Hallo!
~ heute zuerst die/der International Trade - die Aussenhandelsbilanz für den Juli. Diese fiel mit -$28,8 Mrd. zum einen geringer als die Konsensschätzungen von -$29,6 Mrd. und als der revidierte Wert des Vormonats (von -$29,41 auf -$29,1 Mrd.) aus. Bei den Waren war das Defizit um $0,1 Mrd. rückläufig, und der Überschuss der Dienstleistungen konnte um genau diesen Betrag zulegen. Einhergehend mit der schwächeren Konjunktur liessen die Exporte nach, da die Importe noch weiter zurückgingen, lag das Handelsbilanzdefizit unter dem des Junis.
Im Jahresvergleich waren die Exporte in allen wichtigen Bereichen wie folgt rückläufig: Kapitalgüter (-14,4%), Zulieferindustrie (-8,52%), Konsumgüter (-2,2%) und Autos (-4,4%). Die Importe veränderten sich auf Jahresbasis folgendermassen: Kapitalgüter (-18%), Zulieferindustrie (-10,7%), Autos und Konsumgüter gingen ebenfalls zurück, nur die Nahrungsmittel konnten um +4,3% zulegen.
<center> Link zur Aussenhandelsbilanz</ul>
Die Aussenhandelsbilanz im Langzeitchart:
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~ jetzt die Oil and Gas Inventories - die Lagerbeständen für Rohöl und Benzin für die Woche bis zum 14.9.2001. Nach der Veröffentlichung der EIA und API-Daten äussern sich Analysten bullisch auf kurze Sicht für Benzin und neutral für Rohöl wie die Destillate. <ul>
~ Rohöl: 302,7 Mill. Barrel (-0,6%) - EIA; 30459 Mill. Barrel (-0,4%) - API
~ Benzin: 192,3 MB (-3,1%) - EIA; 190,4 MB (-4,2%) - API
~ Raffinerieauslastung: 92,2% (-4,7%) - EIA; 92,2% (-2,7%) - API</ul>
Geplante und unplanmässige Raffinerieausfälle führten zu einem Abfall der Benzinbestände. Zudem wandelte sich diese Woche die Zunahme der Benzinbestände im Jahresvergleich in ein Defizit. Trotz der schwächeren Wirtschaft nahm die Benzinnachfrage um +1,4% zu. Bei sinkenden Rohölimporten nahmen die Bestände ab, liegen aber immer noch 7% höher als vor einem Jahr. In der Zukunft wird mit einem volatilen Rohölmarkt zum einen wegen der ungeklärten Lage im Mittleren Osten und der Schwäche der Weltwirtschaft gerechnet.
<center> Link zu den Lagerbeständen für Rohöl und Benzin</ul>
~ nun der MBA Mortgage Applications Survey - Hypothekenbericht für die Woche bis zum 14.9.2001. Der Gesamtindex fiel nicht unerwartet ob der Ereignisse der letzten Woche um -11,4% auf 533,3. Im Wochenvergleich veränderten sich die anderen Komponenten wie folgt, der Refinanzierungsindex 1992,9 (-13,2%), die Kauf-Komponente 282,4 (-2,2%).
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<ul> ~ die Zahlen:
~ The MBA’s composite index of weekly mortgage applications dropped sharply in the week ending September 14. The 11.4% decrease brings the index down to 533.3. This is still well above where it stood one year ago and 5% above where it was four weeks ago.
~ The decline in activity hit all major components of the index. The refi applications index declined most sharply, with a fall of 13%. This is the second consecutive week the refi index has fallen. While sharp, the retreat in the refi index, which is a particularly volatile series, is not even close to the largest one-week decline in its history, and is well within the realm of what has occurred so far this year. This suggests that there is still some resiliency in the underlying demand for refinancing.
~ The index of mortgage applications for home purchases fell by 9%. This brings the index below its year ago and four-week ago level. As with the refi index, this decline is not the sharpest weekly drop on record. However, while the refi index has dropped at a pace more than as twice the current pace, this week’s decline is nearly the largest decline in the purchase index this year. Moreover, at 282.4, the purchase index has slipped well below the 300-mark.
~ Mortgage rates are still very favorable, with rates easing for all products. The contract rate on a fixed 30-year mortgage is down from last week at 6.64%, while the adjustable rate continues to decline and now stands at 5.42. The fixed rate has generally been inching downwards over the past two and one half months. The adjustable rate has fallen the most over the last year, thanks to the continued cuts by the Federal Reserve.
~ Link zum MBA Mortgage Applications Survey </ul>
Seit mindestens einer halben Stunde versuche ich einen Widerspruch zu klären, Dismal meldet einen grösseren Rückgang der Importe als der Exporte, ergo ist das Defizit der Handelsbilanz geringer geworden. Mehrere andere Quellen melden nun die Exporte mit -2,5% und die Importe mit -2,1%, die Importe gingen demnach weniger zurück.
Als absoluter Laie dachte ich Bilanz = Aktivposten (=Export) - Passivposten (=Import)
Damit rechnerisch das Defizit der Bilanz geringer wird, muss der Export mehr zunehmen oder weniger abnehmen als der Import.
Die Meldungen kriege ich nicht in den Kopf. Wo liegt mein Fehler?
Fazit: Ansonsten reihen sich die wöchentlichen Hypothekenzahlen ein in die gestern veröffentlichten Einzelhandelsumsätze. Konsum und private Geschäfte fielen letzte Woche in den USA flach und müssen erst über mehrere Wochen bobachtet werden.
Heute Abend stellt die Fed ihr aktuelles Beige Book vor, interessant dürfte der weitere Ausblick sein.
schöne Grüsse
Cosa
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Wie wär es mit einer anderen Sichtweise
Wie ich bereits in der vergangenen Woche gepostet habe, schätze ich die allgemeine Tendenz bei den Rohöl- und Produktenpreisen eher bearish ein.
Ich weiss, dass es in der gegenwärtigen Zeit nicht leicht ist, diese Einschätzung entgegen aller fundamentalen Eckdaten und unter Berücksichtigung der Terrorattacken gegen die USA zu vertreten.
Dennoch
Bedenkt aber folgende Situation.
Punkt 1
Gegenüber der Vorwoche
hat sich der Rohölpreis (IPE Brent) bereits wie erwartet schwächer entwickelt.
Close November Kontrakt( der Oktober Kontrakt ist mittlerweile ausgelaufen)
Stand 12.09.2001 Brentpreis 28,22 $/b heute Nachmittag 26,95 $/b
Info (Am 12.09. wurde an der Nymex nicht gehandelt)
Die WTI Notierung (Oktober contract) wurde am 11.9. im access Trade (also vor dem Terroranschlag) bei 27,65 $/b vom Handel ausgesetzt. Aktuell liegt WTI (Oktober) bei ca 26,70 $/b)
Das heisst, dass der Rohölkontrakt trotz der Terroraktionen bei WTI um
ca. 1 $/b gefallen ist.
Punkt 2
Die Schwächung der US Konjunktur wird zu einem geringeren Energiebedarf führen.
Punkt 3
Die US Fahrsaison geht zu Ende - also ist ein zunehmender Rückgang beim Benzinverbrauch zu erwarten.
Punkt 3
Aufgrund der reduzierter Flugreisen (20 %)ergibt sich bereits heute ein täglich zunehmender Überschuss bei Kerosin.
Dieser Ausfall der Kerosinbedarfsmenge führt dazu dass mehr Heating Oil produziert wird. Mit der Folge dass sich die Raffineriemargen zurückbilden werden und ein Aufbau der Heatingoilbestände erfolgt.
Punkt 4
Die OPEC versichert, dass sie gewillt ist, den Rohölpreis innerhalb einer Spanne von 22-28 $/b halten will.
Kuwait hat sogar einen Rohölpreis von 20.22 $/b als akzeptabel bezeichnet.
Meine Meinung ist, dass die OPEC über ein ausreichendes Ã-langebot für eine entspannte Situation auf dem Ã-lmarkt sorgen wird. Damit zahlt sie den Preis für die US Unterstützung im letzetn Irak Krieg.
Fazit:
Bis auf kuzfristig vertretbare Preispeaks aufgrund der noch ausstehenden US Aktionen sollten sich die Rohölpreise in einer vertretbaren Preisrange bewegen.
Eine Panik aufgrund der aktuellen Lage ist z Z nicht angebracht.
Auch nicht bei den Verbrauchern - dennoch sind gerade die Verbraucher dabei ihre eigene Panik durch verstärkte Heizölkäufe in Deutschland zu erzeugen. Die Frachtraten für Schiffstransporte sind aufgrund begrenzter Logistik bis auf das 3-4 fache angestiegen.
Gruss
K C
> > ~ jetzt die Oil and Gas Inventories - die Lagerbeständen für Rohöl und Benzin für die Woche bis zum 14.9.2001. Nach der Veröffentlichung der EIA und API-Daten äussern sich Analysten bullisch auf kurze Sicht für Benzin und neutral für Rohöl wie die Destillate. <ul> > ~ Rohöl: 302,7 Mill. Barrel (-0,6%) - EIA; 30459 Mill. Barrel (-0,4%) - API > ~ Benzin: 192,3 MB (-3,1%) - EIA; 190,4 MB (-4,2%) - API > ~ Raffinerieauslastung: 92,2% (-4,7%) - EIA; 92,2% (-2,7%) - API</ul>
>Geplante und unplanmässige Raffinerieausfälle führten zu einem Abfall der Benzinbestände. Zudem wandelte sich diese Woche die Zunahme der Benzinbestände im Jahresvergleich in ein Defizit. Trotz der schwächeren Wirtschaft nahm die Benzinnachfrage um +1,4% zu. Bei sinkenden Rohölimporten nahmen die Bestände ab, liegen aber immer noch 7% höher als vor einem Jahr. In der Zukunft wird mit einem volatilen Rohölmarkt zum einen wegen der ungeklärten Lage im Mittleren Osten und der Schwäche der Weltwirtschaft gerechnet.
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><ul> ~ die Zahlen: > ~ The latest inventory data released by the API and the EIA are bullish for motor gasoline and neutral for crude oil and distillates. > ~ The API inventory numbers show a downward movement in crude oil stocks during the week ending September 14. The EIA also reported a decrease. According to the API, crude oil inventories decreased 377,000 barrels. The EIA reported a decrease of 600,000 barrels. > ~ Estimates of distillate stocks increased this week according to the API and the EIA. The API reported an increase of 1.282 million barrels while the EIA reported an increase of 2.0 million barrels. > ~ Inventories of motor gasoline decreased by 4.208 million barrels according to the API, while the EIA reported a decrease of 3.1 million barrels in inventory. Reformulated gasoline stocks decreased by 2.793 million barrels according to the API, and decreased by 2.0 million barrels according to the EIA. The gasoline data are closely watched for the main summer driving season. > ~ Refinery utilization decreased by 2.7 percentage points to 92.2% according to the API, and decreased by 4.7 percentage points to 92.2% according to the EIA > ~ Link zu den Lagerbeständen für Rohöl und Benzin</ul>
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Reserve. > ~ Link zum MBA Mortgage Applications Survey </ul>
>Seit mindestens einer halben Stunde versuche ich einen Widerspruch zu klären, Dismal meldet einen grösseren Rückgang der Importe als der Exporte, ergo ist das Defizit der Handelsbilanz geringer geworden. Mehrere andere Quellen melden nun die Exporte mit -2,5% und die Importe mit -2,1%, die Importe gingen demnach weniger zurück.
>Als absoluter Laie dachte ich Bilanz = Aktivposten (=Export) - Passivposten (=Import)
>Damit rechnerisch das Defizit der Bilanz geringer wird, muss der Export mehr zunehmen oder weniger abnehmen als der Import.
>Die Meldungen kriege ich nicht in den Kopf. Wo liegt mein Fehler?
>Fazit: Ansonsten reihen sich die wöchentlichen Hypothekenzahlen ein in die gestern veröffentlichten Einzelhandelsumsätze. Konsum und private Geschäfte fielen letzte Woche in den USA flach und müssen erst über mehrere Wochen bobachtet werden.
>Heute Abend stellt die Fed ihr aktuelles Beige Book vor, interessant dürfte der weitere Ausblick sein.
>schöne Grüsse
>Cosa
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