Baldur der Ketzer
12.09.2001, 21:35 |
Was lehrt uns das Manhattan-Ereignis für die Zukunft? Thread gesperrt |
Hallo,
im ORF-Videotext wurde darauf hingewiesen, daß im WTC ganze Firmen ausgelöscht wurden.
Es gab keine Heizöl-Preisstellungen mehr.
Was gestern durch einen Anschlag passierte, kann morgen durch ein Erdbeben um Potenzen schlimmer sein. Noch schlimmer. Tsunamis inklusive.
Wir sehen, daß alle im Hinterkopf befindlichen Sicherheits-Gefühle (ich bin ja gut versichert) sich in Luft auflösen, wenn das Ereignis eintritt.
Was dann aus den Versicherungen werden wird und deren Rücklagen, dürfte klar sein.
Entsprechend sind dann alle lebensversicherungen etc. ebenfalls weg.
Wir sind dann auf uns allein gestellt.
Auf das, was wir physisch in Händen halten.
Was auf Bankkonten gebucht ist.....
was geplant ist.....
worauf man Anrechte hat.......
ist alles nur virtuell.
Wer meint, man könne sich beim heraufziehen schlechter Zeiten noch schnell vorher absichern, sagen wir besser, mit dem nötigen versorgen, wird merken, er kriegt nix mehr.
Dann ist auch der Markt nicht mehr existent. Wer etwas hat, gibt es nicht mehr her.
Freilich muß man sagen, daß die Wahrscheinlichkeit gering war, daß es zu unseren Lebzeiten diesen Big Bäng geben sollte.
Seit gestern sehe ich das anders.
Gerade ist der Nato-Beistandsfall grundsätzlich anerkannt worden, hieß es auf ARD, wir sind also mit drin im Kahn.
Ein Friedensforscher sagte gerade im Fernsehen, die USA sollten nachdenken, was sie so unpopulär gemacht hat - ein mutiges Wort. Wir baden jetzt alles mit aus, mitgehangen, mitgefangen.
Und der Teufelskreis dreht sich weiter, und weiter, und weiter.
Die Börsen sind wie ein vorauseilender Hund, sagte mal irgendjemand, und der Crash der Indizes spiegelt den Crash dessen wider, was wir alle für sicher und beschützend hielten.
Ich denke, man wird sich wieder sehr viel mehr regional betätigen müssen, um den globalen Krisen zu entgehen.
Und das bedeutet eine Lebensausrichtung a la Oldy.
Beste Grüße vom Baldur
P.S.: wir sehen auch in grauenerregendem Maße, daß im Falle des Falles KEINE HILFE möglich ist.-
Die Verschütteten liegen in den Trümmern, können herausrufen, aber man kann ihnen nicht zur Hilfe kommen.
Jeder ist auf sich selbst gestellt, und in diesem Falle einem grausamen Tode geweiht.
Ich wette, daß in einem Katastrophenfall auch in unseren Breiten keinerlei Hilfe vorhanden wäre.
Auch dafür sind wir gezwungenermaßen zuständig, niemand sonst, denn alle öffentlichen Feigenblatteinrichtungen sind selbst alle hilfsbedürftig.
Die heile Welt eines Nemax bei 8500 ist vorbei, aber nicht nur, was die euphorischen Zahlen betrifft, auch das Umfeld, in dem es entstehen konnte.
Die Welt hat sich geändert, und nicht zum besseren.
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Gatsby
12.09.2001, 23:58
@ Baldur der Ketzer
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Re: Was lehrt uns das Manhattan-Ereignis für die Zukunft? |
>Hallo,
>im ORF-Videotext wurde darauf hingewiesen, daß im WTC ganze Firmen ausgelöscht wurden.
>Es gab keine Heizöl-Preisstellungen mehr.
>Was gestern durch einen Anschlag passierte, kann morgen durch ein Erdbeben um Potenzen schlimmer sein. Noch schlimmer. Tsunamis inklusive.
>Wir sehen, daß alle im Hinterkopf befindlichen Sicherheits-Gefühle (ich bin ja gut versichert) sich in Luft auflösen, wenn das Ereignis eintritt.
>Was dann aus den Versicherungen werden wird und deren Rücklagen, dürfte klar sein.
>Entsprechend sind dann alle lebensversicherungen etc. ebenfalls weg.
>Wir sind dann auf uns allein gestellt.
>Auf das, was wir physisch in Händen halten.
>Was auf Bankkonten gebucht ist.....
>was geplant ist.....
>worauf man Anrechte hat.......
>ist alles nur virtuell.
>Wer meint, man könne sich beim heraufziehen schlechter Zeiten noch schnell vorher absichern, sagen wir besser, mit dem nötigen versorgen, wird merken, er kriegt nix mehr.
>Dann ist auch der Markt nicht mehr existent. Wer etwas hat, gibt es nicht mehr her.
>Freilich muß man sagen, daß die Wahrscheinlichkeit gering war, daß es zu unseren Lebzeiten diesen Big Bäng geben sollte.
>Seit gestern sehe ich das anders.
>Gerade ist der Nato-Beistandsfall grundsätzlich anerkannt worden, hieß es auf ARD, wir sind also mit drin im Kahn.
>Ein Friedensforscher sagte gerade im Fernsehen, die USA sollten nachdenken, was sie so unpopulär gemacht hat - ein mutiges Wort. Wir baden jetzt alles mit aus, mitgehangen, mitgefangen.
>Und der Teufelskreis dreht sich weiter, und weiter, und weiter.
>Die Börsen sind wie ein vorauseilender Hund, sagte mal irgendjemand, und der Crash der Indizes spiegelt den Crash dessen wider, was wir alle für sicher und beschützend hielten.
>Ich denke, man wird sich wieder sehr viel mehr regional betätigen müssen, um den globalen Krisen zu entgehen.
>Und das bedeutet eine Lebensausrichtung a la Oldy.
>Beste Grüße vom Baldur
>P.S.: wir sehen auch in grauenerregendem Maße, daß im Falle des Falles KEINE HILFE möglich ist.-
>Die Verschütteten liegen in den Trümmern, können herausrufen, aber man kann ihnen nicht zur Hilfe kommen.
>Jeder ist auf sich selbst gestellt, und in diesem Falle einem grausamen Tode geweiht.
>Ich wette, daß in einem Katastrophenfall auch in unseren Breiten keinerlei Hilfe vorhanden wäre.
>Auch dafür sind wir gezwungenermaßen zuständig, niemand sonst, denn alle öffentlichen Feigenblatteinrichtungen sind selbst alle hilfsbedürftig.
>Die heile Welt eines Nemax bei 8500 ist vorbei, aber nicht nur, was die euphorischen Zahlen betrifft, auch das Umfeld, in dem es entstehen konnte.
>Die Welt hat sich geändert, und nicht zum besseren.
das denke ich auch. Die Welt ist seit gestern nicht mehr die Gleiche. Ich fühle mich wie in einem Bollerwagen sitzend, den jemand über die Kuppe eines hohen Berges gezogen hat. Ewig den Berg rauf... das gestern war die Kuppe. Jetzt gehts bergab. Erst langsam und dann immer schneller.
Trarige Grüsse
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