16:04
@ Euklid
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Re: An Euklid, Betreff Offtopic Siedlungspolitik |
Euklid schreibt:
Bei diesem System hätten die USA keine teure weltraumforschung bis 1969 und den Rüstungswahn betreiben können der den Russen das Genick brach.Und sie hätten mehr arbeiten müssen als geschehen und nicht soviel schmarotzen können denn das angehäufte Außenhandelsdefizit hätte sich nicht so entfalten können.
Dafür haben wir jetzt bald die Folgen zu tragen (hoffentlich nicht in einem Krieg).
Leider argumentiert Oldy genau umgekehrt und des öfteren antisemitisch was aber mit dem Gold überhaupt nichts zu tun hat.Denn die Kriegsführung wurde ja gerade durch die Abschaffung ermöglicht.
Obwohl ich das was Isreals Regierende momentan verbrechen absolut nicht gutheißen kann.Hoffentlich muß das jüdische Volk den Unsinn ihrer faschistischen Regierung nicht ausbaden denn das geht garantiert nicht gut.
Ich kann meinem Nachbar auch nicht mit Panzern in den Garten fahren wenn seine Katze oder sein Hund bei mir in den Garten pinkelt.Für die Siedlungspolitik hätte es andere Möglichkeiten gegeben wenn man Platz gebraucht hat.Zum Beispiel wäre ein käuflicher Erwerb als Aussöhnung in Betracht gekommen damit Ruhe in die Region gekommen wäre.Ich nehme doch an daß dei Siedler das Bauland gekauft haben?Wenn nicht hätte man dies nachgeholt und dies wäre eine anständige Lösung geworden.
Gruß EUKLID
Die Palästinenser wollen keine Entschädigung, sie wollen ein zusammenhängendes, funktionierendes Staatsgebiet. Jetzt sind sie eine Art Seweto. Ein Landtausch wäre akzeptabel, also konfisziertes Land gegen Land im Sinai. Aber Sharon will auch das nicht. Die Palästinenser wollen unter sich sein und haben keine Lust sich eine Laus in den Pelz zu setzen.
In Zukunft werden sich auch noch die Moslems mit den Christen Streiten. Die Orthodoxen halten sich bis jetzt noch heraus, die Laien sind aber erbost, weil der inzwischen verstorbene Patriarch Diodoros Land zu sehr hohen Beträgen an Israel verkauft hat. Grundstücke größer als die Jerusalemer Altstadt wurden in und um Jerusalem verkauft. Der Staat Israel kündigt dann einfach den Mietern, orthodoxen Christen und setzt sie vor die Tür. Diodoros sackte das Geld ein und ließ es in der Schweiz, keiner weiß wo. Die Laien sind furchtbar erbost, noch nicht einmal Schulen wurden von dem Geld gebaut.
Israel muß die Kandidatenliste für den Patriarchenstuhl mit Jordanien genehmigen. Die Palästinensische Autonomiebehörde hat auch mitzureden. Man wird sich nie über einen Kandidaten einig werden. Israel ist nur an einer korrupten Marionette interessiert.
Die Katholiken sind sich auch nicht einig. Die Melkiten, also die Katholiken des byzantinischen Ritus, versuchen sich auch durchzulavieren.
Jetzt haben die Schäflein des lateinischen Patriarchates, seit den Kreuzzügen werden sie bis heute"Auslandschristen" genannt, die Nase voll und schmeißen auch mit Steinen, nachdem sie sich die Vorwürfe der Moslems anhören mußten, sie täten nichts. Bet Jalla ist eine solche katholische Ortschaft.
Der lateinische Patriarch hat Angst um die Präsenz der Christen im Land. Immer mehr Christen fliehen zu Verwandten ins Ausland. Die Zeiten, da die Würdenträger der christlichen Konfessionen zusammenhielten, sind vorbei. Außerdem hat man noch sorgen wegen Hamas.
Sharon will die Palästinenser nach Jordanien vertreiben. Er hat laut Uri Avnery, der auch für den Spiegel schreibt, Arafat vorgeschlagen, den damals noch lebenden König Hussein zu beseitigen und so einen Palästinenserstaat aus Jordanien zu machen. 1970/71 hatte Arafat genau das versucht, so glaubte Sharon, Arafat müsse den Vorschlag annehmen. Die Zeiten haben sich aber geändert. Arafat verriet den Plan an den jordanischen König.
Laut Avnery hatte Sharon den USA sogar eine Eroberung des Iran vorgeschlagen. Israel sollte dann den USA Persien übergeben. Avnery und Sharon waren früher Weggefährten.
Bush seinerseits stützt jetzt die Pläne gewisser fundamentalischer Finsterlinge, die einen 3.Tempel bauen wollen. Dazu müssen aber die Moscheen auf dem Tempelberg weg. Es ist nicht anzunehmen, daß er Sharon behindern wird.
Gruß,
T.S.
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XSurvivor
06.09.2001, 16:20
@ Theo Stuss
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Goldstandard heißt Krieg und Diktatur! |
Hallo,
der Forderung nach einer Edelmetallwährung, bzw. einem Goldstandard muß entschieden entgegengetreten werden, sonst habe wir bald einen neuen Weltkrieg.
Da bei einer Edelmetallwährung das Geldvolumen nie der Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann (Goldförderung ist begrenzt, begrenzte Lagerstätten) kommt es bei einer wachsenden Wirtschaft automatisch zu einer sich immer weiter verschärfenden Deflation - da die Warenmenge steigt und die Geld bzw. Goldmenge gleich bleibt. Dazu kommt noch, daß Gold ständig aus dem Wirtschaftskreislauf herausfließt, da es gehortet und vergraben wird - nicht umsonst finden wir heute so viele Schätze aus alten Zeiten.
Eine Edelmetallwährung kann deshalb nur begrenzte Zeit funktionieren, dann kommt es zum zusammenbruch durch eine Deflation.
Dazu kommt noch, daß sich die meisten Länder der Welt, da sie selbst kein Gold besitzen, dieses von anderen Staaten gegen hohe Zinsen leihen müssen - der Anfang einer unheilvollen Zinseszinsspirale. Überhaupt hätten dann die Institutionen und Personen, welche das Gold der Welt kontrollieren, die unbegrenzte Macht über die Wirtschaft - Goldgeld heitß Weg in eine Diktatur der Goldbesitzer!
Dann hängen alle Staaten am Gold und können keine für sie individuell richtige Geldpolitik machen - die meisten Regionen verarmen - am Ende Unruhen, Zusammenbruch, wieder Krieg.
Wohin solch ein Goldstandard führte, das zeigte die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre und der darauf folgende Weltkrieg.
Wer Gold als Geld will, der fördert (absichtlich oder unabsichtlich) den Weg zum Krieg! Also vergesst lieber das Goldgeld.
Die Fehler unseres heutigen Systems liegen nicht darin, daß es nicht goldgedeckt ist, sondern darin, daß das Geld nicht zinsfrei umlaufen kann.
Gruß
XS
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Euklid
06.09.2001, 16:36
@ Theo Stuss
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Re: An Euklid, Betreff Offtopic Siedlungspolitik |
>Bei diesem System hätten die USA keine teure weltraumforschung bis 1969 und den Rüstungswahn betreiben können der den Russen das Genick brach.Und sie hätten mehr arbeiten müssen als geschehen und nicht soviel schmarotzen können denn das angehäufte Außenhandelsdefizit hätte sich nicht so entfalten können.
>Dafür haben wir jetzt bald die Folgen zu tragen (hoffentlich nicht in einem Krieg).
>Leider argumentiert Oldy genau umgekehrt und des öfteren antisemitisch was aber mit dem Gold überhaupt nichts zu tun hat.Denn die Kriegsführung wurde ja gerade durch die Abschaffung ermöglicht.
>Obwohl ich das was Isreals Regierende momentan verbrechen absolut nicht gutheißen kann.Hoffentlich muß das jüdische Volk den Unsinn ihrer faschistischen Regierung nicht ausbaden denn das geht garantiert nicht gut.
>Ich kann meinem Nachbar auch nicht mit Panzern in den Garten fahren wenn seine Katze oder sein Hund bei mir in den Garten pinkelt.Für die Siedlungspolitik hätte es andere Möglichkeiten gegeben wenn man Platz gebraucht hat.Zum Beispiel wäre ein käuflicher Erwerb als Aussöhnung in Betracht gekommen damit Ruhe in die Region gekommen wäre.Ich nehme doch an daß dei Siedler das Bauland gekauft haben?Wenn nicht hätte man dies nachgeholt und dies wäre eine anständige Lösung geworden.
>Gruß EUKLID
>
>Die Palästinenser wollen keine Entschädigung, sie wollen ein zusammenhängendes, funktionierendes Staatsgebiet. Jetzt sind sie eine Art Seweto. Ein Landtausch wäre akzeptabel, also konfisziertes Land gegen Land im Sinai. Aber Sharon will auch das nicht. Die Palästinenser wollen unter sich sein und haben keine Lust sich eine Laus in den Pelz zu setzen.
>In Zukunft werden sich auch noch die Moslems mit den Christen Streiten. Die Orthodoxen halten sich bis jetzt noch heraus, die Laien sind aber erbost, weil der inzwischen verstorbene Patriarch Diodoros Land zu sehr hohen Beträgen an Israel verkauft hat. Grundstücke größer als die Jerusalemer Altstadt wurden in und um Jerusalem verkauft. Der Staat Israel kündigt dann einfach den Mietern, orthodoxen Christen und setzt sie vor die Tür. Diodoros sackte das Geld ein und ließ es in der Schweiz, keiner weiß wo. Die Laien sind furchtbar erbost, noch nicht einmal Schulen wurden von dem Geld gebaut.
>Israel muß die Kandidatenliste für den Patriarchenstuhl mit Jordanien genehmigen. Die Palästinensische Autonomiebehörde hat auch mitzureden. Man wird sich nie über einen Kandidaten einig werden. Israel ist nur an einer korrupten Marionette interessiert.
>Die Katholiken sind sich auch nicht einig. Die Melkiten, also die Katholiken des byzantinischen Ritus, versuchen sich auch durchzulavieren.
>Jetzt haben die Schäflein des lateinischen Patriarchates, seit den Kreuzzügen werden sie bis heute"Auslandschristen" genannt, die Nase voll und schmeißen auch mit Steinen, nachdem sie sich die Vorwürfe der Moslems anhören mußten, sie täten nichts. Bet Jalla ist eine solche katholische Ortschaft.
>Der lateinische Patriarch hat Angst um die Präsenz der Christen im Land. Immer mehr Christen fliehen zu Verwandten ins Ausland. Die Zeiten, da die Würdenträger der christlichen Konfessionen zusammenhielten, sind vorbei. Außerdem hat man noch sorgen wegen Hamas.
>Sharon will die Palästinenser nach Jordanien vertreiben. Er hat laut Uri Avnery, der auch für den Spiegel schreibt, Arafat vorgeschlagen, den damals noch lebenden König Hussein zu beseitigen und so einen Palästinenserstaat aus Jordanien zu machen. 1970/71 hatte Arafat genau das versucht, so glaubte Sharon, Arafat müsse den Vorschlag annehmen. Die Zeiten haben sich aber geändert. Arafat verriet den Plan an den jordanischen König.
>Laut Avnery hatte Sharon den USA sogar eine Eroberung des Iran vorgeschlagen. Israel sollte dann den USA Persien übergeben. Avnery und Sharon waren früher Weggefährten.
>Bush seinerseits stützt jetzt die Pläne gewisser fundamentalischer Finsterlinge, die einen 3.Tempel bauen wollen. Dazu müssen aber die Moscheen auf dem Tempelberg weg. Es ist nicht anzunehmen, daß er Sharon behindern wird.
>Gruß,
>T.S.
Oh je ist das kompliziert! Ich merke Du hast Ahnung was sich da unten abspielt.
Mein Vater hat mir immer wieder eingetrichtert nicht dem Mainstream zu folgen,sondern zu denken.Das was jetzt kommt bezieht sich nicht auf dein Posting sondern gilt generell:Deshalb nicht mißverstehen.
Eine nationale patriotische Gesinnung kann toleriert werden,aber die Grenze liegt dort wo der Chauvinismus beginnt (USA) der dann im Faschismus endet.
Der Antisemitismus oder allgemein das Vorurteil über andere Völker gehört nicht in den Kopf eines jungen geistig normal veranlagten Menschen.Wer ein solch ausgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken an den Tag legt bezeugt damit seine geistigen Fähigkeiten die unter der Schmerzgrenze liegen.Für ein solches Verhalten kann und will ich kein Verständnis zeigen!Das schließt nicht aus daß man gegen die montane jüdische Regierung ist.Diese Regierung ist das grausamste REGIME seit Adolf Hitler und wird dem jüdischen Volk in keiner Weise gerecht.Leider ist diese Regierung ein Sammelsurium von Terroristen gegen die sogar ein Arafat wie ein Schaf wirkt.
Ich glaube hier entwickelt sich etwas das nicht mehr überschaubar ist.
Gruß EUKLID
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R.Deutsch
06.09.2001, 16:41
@ XSurvivor
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Re: Ja - sehr schön, danke |
Damit sind die wesentlichen Argumente, welche die Goldgegner immer wieder vortragen noch einmal sehr schön zusammengefasst. Jeder, der seinem eigenen Verstand vertraut, kann erkennen, was daran falsch ist (wurde hier alles schon zigmal widerlegt).
Die erfolgreichen Jahre des Goldstandard von 1694 bis 1914 werden i.d.R. unterschlagen und es wird auf 1930 verwiesen, als Beweis das der Goldstandard nicht funktioniert. Etwas dürftig in der Argumentation.
Gruß
R.Deutsch
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BossCube
06.09.2001, 16:49
@ XSurvivor
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Schwachsinn. Goldwährung"währte" länger als alles andere! oT. |
>Hallo,
>der Forderung nach einer Edelmetallwährung, bzw. einem Goldstandard muß entschieden entgegengetreten werden, sonst habe wir bald einen neuen Weltkrieg.
>Da bei einer Edelmetallwährung das Geldvolumen nie der Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann (Goldförderung ist begrenzt, begrenzte Lagerstätten) kommt es bei einer wachsenden Wirtschaft automatisch zu einer sich immer weiter verschärfenden Deflation - da die Warenmenge steigt und die Geld bzw. Goldmenge gleich bleibt. Dazu kommt noch, daß Gold ständig aus dem Wirtschaftskreislauf herausfließt, da es gehortet und vergraben wird - nicht umsonst finden wir heute so viele Schätze aus alten Zeiten.
>Eine Edelmetallwährung kann deshalb nur begrenzte Zeit funktionieren, dann kommt es zum zusammenbruch durch eine Deflation.
>Dazu kommt noch, daß sich die meisten Länder der Welt, da sie selbst kein Gold besitzen, dieses von anderen Staaten gegen hohe Zinsen leihen müssen - der Anfang einer unheilvollen Zinseszinsspirale. Überhaupt hätten dann die Institutionen und Personen, welche das Gold der Welt kontrollieren, die unbegrenzte Macht über die Wirtschaft - Goldgeld heitß Weg in eine Diktatur der Goldbesitzer!
>Dann hängen alle Staaten am Gold und können keine für sie individuell richtige Geldpolitik machen - die meisten Regionen verarmen - am Ende Unruhen, Zusammenbruch, wieder Krieg.
>Wohin solch ein Goldstandard führte, das zeigte die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre und der darauf folgende Weltkrieg.
>Wer Gold als Geld will, der fördert (absichtlich oder unabsichtlich) den Weg zum Krieg! Also vergesst lieber das Goldgeld.
>Die Fehler unseres heutigen Systems liegen nicht darin, daß es nicht goldgedeckt ist, sondern darin, daß das Geld nicht zinsfrei umlaufen kann.
>Gruß
>XS
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Euklid
06.09.2001, 16:57
@ R.Deutsch
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Re: Ja - sehr schön, danke |
>Damit sind die wesentlichen Argumente, welche die Goldgegner immer wieder vortragen noch einmal sehr schön zusammengefasst. Jeder, der seinem eigenen Verstand vertraut, kann erkennen, was daran falsch ist (wurde hier alles schon zigmal widerlegt).
>Die erfolgreichen Jahre des Goldstandard von 1694 bis 1914 werden i.d.R. unterschlagen und es wird auf 1930 verwiesen, als Beweis das der Goldstandard nicht funktioniert. Etwas dürftig in der Argumentation.
>Gruß
>R.Deutsch
Richtig Roland jedes Kind mit Aufmerksamkeit und Liebe zum Geschichtsunterricht ist nicht entgangen daß vor dem WK II der WK I war.Und wie wurde der WK I finanziert?Indem der Goldstandard aufgehoben wurde.(Gold gab ich für Eisen).Die Folge von WK I war WK II weil das Schuldenproblem nicht gelöst wurde?
Und wo wäre das Geld für WK I hergekommen wenn der Goldstandard nicht aufgelöst worden wäre.?Nur eine Lösung:Auch mit Freigeld hätte man Krieg spielen können.Dafür bräuchte man nur die sog. Umlaufgebühr erhöhen und der Staat schießt immer schön nach.!Es gibt ja keine Inflation laut Gesellianern.?????????
Dies lädt doch geradezu zum Krieg und Unsinn ein.
Gruß EUKLID
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<HR>
</center> |
Theo Stuss
06.09.2001, 17:12
@ XSurvivor
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Re: Goldstandard heißt Krieg und Diktatur! |
>Hallo,
>der Forderung nach einer Edelmetallwährung, bzw. einem Goldstandard muß entschieden entgegengetreten werden, sonst habe wir bald einen neuen Weltkrieg.
>Da bei einer Edelmetallwährung das Geldvolumen nie der Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann (Goldförderung ist begrenzt, begrenzte Lagerstätten) kommt es bei einer wachsenden Wirtschaft automatisch zu einer sich immer weiter verschärfenden Deflation - da die Warenmenge steigt und die Geld bzw. Goldmenge gleich bleibt. Dazu kommt noch, daß Gold ständig aus dem Wirtschaftskreislauf herausfließt, da es gehortet und vergraben wird - nicht umsonst finden wir heute so viele Schätze aus alten Zeiten.
>Eine Edelmetallwährung kann deshalb nur begrenzte Zeit funktionieren, dann kommt es zum zusammenbruch durch eine Deflation.
>Dazu kommt noch, daß sich die meisten Länder der Welt, da sie selbst kein Gold besitzen, dieses von anderen Staaten gegen hohe Zinsen leihen müssen - der Anfang einer unheilvollen Zinseszinsspirale. Überhaupt hätten dann die Institutionen und Personen, welche das Gold der Welt kontrollieren, die unbegrenzte Macht über die Wirtschaft - Goldgeld heitß Weg in eine Diktatur der Goldbesitzer!
>Dann hängen alle Staaten am Gold und können keine für sie individuell richtige Geldpolitik machen - die meisten Regionen verarmen - am Ende Unruhen, Zusammenbruch, wieder Krieg.
>Wohin solch ein Goldstandard führte, das zeigte die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre und der darauf folgende Weltkrieg.
>Wer Gold als Geld will, der fördert (absichtlich oder unabsichtlich) den Weg zum Krieg! Also vergesst lieber das Goldgeld.
>Die Fehler unseres heutigen Systems liegen nicht darin, daß es nicht goldgedeckt ist, sondern darin, daß das Geld nicht zinsfrei umlaufen kann.
>Gruß
>XS
Hallo, das verstehe ich wirklich nicht. wie soll Geld in einem Kreditgeldsystem zinsfrei umlaufen? Geldscheine werden auf hinterlegte Schuldverschreibungen hin ausgehändigt. Am Anfang steht doch eine Schuld.
Zum Zweiten arbeitete man doch schon nach dem I.Weltkrieg nicht mehr mit einem richtigen Goldstandard. Der Vorwurf ist also unberechtigt.
Länder die Gold haben, werden das Gold nicht nur verleihen, sondern verkaufen gegen Güter, die sie selbst nicht produzieren. Diese Länder können nur so viel Zins nehmen, wie sie durch Neuförderung abdecken können.
Zwei Weltkriege wurden durch Staatsanleihen finanziert, in Rußland durch Auspressen der Bevölkerung, sie waren also durch Gold nicht finanzierbar.
Es gibt nur drei Arten von Geld, das Kreditgeldsystem, die Realwertdeckung (wenn man vom Warengeld absieht)und kommunistisches Monopolygeld.
In der DDR hatte das Geld die Funktion eines Konsumpunktes, wenn Waren für den Konsum da waren. Es hatte eine Konsumzuteilungsfunktion und eine begrenzende Funktion. Einem können nicht mehr Socken zugeteilt werden, wie er Monopolygeld hat. Solches Geld braucht in einer Staatswirtschaft tatsächlich weder durch Kredit noch durch Realwerte gedeckt sein und kann zinslos umlaufen.
Die Leute bekamen bei der Arbeit mit, daß es heute Socken gäbe und man verließ die Arbeitsstätte um sich gegen Monopolygeld Socken zuteilen zu lassen. Wenn es keine Socken mehr gab, hatte das Geld in Bezug auf dieses Textil seinen Wert verloren und gewann an Wert in Bezug auf Heino-Schallplatten. Das war aber nicht Markt, sondern der verteilende Staat stellte aktuell Relationen her zwischen dem umlaufenden Geld und der Ware, je nach deren Verfügbarkeit. Da die Menschen aber nicht für Umsonst arbeiten, mußte man einerseits das eigene Land verkannibalisieren und noch zusätzlich Schulden aufnehmen, was aber nicht zur Monopolygelddeckung benutzt wurde.
Noch einmal zum Gold und dem Monopol der Förderer. Die Saudis haben soviel Ã-l und schwelgen in Gütern und trotzdem sind wir besser dran als sie. Wer nur Gold fördert, dem wird es irgendwann genauso gehen wie heute jedem anderen Land auch, das nur Rohstoffe fördert.
meint Theo
<ul> ~ Goldwert von 1344 - 1999</ul>
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Theo Stuss
06.09.2001, 17:17
@ XSurvivor
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Re: Bist Du für Monopolygeld? |
>Hallo,
>der Forderung nach einer Edelmetallwährung, bzw. einem Goldstandard muß entschieden entgegengetreten werden, sonst habe wir bald einen neuen Weltkrieg.
>Da bei einer Edelmetallwährung das Geldvolumen nie der Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann (Goldförderung ist begrenzt, begrenzte Lagerstätten) kommt es bei einer wachsenden Wirtschaft automatisch zu einer sich immer weiter verschärfenden Deflation - da die Warenmenge steigt und die Geld bzw. Goldmenge gleich bleibt. Dazu kommt noch, daß Gold ständig aus dem Wirtschaftskreislauf herausfließt, da es gehortet und vergraben wird - nicht umsonst finden wir heute so viele Schätze aus alten Zeiten.
>Eine Edelmetallwährung kann deshalb nur begrenzte Zeit funktionieren, dann kommt es zum zusammenbruch durch eine Deflation.
>Dazu kommt noch, daß sich die meisten Länder der Welt, da sie selbst kein Gold besitzen, dieses von anderen Staaten gegen hohe Zinsen leihen müssen - der Anfang einer unheilvollen Zinseszinsspirale. Überhaupt hätten dann die Institutionen und Personen, welche das Gold der Welt kontrollieren, die unbegrenzte Macht über die Wirtschaft - Goldgeld heitß Weg in eine Diktatur der Goldbesitzer!
>Dann hängen alle Staaten am Gold und können keine für sie individuell richtige Geldpolitik machen - die meisten Regionen verarmen - am Ende Unruhen, Zusammenbruch, wieder Krieg.
>Wohin solch ein Goldstandard führte, das zeigte die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre und der darauf folgende Weltkrieg.
>Wer Gold als Geld will, der fördert (absichtlich oder unabsichtlich) den Weg zum Krieg! Also vergesst lieber das Goldgeld.
>Die Fehler unseres heutigen Systems liegen nicht darin, daß es nicht goldgedeckt ist, sondern darin, daß das Geld nicht zinsfrei umlaufen kann.
>Gruß
>XS
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dottore
06.09.2001, 17:46
@ Theo Stuss
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Re: Goldstandard heißt Krieg und Diktatur! |
>>Hallo,
>>der Forderung nach einer Edelmetallwährung, bzw. einem Goldstandard muß entschieden entgegengetreten werden, sonst habe wir bald einen neuen Weltkrieg.
>>Da bei einer Edelmetallwährung das Geldvolumen nie der Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann (Goldförderung ist begrenzt, begrenzte Lagerstätten) kommt es bei einer wachsenden Wirtschaft automatisch zu einer sich immer weiter verschärfenden Deflation - da die Warenmenge steigt und die Geld bzw. Goldmenge gleich bleibt. Dazu kommt noch, daß Gold ständig aus dem Wirtschaftskreislauf herausfließt, da es gehortet und vergraben wird - nicht umsonst finden wir heute so viele Schätze aus alten Zeiten.
>>Eine Edelmetallwährung kann deshalb nur begrenzte Zeit funktionieren, dann kommt es zum zusammenbruch durch eine Deflation.
>>Dazu kommt noch, daß sich die meisten Länder der Welt, da sie selbst kein Gold besitzen, dieses von anderen Staaten gegen hohe Zinsen leihen müssen - der Anfang einer unheilvollen Zinseszinsspirale. Überhaupt hätten dann die Institutionen und Personen, welche das Gold der Welt kontrollieren, die unbegrenzte Macht über die Wirtschaft - Goldgeld heitß Weg in eine Diktatur der Goldbesitzer!
>>Dann hängen alle Staaten am Gold und können keine für sie individuell richtige Geldpolitik machen - die meisten Regionen verarmen - am Ende Unruhen, Zusammenbruch, wieder Krieg.
>>Wohin solch ein Goldstandard führte, das zeigte die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre und der darauf folgende Weltkrieg.
>>Wer Gold als Geld will, der fördert (absichtlich oder unabsichtlich) den Weg zum Krieg! Also vergesst lieber das Goldgeld.
>>Die Fehler unseres heutigen Systems liegen nicht darin, daß es nicht goldgedeckt ist, sondern darin, daß das Geld nicht zinsfrei umlaufen kann.
>>Gruß
>>XS
>Hallo, das verstehe ich wirklich nicht. wie soll Geld in einem Kreditgeldsystem zinsfrei umlaufen? Geldscheine werden auf hinterlegte Schuldverschreibungen hin ausgehändigt. Am Anfang steht doch eine Schuld.
>Zum Zweiten arbeitete man doch schon nach dem I.Weltkrieg nicht mehr mit einem richtigen Goldstandard. Der Vorwurf ist also unberechtigt.
>Länder die Gold haben, werden das Gold nicht nur verleihen, sondern verkaufen gegen Güter, die sie selbst nicht produzieren. Diese Länder können nur so viel Zins nehmen, wie sie durch Neuförderung abdecken können.
>Zwei Weltkriege wurden durch Staatsanleihen finanziert, in Rußland durch Auspressen der Bevölkerung, sie waren also durch Gold nicht finanzierbar.
>Es gibt nur drei Arten von Geld, das Kreditgeldsystem, die Realwertdeckung (wenn man vom Warengeld absieht)und kommunistisches Monopolygeld.
>In der DDR hatte das Geld die Funktion eines Konsumpunktes, wenn Waren für den Konsum da waren. Es hatte eine Konsumzuteilungsfunktion und eine begrenzende Funktion. Einem können nicht mehr Socken zugeteilt werden, wie er Monopolygeld hat. Solches Geld braucht in einer Staatswirtschaft tatsächlich weder durch Kredit noch durch Realwerte gedeckt sein und kann zinslos umlaufen.
>Die Leute bekamen bei der Arbeit mit, daß es heute Socken gäbe und man verließ die Arbeitsstätte um sich gegen Monopolygeld Socken zuteilen zu lassen. Wenn es keine Socken mehr gab, hatte das Geld in Bezug auf dieses Textil seinen Wert verloren und gewann an Wert in Bezug auf Heino-Schallplatten. Das war aber nicht Markt, sondern der verteilende Staat stellte aktuell Relationen her zwischen dem umlaufenden Geld und der Ware, je nach deren Verfügbarkeit. Da die Menschen aber nicht für Umsonst arbeiten, mußte man einerseits das eigene Land verkannibalisieren und noch zusätzlich Schulden aufnehmen, was aber nicht zur Monopolygelddeckung benutzt wurde.
>Noch einmal zum Gold und dem Monopol der Förderer. Die Saudis haben soviel Ã-l und schwelgen in Gütern und trotzdem sind wir besser dran als sie. Wer nur Gold fördert, dem wird es irgendwann genauso gehen wie heute jedem anderen Land auch, das nur Rohstoffe fördert.
>
>meint Theo
Hi,
Argumente alle klar - aber wo ist die schöne Grafik her? Die habe ich noch nie gesehen.
Wäre für Hilfe sehr verbunden, da ich meinen gold-thru-the-ages-Beitrag vorbereite.
Danke und Gurß
d.
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BossCube
06.09.2001, 17:49
@ Theo Stuss
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Re: Goldstandard heißt Krieg und Diktatur! |
>>Hallo,
>>der Forderung nach einer Edelmetallwährung, bzw. einem Goldstandard muß entschieden entgegengetreten werden, sonst habe wir bald einen neuen Weltkrieg.
>>Da bei einer Edelmetallwährung das Geldvolumen nie der Wirtschaftsentwicklung angepasst werden kann (Goldförderung ist begrenzt, begrenzte Lagerstätten) kommt es bei einer wachsenden Wirtschaft automatisch zu einer sich immer weiter verschärfenden Deflation - da die Warenmenge steigt und die Geld bzw. Goldmenge gleich bleibt. Dazu kommt noch, daß Gold ständig aus dem Wirtschaftskreislauf herausfließt, da es gehortet und vergraben wird - nicht umsonst finden wir heute so viele Schätze aus alten Zeiten.
>>Eine Edelmetallwährung kann deshalb nur begrenzte Zeit funktionieren, dann kommt es zum zusammenbruch durch eine Deflation.
>>Dazu kommt noch, daß sich die meisten Länder der Welt, da sie selbst kein Gold besitzen, dieses von anderen Staaten gegen hohe Zinsen leihen müssen - der Anfang einer unheilvollen Zinseszinsspirale. Überhaupt hätten dann die Institutionen und Personen, welche das Gold der Welt kontrollieren, die unbegrenzte Macht über die Wirtschaft - Goldgeld heitß Weg in eine Diktatur der Goldbesitzer!
>>Dann hängen alle Staaten am Gold und können keine für sie individuell richtige Geldpolitik machen - die meisten Regionen verarmen - am Ende Unruhen, Zusammenbruch, wieder Krieg.
>>Wohin solch ein Goldstandard führte, das zeigte die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre und der darauf folgende Weltkrieg.
>>Wer Gold als Geld will, der fördert (absichtlich oder unabsichtlich) den Weg zum Krieg! Also vergesst lieber das Goldgeld.
>>Die Fehler unseres heutigen Systems liegen nicht darin, daß es nicht goldgedeckt ist, sondern darin, daß das Geld nicht zinsfrei umlaufen kann.
>>Gruß
>>XS
>Hallo, das verstehe ich wirklich nicht. wie soll Geld in einem Kreditgeldsystem zinsfrei umlaufen? Geldscheine werden auf hinterlegte Schuldverschreibungen hin ausgehändigt. Am Anfang steht doch eine Schuld.
>Zum Zweiten arbeitete man doch schon nach dem I.Weltkrieg nicht mehr mit einem richtigen Goldstandard. Der Vorwurf ist also unberechtigt.
>Länder die Gold haben, werden das Gold nicht nur verleihen, sondern verkaufen gegen Güter, die sie selbst nicht produzieren. Diese Länder können nur so viel Zins nehmen, wie sie durch Neuförderung abdecken können.
>Zwei Weltkriege wurden durch Staatsanleihen finanziert, in Rußland durch Auspressen der Bevölkerung, sie waren also durch Gold nicht finanzierbar.
>Es gibt nur drei Arten von Geld, das Kreditgeldsystem, die Realwertdeckung (wenn man vom Warengeld absieht)und kommunistisches Monopolygeld.
>In der DDR hatte das Geld die Funktion eines Konsumpunktes, wenn Waren für den Konsum da waren. Es hatte eine Konsumzuteilungsfunktion und eine begrenzende Funktion. Einem können nicht mehr Socken zugeteilt werden, wie er Monopolygeld hat. Solches Geld braucht in einer Staatswirtschaft tatsächlich weder durch Kredit noch durch Realwerte gedeckt sein und kann zinslos umlaufen.
>Die Leute bekamen bei der Arbeit mit, daß es heute Socken gäbe und man verließ die Arbeitsstätte um sich gegen Monopolygeld Socken zuteilen zu lassen. Wenn es keine Socken mehr gab, hatte das Geld in Bezug auf dieses Textil seinen Wert verloren und gewann an Wert in Bezug auf Heino-Schallplatten. Das war aber nicht Markt, sondern der verteilende Staat stellte aktuell Relationen her zwischen dem umlaufenden Geld und der Ware, je nach deren Verfügbarkeit. Da die Menschen aber nicht für Umsonst arbeiten, mußte man einerseits das eigene Land verkannibalisieren und noch zusätzlich Schulden aufnehmen, was aber nicht zur Monopolygelddeckung benutzt wurde.
>Noch einmal zum Gold und dem Monopol der Förderer. Die Saudis haben soviel Ã-l und schwelgen in Gütern und trotzdem sind wir besser dran als sie. Wer nur Gold fördert, dem wird es irgendwann genauso gehen wie heute jedem anderen Land auch, das nur Rohstoffe fördert.
>
>meint Theo
Hallo Theo,
da muß ich aber energisch widersprechen! Socken gab es in ausreichender Menge. Wenn gerannt wurde, dann nach"Luxusgütern" (Farbfernsehr etc.), Obst und Ketchup. Alles bestens in Erinnerung.:-)
Ahoi!
J.
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Theo Stuss
06.09.2001, 18:02
@ Euklid
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Re: An Euklid, Betreff Offtopic Siedlungspolitik |
Hallo Euklid,
viele von denen, die heute da regieren waren bis 1948 gesuchte Terroristen:
Itzchak Shamir wurde steckbrieflich gesucht wegen Beteiligung an der Ermordung des Grafen Bernadotte, seinerzeit UNO-Hochkommissar für Palästina.
Menachem Begin jagte als Mitglied der Terrororganisation IRGUN ZWAI LEUMI das King David Hotel in Jerusalem mit 80 Menschen in die Luft, Frauen und Kinder eingeschlossen.
Sharon befehligte laut Uri Avnery in de 50'er Vergeltungskommandos, die explizit den Auftrag hatten möglichst viele Zivilisten auf jordanischer Seite zu töten. Mit ein paar Handgranaten in die Häuser hatte man das erledigt. Oder es wurde aus nächster Nähe geschossen. In der Nacht sind alle Katzen grau.
Während des 6-Tage-Krieges versenkte Israel die"Liberty", ein US-Spionageschiff. Man befürchtete, das Schiff würde Befehle der israelischen Generalität auffangen, die verfänglich waren. Es wurde ja Order gegeben z.B. eine indische UN-Einheit plattzumachen, was auch geschah. Israel behauptete, der Angriff auf die LIBERTY war eine Verwechslung, aber ein amerikanisches Spionageflugzeug fing den Funkverkehr auf. Die Piloten hatten den Befehl zur Versenkung und zwar mit Mann und Maus. Auch auf die Rettungsflösse wurde geschossen. Die wußten, wen die vor sich hatten. So geht Israel mit seinen Freunden um. Peinlich, daß die Versenkung nicht geklappt hatte. Aber die Wahrheit kam erst dieses Jahr ans Licht, weil es die Amis dabei bewenden ließen. Der Spiegel berichtete.
Und da regen sich die Amis über China und das gekaperte Flugzeug auf. War doch human.
Gruß,
T.S.
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Theo Stuss
06.09.2001, 18:05
@ BossCube
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Re: Goldstandard heißt Krieg und Diktatur! |
War ja nur ein Beispiel. Auf andere Ostblockländer traf das bestimmt zu.
Gruß an alle,
T.S.
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Theo Stuss
06.09.2001, 18:12
@ dottore
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Re: Graphik stammt aus www.Goldseiten.de,"Kurse und Analysen" |
Oben auf"Kurse & Analysen" klicken. Dann gut hinschauen.
Bei Langfristcharts!
Gruß,
T.S.
<ul> ~ Goldseiten</ul>
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R.Deutsch
06.09.2001, 18:48
@ BossCube
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Re: DDR - Boss Cube |
Kommt ein Mann ins HO Kaufhaus und fragt:
Gibt's hier keine Fahrräder?
Nein, keine Fahrräder gibt's im ersten Stock,
hier gibt's keine Unterhosen.
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BossCube
06.09.2001, 18:57
@ R.Deutsch
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Genial, Reinhard!!:-)))))))))))))))))))))))) |
>Kommt ein Mann ins HO Kaufhaus und fragt:
>Gibt's hier keine Fahrräder?
>Nein, keine Fahrräder gibt's im ersten Stock,
>hier gibt's keine Unterhosen.
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XSurvivor
06.09.2001, 19:13
@ R.Deutsch
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Goldstandard/Goldwährung war noch nie erfolgreich |
>Damit sind die wesentlichen Argumente, welche die Goldgegner immer wieder vortragen noch einmal sehr schön zusammengefasst. Jeder, der seinem eigenen Verstand vertraut, kann erkennen, was daran falsch ist (wurde hier alles schon zigmal widerlegt).
Nochmals zu den Fakten: Wenn die Gütermenge schneller wächst, wie die Geldmenge, dann fallen die Preise, wenn die Preise fallen investiert niemand mehr, wenn niemand mehr investiert, gibt es Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrisen, aus denen der Krieg folgt.
Goldgeld kann nie im richtigen Volumen angepasst werden und endet deshalb zwangsläufig in der Krise. Es hat noch nie dauerhaft funktioniert.
>Die erfolgreichen Jahre des Goldstandard von 1694 bis 1914 werden i.d.R. unterschlagen und es wird auf 1930 verwiesen, als Beweis das der Goldstandard nicht funktioniert. Etwas dürftig in der Argumentation.
Warum gab es denn zur Zeit der Goldwährung so viel Armut, Krisen, Kriege?
Wenn das Goldgeld so gut gewesen wäre, dann hätte es damals doch die besten Verhältnisse geben müssen - warum wohl nicht? Mal nachdenken!
Tatsächlich dürftige Argumentation
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Baldur der Ketzer
06.09.2001, 19:20
@ XSurvivor
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Re: Goldstandard/Goldwährung war noch nie erfolgreich |
>Warum gab es denn zur Zeit der Goldwährung so viel Armut, Krisen, Kriege?
>Wenn das Goldgeld so gut gewesen wäre, dann hätte es damals doch die besten Verhältnisse geben müssen - warum wohl nicht? Mal nachdenken!
>Tatsächlich dürftige Argumentation
Hallo, XS,
Das würde eine eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung voraussetzen.
ich denke eher, daß da die imperialen Gelüste und überlieferten Fehden mitspielten und die finanzielle Lage an den Rand verdrängten, der aber immerhin mitwirken mochte.
Meint der Baldur und grüßt
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XSurvivor
06.09.2001, 19:24
@ Theo Stuss
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Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbre |
>Hallo, das verstehe ich wirklich nicht. wie soll Geld in einem Kreditgeldsystem zinsfrei umlaufen? Geldscheine werden auf hinterlegte Schuldverschreibungen hin ausgehändigt. Am Anfang steht doch eine Schuld.
Es muß heißen"heute steht am Anfang immer eine Schuld". Niemand sagt, daß das so sein muß. Geld kann auch schuld- und zinsfrei ausgegeben werden. Zinsfrei läuft es um, wenn es mit einer Umlaufgebühr belegt wird.
>Zum Zweiten arbeitete man doch schon nach dem I.Weltkrieg nicht mehr mit einem richtigen Goldstandard. Der Vorwurf ist also unberechtigt.
Nein! Warum kam es denn zum Krieg? Weil Wirtschaftskrisen (vor allem die DEflation von 1912) die Bevölkerung ruinierten und damit den Boden zum Krieg schuf. Daneben waren die Staaten damals dank Zinseszinssystem so hoch verschuldet, daß kein anderer Weg mehr offen blieb.
Alles Folgen der Edelmetallwährung, bzw. eines GEldes, welches nicht zinsfrfei umläuft.
>Länder die Gold haben, werden das Gold nicht nur verleihen, sondern verkaufen gegen Güter, die sie selbst nicht produzieren. Diese Länder können nur so viel Zins nehmen, wie sie durch Neuförderung abdecken können.
Bitte Gold (wenn es Geld ist) von normalen Rohstoffen unterscheiden. Wer beim Goldstandard Gold besitzt (befindet sich in wenigen Händen) kontrolliert damit die Welt! Also eine Weltdiktatur.
>Zwei Weltkriege wurden durch Staatsanleihen finanziert, in Rußland durch Auspressen der Bevölkerung, sie waren also durch Gold nicht finanzierbar.
Nochamsl: Der Krieg wurde durch Inflation finanziert, edoch der Weg zum Krieg über Wirtschaftskrisen wurde durch den Goldstandard verursacht.
Ohne Goldwährung (bzw. Zins-Gold-Währung) kein Krieg!
>Es gibt nur drei Arten von Geld, das Kreditgeldsystem, die Realwertdeckung (wenn man vom Warengeld absieht)und kommunistisches Monopolygeld.
Und zinsfreies Freigeld ohne jede Geldeckung = einzig stabile Geldform.
>In der DDR hatte das Geld die Funktion eines Konsumpunktes, wenn Waren für den Konsum da waren. Es hatte eine Konsumzuteilungsfunktion und eine begrenzende Funktion. Einem können nicht mehr Socken zugeteilt werden, wie er Monopolygeld hat. Solches Geld braucht in einer Staatswirtschaft tatsächlich weder durch Kredit noch durch Realwerte gedeckt sein und kann zinslos umlaufen.
>Die Leute bekamen bei der Arbeit mit, daß es heute Socken gäbe und man verließ die Arbeitsstätte um sich gegen Monopolygeld Socken zuteilen zu lassen. Wenn es keine Socken mehr gab, hatte das Geld in Bezug auf dieses Textil seinen Wert verloren und gewann an Wert in Bezug auf Heino-Schallplatten. Das war aber nicht Markt, sondern der verteilende Staat stellte aktuell Relationen her zwischen dem umlaufenden Geld und der Ware, je nach deren Verfügbarkeit. Da die Menschen aber nicht für Umsonst arbeiten, mußte man einerseits das eigene Land verkannibalisieren und noch zusätzlich Schulden aufnehmen, was aber nicht zur Monopolygelddeckung benutzt wurde.
>Noch einmal zum Gold und dem Monopol der Förderer. Die Saudis haben soviel Ã-l und schwelgen in Gütern und trotzdem sind wir besser dran als sie. Wer nur Gold fördert, dem wird es irgendwann genauso gehen wie heute jedem anderen Land auch, das nur Rohstoffe fördert.
>
[b]Nochmals: Wenn Gold = Geld ist, dann ist das was ganz anderes, als ein normaler Rohstoff, der erst in Geld verwandelt werden muß durch den Verkauf. Wer das Gold dann besitzt, bestitz die Welt!
Nicht umsonst sagte schon Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbrechen!"
Warum nicht endlich aus der Geschichte lernen - die Goldwährung ist doch schon längst gescheitert!
Gruß
XS
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Euklid
06.09.2001, 19:37
@ XSurvivor
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Re: Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbre |
>
>>Hallo, das verstehe ich wirklich nicht. wie soll Geld in einem Kreditgeldsystem zinsfrei umlaufen? Geldscheine werden auf hinterlegte Schuldverschreibungen hin ausgehändigt. Am Anfang steht doch eine Schuld.
>Es muß heißen"heute steht am Anfang immer eine Schuld". Niemand sagt, daß das so sein muß. Geld kann auch schuld- und zinsfrei ausgegeben werden. Zinsfrei läuft es um, wenn es mit einer Umlaufgebühr belegt wird.
>>Zum Zweiten arbeitete man doch schon nach dem I.Weltkrieg nicht mehr mit einem richtigen Goldstandard. Der Vorwurf ist also unberechtigt.
>Nein! Warum kam es denn zum Krieg? Weil Wirtschaftskrisen (vor allem die DEflation von 1912) die Bevölkerung ruinierten und damit den Boden zum Krieg schuf. Daneben waren die Staaten damals dank Zinseszinssystem so hoch verschuldet, daß kein anderer Weg mehr offen blieb.
>Alles Folgen der Edelmetallwährung, bzw. eines GEldes, welches nicht zinsfrfei umläuft.
>>Länder die Gold haben, werden das Gold nicht nur verleihen, sondern verkaufen gegen Güter, die sie selbst nicht produzieren. Diese Länder können nur so viel Zins nehmen, wie sie durch Neuförderung abdecken können.
>Bitte Gold (wenn es Geld ist) von normalen Rohstoffen unterscheiden. Wer beim Goldstandard Gold besitzt (befindet sich in wenigen Händen) kontrolliert damit die Welt! Also eine Weltdiktatur.
>>Zwei Weltkriege wurden durch Staatsanleihen finanziert, in Rußland durch Auspressen der Bevölkerung, sie waren also durch Gold nicht finanzierbar.
>Nochamsl: Der Krieg wurde durch Inflation finanziert, edoch der Weg zum Krieg über Wirtschaftskrisen wurde durch den Goldstandard verursacht.
>Ohne Goldwährung (bzw. Zins-Gold-Währung) kein Krieg!
>>Es gibt nur drei Arten von Geld, das Kreditgeldsystem, die Realwertdeckung (wenn man vom Warengeld absieht)und kommunistisches Monopolygeld.
>Und zinsfreies Freigeld ohne jede Geldeckung = einzig stabile Geldform.
>>In der DDR hatte das Geld die Funktion eines Konsumpunktes, wenn Waren für den Konsum da waren. Es hatte eine Konsumzuteilungsfunktion und eine begrenzende Funktion. Einem können nicht mehr Socken zugeteilt werden, wie er Monopolygeld hat. Solches Geld braucht in einer Staatswirtschaft tatsächlich weder durch Kredit noch durch Realwerte gedeckt sein und kann zinslos umlaufen.
>>Die Leute bekamen bei der Arbeit mit, daß es heute Socken gäbe und man verließ die Arbeitsstätte um sich gegen Monopolygeld Socken zuteilen zu lassen. Wenn es keine Socken mehr gab, hatte das Geld in Bezug auf dieses Textil seinen Wert verloren und gewann an Wert in Bezug auf Heino-Schallplatten. Das war aber nicht Markt, sondern der verteilende Staat stellte aktuell Relationen her zwischen dem umlaufenden Geld und der Ware, je nach deren Verfügbarkeit. Da die Menschen aber nicht für Umsonst arbeiten, mußte man einerseits das eigene Land verkannibalisieren und noch zusätzlich Schulden aufnehmen, was aber nicht zur Monopolygelddeckung benutzt wurde.
>>Noch einmal zum Gold und dem Monopol der Förderer. Die Saudis haben soviel Ã-l und schwelgen in Gütern und trotzdem sind wir besser dran als sie. Wer nur Gold fördert, dem wird es irgendwann genauso gehen wie heute jedem anderen Land auch, das nur Rohstoffe fördert.
>>
>[b]Nochmals: Wenn Gold = Geld ist, dann ist das was ganz anderes, als ein normaler Rohstoff, der erst in Geld verwandelt werden muß durch den Verkauf. Wer das Gold dann besitzt, bestitz die Welt!
>Nicht umsonst sagte schon Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbrechen!"
>Warum nicht endlich aus der Geschichte lernen - die Goldwährung ist doch schon längst gescheitert!
>Gruß
>XS
Bitte nenne mir angesehene Literatur über Geschichte wo beschrieben steht daß 1912 eine Deflation war und in welchem Land war diese.Ich nehme mal an daß es diese geben muß.Bis dato ist mir dies nicht bekannt.!
Gruß EUKLID
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Jochen
06.09.2001, 19:55
@ Euklid
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Re: Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbre |
>Bitte nenne mir angesehene Literatur über Geschichte wo beschrieben steht daß 1912 eine Deflation war und in welchem Land war diese.Ich nehme mal an daß es diese geben muß.Bis dato ist mir dies nicht bekannt.!
Im Dt. Reich z.B. stieg der Verbraucherpreisindex relativ konstant an von 1876 bis 1913/14, dann scharfer Anstieg im Jahr 1915 um 35%.
Gruß
Jochen
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XSurvivor
06.09.2001, 20:09
@ Theo Stuss
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Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbre |
>Hallo, das verstehe ich wirklich nicht. wie soll Geld in einem Kreditgeldsystem zinsfrei umlaufen? Geldscheine werden auf hinterlegte Schuldverschreibungen hin ausgehändigt. Am Anfang steht doch eine Schuld.
Es muß heißen"heute steht am Anfang immer eine Schuld". Niemand sagt, daß das so sein muß. Geld kann auch schuld- und zinsfrei ausgegeben werden. Zinsfrei läuft es um, wenn es mit einer Umlaufgebühr belegt wird.
>Zum Zweiten arbeitete man doch schon nach dem I.Weltkrieg nicht mehr mit einem richtigen Goldstandard. Der Vorwurf ist also unberechtigt.
Nein! Warum kam es denn zum Krieg? Weil Wirtschaftskrisen (vor allem die DEflation von 1912) die Bevölkerung ruinierten und damit den Boden zum Krieg schuf. Daneben waren die Staaten damals dank Zinseszinssystem so hoch verschuldet, daß kein anderer Weg mehr offen blieb.
Alles Folgen der Edelmetallwährung, bzw. eines GEldes, welches nicht zinsfrfei umläuft.
>Länder die Gold haben, werden das Gold nicht nur verleihen, sondern verkaufen gegen Güter, die sie selbst nicht produzieren. Diese Länder können nur so viel Zins nehmen, wie sie durch Neuförderung abdecken können.
Bitte Gold (wenn es Geld ist) von normalen Rohstoffen unterscheiden. Wer beim Goldstandard Gold besitzt (befindet sich in wenigen Händen) kontrolliert damit die Welt! Also eine Weltdiktatur.
>Zwei Weltkriege wurden durch Staatsanleihen finanziert, in Rußland durch Auspressen der Bevölkerung, sie waren also durch Gold nicht finanzierbar.
Nochamsl: Der Krieg wurde durch Inflation finanziert, edoch der Weg zum Krieg über Wirtschaftskrisen wurde durch den Goldstandard verursacht.
Ohne Goldwährung (bzw. Zins-Gold-Währung) kein Krieg!
>Es gibt nur drei Arten von Geld, das Kreditgeldsystem, die Realwertdeckung (wenn man vom Warengeld absieht)und kommunistisches Monopolygeld.
Und zinsfreies Freigeld ohne jede Geldeckung = einzig stabile Geldform.
>In der DDR hatte das Geld die Funktion eines Konsumpunktes, wenn Waren für den Konsum da waren. Es hatte eine Konsumzuteilungsfunktion und eine begrenzende Funktion. Einem können nicht mehr Socken zugeteilt werden, wie er Monopolygeld hat. Solches Geld braucht in einer Staatswirtschaft tatsächlich weder durch Kredit noch durch Realwerte gedeckt sein und kann zinslos umlaufen.
>Die Leute bekamen bei der Arbeit mit, daß es heute Socken gäbe und man verließ die Arbeitsstätte um sich gegen Monopolygeld Socken zuteilen zu lassen. Wenn es keine Socken mehr gab, hatte das Geld in Bezug auf dieses Textil seinen Wert verloren und gewann an Wert in Bezug auf Heino-Schallplatten. Das war aber nicht Markt, sondern der verteilende Staat stellte aktuell Relationen her zwischen dem umlaufenden Geld und der Ware, je nach deren Verfügbarkeit. Da die Menschen aber nicht für Umsonst arbeiten, mußte man einerseits das eigene Land verkannibalisieren und noch zusätzlich Schulden aufnehmen, was aber nicht zur Monopolygelddeckung benutzt wurde.
>Noch einmal zum Gold und dem Monopol der Förderer. Die Saudis haben soviel Ã-l und schwelgen in Gütern und trotzdem sind wir besser dran als sie. Wer nur Gold fördert, dem wird es irgendwann genauso gehen wie heute jedem anderen Land auch, das nur Rohstoffe fördert.
>
[b]Nochmals: Wenn Gold = Geld ist, dann ist das was ganz anderes, als ein normaler Rohstoff, der erst in Geld verwandelt werden muß durch den Verkauf. Wer das Gold dann besitzt, bestitz die Welt!
Nicht umsonst sagte schon Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbrechen!"
Warum nicht endlich aus der Geschichte lernen - die Goldwährung ist doch schon längst gescheitert!
Gruß
XS
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Theo Stuss
06.09.2001, 20:58
@ Jochen
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Re: Pythagoras:"Ehret Lykurg, denn er ächtete das Gold, die Ursache für alle Verbre |
>>Bitte nenne mir angesehene Literatur über Geschichte wo beschrieben steht daß 1912 eine Deflation war und in welchem Land war diese.Ich nehme mal an daß es diese geben muß.Bis dato ist mir dies nicht bekannt.!
>Im Dt. Reich z.B. stieg der Verbraucherpreisindex relativ konstant an von 1876 bis 1913/14, dann scharfer Anstieg im Jahr 1915 um 35%.
>Gruß
>Jochen
Binsenweisheit, ist doch normal, daß im Krieg die Preise steigen, erst recht bei der englischen Seeblockade. Wie hätten sich die Preise ohne Krieg entwickelt?
Gruß,
T.S.
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Theo Stuss
06.09.2001, 21:10
@ BossCube
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Re: Ohne Socken kann man leben, aber nicht Ketchup und Erdnußbutter (owT) |
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Theo Stuss
06.09.2001, 21:13
@ Theo Stuss
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Re: Ohne Socken kann man leben, aber nicht ohne Ketchup und Erdnußbutter, sorry! (owT) |
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dottore
07.09.2001, 14:02
@ XSurvivor
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Re: Goldstandard/Goldwährung war noch nie erfolgreich |
>>Damit sind die wesentlichen Argumente, welche die Goldgegner immer wieder vortragen noch einmal sehr schön zusammengefasst. Jeder, der seinem eigenen Verstand vertraut, kann erkennen, was daran falsch ist (wurde hier alles schon zigmal widerlegt).
>Nochmals zu den Fakten: Wenn die Gütermenge schneller wächst, wie die Geldmenge,
Wie kann die Gütermenge schneller wachsen, wo doch alle Produktion mit Geld bezahlt werden muss - dies entweder mit vorhandener Liquidität oder mit Hilfe zusätzlicher Kredite?
Werden die Güter mit Geld bezahlt, das seinerseits aus Kreditakten stammt, wie heute alles Geld, dann ist das Problem nicht das Geld, sondern der genommene Kredit, der sich am Markt nicht wieder einspielen lässt.
Nur dann kommt der Anbieter, der den Kredit zurückzahlen muss, unter Druck und muss, damit er an die Liquidität kommen kann, um seinen Kredit zu tilgen, die Preise senken.
Hier wird die Rückzahlung (Tilgung) in Geld (Liquidität) mit der >Rückzahlung von Geld verwechselt.
>dann fallen die Preise,
Wieso sind die deutschen Verbraucherpreis 2000 um 2,1 % gestiegen, wo doch die Bargeldmenge (umlaufende Banknoten) um fast 5 % abgenommen hat?
>wenn die Preise fallen investiert niemand mehr, wenn niemand mehr investiert, gibt es Arbeitslosigkeit, Wirtschaftskrisen, aus denen der Krieg folgt.
Die Preise"fallen" nicht von sich aus, sondern sie werden immer noch vom Markt bestimmt. Dabei müssen die Produzenten, die verschuldet sind, und ergo an Kredittilgungsmittel (Liquidität) zu kommen, die Angebotspreise so lange senken, bis sie die benötigte Liquidität zusammen haben.
Das Problem ist nicht das Geld, das existiert, sondern das Geld, das fehlt!
In einer Kreditwirtschaft fehlt immer Geld (Liquidität), wie oft genug dargestellt. Schon die Zinsen auf die genommenen Kredite können niemals mit dem vor der Kreditvergabe existierenden Geld bezahlt werden. Sie können dies nur, indem weiter, neue, zusätzliche Kredite genommen und gegeben werden - nicht aus"vorhandenem" Geld, sondern immer neu, out of the blue sky.
Die ist der ganz normale Ablauf der heutigen Wirtschaft. Ohne"new credits" gehen alle früher genommenen Kredit unter - und der Gesamtbankrott ist dann nur noch ein Frage der Zeit.
Da sich"new credits" mit keinem System der Welt erzwingen lassen, lässt sich auch kein Geld der Welt zusätzlich erzwingen, das ausschließlich über die Hingabe von bereits vorhandenen Kredittiteln von den Notenbanken herausgebenen wird.
Es gibt keine Geldausgabe der ZBs"als solche".
Alles heutige Geld ist sozusagen"Altgeld", es bezieht sich auf die Vergangenheit, aus der die Titel stammen, die von den ZBs in ZB-Geld verwandelt werden und niemals auf die Zukunft - also auf Erwartungen von Umsatz oder Ertrag.
Um diese Erwartungen umzusetzen, bedarf es immer neuer Kredite.
>Goldgeld kann nie im richtigen Volumen angepasst werden und endet deshalb zwangsläufig in der Krise. Es hat noch nie dauerhaft funktioniert.
Das Goldgeld passt sich automatisch an - über den bekannten Preismechanismus. Steigt der Goldpreis relativ zu anderen Preisen an, wird entsprechend mehr Gold gefördert (wie heute auch) und umgekehrt. Irgendwelche Probleme kann es bei freier Preisbildung auf allen Märkten nicht geben, da die Korrelation zwischen Goldpreis und Goldförderung zu den stabilsten gehört, die es überhaupt gibt.
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>>Die erfolgreichen Jahre des Goldstandard von 1694 bis 1914 werden i.d.R. unterschlagen und es wird auf 1930 verwiesen, als Beweis das der Goldstandard nicht funktioniert. Etwas dürftig in der Argumentation.
>Warum gab es denn zur Zeit der Goldwährung so viel Armut, Krisen, Kriege?
>Wenn das Goldgeld so gut gewesen wäre, dann hätte es damals doch die besten Verhältnisse geben müssen - warum wohl nicht? Mal nachdenken!
In der Zeit des Goldstandards haben die die BIPs sämtlicher beteiligten Staaten laufend erhöht, die Nominal- und Realeinkommen ebenfalls. Den Kriegsausbruch 1914 mit dem Goldstandard erklären zu wollen, wäre absurd. Die US-Krise von 1929 ff. entstand, wie noch und noch nachgewiesen, als eine Kreditkrise.
Kreditkrisen gibt es mit und ohne Goldstandard. Heute erleben wir wieder eine klassische Kreditkrise und mit Gold hat sie absolut überhaupt nichts zu tun.
>Tatsächlich dürftige Argumentation
Gruß
d.
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