Hirscherl
19.09.2001, 13:40 |
Insidergeschäfte Thread gesperrt |
Bloomberg:
Einen Tag, bevor die beiden Jets der American Airlines entführten wurden, stieg der Umsatz der Put-Optionen um das Fünffache auf 1535 Kontrakte.
Am 6. September wurden 2000 Kontrakte des Entführungsopfers United Airlines gekauft. Der Tagesdurchschnitt davor: 22 Stück.
In Tokio wurden am 10. September achtmal so viel Puts auf den Nikkei-Index gekauft wie üblich.
Die Put-Umsätze für Morgan Stanley erreichten zwischen 6. und 10. September das 27fache vergleichbarer Zeiträume.
Der Umsatz mit Merrill-Lynch-Optionen stiegen zwischen 5. und 10. September um das Zwölffache.
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Hmmm, short sellern dürfte man leicht auf die Spur kommen, weil wer verleiht mal einfach so an Unbekannt ein paar Millionen Allianz-Aktien? (in diesem Fall gibt´s kein Bankgeheimnis. Jede Bank die sich darauf beruft wird ruiniert)
Aber wie schaut´s mit Puts und Futures aus?
grübelnde Grüße,
Tom
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dottore
19.09.2001, 14:12
@ Hirscherl
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Re: Insidergeschäfte |
>Einen Tag, bevor die beiden Jets der American Airlines entführten wurden, stieg der Umsatz der Put-Optionen um das Fünffache auf 1535 Kontrakte.
>Am 6. September wurden 2000 Kontrakte des Entführungsopfers United Airlines gekauft. Der Tagesdurchschnitt davor: 22 Stück.
>In Tokio wurden am 10. September achtmal so viel Puts auf den Nikkei-Index gekauft wie üblich.
>Die Put-Umsätze für Morgan Stanley erreichten zwischen 6. und 10. September das 27fache vergleichbarer Zeiträume.
>Der Umsatz mit Merrill-Lynch-Optionen stiegen zwischen 5. und 10. September um das Zwölffache.
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>Hmmm, short sellern dürfte man leicht auf die Spur kommen, weil wer verleiht mal einfach so an Unbekannt ein paar Millionen Allianz-Aktien? (in diesem Fall gibt´s kein Bankgeheimnis. Jede Bank die sich darauf beruft wird ruiniert)
>Aber wie schaut´s mit Puts und Futures aus?
Ganz genau so. Die Börsen selbst bzw. ihre Überwacher wie SEC kriegen alles raus. Ich habe das einmal bei der SEC und zweimal in Chikago selbst Schritt für Schritt erklären lassen.
Jeder Auftrag lässt sich zurückverfolgen (Abschluss - Trader - Broker - Brokerbüro, wo auch immer - Anrufer bzw. Kontenverfüger - Name bzw. Firmenname - Sitz bzw. Wohnsitz - Bingo!).
Sollte sich der Begünstigte nicht ermitten lassen (Firma gelöscht,"unbekannt verzogen") wird nichts ausgezahlt.
Gruß
d.
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le chat
19.09.2001, 15:17
@ dottore
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Re: Insidergeschäfte |
>>Einen Tag, bevor die beiden Jets der American Airlines entführten wurden, stieg der Umsatz der Put-Optionen um das Fünffache auf 1535 Kontrakte.
>>Am 6. September wurden 2000 Kontrakte des Entführungsopfers United Airlines gekauft. Der Tagesdurchschnitt davor: 22 Stück.
>>In Tokio wurden am 10. September achtmal so viel Puts auf den Nikkei-Index gekauft wie üblich.
>>Die Put-Umsätze für Morgan Stanley erreichten zwischen 6. und 10. September das 27fache vergleichbarer Zeiträume.
>>Der Umsatz mit Merrill-Lynch-Optionen stiegen zwischen 5. und 10. September um das Zwölffache.
>>---------------------------------
>>Hmmm, short sellern dürfte man leicht auf die Spur kommen, weil wer verleiht mal einfach so an Unbekannt ein paar Millionen Allianz-Aktien? (in diesem Fall gibt´s kein Bankgeheimnis. Jede Bank die sich darauf beruft wird ruiniert)
>>Aber wie schaut´s mit Puts und Futures aus?
>Ganz genau so. Die Börsen selbst bzw. ihre Überwacher wie SEC kriegen alles raus. Ich habe das einmal bei der SEC und zweimal in Chikago selbst Schritt für Schritt erklären lassen.
>Jeder Auftrag lässt sich zurückverfolgen (Abschluss - Trader - Broker - Brokerbüro, wo auch immer - Anrufer bzw. Kontenverfüger - Name bzw. Firmenname - Sitz bzw. Wohnsitz - Bingo!).
>Sollte sich der Begünstigte nicht ermitten lassen (Firma gelöscht,"unbekannt verzogen") wird nichts ausgezahlt.
>Gruß
>d.
Hi Freunde,
schon letzte Woche hatte ich in meinem Computer die Charts von Münchner Rück
und Allianz übereinandergelegt und den fraglichen Zeitraum rausgezoomt.
Das war kurz nachdem die ersten Gerüchte hochkamen. Ab eine Woche zuvor
ist das wie ein weltmeisterlicher Synchronsprung wie vom 10 Meter Turm.
Das gibt es live nicht. Das geht auch nicht mit viel Peanuts.
Sollten weltweit noch mehr solche Auffälligkeiten auftreten und
vor allem sollten die nicht geklärt werden hat mein Weltbild sehr gelitten.
beste Grüße
le chat
Silent leges inter arma
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Amanito
19.09.2001, 17:22
@ Hirscherl
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Re: Insidergeschäfte |
daß die sache zurückverfolgt werden muß und kann ist keine frage (und wenn gegenteiliges behaupet wird, stinkt die sache zum himmel).
die eigentlich spannende frage ist aber: wie hoch war das zusätzliche volumen an short-positionen und über wieviel wird das vermögen des netzwerks um bin laden geschätzt? bin laden (wenn ers war) ist nicht dumm, er weiß, daß er möglicherweise aus og gründen von seinem einsatz nichts mehr sieht - ein relativ großes risiko, wenn es mit rechten dingen zugeht (es sei denn, er wird gedeckt!). daher wird er kaum mehr als 10% oder maximal 20% der mittel darauf verwendet haben, oder anders ausgedrückt, das vermögen bin ladens muß mindestens 5-10 Mal so groß sein wie die verdächtigen positionen sein.
dann die überschlagsrechnung: geht sich das aus oder gab es big boys als mitwisser?
wenn man sich die volumina anschaut, ist es schwer denkbar, daß das alles von bin laden ist, vor allem wird er schon wochen und nicht bloß einen tag vorher akkumuliert haben.
noch ein detail am rand: merrill lynch hat bereits am donnerstag, 13.9. in italienischen zeitungen in inserat geschalten, daß sie jetzt die nummer 1 sind (gegenüber dem erzkonkurrenten morgan stanley - womit sie sich verrechnet haben). das heißt das inserat muß innerhalb von weniger 24 stunden entworfen, getextet, genehmigt, grafisch gestaltet und bei den zeitungen abgegeben worden sein. rein logistisch geht sich das schon aus, aber so etwas schaut trotzdem vorbereitet aus.
Amanito
<ul> ~ Amanita Market Forecasting</ul>
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